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reineres und vollkommneres Wesen ist. Τελειωτάτη δὴ καὶ ἁγιωτάτη καὶ κυριωτάτη καὶ ἡγεμονικωτάτη καὶ βασιλικωτάτη· καὶ εὐεργετικωτάτη ἡ υἱοῦ φύσις, ἡ τῷ μόνῳ παντοκράτορι προσεχεστάτη. Αὕτη ἡ μεγίστη ὑπεροχή, ἣ τὰ πάντα διατάσσεται κατὰ τὸ θέλημα τοῦ πατρὸς, καὶ τὸ πᾶν ἄριστα οἰακίζει, ἀκαμάτω καὶ ἀτούτω δυνάμει πάντα ἐργαζομένη, δι' ὧν ἐνεργεῖ τὰς ἀποκρύ φους ἐννοίας· ἐπιβλέπουσα. Οὐ γὰρ ἐξίσταται ποτε τῆς αὐτοῦ περιωπῆς ὁ υἱὸς τοῦ Θεοῦ· οὐ μεριζόμενος, οὐκ ἀποτεμνόμενος, οὐ μεταβαίνων ἐκ τόπου εἰς τόπον, πάντη δὲ ὧν πάντοτε, και μηδαμῇ περιεχόμενος, ὅλος νοῦς, ὅλος φῶς πατρῷον, ὅλος ὀφθαλμός, πάντα ὁρῶν, πάντα ἀκούων, εἰδὼς πάντα, δυνάμει τὰς δυνάμεις ἐρευνῶν. Τούτῳ πᾶσα ὑποτέτακται στρατιὰ ἀγγέλων τε καὶ θεῶν, τῷ λόγῳ τῷ πατρικῷ τὴν ἁγίαν οἰκονομίαν ἀναδεδειγμένῳ διὰ τὸν ὑποτάξαντα, δι ̓ ὧν καὶ πάντες αὐτοῦ οἱ ἄνθρωποι' ἀλλ ̓ οἱ μὲν κατ ̓ ἐπίγνωσιν, οἱ δὲ οὐ δέπω· καὶ οἱ μὲν ὡς φίλοι, οἱ δὲ ὡς οἰκέται πιστοὶ, οἱ δὲ ὡς ἁπλῶς οἰκέται. (Die ächte Erkenntniss des Logos ist das Vorrecht des wahren Gnostikers.) Ihm, dem Logos, gebührt göttliche Verehrung, VII, 7 p. 854; quis div. salv. p. 956. Ueber die Art der Zeugung finden wir bei Clemens weniger ausgesprochen, als bei den Vorigen. (Ueber sein Verhältniss zu diesen s. Munscher Hdb. I, S. 422.) Er legt mehr Gewicht auf die Immanenz des Logos. Dieser ist ihm nicht nur das gesprochene, sondern das 'sprechende Schöpferwort Gottes, s. Dorner S. 446. Auch geht bei Clemens neben der concreten, persönlichen Vorstellung vom Logos immer noch jene allgemeinere nebenher, wonach er als gleichbedeutend erscheint mit dem höhern Geistes- und Vernunftleben, dem Leben der Ideen überhaupt, von welchem auch die vorchristliche Welt bewegt wurde, vgl. Strom. V, p. 654; und daher wohl auch der Vorwurf des Photius (Bibl. Cod. 109), Clemens habe einen doppelten Logos des Vaters gelehrt und nur der geringere sei auf der Erde erschienen, s. Baur, Trin.-Lehre S. 495. Wer nun freilich blos im Interesse der streng dogmatischen Entwicklung die clementinischen Stellen verfolgt, wird sich unbefriedigt fühlen und mit Münscher (Hdb. I, S. 448) «blosse Declamationen» sehen, «aus denen sich keine genauen Begriffe ableiten lassen.» Wer aber auf die Tofalität der religiösen Anschauung ausgeht, dürfte wohl Möhler beistimmen, dass Clemens «vor allen übrigen Vätern dieser Periode das Dogma vom Logos mit anziehender Klarheit, besonders aber mit der innigsten Wärme und Begeisterung beschrieben und besungen habe» (Patrol. S. 460. 464).

