Vorlesungen über SchleiermacherLippert und Schmidt, 1844 - 345 |
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Kluczowe wyrazy i wyra¿enia
Abſolute Allgemeinheit alſo Ausdruck äußern Bedürfniß Begriff beiden Besonderheit Bestimmtheit bewußt Bewußtsein Beziehung bloß Christenthums christlichen daher Denken deſſen desto Dialektik dieſe Dogmatik eben Eigenthümlichkeit eigne einander Einheit Einzelnen endlichen entgegengesezten Entwickelung Erkenntniß Erlösung erst Ethik faßt finden Form Freiheit freilich frommen Frömmigkeit fühlen ganze gefaßt Gefühl Gegenfäße Gegensaß Gegenſaz Gegenſazes Geist geistigen gemäß Gemeinschaft Gemüth gesezt Gestaltung giebt Gott Gottesbewußtseins göttlichen Grund Handeln Heiligkeit heißt heit höchste Idee indem Indifferenz Individualität individuelle Individuum irgend iſt Kirche könnte laſſen läßt Leben lich Liebe Lucinde Menschen Menschheit möglich Monotheismus muß müſſen Natur nothwendig Philosophie Polytheismus Princip Proceß Realen Reflerion Religion schlechthinige Abhängigkeit schlechthinige Abhängigkeitsgefühl Schleiermacher ſei ſein ſeiner ſelbſt Selbstbewußtsein ſich ſie ſind sinnlichen sittlichen soll ſondern Sphäre Spinoza Subject und Object Thätigkeit Theil Thun transscendentale Ueberwiegen unendliche unmittelbar unserer Unterschied ursprüngliche Urtheil Verhältniß Vernunft verschiedenen vielmehr vollkommen Weise weiß Welt Werth Wesen wesentlich wieder wirklich Wiſſen Wiſſenſchaft zugleich zwiſchen
Popularne fragmenty
Strona 16 - Nichts zog ihn anfangs so sehr an, und hatte ihn so mächtig getroffen, als die Wahrnehmung, daß Lucinde von ähnlichem ja gleichem Sinn und Geist mit ihm selbst war, und nun mußte er von Tage zu Tage neue Verschiedenheiten entdecken. Zwar gründeten sich selbst diese nur auf eine tiefere Gleichheit, und je reicher ihr Wesen sich entwickelte, je vielseitiger und inniger ward ihre Verbindung. Er hatte es nicht geahndet, daß ihre Originalität so unerschöpflich war wie ihre Liebe.
Strona 52 - Ihn durchdrang der hohe Weltgeist, das Unendliche war sein Anfang und Ende, das Universum seine einzige und ewige Liebe, in heiliger Unschuld und tiefer Demut spiegelte Er sich in der ewigen Welt, und sah zu wie auch Er ihr liebenswürdigster Spiegel war...
Strona 61 - Religion ; das Universum ist in einer ununterbrochenen Tätigkeit und offenbart sich uns jeden Augenblick. Jede Form die es hervorbringt, jedes Wesen dem es nach der Fülle des Lebens ein abgesondertes Dasein gibt, jede Begebenheit die es aus seinem reichen immer fruchtbaren Schoße herausschüttet, ist ein Handeln desselben auf uns ; und so alles Einzelne als einen Teil des Ganzen, alles Beschränkte als eine Darstellung des Unendlichen hinnehmen, das ist Religion...
Strona 13 - Vorzüglich aber habt Ihr in Absicht der Liebe eine Constitution zu vertheidigen, an der Jahrhunderte gearbeitet haben, die die reifste Frucht ist von dem schönen Bunde der Barbarei und der Verkünstelung...
Strona 72 - Ihr habt recht die dürftigen Nachbeter zu verachten, die ihre Religion ganz von einem Andern ableiten, oder an einer toten Schrift hängen, auf sie schwören und aus ihr beweisen. Jede heilige Schrift ist nur ein Mausoleum der Religion ein Denkmal, daß ein großer Geist da war, der nicht mehr da ist; denn wenn er noch lebte und wirkte, wie würde er einen so großen Wert auf den toten Buchstaben legen, der nur ein schwacher Abdruck von ihm sein kann?
Strona 78 - Jeder ist Priester, indem er die andern 15 zu sich hinzieht auf das Feld, welches er sich besonders zugeeignet hat, und wo er sich als Virtuosen darstellen kann: jeder ist Laie, indem er der Kunst und Weisung eines andern dahin folgt, wo er selbst Fremder ist in der Religion.
Strona 92 - Dinge; aber das wahrhaft göttliche ist die herrliche Klarheit, zu welcher die große Idee, welche darzustellen er gekommen war, sich in seiner Seele ausbildete...
Strona 83 - Herrlicher, erhabener, der erwachsenen Menschheit würdiger, tiefer einbringend in den Geist der systematischen Religion, weiter sich verbreitend über das ganze Universum ist die ursprüngliche Anschauung deS Christenthums. Sie ist keine andere, als die des allgemeinen Entgegenstrebens alles Endlichen gegen die Einheit des Ganzen, und der Art, wie die Gottheit dieses Entgegenstreben behandelt...
Strona 10 - Schaamhaftigkeit ein Ende; durch jene stirbt mit der falschen auch die wahre ihrem Wesen nach, durch diese hört sie nur auf etwas zu sein, worauf eine besondere Aufmerksamkeit gewendet und ein eigner...
Strona 27 - Was soll also das unbedingte Streben und Fortschreiten ohne Stillstand und Mittelpunkt? Kann dieser Sturm und Drang der unendlichen Pflanze der Menschheit, die im Stillen von selbst wächst und sich bildet, nährenden Saft oder schöne Gestaltung geben? Nichts ist es, dieses leere unruhige Treiben, als eine nordische Unart und wirkt auch nichts als Langeweile, fremde und eigne.