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ift das unten mitgetheilte Fragment. Das Manufcript scheint aus der Mitte des neunten Jahrhunderts zu fein, die Dichtung selbst aber gehört ohne Zweifel noch .dem achten Jahrhundert an.

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Uuanta får fô fih diu féla in den find arhevit,

enti fi den lihhamun likkan

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lâzzit,

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Pidiù ift durft mihhil

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prinnan in pehhe;

daz ift rehto paluuîc dink,

daz der man harêt ze gote, enti imo hilfa ni quimit.

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diu uuenaga féla.

himilifkin gote

(uuanta hiar in uuerolti

fô denne der mahtigo

dara fcal queman

after ni uuerkôta),

khuninc daz mahal kipannit:
chunno kilihhaz.

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Denne fcal manno gilih fona deru moltu arften,

loffan fih ar derô lêuuô vazzôn: fcal imo avar fin lip piqueman,

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20, 2. daz der man in firihin? Müller.

22, 2.

enti fih der:::: in den find arheuit, der dar :::nnan fcal toten. enti lepen::: die Hs.

NEUNTES JAHRHUNDERT.

9. AUS DER ÜBERSETZUNG VON TATIANS EVANGELIENHARMONIE.

(Tatiani harmonia evangeliorum; ed. J. A. Schmeller. Vindob. 1841.)

Der Überfetzer der fogenannten Tatianifchen Evangelienharmonie ist unbekannt. Von einigen wird er vor, von Andern nach Otfried gesetzt.

1) Luc. II, 40-52.

Ther kneht uuârlicho uuuohs inti ftrangêta, fol spâhidu, 1) inti gotes geba uuas in imo. inti fuorun fînê eldiron gijâro in Jerufalem in itmâlemo tage ôftrônô. inti mitthiû her uuard giuuortan zuuelif jârô, in ûfftigantên 2) zi Jerufalem after theru giuuonu thes itmålen tages, gifultên tagon mitthiù fiê heim uuurbun, uuonêta ther kneht heilant in Jerufalem, inti ni furftuontun thaz fînê eldiron. uuântun in uuefan in theru famantferti, quâmun eines tages uueg, inti fuohtun inan untar fînên mâgon inti fînên kundôn; inti inan ni findantê fuorun uuidar zi Jerufalem inan fuochentê.

Uuard thô after thrîn tagon, fundun inan in themo temple fizzentan untar

mittên thên lêrârin, hôrentan thie inti frågêntan. arquâmun tho alle, thie inan gihôrtun, ubar finan uuîftuom inti fin antuuurti, inti fehanté uuuntorôtun.

Thổ quad fin muoter zi imo: fun, ziû tâti thu uns fô? ih inti thîn fater fêrêntê fuohtumês thih." inti her quad zi in: „uuaz ift thaz ir mir fuohtut? ni uueftut ir, thaz in thên, thiu mines fater fint, gilimphit mir uuefan?“

Inti fiê ni forstuontun thaz uuort, thaz her fprah zi in, inti nidarstîganti mit in quam zi Nazareth inti uuas in untarthiutit. inti fin muoter bihielt allu theifu uuort in irâ herzen; inti ther heilant thêg in spâhidu inti in altere inti in gebu mit gote inte mit

mannon.

2) Matth. VIII, 23–27;

Marc. IV, 36-41; Luc. VIII, 22 — 25.

Imo ftigantemo in fcef folgêtun imo fine jungiron. inti michi giruorneffi

uuard thô in themo fêuue, fo thay thaz fcef uuard bitheckit mit thêm undôm.

1) Es follte eigentlich,fol Spâhidâ heiffen. fol fpâhidu' ift buchstäbliche Überfetzung des lateinifchen,plenus fapientia.'

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2) Nachbildung des Ablativus abfolutus.

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(Krift. Das ältefte, von Otfried im neunten Jahrhundert verfafste hochdeutsche Gedicht; herausgegeben von E. G. Graff. Königsb. 1831 40.)

Aus der erften Hälfte des neunten Jahrhunderts haben wir zwei poetische Evangelienharmonien: eine hochdeutsche von dem Weiffenburger Benedictiner Otfried, einem Schüler des berühmten Hrabanus Maurus, und eine niederdeutsche (Hêlj and, herausgeg. von J. A. Schmeller 1827), die auf Antrieb Ludwigs des Frommen von einem fächfifchen Bauer verfaßt fein foll. Beide find von hoher Wichtigkeit für die Gefchichte der deutfchen Sprache. Im Heljand finden wir als dichterische Form noch die Alliteration gebraucht, im Krift des Otfried dagegen begegnet uns zum ersten Male der Reim, der hier freilich, wie noch lange und bis in's zwölfte Jahrhundert, oft bloße Affonanz ift. Aus den kurzzeiligen Strophen Otfried's, die wir auch im Ludwig sliede wiederfinden, giengen später die kurzen, nichtstrophischen Verfe des ritterlichen Epos hervor. Der poetische Werth beider Evangelienharmonien ist gering. Der Heljand hat mehr Volksthümliches und hält fich, mit wenigen Ausnahmen, genau an die Erzählungen des Neuen Testaments, während bei Otfried überall der Geiftliche hervortritt, der einen höheren Schwung beabsichtigt und gern fich felber predigen hört. Vgl. Koberstein a. a. O. §. 16. 25. 27. 28. 29. 37. 43. 45. 46. Gervinus a. a. O. I, 81 ff.

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1) Die mit Curfivfchrift gedruckten Vocale follen nach Angabe der Handfchriften elidirt werden.

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