9 Tert. adv. Prax. c. 2: Nos unicum quidem Deum credimus, sub hac tamen dispensatione, quam œconomiam dicimus, ut unici Dei sit et filius sermo ipsius, qui ex ipso processerit, per quem omnia facta sunt et sine quo factum est nihil. Cap. 5: Ante omnia enim Deus erat solus, ipse sibi et mundus et locus et omnia. Solus autem, quia nihil aliud extrinsecus præter illum. Ceterum ne tunc quidem solus: habebat enim secum, quam habebat in semetipso, rationem suam scilicet etc. Cap. 8: Protulit enim Deus sermonem, sicut radix fruticem et fons fluvium et sol radium; nam et istæ species probolæ sunt earum substantiarum, ex quibus prodeunt. Ja Cap. 9 heisst der Sohn portio des Vaters. Vgl. Neander, Antign. S. 476 ff. « Auf der einen Seite beurkundet Tert. das Bestreauf der ben, die vollkommene Gleichheit zwischen V. u. S. festzuhallen andern wird aber die Ungleichheit so offenbar zugestanden oder vorausgesetzt, sie spricht sich überall so merklich und gleichsam unwillkürlich aus, sie wurzelt endlich so tief in der ganzen Ansicht und Redeweise, dass

sie unbedenklich für die eigentlichste und innerste Vorstellung Tertullians angesehen werden kann» Schwegler, Mont. S. 44. Nach Dorner S. 588 ist bei Tert. eine dreifache «filiatio» zu unterscheiden, und das Neue und für die Folgezeit Epoche Bildende in der Lehre Tertullians besteht ihm darin, dass er zur Bezeichnung des Persönlichen das Wort «Sohn aufstellt (statt Wort»), s. S. 600. Zugleich hat Tert. das Eigene, dass er die drei Momente der Trinität als eben so viele Zeitperioden unterscheidet, adv. Prax. c. 12 u. 13. Baur, Trin.-Lehre S. 476; vgl. Meier S. 80 ff.

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10 Iren. adv. Hær. II, 28 p. 458: Si quis itaque nobis dixerit: “Quomodo ergo filius prolatus a patre est? dicimus ei: Quía prolationem istam sive generationem sive nuncupationem sive adapertionem, aut quolibet quis nomine vocaverit generationem ejus inenarrabilem existentem, nemo novit, non Valentinus, non Marcion, neque Saturninus, neque Basilides, neque Angeli, neque Archangeli, neque Principes, neque Potestates, nisi solus qui generavit, Pater, et qui natus est, Filius. Inenarrabilis itaque gew neratio ejus quum sit, quicunque nituntur generationes et prolationes enarrare, non sunt compotes sui, ea, quæ inenarrabilia sunt, enarrare promittentes. Quoniam enim ex cogitatione et sensu verbum emittitur, hoc utique omnes sciunt homines. Non ergo magnum qnid invenerunt, qui emissiones excogitaverunt, neque absconditum mysterium, si id, quod ab omnibus intelligitur, transtulerunt in unigenitum Dei verbum, et quem inenarrabilem et innominabilem vocant, hunc, quasi ipsi obstetricaverint, primæ generationis ejus prolationem et generationem enuntiant, assimilantes eum hominum verbo emissionis (scilicet λóy прooрix). --Der] Glaube an den Sohn ruht dem Irenæus einfach auf der napádoσis. Ihm ist der Logos sowohl Vernunft (Weisheit), als Wort, adv. Hær. IV, 20.04 Adest enim ei (Deo) semper Verbum et Sapientia (Fil. et Spir.), per quosť et in quibus omnia libere et sponte fecit, ad quos et loquitur dicens Faciamus hominem ad imaginem et similitudinem nostram. Der Sohn ist dem Vater in allem gleich, adv. Hær. II, 43: Necesse est itaque, et eum, qui ex eo est Logos, imo magis autem ipsum Nun, cum sit Logos, perfectum et inpassibilem esse. Da übrigens Irenæus alles praktisch fasst, so weiss er weniger vom Logos zu sagen vor seiner Menschwerdung, als von Christo, dem Gottmenschen (wovon später). Ihm ist (IV, 6. 6) der Vater das Unsichtbare des Sohnes, und der Sohn das Sichtbare des Vaters; oder (im Anschluss an einen ungenannten Schriftsteller) es ist der Sohn das Maass des Vaters, IV, 2. 2; ja Sohn und Geist heissen auch wohl Gottes Hände. Vgl. Möhler, Patrologie S. 357 ff. Münscher, Handbuch I, S. 444 ff. Duncker a. a. O. S. 40 ff. Dorner S. 467 ff. Baur, S. 472 ff.

