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theils sehr instructive Anhänge kritischen und masoretischen Inhaltes (133-190): I. Lectionum quarundam in hoc Psalterio receptarum argumenta ac rationes. II. Loci Psalterii vocalem non productam (Pathach vel Segol) in pausa exhibentes. III. Scripturae Psalterii inter scholas occidentales et orientales controversae. IV. Loci Psalterii a Ben-Ascher et Ben Naftali diverse punctis signati. V. Loci Psalmorum consimiles qui facile confunduntur. VI. Loci.. lineola Pasek notati. VII. Sectiones .. masoreticae. VIII. Adnotationes masoreticae margini adscriptae. Die je auf den Seiten links ersichtliche Psalmenlatinisirung des Hieronymus enthält leider - was so höchst wünschenswerth gewesen nicht den Text des der hergebrachten Annahme zufolge aus d. J. 541 n. Chr. stammenden cod. Amiatinus, sondern ausser vereinzelten, unter den Text verwiesenen Lesarten desselben und weniger anderer Handschriften den der Edition des Vallarsi unter Benutzung seines und des Sabatier'schen Apparates entlehnten Wortlaut. Einer scharfen Kritik sind die hierdurch herbeigeführten Mängel nebst mancherlei hinzugetretenen Irrthümern in der von uns sogleich zu besprechenden zweiten Schrift p. IX-XI unterzogen.

Diese nämlich verdanken wir als ein neues Meisterwerk der Kritik dem gelehrten Fleisse des Hrn. Dr. de Lagarde in Göttingen und seiner bis in das geringste Detail mustergiltigen Zuverlässigkeit. Die Einleitung beleuchtet den reichen kritischen Apparat und spendet anhangsweise mehrere gar interessante handschriftliche Lesefrüchte (XIII-XVI): drei hexametrische Gedichte (ein griech. Gebet, zwei lat. Erklärungen des hebr. und griech. Alphabetes), aus Carnut. Ps. 2, 8-12 und Ps. 45 hebräisch in lat. Buchstaben, aus Burbon. Ps. 45 in einer unbekannten lat. Uebersetzung. Noch mehr bietet die Zugabe am Schlusse (153-168); sie enthält Erörterungen über, übern und über den persischen Ursprung des Schöpfungsberichtes in Gen. 1, worauf Emendationen zu den hebr. Psalmen, Literargeschichtliches zu Luc. 1, 1-4 und endlich drei lateinische Gedichte aus Psalmenhandschriften folgen, von denen das erste in 44 Hexametern das vierfache Psalterium des Bischofs Salomo von Constanz (909 n. Chr.) behandelt. Der dieses Psalterium enthaltende cod. Babenbergensis AI 14 [W] ist behufs der vorliegenden Schrift von dem Herausgeber selbst genau verglichen worden; ebenso der Codex Hartmuot's aus Sanct Gallen 19 [G] aus dem neunten Jahrh., ingleichen der Angiensis 107 [R] aus dem zehnten Jahrh., welcher mit dem Amiatinus nahe

Psalterium ed. F. Delitzsch et P. Lagarde.

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verwandt ist und nicht viel jüngere Scholien über Textvarianten in Tironischen Noten aufweist. Den Coloniensis 8 [Z] hat Hr. Prof. Lagarde, weil derselbe dem bereits genannten W so ähnlich ist, dass im Psalter die Seiten und Verse einander entsprechen, zwar in Bezug auf Ps. 1—25. 106—151 vollständig verglichen, übrigens jedoch bloss für einzelne Stellen nachgesehen. Von gedruckten Ausgaben sind benutzt worden: eine Augsburger der Göttinger Bibliothek vom J. 1473 ca. [y]; die des Henr. Stephanus v. J. 1509 []; die Erasmische vom J. 1526 im 8. Bande des Froben 'schen Hieronymus = q]; die von Joh. Martianay 1693 zu Paris edirte, welche 50 Jahre später Sabatier in sein Sammelwerk aufgenommen hat [= μ]; die des Dominicus Vallarsi im 9. Bande seiner Werke des Hieronymus (Verona 1734-42), meistens an die Mauriner sich anschliessend [= ß]. Diejenigen Codices, deren sich Martianay bedient hatte, sind bei Lagarde mit EFHKLMNOPQ bezeichnet, die von Vallarsi verwendeten mit ABCD (% = Ausg. von 1496), die bei dem Ersteren ersichtlichen Randscholien mit S, durch welche Scholien übrigens die Behauptung Lagarde's vom J. 1868, dass des Hieronymus Werke,,manu scioli cuiusdam Iudaici" verderbt worden seien, bestätigt wird. Was nach Vorführung dieser Zeugen der Verf. über den Weg an die Hand giebt (p. VIII sq.), der von einem späteren Gelehrten eingeschlagen werden müsse, um die jetzt vorliegende Ausgabe der Psalmen, welche nur begonnen, nicht vollendet sei, der Arbeit des Hieronymus selbst ähnlicher zu machen, zeugt nicht minder laut von der edlen Bescheidenheit, als von dem kritischen Scharfblicke dessen, der es niedergeschrieben. Dass aber schon in dieser neuesten auch äusserlich nach Papier und Druck preiswürdigen Edition zum Zwecke einer baldigen Hinangelangung an jenes Ziel die vorhandenen Hilfsmittel vollständig und sorgsam, umsichtig und auf eine den jeweiligen Gebrauch erleichternde Weise verwendet worden sind, bedarf kaum der Erwähnung, wir dürfen es aber um derer willen, die mit den kritischen Leistungen des Verf. weniger bekannt sind, nicht unconstatirt lassen. Bei der Constituirung des Textes, dem der Brief des Hieronymus an Sophronius vorangestellt (p. 1-4) und am Ende der Supernumerarpsalm 151, welcher im cod. Ź

