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V] 12, 13

'Igitur finem.' Summa summarum ist da von, quod dicit: Cole deum, habeto deum in conspectu tuo, sic servabis omnia, quae congessi in hoc libro, sunt vice Exemplorum. Liber proponit exempla eorum, qui vivunt sapienter absque timore dei. Si sinis deum regere, potes in deo letari et gaudere in periculis, si veniant, si non, gratias age. Id est: hoc pertinet 5 ad omnes homines. Liberalia ingenia haben freud und lust an der kunst und sie konnen die kunst hoch heben: faciunt. Ideo venerunt artes liberales, Tit. 3, 8 Die Humpler et sordida ingenia quaerunt tantum 2c. Paulus: 'Haec enim 12, 14 sunt utilia hominibus, vaniloquia vero devita'. Sicut Salomon loquitur 'Quia deus, sive fuerit bonum sive malum, etiam absconditum' i. e. es hat doch kein 10 bestand. Vaniloqui sordidi mussen doch zu lezest schanden werden, quia deus servat legitima et vera, servat quod suum est. Loquitur generaliter sive de hereticis sive iuditiis. Si deus non servasset Virgilium, Homerum 2c., illorum tempore fuerunt optimi habiti die humpler et tempore Salomonis nihil valuit liber suus 20.

A] 12, 13

12, 13

Propter absconditum' Fingunt simiae libros in speciem bonos, sed 6/7 Liberalia bis kūst vom Rande bis in die Mitte der Zeile geschrieben 16 Propter o Finem rerum omnium audiamus: Deum time, mandata eius serva.

15

Id est: Summa summarum haec est: Deum time et cole ac habeto illum in conspectu tuo, sic servabis omnia, quae digessi hoc libro. Nisi 20 enim quis Deum timeat, nihil horum servare poterit. Proposuit exempla eorum, qui vivunt sapienter et egregie absque timore, qui tamen, cum veniunt mala, insolescunt et sese adfligunt. Qui vero Deum timent, possunt etiam contemnere et irridere omnia mala et adversa, ubi venerint, et gratias agere, si non venerint:

Hoc enim omnium hominum est.

Id est: Quod ad omnes homines pertinet et omnibus est utile. Aliis generibus vitae quaeritur quaestus. Isto pietas. Idem Paulus sic dicit: Tit. 3, 8 'Haec sunt utilia hominibus, Vaniloquia autem devita'.

12, 14

25

Quia omne opus Deus adducet ad iudicium propter omne 30 absconditum, sive bonum sit sive malum.

Id est: Omnia tandem venient ad iudicium sive bona sive mala, vaniloqui, detractores, stolidi tandem confundentur nec durant illorum dogmata. Ita Zoilus ille tandem vivus e saxo praecipitatus est. Homerus vero hactenus manet princeps Poetarum, etiam invitis omnibus Zoilis aut si qui sunt illo 35 nequiores. Ita omnes alii boni autores, praesertim in doctrina sacra, Dei consilio seu divina virtute hactenus perseverant.

'Propter omne absconditum.' Id est, Hypocrisin: Quia istae simiae

23 sese] se C 33 detractatores B 34/35 manet hactenus C

] nihil sunt. Ps. 'Non sedebo cum absconditis', Christus: hypocritas, Paulus: P. 26, 5 'speciem habentes pietatis', sed Deus ist dem abscondito feind et ostendit, 2. Tim. 3, 5 quoniam abscondunt et fucant suas sordes et 2c. Non loquitur de extremo iudicio sed quaeque secta et heresis habet suum iuditium, ut Arrius, Papistae. 5 Sic Petrus.

1 ps o 3 et fucant o 5 in der Schlusszeile Finem imposuit 7. Novēb quae erat

.4. ante Mart Ano 26.

2. Petri 2, 1

A] fingunt sibi speciem bonam et vitae et doctrinae. Sic Psal. 25. quoque dicit: Non sedebo cum absconditis, id est, quos Christus hypocritas vocat, Paulus ví. 26, 5 'Habentes speciem pietatis'. Ideo omne opus iudicabit Deus, ut maneat quod genuinum est ablato fuco, quo illi opus absconderunt. Non loquitur autem 10 de iudicio extremo sed usu scripturae et generaliter de quibuslibet iudiciis, sive quibus haeretici iudicantur et perduntur, sive quicunque impii. Omnia habent suum iudicium et tempus a Deo constitutum, quod ferre coguntur. Sic Papa hodie ducitur ad iudicium et fere iudicatus est. Sic item Arrius et reliqui haeretici ducti sunt ad iudicium et revelavit eorum pudenda Domi15 nus, ut Petrus inquit: In tempore inspectionis.