§. 43.

d. Die Logoslehre des Origenes.

Wenn schon Tertullian durch den Ausdruck «Sohn >> das Persönliche des Logos mehr und bestimmter hervorhob, als früher geschehen war', so schloss sich nun auch Origenes mit Entschiedenheit an diesen Sprachgebrauch an, und wurde dadurch auf den Begriff einer ewigen Zeugung geführt, wobei er zwar mit aller Strenge den Gedan

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ken an physische Emanation fernhielt, dagegen aber zu einer Unterordnung des Sohnes unter den Vater hingedrängt wurde. Seine Bestimmungen befriedigten daher das kirchliche Bewusstsein noch keineswegs, sondern führten zu neuen Missverständnissen und wurden die Quelle neuer, weit ausgreifender Streitigkeiten.

S. den vor. §. Note 9.

2 Hom. I in Joh. Opp. IV, p. 22 ss. Er tadelt es, dass Viele sich einseitig an den Ausdruck Logos halten (ἐπὶ δὲ μόνης τῆς λόγος προσηγορίας lotáμevot) und nicht aus den übrigen Christo beigelegten Prädicaten auf die Identität der Begriffe Logos und Sohn zu schliessen vermögen; ferner, dass sie den Ausdruck Logos auf das Wort beschränken, indem sie sich einbilden, die προσφορά πατρική bestehe οἱονεὶ ἐν συλλαβαίς. Der Logos ist ihm nicht blosses Wort, sondern übersinnliche, lebendige Hypostase, der Inbegriff der Ideen, die selbstständige persönliche Weisheit Gottes; vgl. in Joh. 1, 39 1 c p. 39: Οὐ γὰρ ἐν ψιλαῖς φαντασίαις τοῦ Θεοῦ τὴν ὑπόστασιν ἔχει ἡ σοφία αὐτοῦ, κατὰ τὰ ἀνάλογα τοῖς ἀνθρωπίνοις ἐννοήμασι φαντάσματα. Εἰ δέ τις οἷός τέ ἐστιν ἀσώματον ὑπόστασιν ποικίλων θεωρημάτων, περιεχόντων τοὺς τῶν ὅλων λόγους, ζῶσαν καὶ οἱονεὶ ἔμψυχον ἐπινοεῖν, εἴσεται τὴν ὑπὲρ πᾶσαν κτίσιν σοφίαν τοῦ Θεοῦ, καλῶς περὶ αὐτῆς λέγουσαν· ̔Ο Θεὸς ἔκτισέ με κτλ. Vgl. de princ. I, 2. 2: Nemo putet, nos insubstantivum dicere, cum filium Dei sapientiam nominamus etc., und so nennt er auch contra Cels. VI, 64 den Logos ovcíav ovatŵv, idéav ldcov; vgl. Thomasius S. 113. Was daher vom Logos gilt in Beziehung auf die Schöpfung, gilt geradezu vom Sohn. Er ist das Organ der Weltschöpfung. Wie ein Haus oder ein Schiff nach der Idee des Baumeisters geschaffen wird, so schuf Gott die Welt nach den in der Weisheit liegenden Ideen, vgl. Hom. XXXII in Joh. (Opp. IV, p. 449) und de princ. I, 2 (Opp. I, p. 53). Gott war nie ohne die Weisheit (den Sohn); denn entweder müsste man behaupten, Gott habe nicht zeugen können, oder er habe nicht zeugen wollen, was beides widersinnig und gottlos wäre. Bei aller Neigung zur Abstraction behilft sich übrigens auch Origenes mit Bildern. Ausser dem schon verbrauchten Vergleich mit der Sonne und deren Strahlen, bedient er sich auch noch eines neuen von einer Bildsäule und deren Copie in verjüngtem Maassstabe, obwohl er diesen Vergleich mehr auf den menschgewordenen Sohn (auf Christus im Fleische), als auf den vorweltlichen (den Logos) bezieht. Beides fliesst ihm aber in einander.

3 Wie weit dieser Begriff der Zeugung consequent von ihm festgehalten werde, lässt sich freilich nicht bestimmen, da nicht klar wird, ob sie im Wesen oder im Willen des Vaters angenommen werden müsse, s. Baur S. 204; doch vgl. Dorner S. 640 ff.

