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sarium non potestate virtutis, ut hoc ipso et hominem plus honoraret et adversarium plus puniret, cum hostis generis humani non quasi a deo jam sed quasi ab homine vinceretur. Leon m. serm. 39, 3.

146. Dominica s. paschæ. symphonia (troparium).

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ut solvens nos tartaro

redderet paradiso.

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8. Gloria conpar sit pneumati

ævo omni.

Hs. zu S. Gallen No. 380 p. 264. 11 Jahrh. mit Neumen. Unter Notkers Sequenzen. Auch in diesem Liede ist der einsylbige Reim zugelassen wie bei No. 145, es zeichnet sich aber aus durch seine vollständige Doxologie, welche bei solchen Liedern gewönlich fehlt.

14 hat eine Sylbe zuviel, entweder ist solvas zu setzen, oder 10 quæcunque statt quæque.

V. 3. typica. Die Vorbilder Christi im alten Testament beginnen mit dem Baume des Lebens im Paradiese und sind so zahlreich, das sie allerdings nicht in einem Liede angeführt werden können. Die alten Kirchenschriftsteller reden oft davon, mit dieser Sequenz kann man Augustin. div. quæst. 58, 2 vergleichen.

V. 8-10. sophia ist hier die Vorsehung. Providentia dei nec fato premitur, nec fortuitis casibus impeditur. Augustin. ep. 194, 32. Denn ehe die Welt erschaffen wurde, hat Gott deren ganzen Verlauf vorausgesehen, was in obigen Versen ausgedrückt ist. Daher sagt Augustin. div. quæst. 24. nihil casu fit in mundo.

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Hs. zu S. Gallen No. 380. p. 268. 11 Jahrh. mit Neumen. In Notkers Sammlung. Das Lied ist nach Anleitung der Apocal. 6, 13. 8, 13-15. gemacht, die Osterlieder auf dieser Welt sind daher nur ein Vorbild der Lobgesänge vor dem himmlischen Gastmal. Die Sequenz erwähnt 3 Chöre, Priester V. 41, Mönche 43 und Jungfrauen 45, sie war also für Stifts- und Klosterkirchen bestimmt und in ihrem Gebrauche von jenen Liedern verschieden, wozu Knabenund Volkschöre mitwirkten. S. No. 67, 55.

V. 22. cœlum, terras, maria, entspricht dem Trisagium V. 18. nach Apocal. 6, 13. In No. 146, 10 steht der gewönliche Ausdruck triplex machina. S. No. 4, 21.

V. 36. testium, d. i. martyrum. Ihr Martertod für Christus wird hier nach Apocal. 8, 14. als eine Bluttaufe dargestellt, wodurch sie das Kleid (stola) der ursprünglichen Reinheit wieder bekamen. Daher werden sie mit Lilien und Rosen verglichen wie Christus. S. No. 142, 50.

148. In die sancto pascha. frigdola (troparium).

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Hs. von S. Peter zu Karlsruhe No. 16. f. 303. 14 Jahrh. mit der Melodie (A). Hs. zu Freiburg No. 66. 15 Jahrh. (B). Hs. zu Stuttgart Brev. No. 123. f. 194. mit der Melodie, 12 Jahrh. (C). Bruchstück des 11 Jahrh. mit Neumen zu Karlsruhe (D). Bei Pez thesaur. anecdot. nov. I, 1. p. 23 (E). Reichenauer, Hs. No. 260. f. 9 mit der Melodie, 14 Jahrh. (F). Die Speciales misse (Constantienses), gedruckt zu Augsburg von Erhart Radolt um 1484, enthalten diese Sequenz fol. 15. Die Verse sind hie und da durch Doppelpunkte abgetheilt, aber nicht in regelmässiger Wiederkehr. Die Eintheilung stimmt jedoch mit obigem Texte meist überein, ich habe nur nach den Cadenzen der Melodie einige langen Verse in zwei getheilt (G). Bei Daniel 2, 12., der die Absätze nicht genau abgetheilt hat und daher unrichtig V. 17 Simeoni einklammert, als wenn es ein Zusatz wäre. Wie gross auch diese Sequenz ist, so beobachtet sie doch streng die 8 Absätze des Kanons der Troparien, indem der erste und letzte Absatz als Einleitung und Schluss nicht gezält wird, wenn das Lied schon ausserdem 8 Absätze hat. Da mehrere Absätze dreitheilige Strophen haben, so entspricht auch dieses dem gewönlichen Umfang der Troparien im Kanon. Die Hs. C hat hie und da Punkte in den Absätzen, die jedoch nicht überall die Abtheilungen der Melodie richtig anzeigen, und daher für die Metrik nicht massgebend sind.

Es ist hierbei zu bemerken, dass pascha sowol als neut. wie als fem. gebraucht wird. Bezeichnet es die Osterzeit, so ist es weiblich, wie schon bei Ambros. de viduis c. 4. epist. class. L 23 § 9. 12., bedeutet es aber das Osterlamm, so bleibt es Neutrum wie im Griechischen; pascha edendum. Ambros. ibid. § 11. pascha manducavit. ibid. § 10. Augustinus braucht das Wort ebenfalls in beiden Geschlechtern, usque ad dominicum paschæ. De cons. evang. 2, 153. epist. 65, 2. Ebenso Leon. m. serm. 48, 1. ad paschæ diem, dagegen neutral als Opfer: qui pascha domini cupiunt suscipere. Die Ueberschriften folgender Lieder beobachten diesen Unterschied nicht genau, im Allgemeinen wird er aber in der Schreibart des Mittelalters festgehalten. 11. 18. 33. 39. 47. 55. 71. 76. 82. 90 hat G keine Absätze, weil es integrirende Theile der Strophen sind. 12 præsepe B. 17 Symoni B. 24 profert B. 28 ut at B. 32 objecta B. 38 venei B. 55 reseratam B. const. fehlt B. fängt D an. 63 comprehenditur ABCGFE. facit B. 73 de lectoribus B. 93 mortem D. 94 cassuram D. 102 et fehlt B. 105 tonanti DF.

34 quievit B.

56. 57 auros
65 crucifixi B. 69 dies fehlt B.
77 clauso B. 85 christi f. tr. B.

36 prædita A. privatos B.

57

70 quem D,

87 lucet B.

V. 7. 8. Die exinanitio betrifft die Erlösung und ihren Zweck die Auferstehung, daher sagt Athanas. serm. maj. 4. πλήρη ἀνείλησε τὸν ἄνθρωπον, ἵνα καὶ πλήρη αὐτὸν καὶ σὺν αὐτῷ τοὺς νεκροὺς ζωοποιήσῃ.

V. 14. Homo post peccatum exul effectus est. Augustin. enchirid. 8. évot εἰσιν, ὧν ξένα τὰ κοσμικά. Clem. Αlex. strom. 2, 9.

V. 15. nudulum, für nudum. Ueber solche Deminutive in diesen Sequenzen s. die Bemerkung zu No. 154, 9. Ebenso kommen frequentative Zeitwörter vor, wie in No. 157, 32, die keine wiederholende Bedeutung haben.

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