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Verbesserungen und Zusätze.

Zu Band I.

S. 12 A. 1 füge

2

S. 10 Z. 11 v. u. lies statt Tob. 2, 8f.: Tob. 12, 8f. hinzu: Nägelsbach, Nachhomer. Theol. S. 173 ff. Homer. Theol. S. 187 ff. Pauly Realencycl. II, 1117. S. 42 A. 1 u. S. 44 A. 1 ist nach den von C. Schmidt entdeckten koptischen Paulusakten wol zu modificiren. — S. 47 letzte Zeile füge bei: Hebr. 10, 23 cf. 6, 1; Joh. 3, 18; 1. Petr. 3, 22. Tacit. Annal. XV. 44.-S. 55 zur Litt.: Anz, Ursprung der Gnosis 1897. Wobbermin, Religionsgeschichtl. Studien 1896. – S. 62 A. vgl. noch Bardesanes de fato u. Priscill. p. 11. 32. 39. — S. 94 A. 1 s. auch die Aberciusinschrift. - S. 104 A. 1 s. Zahn, PRE. I3, 234.

chianer.

S. 121 § 16 I. dynamistische statt dynamische Monar

A. 1 Z. 2 v. u. lies aus für: und.

S. 121 A. 1 vgl. Iren. IV, 30, 3. Pitra Anal. IV, 305. — S. 135 A. 1 Z. 2 1. statt de poenit.: de pudic. S. 137 oben Litt.: Müller, Ztschr. f. KG. XVI, 1ff. 187 ff. u. Götz, Bußlehre Cyprians. S. 137 Z. 6 v. u. l. seelsorgerliche statt: seelsorgliche. S. 149 Z. 8 v. o. 1. Exentiniva statt: ἐκκ. κλικέναι. S. 171 zur Litt. Seeck. Ztschr. f. KG. XVII, 1 ff. S. 178 S. 183 zur Litt. Spasskij Apollinaris (russ.) vgl. Bonwetsch. Theol. Litt.bl. 1896 April. S. 190 A. 2: vgl. Kunze, Marcus Eremita 172 ff. S. 197 A. s. Loofs, PRE. II3, 177 ff. Burn, the Athan. Creed (Texts and Studies IV, 1). - S. 211 A. 1 cf. Hilarius trinit. X, 22 (suscipiens hominem). S. 215 Z. 4 u. 16 lies für Joh. v. Ephesus: Joh. v. Antiochien. S. 256 zur Litt.: Wörter, Beiträge zur DG. des Pelagianism. 1898. S. 265 Z. 18 v. o. lies II, 146 f. I, 146. ebenso A. 1 Z. 2. S. 277 Z. 6 v. o. 1. Einflößung f. Einflösung. S. 286 zur Litt.: Thümmel, Zur Beurteilg. d. Donatismus 1893. S. 312 Z. 7 v. o. 1. ein Laie Hilarius statt: Hilar. v. Arles. S. 313 zu Z. 6: vgl. Hoch, Die Lehre des Joh. Cassian v. Natur u. Gnade 1894. S. 319 Z. 16 v. u. 1. S. 328 Z. 9 v. u. 1. poliantur f. polianter.

Lyon f. Lion.

-

Zu Band II.

-

S. 72 Z. 12 vgl. Funk, Kirchengeschichtl. Abhandlungen 1897, S. 482 ff. S. 107 Litt. zu § 58: Schanz. Die Lehre von den Sakramenten 1893. S. 118 Z. 1 v. u. cf. Melanchthon Apol. p. 168, 6. Zu S. 121 Z. 1 v. u.: Aber der Sünder kann die Übernahme der zeitl. Strafe nach Duns ablehnen (Duns IV d. 19 § 27 f.). Zu S. 143 Z. 15 v. o.: IV d. 22 qu. un. § 9. S. 146 Zur Litt. S. 156: K. Müller,

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KG. II, 154 ff. Zu S. 159 ff. vgl. Brieger, Das Wesen des Ablasses am
Ausgang des MA. Lpz. Programm 1897. Zur Litt. S. 198: Dilthey,

Archiv f. Gesch. d. Philos. 1891, 604 ff.; 1892, 337 ff. K. Müller, KG. II, 167 ff.
S. 228 A. Z. 1 v. u. 1. Meßopfer. S. 389 A. 2 Z. 1 v. u. 1. I für II.
S. 448 Z. 16 v. u. lies: Curial- für Concil-.