* De princ. I, 4 (Opp. 1, p. 55; Redep. p. 110) Infandum autem est et illicitum, Deum patrem in generatione unigeniti Filii sui atque in subsistentia ejus exæquare alicui vel hominum vel aliorum animantium generanti etc., und dann weiter unten (Redep. p. 112); Observandum namque est, ne quis, incurrat in illas absurdas fabulas eorum, qui prolationes quasdam sibi ipsis depingunt, ut divinam naturam in partes vocent, et Deum patrem quantum in se est dividant, cum hoc de incorporea natura vel leviter

suspicari non solum extremæ impietatis sit, verum etiam ultimæ insipientiæ, nec omnino ad intelligentiam consequens, ut incorporeæ naturæ substantialis divisio possit intelligi. <<Wie der Wille aus dem Verstande hervorgeht, ohne dass jener von diesem getrennt wird, so möge man sich den Process denken» (allerdings ein abstracteres, aber auch farbloseres Bild, als das vom menschlichen Worte).

5 S. unten §. 46.

6 Namentlich wurde der Ausdruck vidę Tou Sɛou, der doch unverkennbar im neuen Testamente von dem historischen Christus gebraucht wird*), mit dem metaphysisch - dogmatischen Schulausdrucke verwechselt, und eben damit war der Keim zu neuen Streitigkeiten gelegt, die am Ende dahin führen mussten, sich auf biblischem Grunde des Unterschiedes wieder bewusst zu werden. Anders fasst es freilich Dorner a. a. O., der gerade in dieser Lehre von der ewigen Zeugung einen dankenswerthen Fortschritt sieht. Um zu diesem den «Kern des Christenthums enthaltenden Mysterium zu gelangen, hatte die Subordination den Charakter einer Hulfslehre»; sic ist (ältere Ausg. S. 42) « ein Nothbehelf, um an die Stelle der bisherigen, die hypostatischen Unterschiede in Gott nur schwebend festhaltenden Logoslehre mit Entschiedenheit die Wirklichkeit mehrerer göttlichen Hypostasen zu setzen.»

S. 44.
Heiliger Geist.

* Keil, ob die ältesten Lehrer einen Unterschied zwischen Sohn und Geist gekannt? in Flatts Magazin für christliche Dogmatik und Moral, Bd. IV, S. 34 f. Georgi, dogmengeschichtl. Untersuchungen über die Lehre vom h. Geist bei Justin d. M., in den Studien der Geistlichkeit Würtembergs von Stirm, X, 2 S. 69 fr. Hasselbach, in den theol. Stud. u. Krit. 4839, H. 2 S. 378. Semisch, Justin d. Märt. II, S. 305 ff. K. A. Kahnis, die Lehre vom h. Geist, Halle 1847.

Wie die biblische Lehre vom Sohne Gottes, so hatte auch die vom heiligen Geiste1 eine praktisch-religiöse Bedeutung, indem man entweder an die prophetische Wirksamkeit desselben oder an sein Zeugniss in den Herzen der Gläubigen oder endlich an die Lebensmacht der Kirche dachte. Sowie man aber, über die Offenbarungstrias hinausschreitend, das Wesen des Geistes an sich und dessen Verhältniss zum Vater und zum Worte mit dem Gedanken aufzufassen sich bemühte, verwickelte man sich in Schwierigkeiten, welche zu lösen die Aufgabe der speculativen Theologic ward. So wurde von Mehrern die alttestamentliche Weisheit, aus der die Logoslehre sich entwickelte, auch wieder als πvεõμa äɣiov neben das Wort gestellt3, oder es wurden Logos und Geist, wenn auch nicht völlig iden

*) « Je mehr ich mich in die Denk- und Sprechweise des N. Test. versetze, desto mehr spreche ich entschieden aus, dass der historische Sohn Gottes unmittelbar und schlechthin im N. Test, nicht Goll genannt werden kann, ohne das monotheistische Denksystem der Apostel bis auf den Grund zu zersprengen » Lücke, Stud. u. Krit. 1840, ↑ S. 91. Vgl. auch Redepenning, Origenes H, S. 88.

tificirt, so doch nur undeutlich unterschieden, und letzterer erschien auch wohl (unpersönlich gefasst) als blosse göttliche Eigenschaft, Gabe und Wirkung"; doch drängte am Ende die logische Consequenz zur Hypostasirung des Geistes und zur bestimmten Unterscheidung vom Worte hin.

