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schrift, welche auf dem deckel unterhalb der ersteren bemerkt dass das buch im jahre 1472 vom abt von Mondsee dem ge nannten Ulrich Sattner abgekauft worden sei, und die dann a fol. 40 den erzbischofskatalog bis zum jahre 1506 fortführt.

Ich zweifle sonach durchaus nicht daran, dass dieses name verzeichnis vor dem jahre 1472, wahrscheinlich zwischen 146 und 1472 niedergeschrieben wurde, obwol sich dem ein g wichtiges bedenken entgegenstellt. denn die namen gehöre nach allem, was ich durch Hofstätter (Altdeutsche gedichte a den zeiten der tafelrunde, Wien 1811), Spiller (Zs. 27, 158 262 ff), Hamburger (Zs. f. d. phil. 21, 404 ff) von diesem weri weifs, dem Buch der abenteuer von Ulrich Füetrer an1, inde mir einige von ihnen (zb. Pärsiwein, Pottislier 2) überhaup andere in dieser form (zb. Tschionachtolander3) nur dort begegn sind. die uns überlieferte fassung des grofsen werkes kann nu freilich nicht vor dem jahre 1473 gedichtet sein, aber es könn eine ältere verlorene, etwa eine programmskizze, wie ESchröd meint, bestanden haben. trotzdem das namenverzeichnis mit ein spitzeren feder geschrieben ist als das erzbischofsverzeichnis, schei mir doch der charakter der einzelnen buchstaben, vor allem d majuskeln (zb. der G und E des erstern mit denen auf der dritt seite des letztern) so übereinstimmend, dass ich eher zu die: immerhin gewagten hypothese meine zuflucht nehmen, als an identität der schreiber zweifeln wollte.

Bern, 20 juni 1893.

S. SINGER

ZUR PREDIGTLITTERATUR.

T.

Bei einem meiner letzten besuche auf der Münchener sta bibliothek übergab mir herr dr FKeinz einige aus büchereinbar abgelöste hsliche predigtenfragmente zur näheren bestimmung, denen das eine es trägt jetzt die signatur cgm 5250, 6 sich sofort als zu der von Kelle unter dem titel 'Speculum ecc! altdeutsch' herausgegebenen predigtensammlung (A) gehörig er es ist ein pergamentdoppelblatt, das die mitte einer lage ausma von dessen erster hälfte die schere des buchbinders aber nur noch

ob sämtliche darin vorkommen, kann ich nicht sagen, doch wol möglich, ja wahrscheinlich.

2 dies allerdings auch in Füetrers prosaischem Lanzelot. 3 [doch siehe jetzt Tschynachtvlander in den jüngst veröffent Münchner bruchstücken Zs. 37, 28.]

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30 gewizzens Hie was] waz ist 31 mûshůses-wûste 32 gabe 33 zwi br. div si zi gihugide opherten (vgl. Zs. 24, 91) 82, 1 zwi 2 die vñ der hail' g. lichenamen. 3 sendet hiute 4 der erlühte heiligim fehlt 5 suln wir 6 zu - gihaisen 6f heiligim fehlt 7 d. m.] dilig me 8 biha(ltit), das folgende ist bis 10 merchet durch abschnitt fortgefallen 10 (bl 2b) min hochzit 11 chumft d. almah' g. zihabenne 12 scholti 13 friunt zu iwerm hûs 14 wirt hus iht [da] wære 15 div friundes irbolgitechere 16 iegelich 16 iegelich sinem 17 got gariwet sine sele (vgl. Bech Germ. 4, 501) zi hûse 18 api eu faciem' dare 19 unsir baimode sumilich' mennisch' herzen 20 newonet - nih chumt 21 uns sundæren vil agestlich. Sint vil manige die groze r. o. giwinnet 23 tieuels - laider daz si è girůwi 24 sunden 25 se fehlt 26 herzin 27 wand 28 niemer dehain 29 nehain 30 windt mennisch ie mere [bôse] 31 uerrer uon gotis minnen 32 sp"hs.]ser. seruat] s' 33 m. niene minnet min 83, 1 griffet 2 ne wirt niemer muzic 3 herzen 4 habt ir, das folgende ist bis 5f vivrinin zvngin durch abschnitt fortgefallen 6 bl 2 beginnt un gab 7 gote also-heri scrift 8 zimbern―uirlurn — gimaine 9 dannoh

