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14. Universität Leipzig.

Zählte am 1. April 1896 (ohne Theologie) 179 Profefforen

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15. Universität Marburg.

Zählte am 1. April 1896 (ohne Theologie) 81 Profefforen

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16. Universität München.

Zählte am 1. April 1896 (ohne Theologie) 164 Professoren

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17. Akademie Münster i. W.

Zählte am 1. April 1896 (abgesehen von der Theologie)

32 Profefforen und Privatdocenten, davon.

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18. Universität Rostock.

Zählte am 1. April 1896 (ohne Theologie) 38 Professoren

und Privatdocenten, davon

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Die Universität Rostock ist also in Bezug auf Katholisches vollständig intakt.

19. Universität Straßburg i. E.

Zählte Ende 1896 (ohne Theologie) 119 Professoren und Privatdocenten, davon

lath. 4 nichtfath. 115

Kein Katholik hat an der Straßburger Universität eine ordentliche Profeffur. Von den 4 genannten Katholiken ist einer außerordentlicher und ein anderer Honorarprofessor in der juristischen Fakultät, einer außerordentlicher Professor in der medicinischen und einer Privatdocent in der philosophischen Fakultät. An der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät ist kein einziger Katholik. Dabei ist zu bedenken, daß Elsaß zu ungefähr 4% katholisch ist.

20. Universität Tübingen.

Zählte am 1. April 1896 (ohne Theologie) 68 Professoren

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Außerdem lesen 6 Assistenzärzte, von denen 1 katholisch.

21. Universität Würzburg.

Zählte am 1. April 1896 (ohne Theologie) 70 Profefforen

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Zu den oben aufgezählten Professoren an den Universitäten und der Akademie Münster müssen dann noch die drei katholischen Professoren am Lyceum Hosianum in Braunsberg hinzugerechnet werden. Nicht mitgezählt sind die Sprachund Exercitienmeister. So erhalten wir, abgesehen von den Theologen, für die Mitte des Jahres 1896 die Gesammtzahl der Universitätsprofefforen (incl. Privatdocenten): 2225, davon katholisch 227, also etwas über 10 Procent. Während also die Katholiken mehr als ein Drittel der Bevölkerung ausmachen, ist blos der zehnte Theil der Professoren an unseren Universitäten katholisch.

Was noch einen besonders betrübenden Eindruck macht, ist die Wahrnehmung, daß ein großer Antheil der genannten katholischen Professoren in gemischter Ehe leben, ihre Kinder evangelisch erziehen lassen und sich selbst der Kirche vollständig fernhalten. Wer will es den Katholiken verargen, wenn sie unter solchen Umständen auf den Gedanken kommen, derartige Namenskatholiken hätten mehr Aussicht auf Beförderung als andere, die treu zu ihrer Kirche stehen?

Nimmt man Preußen allein, so gestaltet sich das Verhältniß für die Katholiken noch ungünstiger. Denn in Preußen sind nur 8 Procent aller Universitätsprofessoren (immer abgesehen von der Theologie) katholisch. Und da sage man noch, daß wir Katholiken von der preußischen Regierung nicht verhätschelt werden!!

XXVIII.

Zur Erinnerung an Nikolaus Cardinal Wiseman, Erzbischof von Westminster."

Je tiefer die Kränkung war, welche S. E. Purcell durch seine auch in diesen Blättern Bd. 117, S. 850 ff. gewürdigte Biographie des hochseligen Cardinals Manning sowohl diesem lezteren selbst, wie den englischen Katholiken zugefügt, um so lebhafter ist der Dank, welchen man heute innerhalb wie außer halb Englands dem Verfasser des Lebens des Cardinals Wiseman zollt. Kaum hatte Erzbischof Vaughan die Verwaltung des Metropolitansprengels im Jahre 1892 angetreten, als er sich der Pflicht bewußt wurde, dem Andenken des ersten Erzbischofs von Westminster die längst verdiente Huldigung darzubringen. Er wählte dazu einen Mann aus, der in hohem Grade zur Lösung der ihm gesteckten Aufgabe befähigt schien. Es war der Priester der Gesellschaft Jesu, P. John Morris, vor= maliger Convertit aus der Schule von Oxford, dann Mitglied des 1851 errichteten Domkapitels von Westminster und Sekretär der beiden Erzbischöfe Wiseman und Manning.2) Sofort in die neue Arbeit eindringend, hatte Morris das einleitende

1) The Life and Times of Cardinal Wiseman. By Wilfrid Ward. In two Volumes Longmans, Green and Co. London 1897. 8o. vol. I. pag. XII. 579. vol. II pag. 656 (24 shill)

2) Vgl. meine Biographie des P. Morris im „Katholik“ 1887, I, 440-460.

Kapitel, wie auch die Geschichte des Streites zwischen Wiseman und seinem Coadjutor Titular-Erzbischof Errington vollendet, als ein Schlag ihn auf der Kanzel mitten im Strom der Rede traf und nach wenigen Minuten seinem Leben in tragischer Weise ein jähes Ende bereitete (1893). Um so schmerzlicher wurde dieser herbe Verlust empfunden, als Morris durch eine lange Reihe von Arbeiten aus dem Gebiete der Reformation seine Befähigung zur Vollendung einer würdigen WisemanBiographie vollauf dargethan hatte.

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Nunmehr übertrug Cardinal Vaughan die Lösung dieser Aufgabe dem hervorragendsten katholischen Schriftsteller aus den Kreisen der Laien im heutigen England. Wilfrid Ward, der ebenbürtige Sohn des großen idealen Ward" aus den Tagen der Orfordbewegung, ist öffentlicher Examinator der Philosophie an der königlichen Universität in Dublin, hat sich einen Namen von gutem Klang gemacht durch eine Reihe philosophischer Schriften, sowie durch seine geistvollen Aufsäge in den angesehensten Londoner Zeitschriften, in welchen die geistigen Strömungen der Nation ihren lebendigsten Ausdruck gewinnen. Was Wilfrid Ward aber vom katholischen Standpunkt aus eine besondere Bedeutung verleiht, das sind die beiden geistvollen Schriften, in welchen er seinen verstorbenen Vater in dessen protestantischer wie katholischer Periode geschildert hat.) Es bedarf kaum der Bemerkung. daß der lettere lediglich die Centralfigur bildet, von welcher aus die ganze anglo-katholische Bewegung, wie die Entwicklung des Katholicismus in England ihre Würdigung empfangen. Die vom Cardinal getroffene Wahl berechtigte daher zu den schönsten Hoffnungen und diese sind heute nicht blos verwirklicht, sondern übertroffen worden.

Am 6. Dezember 1897 zu London in zwei stattlichen Bänden auf den Büchermarkt gebracht, hat Ward's WisemanLeben einen solchen Erfolg errungen, daß die erste Auflage von tausend Exemplaren am Donnerstag den 9. Dezember

1) Ueber diese beiden Werke vgl. meine Aufsäge in dieser Zeitschrift Bd. 104, S. 953 ff. und Bd. 112, S. 793 ff.

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