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Wissenschaftliche Handbibliothek.

Erste Reihe.

Theologische Lehrbücher.

XXX.

Die meskanischen Weissagungen des
Alten Testaments.

Von

Dr. theol. Adalbert Schulte,

Professor am Klerikal-Seminar in Pelplin.

Paderborn.

Druck und Verlag von Ferdinand Schöningh.

1908.

des

Alten Testaments

nebst dessen Typen

überfekt und kurz erklärt

von

Dr. theol. Adalbert Schulte,

Professor am Klerikal-Seminar in Pelplin.

Paderborn.

Druck und Verlag von Ferdinand Schöningh.

1908.

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5386me
1908

Vorwort.

Bon katholischer Seite find die messianischen Weissagungen

des Alten Testaments in den letzten Jahrzehnten auffallend stiefmütterlich behandelt worden, und doch bilden sie den wesentlichsten Bestandteil der biblischen Theologie. Darum glaube ich, mit dieser knappen Zusammenstellung den Studierenden der Theologie sowie auch den schon im Amte stehenden Geistlichen einen Gefallen getan zu haben. Nicht bahnbrechende, neue Wege suchte ich zu wandeln, sondern die traditionelle Auffassung kurz mit den einschlägigen Beweisgründen vorzuführen. Daß die hier angewandten Grundsätze wenigstens mit Fug und Recht verteidigt werden können, bestätigt die soeben veröffentlichte Entscheidung der päpstlichen Bibel-Kommission, die unter dem 29. Juni 1908 folgende Antworten erteilte:

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I. Utrum doceri possit, vaticinia quae leguntur in libro Isaiae et passim in Scripturis non esse veri nominis vaticinia, sed vel narrationes post eventum confictas, vel, si eventum praenuntiatum quidpiam agnosci opus sit, id prophetam non ex supernaturali Dei futurorum praescii revelatione, sed ex his quae iam contigerunt, felici quadam sagacitate et naturalis ingenii acumine, coniiciendo praenuntiasse?

Resp. Negative.

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Darf man lehren, daß die Weissagungen, die man im Buche des Proph. Isaias- und an anderen Stellen der Hl. Schrift liest, nicht wahre Weissagungen seien, sondern entweder Erzählungen, angefertigt nach dem Ereignis, oder, falls etwas als vor dem Ereignis verkündet anerkannt werden muß, dieses der Prophet nicht aus übernatürlicher Offenbarung Gottes, der das Zukünftige weiß, sondern aus den schon bestehenden Umständen mit einem gewissen glücklichen Scharfblick und seiner hochentwickelten natürlichen Intelligenz vermutungsweise vorherverkündet habe? Antw. Nein.

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