13 Arius C

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Predigten des Jahres 1526.

Von den alten Predigtverzeichnissen A (Zwickau), B (Zwickau), C (Weimar), welche uns die Predigtthätigkeit Luthers seit dem Jahre 1523 am leichtesten überschauen lassen, ist in der Einleitung zu den Predigten des Jahres 1523 (Bd. 11) gehandelt. Es genügt hier darauf zu verweisen.

Von Handschriften kommen für Luthers Predigthätigkeit im Jahre 1526 folgende in Betracht:

1. (R) Hdschr. Bos. o. 17a der Universitätsbibliothek zu Jena, welche die Rörerschen Nachschriften darbietet. 198 Blätter bez. 1-8; 1-36a; 36b -189. Der Band ist als Tomus. 4. ANN. XXVI bezeichnet. Über den sonstigen Inhalt der Hdschr. siehe Nachträge. Die Nachschriften der 1526er Predigten stehen 1-36a u. 36b - 180.

Von diesen bleiben die auf Bl. 17a außer Betracht, es sind dies die Predigten vom 1. Weihnachtstage, vom St. Stephanstage und vom Lage Johannes des Evangelisten 1525, welche Rörer nach älterer Rechnung zum Jahre 1526 zieht.

Neben Predigten Luthers hat Rörer hier auch solche Joh. Bugenhagens überliefert. Meist ist das beiderseitige Eigenthum durch beigefeßtes Luth., (M.) L. und anderseits I. B. (P) auseinander gehalten. Darnach hätten wir folgende 11 als Predigten Bugenhagens auszuscheiden:

2 Stg. nach Epiph. (14. Jan.) BI. 11-12b; 3 Stg. nach Epiph. (21. Jan.) BI. 13-14 u. a prandio Bl. 14-15; Mariä Verkündigung (25. März) Bl. 37a -386; Ostertag Vorm. (1. April) Bl. 52-54a; Quasimodogeniti (8. April) post prandium BI. 68-69a; Cantate (29. April) Bl. 76b-79a u. Nachm. Bl. 79a— 80; 1. Sonntag n. Trin. (3. Juni) Bl. 103-104 u. a prandio Bl. 104-105"; lohannes Bapt. (24. Juni) 115 116".

Folgende Predigten entbehren einer Bezeichnung ihres Urhebers: Nr. 18. 19. 24. 31. 36. 39. 40. 55. 58 nach unserer Zählung.

2. Der Band der Nachschriften Rörers, welcher die Predigten von 1527 enthielt, würde gemäß dem in Rörers Eintheilung herrschenden Weihnachtsanfang des Jahres auch die Predigten vom 25.-31. Dezember 1526 dargeboten haben. Er hat sich aber bis jetzt weder in Jena noch anderwärts ge= funden. Die alten Verzeichnisse zeigen, daß uns dadurch 3-4 Predigten Luthers verloren gegangen sind. Vgl. die Übersicht.

3. (H) Die Handschrift 74 der Stadtbibliothek zu Hamburg, deren sehr mannigfaltiger Inhalt vorwiegend Luther und Melanchthon angehört. Auf

BI. 277-315 enthält diese Hdschr. 24 Predigten Luthers, in kurzen, ganz lateinischen Fassungen, die vom 1. Advent 1525 bis zum 3. Ostertage 1526 reichen. Von diesen kommen 18 hier für uns in Betracht und zur Mittheilung. Nur einmal findet sich hier eine Predigt Bugenhagens, aber nicht als solche, sondern mit einer Lutherschen verquickt (Nr. 20). Näheres über die Hdschr. und die Predigten darin hat Buchwald berichtet in Theol. Studien und Kritiken 1890, S. 341-357. 4. Handschrift Bos. o. 17k der Universitätsbibliothek zu Jena enthält die Predigten, in denen Luther seit 1524 die Exodus erklärte. Davon fallen 13 ins Jahr 1526, die im (Mai) Juni, Juli und Dezember gehalten, und zwar meist an Sonntagen, an denen Luther auch außerdem gepredigt hat. Die gesammten Predigten über die Exodus wird unsere Ausgabe, wie alle Reihenpredigten, an einer Stelle vereinigt bringen, sie werden nur erwähnt, um das Bild von Luthers Predigthätigkeit des Jahres 1526 zu vervollständigen.