――

werlt niwan einer zungen 10 gischaiden zw oder zuo? — un fehlt — sibenzich 11 heren 11f diumûtlichen chorten 12 geimatet zaieiner (so) z. 13 garnt bis do sind durch abirren des auges ausgefallen 14 garnte dem 15 gaist giscriben 16 scrift 17 geziert 18 tuginde bredigere 18f hat S. Paulus gizelt 19 gigeben 20f sumilich' ist d. gåt gispreche sumilich' rehtir gilòbe 21 sumilichin div] div rehte 22 beidemal sumilich'n 23 zvngin fehlt - paulus 24 tailt teinem iegelichem 25 danne-d'd' 26 giuestent 27 drit.] ir tugende deme 28 giuestinet chumfte 30 lærære weren 31 chumfte 32 erzaigt 33 gitanir 84, 1 vn wie bis 2 div der sind durch abschnitt fortgefallen 3 bl. 2d beginnt ture wider bis 4 vrhtin] wider die 4 uirlōgenote - Petrus - schepheres; in Kelles text wird uerlogenote s. p. zu tilgen sein 5 uirlògente lebennes 6 schachere ane dingite] diete 7 logente forhtiges 8 dar nah uor d. chumfte 9 sult ir uirnemen zwel am zeilenschluss 10 irfullet 11 bredigen un yon] mit 12 saminoten maistere 14 uirbuten scs Pet's horthabunge 17 gihorsam denne 20 halt suln uernemen 21 ertailet wirn megen-21f wir můzzin daz redin] uerswigen 22 uirnomen-gihoret haben 23 pt's-frolichen 24 weren - durh Pet's 25 sehet 26 div] 25 f girurit smelinne vgl. smelinge in Kelles text 84, 2; Germ. 4, 498; Lexer 2, 1006, nachträge s. 367 27 list werchære 28 giwiset dauiden (vgl. Bech Germ. 4, 501) herphæreder] daz er 29

15

――

erre fulte.

PHILPP STRAUCH.

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Tübingen, august 1893.

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INHALT

DER ZEITSCHRIFT

Otfridstudien 1, von Schönbach

Bruchstücke der Weltchronik Heinrichs von München, von Schönbach
Altenburger bruchstück des Wilhelm von Orlens, von Seemüller
Die Gothaer botenrolle, von Schröder

Beiträge zur rhythmik des allitterationsverses, von Franck
Textkritisches zur Krone, von Singer

Der zweite teil der schwanrittersage, von Bloete

DES ANZEIGERS

225

Zimmer, Nennius Vindicatus, von Martin
Fränkel, Shakespeare und das tagelied, von Brandl

227

Franck, Etymologisch woordenboek der nederlandsche taal, von Holthausen 231 Gallée, Altsächsische grammatik, von Roediger

238

Jiriczek, Die Rosasaga, von Larsson

245

248

Sudre, Les sources du Roman de Renart, von Singer
Rauschen, Die legende Karls des ofsen, von Schröder
Heinzel, Über Wolframs v. Escheubach Parzival, von Martin

251

255

258

Schlickinger, Der Helmbrechtshof und seine umgebung, von Keinz
Reindell, Dr. WLinck von Colditz, von Michels.

266

Schüddekopf, Briefe von und an Götz; Gedichte von JNGötz, von Waniek 271 Heinemann, Goethes mutter, von Jacoby

275

Wolff, Blätter aus dem Wertherkreis, von Köster

281

Strehlke, Paralipomena zu Goethes Faust; Wörterbuch zu Goethes Faust,

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von ESchmidt

Leitzmann, Briefe und tagebücher Forsters, von RMMeyer
Bolte, Mucedorus, übersetzt von Tieck, von Hönig
Berichte über Wenkers sprachatlas des deutschen reichs x (roten, dorf,
affe, besser, fleisch, weh) von Wrede
Entgegnung, von Richter und Herrmann.

Zur klage eines ehemanns (Zs. 38, 153), von Keinz

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Die redaction sowol der Zeitschrift wie des Anzeigers wird von den beiden herausgebern gemeinschaftlich geführt. nur eine arbeitsteilung ist festgesetzt, der zu folge wir die herren mit arbeiter bitten, alle für die Zeitschrift bestimmten manuscripte an prof. SCHROEDER in Marburg i. H. zu schicken, in allen den Anzeiger betreffenden angelegenheiten sich an prof. ROETHE in Göttingen zu wenden. bücher, die zur besprechung im Anzeiger bestimmt sind, bitten wir ausnahmslos an die Weidmannsche buchhandlung in Berlin SW, Zimmerstr. 94, nicht aber direct an die herausgeber zu senden.

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Vom 16 april bis zum 15 juni 1894 sind folgende bücher, abgesehen von solchen, welche als zur besprechung ungeeignet zurückgesant werden musten, bei der redaction eingelaufen: BORCHARDT, Die sprichwörtlichen redensarten im volksmunde BORINSKI, Gracian und die hoflitteratur - BRUINIER, Faust vor Goethe I Clajus Grammatik hsg. von WEIDLING

DESSOIR, Geschichte der Fortsetzung auf der dritten seite des umschlages.

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