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Zweites Buch.

Die Erhaltung. Umbildung und Fortbildung des Dogmas in der mittelalterlichen Kirche.

Erster Abschnitt.

Die Dogmengeschichte vom 7. bis zum 10. Jarhundert.

Erstes Kapitel.

Einleitung, die Theologie Gregors des Grossen.

$ 35. Charakteristik dieser Periode.

1. Historisch angesehen charakterisirt sich diese Periode zunächst durch den Zusammensturz der antiken Welt. Neue Völker und Staaten treten auf den Schauplatz. Aber trotzdem lebt die Antike unter den Barbaren durch die Kirche fort. Die Theologie wird die Trägerin nicht nur des Dogmas, sondern auch der Philosophie und Bildung. Der Zusammenhang der Dogmen mit den antiken Denkformen, der universale Geist Augustins befähigte sie dazu. Die Weisheit gehörte der Vergangenheit an. Prima salus est regulam rectae fidei custodire et a constitutis patrum nullatenus deviare (s. Bd. I, S. 331) das ist das Motto der DG. dieser Periode. Der einzige, der auf eigenen Wegen spekulirte, der Philosoph Scotus Erigena, blieb unverstanden.

2. In festen Formen und als feste Formel empfingen die Germanen das Christentum von der Kirche. Das Christentum wurde dadurch zum Dogma, der Glaube zur Anerkennung der Überlieferung 1).

1) „Dogmen" im vollen Sinne waren doch auch für das MA. nur die Trinitäts- und Zweinaturenlehre, s. unten Gregor den Gr. u. vgl. z. B. Agobard, de fid. verit. 3 (Mi. 104, 269); das Pönitentiale des Theodor v. CanterSeeberg, Dogmengeschichte II.

1

Das nicht minder als der politische Gang der Geschichte diente zur Festigung des hierarchischen Gedankens und der Papstgewalt. Rom faßte festen Fuß in den neuen Provinzen der abendländischen Kirche (Christianisirung der Angelsachsen, die Beziehungen zum Frankenreich, Bonifatius), es erwarb Macht und behauptete sie, trotz mannigfacher Rückschläge.

3. Allerdings hat man auf germanischem Boden das Christentum in volkstümlicher Form aufgefaßt und dargestellt (s. die Gedichte des Kynewulf, Kädmon, den Heliand, Otfrieds Krist und dazu Seeberg, Die german. Auffassung d. Christent. in dem früheren MA., Ztschr. f. k. Wiss. 1888, S. 91 ff., 148 ff., Hauck, KG. Deutschl., II, 706 ff.). Es ist dadurch die Stimmung der Theologen beeinflußt worden (s. z. B. Hauck II, 268, 589 ff.), die Theologie weniger, als man vermuten sollte. Aber allerdings brachte die Praxis des sich herausbildenden kirchlichen Lebens auch neue Formen hervor, die auch für die Dogmenbildung von Bedeutung wurden (Kirche, Buße, Abendmal), und die die kirchl. Lehre nicht übersehen konnte, nur daß auch hier die alte Formel das heil. Material blieb, in dem gearbeitet wurde.