1 Schon im A. T. erscheint Gen. 4, 3 als die schöpferische Lebensmacht, vgl. Ps. 104, 30 u. a. St.; als der Geist des Heldenthums Richt. 6, 34; 14, 29; 13, 25 u. s. w.; als der Geist der Einsicht und der Weisheit Exod. 31', 3; 35, 34; Hiob 32, 8. Jes. 14, 2; besonders als Geist der Weissagung Num. 24, 2; 1 Sam. 40, 6. 40; 19, 20. 23 u. a.; auch als der sittliche, der gute, heilige Geist Ps. 54, 43; 443, 40. Auch im N. T. ist das meμa äytov gleichgestellt der dúvaμis vųlotov Luc. 1, 35, und der gopía Act. 6, 3. 10. Specifisch christlich ist die Gleichstellung des h. Geistes mit dem Geiste Christi: sei es, dass der Geist sich auf Jesus herablässt (Matth. 3, 46 und die Parallelstellen) und ihm gegeben wird ohne Maass (Joh. 4, 34), sei es, dass er von Christo wiederum ausgeht und den Jüngern mitgetheilt (Joh. 20, 22) oder ihnen als der Paraklet verheissen wird Joh. 15, 26 u. a. St. Wesentlich ist dem christlichen Bewusstsein (seit dem Pfingstereigniss Luc. 2), dass der Geist bleibend in der Gemeinde wohnt (2 Cor. 43, 43) und dass alle Gläubigen somit theilhaben am Geiste, der sich als der eine in verschiedenen Gaben (Charismen) nach aussen erweist (4 Cor. 42, 4 u. a. St.), nach innen aber als Geist der Heiligung, des Vertrauens, der Liebe u. s. w. wirkt, als ein Pfand und Siegel der Gnade Gottes 2 Cor. 1, 22; 5, 5; Eph. 4, 44 u. a. St. Vgl. die bibl. Dogmatik.

2 Es ist nicht zu vergessen, dass die Offenbarungstrias schon lange fertig war, ehe man mit der Wesenstrias aufs Reine gekommen (vgl. den folg. §. Note 1). In jener hat das яveμ¤ ¤уlov seine bestimmte Stellung neben dem Vater und dem Sohne 2 Cor. 13, 13. Matth. 28, 49. Bei den apostolischen Vätern finden sich nur aphoristische Aeusserungen über den h. Geist. Justin hebt besonders das πνεῦμα προφητικόν heraus (in der Apologie kommt der Ausdruck 22mal, im Trypho 9mal vor, s. Semisch 11, S. 332. Anm.), während er von der fortgehenden Wirksamkeit desselben auf die Gläubigen nichts zu sagen weiss (ebend. S. 329). Dagegen vertritt bei Justin der Logos selbst als λóyos omepμatixó die Stelle des h. Geistes, indem ihm die guten Regungen in den Gemüthern der Gläubigen wesentlich zugeschrieben werden (vgl. Duncker, christl. Logoslehre S. 37). Irenæus III, 24. 4 nennt den heil. Geist die «communitas Christi, confirmatio fidei nostræ, scala ascensionis ad Deum » *), vgl. III, 47; V, 6; V, 40 und die Lehre von der Kirche. Zugleich aber ist er ihm auch der prophetische Geist, und zwar unterscheidet er ihn als das beseelende und begeisternde Princip von der Beseelung und Begeisterung selbst, adv. Hær. V, 12. 2: Ετερόν ἐστι πνοὴ ζωῆς, ἡ καὶ ψυχικὸν ἀπεργαζομένη τὸν ἄνθρωπον, καὶ ἕτερον πνεύμα ζωοποιοῦν, τὸ καὶ πνευματικὸν αὐτὸν ἀποτελοῦν . . . . ἕτερον δέ ἐστι τὸ

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*) Ein ähnliches Bild gebraucht auch schon Ignatius ad Ephes. 9, wenn er sagt: ἀναφερόμενοι εἰς τὰ ὕψη διὰ τῆς μηχανῆς Ἰησοῦ Χριστοῦ, ὅς ἐστι σταυρός, σχοινίῳ χρώσ μενοι τῷ πνεύματι τῷ ἁγίῳ.

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