So viel über die Handschriften. Außerdem liegen uns einige der Predigten dieses Jahres nur in Drucken (Nr. 2. 38a. 44) oder neben der hdschr. Überlieferung auch in Drucken vor: Nr. 5. 21. 22. 24. 38. 40. 42. 61. 69. 70. Über die Behandlung der Predigten in unserer Ausgabe ist folgendes zu bemerken. Die Zahl der in den Verzeichnissen aufgeführten und die der uns erhaltenen Predigten von 1526 deckt sich nicht ganz, weil die 3 oder 4 Predigten aus der Weihnachtszeit verloren sind, und weil Nr. 2. 38. 44 nur gedruckt vor= liegen, bei Rörer und in den Verzeichnissen mangeln. Der Annahme von Lücken in den Nachschriften Rörers stehen keine Bedenken entgegen: bei Luthers häufigem Predigen sind sie vielmehr an sich wahrscheinlich, sowie auch, daß es Rörer nicht immer gelingen mochte, derartige Lücken nachträglich auszufüllen, wie das z. B. wohl mit den Nr. 55 und 58 geschehen ist. Der Druck der Nr. 2 ist vom Jahre 1526, als Tag wird ausdrücklich der Dreikönigstag angegeben; da natürlich die Einzeldrucke meist nicht allzu lange, nachdem die Predigten gehalten, erschienen, und besonders da die gedruckte Epiphaniaspredigt auf die von Rörer überlieferte (Nr. 1) deutlich Bezug nimmt, erscheint es berechtigt, Nr. 2 auf den Nachmittag des Epiphaniastages 1526 zu legen. Weniger sicher verhält sichs mit 38a; indes so lange nicht der 2. Theil des Druckes als anderswoher genommen nach= gewiesen ist, wird die Vermuthung, daß 38a am Nachmittage des Trinitatisfestes 1526 gehalten sei, bestehen dürfen. - Am auffallendsten ist, daß Nr. 44 in Rörers Nachschrift fehlt, weil sie den Schluß zu Nr. 40 u. 42 enthält. Die Möglich= keit, daß dieser Schluß erst im Drucke hinzugefügt wurde, läßt sich nicht bestreiten.

Rörer (R) überliefert auch Predigten Bugenhagens: glücklicherweise hat er durch die meist beigefügten Namen der Prediger uns zur Scheidung ihres Eigenthums eine äußere Handhabe gegeben, deren wir uns um so mehr mit Vertrauen bedienen dürfen, als eine Scheidung aus inneren Gründen zu gewinnen, bei der Art der Überlieferung der Predigten (über die ich im Vorwort zu diesem Bande gehandelt) meist wohl unmöglich sein würde. Zweifel werden also nur da zu erheben sein, wo Rörer den Beisaß nicht gemacht hat, oder wo die Verzeichnisse von ihm abweichen. Dabei ist wohl als allgemeiner kritischer Grundsay festzuhalten, daß nächst Rörers Niederschriften zuerst das Verzeichniß C zu befragen ist, welches nur Luthersche Predigten geben will und unter Rörers Aufsicht angefertigt ist. Bestätigend wird für einen Theil der 1526er Predigten noch das Vorhandensein in der Hamburger Hdschr. (H) hinzutreten dürfen. Somit dürfen wir Nr. 18. 19 trog der Zuweisung an Bugenhagen in AB, und obgleich Rörer seiner Nachschrift Luth.