4. Der Geist der griechischen Kirche hat kein Mittelalter durchlebt, denn er ist über die antiken Probleme des Origenes nicht hinausgekommen, d. h. die griechische Kirche hat keinen Augustin gehabt. Die beherrschende theologische Autorität des MA. ist Augustin. Man kann die ganze mittelalterliche DG. als Geschichte des Augustinismus behandeln. Seine Ideen beherrschen die Fürer der Kirche und die Entwicklung der kirchlichen Gedanken und Institutionen. Das Schlimmste geht auf ihn zurück, aber auch das Beste. An seinen Gedanken hat sich immer wieder die Frömmigkeit neubelebt. Sie waren nicht das Licht, aber sie zeugten von dem Licht. Indessen Augustins Formeln beherrschen wol die Theologie, aber die Theologen beherrschen nicht die Formeln. Mehr als eine Zusammenstellung augustinischer Sentenzen haben die Theologen der Zeit nicht zu leisten vermocht (Isidor v. Sevilla 636: Sententiarum sive de summo bono ll. 3. Alkuin

804: De fide sanctae trinitatis 11. 3. Rabanus Maurus † 856:

bury (I, V, 6 S. 189 b. Wasserschleben, Bußordnungen): ab haeretico qui recte trinitatem non crediderit. Zu diesen Dogmen hat das spätere MA. nur den Gehorsam gegen die Kirche, das Sakramentsdogma, speziell die Buße und das Abendmalsdogma gefügt.

36. Die Theologie Gregors des Großen.

3

865:

De clericorum institutione 11. 3. Paschasius Radbertus De fide, spe et caritate ll. 3, vgl. Thomas. - Seeberg, DG. II, 13 f.). Aber auch diese Zusammenstellungen gaben den echten Aug. nicht wieder. Es war ein semipelagianisch misdeuteter und ins Vulgäre gedeuteter Augustin. Neben Aug. ist die maßgebende Autorität Gregor der Gr., und man versteht ersteren nach letzterem. Die DG. des MA. ist daher zu beginnen mit einer Darstellung der Theologie Gregors.

5. Aus dem Angefürten ergibt sich, daß man keine eigentliche Fortbildung des Dogmas in dieser Periode erwarten darf. Es handelt. sich in den Streitigkeiten um das Verständnis resp. Misverständnis der überkommenen Formeln, nicht um wirkliche Fortbildungen. So bedeutsam diese Periode für die KG. ist, so wenig wirft sie direkt für die DG. ab. Wie überhaupt für die mittelalterl. DG., so hat bes. für diesen Abschnitt der Historiker seinen besonderen Gesichtspunkt im Auge zu behalten. Nicht die ganze Theologie ist zu schildern, sondern die Bewegungen, welche die Dogmenbildung in der Reformationszeit (Tridentinum u. protest. Bekenntnisse) vorbereiten resp. ermöglichen 1). Des großen Aufschwunges der Frömmigkeit am Schluß unserer Periode (Cluny) ist in anderem Zusammenhang zu gedenken

$ 36. Die Theologie Gregors des Grossen.

Dialogi ll. 4.

Von den Schriften Gregors († 604) kommen besonders in Betracht: Expositio in 1. Iob sive Moralium 11. 35. Homiliae in Ezech. 11. 2. Homil. in evangelia 11. 2. Regula pastoralis 11. 3. Die Briefsammlung in 14 Bb. Kritisch verdächtig ist der Liber sacramentorum und die Expositio in 1. I regum. Ausgaben: Die Mauriner (Sainthe Marthe) Paris 1705, bei Migne Lat. 75-79. Die Briefe s. Greg. registr. epp. edd. Ewald et Hartmann (Mon. Germ. hist. Epist. t. 1. 2). Vgl. Lau, Greg. I d. Gr., 1845. Wolfsgruber, Greg. d. Gr., 1890. Clausier, St. Grégoire, Paris 1886 91. Über die Gnadenlehre s. auch Wiggers, Schicksale d. aug. Anthropol. etc. in Ztschr. f. hist. Theol. 1854, S. 7 ff.

