Goethes WeltanschauungRösl, 1921 - 201 |
Inne wydania - Wyświetl wszystko
Kluczowe wyrazy i wyrażenia
ALFRED WERNER Anschauung Augen Bände beiden Berlin bewußt Bewußtsein Bild Blick bloß Christentum Dasein denken Deutschen Dichter Dichtung Dinge Eduard Engel eigenen Entelechie Erde erkennen Erscheinungen ersten ewig Faust findet Freund Friedrich Heinrich Jacobi ganze Gedanken geht Geist genießen Genuß Gesetz Gestalten Glaube gleich Glück Goethes Faust Goethes Weltanschauung Gott Göttliche Gretchen Griechen groß große halten Heiligen heißt heit Helena Herder Herzen Himmel höchsten Höhe Homunkulus Idee indem Jacobi Jahren Kant Kinder kommt konnte Kraft Kunst läßt Lavater Leben lebendiges letzten lichen Licht Liebe ließ macht Mann Menschen Menschheit Mephisto Metamorphose der Pflanzen Monaden muß Mutter Natur Philo Philosophie recht reine religiöse Rudolf Steiner sagen sagt schen Schiller Schluß Seele sehen Sinne sittliche soll Spinoza Spinozismus sucht Teil Teufel Theodor Kappstein Tiefe Tier unendliche unserer Verstand viel Volk Wallenstein Walpurgisnacht Weimar weiß Welt Werke Wesen wieder Wilhelm Bölsche Wilhelm Meister wirken wissen wohl wollen wollte Wort Wunder
Popularne fragmenty
Strona 27 - Was war' ein Gott, der nur von außen stieße, Im Kreis das All am Finger laufen ließe! Ihm ziemt's, die Welt im Innern zu bewegen, Natur in sich, sich in Natur zu hegen, So daß, was in ihm lebt und webt und ist, Nie seine Kraft, nie feinen Geist vermißt.
Strona 14 - Wege, vor welchem jede schwächere Kraft sich wohl hüten wird. Sie , nehmen die ganze Natur zusammen, um über das Einzelne Licht zu bekommen; in der Allheit ihrer Erscheinungsarten suchen Sie den Erklärungsgrund für das Individuum auf.
Strona 53 - Werd' ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, Dann will ich gern zugrunde gehn! Dann mag die Totenglocke schallen, Dann bist du deines Dienstes frei, Die Uhr mag stehn, der Zeiger fallen, Es sei die Zeit für mich vorbei!
Strona 135 - Mann, der dichtende Künstler; der Herrscher, Der verdient, es zu sein, erfreut nur durch ihn sich der Krone. Freue dich, höchstes Geschöpf der Natur, du fühlest dich fähig, Ihr den höchsten Gedanken, zu dem sie schaffend sich aufschwang, Nachzudenken. Hier stehe nun still und wende die Blicke Rückwärts, prüfe, vergleiche, und nimm vom Munde der Muse, Daß du schauest, nicht schwärmst, die liebliche, volle Gewißheit.
Strona 82 - Ihr Schauspiel ist immer neu, weil sie immer neue Zuschauer schafft. Leben ist ihre schönste Erfindung, und der Tod ist ihr Kunstgriff viel Leben zu haben.
Strona 80 - Sie schafft ewig neue Gestalten; was da ist, war noch nie, was war, kommt nicht wieder — alles ist neu, und doch immer das Alte.
Strona 189 - Zum Sehen geboren, Zum Schauen bestellt, Dem Turme geschworen, Gefällt mir die Welt. Ich blick in die Ferne, Ich seh in der Näh Den Mond und die Sterne, Den Wald und das Reh. So seh ich in allen Die ewige Zier, Und wie mirs gefallen, Gefall ich auch mir.
Strona 39 - Das eigentliche, einzige und tiefste Thema der Welt- und Menschengeschichte, dem alle übrigen untergeordnet sind, bleibt der Konflikt des Unglaubens und Glaubens. Alle Epochen, in welchen der Glaube herrscht, unter welcher Gestalt er auch wolle, sind glänzend, herzerhebend und fruchtbar für Mitwelt und Nachwelt. Alle Epochen dagegen, in welchen der Unglaube, in welcher Form es sei, einen kümmerlichen Sieg behauptet, und wenn sie auch einen Augenblick mit einem Scheinglanze prahlen sollten, verschwinden...
Strona 97 - O könnt' ich dir, liebliche Freundin, überliefern sogleich glücklich das lösende Wort! — Werdend betrachte sie nun, wie nach und nach sich die Pflanze, stufenweise geführt, bildet zu Blüten und Frucht. Aus dem Samen entwickelt sie sich, sobald ihn der Erde stille befruchtender...
Strona 135 - Dieser schöne Begriff von Macht und Schranken, von Willkür Und Gesetz, von Freiheit und Maß, von beweglicher Ordnung, Vorzug und Mangel erfreue dich hoch; die heilige Muse Bringt harmonisch ihn dir, mit sanftem Zwange belehrend.