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wie wir finden fast durchgängig lautet wie im Psalt. Veronense bei Blanchini (wo z. B. in V. 2 inter fratribus meis) angefügt ist, werden mit Recht die Lesarten von GRW bevorzugt, die des G aber da wo RW mit Busy gehen. Von

T

Druckfehlern haben wir nur einen nicht angezeigt gefunden: excuss is p. VIII, 18 v. u. anstatt excuss o s. Anlässlich der p. 84 bezeugten Hieronymianischen Version Ps. 78, 36: et lactaverunt eum in ore suo sei erwähnt, dass diese genaue Wiedergabe des hebräischen Zeitwortes durch lactare [Frequent. ú. lacere] beweist, wie wenig mit der Sprechweise der LXX, welche in der Regel durch άлatav übersetzen, der Widerspruch Schleusner's im Thesaurus s. V. άyaлav gegen die Annahme Grabe's u. A., das hier in der Alexandrina ersichtliche yάnησav [Vulg.: dilexerunt] habe ursprünglich nárηo av gelautet, in Uebereinstimmung steht. Was den cod. R anlangt, so ersehen wir aus dem Lagarde 'schen Apparate nicht bloss dessen Eigenthümlichkeit, den Psalmenüberschriften Notizen über den Sprecher der nachfolgenden Textesworte oder über ihre mystische Beziehung beizufügen, sondern überzeugen uns auch von dem Begründetsein der p. IV behaupteten nahen Verwandtschaft mit dem Amiatinus. So finden sich z. B. gleich in den ersten 15 Psalmen folgende Fälle ihrer Uebereinstimmung, wobei wir die erweiterten Ueberschriften ganz ausser Betracht lassen: Ps. 1, 4: proiecit. 2, 6 ex.: suum. 3, 6 et vigilavi. 3, 8: om. maxillam. 3, 9: om. semper. 4, 2: invocante me exaudisti [me?]. 4, 5: loquemini.. vestra [om. et]. 4, 6: fidete. 4, 8: in tempore. 5, 7: om. Adverte ad vocem clamoris mei. 5, abominaveris domine. 5, 11: te domine. 6, 3: sum, sana. 7, 3: ne forte capiat.. qui eripiat. 7, 10: confirmetur iustitia. 7, 14: praeparavit [?] vasa. 8, 3: adversarios meos. 8, 9: transeunt semitas. 8, 10: dominator, quam. 9, 6: delisti. 9, 7: inimici om. 9, 9: iudicat. . iudicat. 9, 14: Misertus est mei dominus, vidit. 9, 15: narrem laudes. 9, 16: in reto quod absconderant. 9, 17-18: impius. Convertantur. 9, 19: non peribit. 10, 3: laudavit impius desiderium. 10, 4: nec deus. 10, 8: ut interficiat. 10, 13: requirat. 10, 17: audit dominus, praeparasti ut cor. 12, 7: igne probatum. 13, 2: om. domine. 14, 1; instudiose. 14, 2: aut requirens. 14, 5; iusta est. 14, 7: salutare . . et laetabitur. 15, 1: tuo et quis. 15, 2: loqueturque. 15, 3: vicino suo. 15, 4: glorificat. Hermann Rönsch. Das Buch Hiob, übersetzt und ausgelegt von Dr. Ferdinand Hitzig, Prof. der Theologie in Heidelberg. Leipzig und Heidelberg 1874. VI. Vorr. LI. Einl. und 319 S.

7:

Ref. gesteht offen, er zeige nicht gerne die Geistesarbei

Aus

Prophetae chaldaice.

Paulus de Lagarde e fide codicis

reuchliniani edidit. 1872.

besonders abgedruckt.

Ne paginarum albedine oculi laedantur, emendationes aliquot subiungo, de quibus, si vita et commodiore valetudine utar, alio loco explicatius exponam. utrum aliquis ante me easdem commendaverit (quod factum esse vix crediderim), id typographo urgente quaerere nunc non vacat.

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- האשימם 5,11 Ps .שמם a radice הַשְׁמָּם

tamquam מרוממי et dele מְנַשְׁאִי scribe משנאי 9,14 Ps

scholiastae commentum ad ' additum.

Ps 10,9 scribe 20 Ierem 4,7.

Ps 12,2 DD Scribe on Ps 77,9. DD chald Amos 6,10?

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