1. In der Theologie ist Gregor was die Formeln anlangt Augustiner und auch einen Hauch des Geistes des großen Afrikaners spürt man in seinen Schriften. Aber die vulgärkatholischen Elemente, die bei Aug. zurücktreten, sind hier wieder im Vordergrund. Dazu kommt der wüste Aberglaube, die mythologischen Spekulationen über

1) Die DG. des MA. verhält sich zur DG. der Reformationszeit wie die vornicänische DG. zur nachnicänischen, vgl. I, S. 4.

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Engel, Dämonen etc., wie man sie besonders in den „Dialogen" findet. Gregor ist mit Bewußtsein orthodox. Der Christenglaube ist fides trinitatis (Mor. XXXIII, c. 10 n. 20; in Ezech. 1. II hom. 4, 11), aber er befaßt auch die Menschwerdung in sich (Ep. lib. VII, 15, Ev. II h. 33, 6). Das Schema personarum trinitas und una substantia ist Gregor geläufig (Ez. II h. 4, 7. Ev. I h. 18, 3. h. 19, 7 fin. Mor. XXX, 4, 17) 1). Ebenso orthodox ist seine Christologie. Christus, der deus homo (Ez. II h. 1, 4) oder der homo deus (Mor. XXII, 17, 42), ist warer Gott und Mensch unius cum patre eiusdemque naturae (Mor. III, 14, 26). Die göttliche und menschliche Natur, inconfuse ac inseparabiliter geeint, bilden aber eine Person: unus in utraque natura (Ez. I h. 8, 24 f.). Ex duabus quippe atque in duabus hunc naturis existere dicimus, sed ex duabus personis compositum credi ut nefas vitamus (Ev. II h. 38, 3. M. XVIII, 52, 85, s. noch M. I, 18, 26. XVIII, 52, 85. XXIII, 19, 35. XXIV, 2, 2. XXIX, 1, 1 f. XXXIII, 16, 32. Ev. II h. 22, 8 etc.) 2). Vom heil. Geist gilt: unius substantiae cum patre et filio (Ev. II, 30, 3) 3). Mit Bewußtsein stimmt Greg. in diesen Punkten der Lehre der kirchlichen Concile zu. Orthodox ist wer annimmt was sanctae quatuor universales synodi annahmen und verwirft was sie verwarfen (Ep. VI, 66, opp. II p. 843). Sicut sancti evangelii quatuor libros, sic quatuor concilia suscipere et venerari me fateor (Ep. I, 25 p. 515, ebenso III, 10. V, 51. 54. IV, 38) 4). So tritt die Autorität der Kirche ebenbürtig neben die der Schrift. Zwar sieht Gregor, gestützt auf den strengsten Inspirationsbegriff 5), in der Schrift divinae auctoritatis fundamentum (M. XVIII, 26, 39). Gott antwortet durch sie rel

1) Gottes Wirken z. B. Dial. IV, 6: creantem et regentem, implentem et circumplectentem, transcendentem et sustinentem. Mor. XVI, 37, 45, s. noch Ez. II h. 5, 10. Mor. X, 6, 6.

2) Die Geburt aus der Jungfrau war notwendig zur Vermeidung der Erbsünde. s. M. XJ, 52, 70. XVIII, 52, 84. XXIV, 1, 3.

3) Über den Ausgang des Geistes s. Mor. XXX, 4, 17: quomodo utrorumque spiritus utrique coaeternus procedat. M. XXIX, 31, 74: cuius (i. e. filii) est idem spiritus qui de patre procedit; das Greg. beigelegte Symbol (opp. II, 1283): de patre et filio procedentem. Weiteres bei Lau, S. 459 f. 4) Auch das 5. Concil erkennt Gregor an, z. B. Ep. I, 25 p. 515. IX, 52 p. 966, vgl. Bd. I. S. 226.

5) Mor. Praef. 1. 1. 2: auctor libri spiritus sanctus fideliter credatur. Ipse igitur haec scripsit, qui scribenda dictavit. Scriptores sacri eloquii, quia repleti sancto spiritu super se trahuntur, quasi extra semetipsos fiunt. Es sind verba sancti spiritus (Ez. II, 10. 3).

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