nicht beigefügt hat, doch für Luther in Anspruch nehmen, weil C und H diese Predigten enthalten. Und wenn Nr. 20 in A mit I. B. bezeichnet ist, die vorhergehende Predigt des Ostertages aber einer Bezeichnung des Urhebers entbehrt, so wird das nicht in's Gewicht fallen können gegenüber dem Umstande, daß Rörer umgekehrt die erstere Bugenhagen, Nr. 20 aber Luther zuschreibt, und daß nur lettere in Caufgenommen ist. B bezeichnet keine der Predigten ausdrücklich als Luthers Eigenthum und H versagt hier als Zeuge, da beide Predigten zu einer verbunden sind. Ebenso entscheidet sich der durch I. B. P. in A erregte Zweifel bei Nr. 32. Wo entweder R oder AB den Prediger nicht nennen, entscheidet das Vorhandensein in C für Luther. RAB gemeinsame Nichtbezeichnung findet sich nur bei Nr. 24, wo auch der Druck als freilich nur schwacher Zeuge für Luther hinzu= tritt, ferner bei Nr. 40, wo Rörer aber bei der Fortseßung (Nr. 42) Luth. hinzugefügt und außerdem der Druck zeugt. Schließlich bei Nr. 55 und 58, die beide Fortsetzungen von als Lutherisch bezeichneten Predigten sind.

Die Predigten, die somit Luther zugewiesen werden dürfen, bringen wir vollständig in allen vorhandenen Überlieferungen, in der Reihenfolge des Kirchenjahres. Nur mit Nr. 14-16 und 40. 42. 44 ist eine Ausnahme gemacht. Jene drei be= handeln das Sakrament des Altars und sind zusammen als „Sermon von dem Sakrament des Leibes und Blutes Christi wider die Schwarmgeister" gedruckt wor= den, lettere drei erklären den 112. Psalm und find ebenfalls zusammen gedruckt, vielleicht auch (f. oben) find Nr. 40. 42 erst für den Druck durch eine kurze Erklärung der letzten Verse 9. u. 10 (Nr. 44) ergänzt worden. Beide Druckterte haben den Charakter der Predigt ziemlich abgestreift und entfernen sich nicht unerheblich von dem Texte der Nachschriften. Es hat sich hier ein übertritt in die Schriften Luthers vollzogen, und als solche sind sie von den Gesammtausgaben, zulezt von der Erlanger, behandelt worden, obgleich nicht nachgewiesen werden kann, daß Luther selbst an der Herausgabe betheiligt war. Dem Verhalten der Vorgängerinnen haben wir uns hier angeschlossen und die beiden Stücke unter den Schriften des Jahres 1526 in Band 19 gebracht. Die zugehörigen Nachschriften haben wir der bequemeren Vergleichung halber mit dem Tert der Drucke vereinigt, fie aber auch zugleich hier in der Reihe der Predigten mit aufgeführt und auf Band 19 verwiesen. — Scheinbar gleich liegen die Verhältnisse bei den Predigten Nr. 69 und 70, die Jerem. 23 erklären. Auch diese sind gedruckt unter dem Titel 'Epistel aus dem Propheten Jeremia von Christi Reich und christlicher Freiheit ausgelegt und die Gesammtausgaben haben sie als Schrift behandelt, aber der Predigtton ist gewahrt und der Anschluß an die Nachschriften ziemlich eng. Darum wurde hier keine Ausnahme gemacht, sondern Nachschrift und Druck bei den Predigten des Jahres 1526 belassen.

Wo eine Predigt in 2 Terten vorliegt, sind diese untereinander geordnet, oben der Rörers, darunter der der Hamburger Handschrift bez. des Druckes. Nur Nr. 21 und 24 haben wir in allen 3 Überlieferungen, hier mußte der Druck wegen seiner allzu starken Abweichung, besonders im Umfang, dahinter gesetzt werden, ebenso bei Nr. 22.

Den Predigten ist eine Übersicht vorausgeschickt, die zugleich als Register dienen soll. Sie bietet in der ersten Spalte den Text des Verzeichnisses A genau nach der Handschrift, nur j = i wurde durch i erseßt. Die von uns gesperrt gedruckten Worte sind in der Handschrift mit rother Tinte geschrieben (vgl. die Vorbemerkungen zu den Predigten von 1523 in Bd. 11). Unten stehen die Abweichungen der Ver= zeichnisse BC, soweit sie wesentlich sind, oder sich nicht, wie die Weglassung der Predigten Bugenhagens und daher auch der Predigernamen in C, von selbst ver

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