Obrazy na stronie
PDF
ePub

EF. and L. R.Gay. Colm, Any 20, 2

[graphic]

Don. Corin

seine Geschichte und Bauweise,

Bildwerke und Kunstschätze

dargestellt von

Frz. Theod. Helmken.

Zweite umgearbeitete und erweiterte Auflage.

Ein Führer für die Besucher

mit Abbildungen.

KÖLN.

Verlag von J. & W. Boisserée's Buchhandlung.
(Carl Boisserée & Frz. Theod. Helmken).

1887.

KD45253

HARVARD COLLEGE LIBRARY
THE GIFT OF

EDWIN FRANCIS GAY

NOV. 1, 1919

[graphic][merged small]
[ocr errors]

nun wohl,

Mit Andacht lauschen meinem Wort
So kommt herbei! ich will mit Stolz euch zeigen
Des deutschen Traumes herrlichstes Symbol.
O, kommt herbei zum wundersamen Dome
Am herrlichsten, am schönsten Strome.

G. Hick.

Dieses Büchlein über den Kölner Dom erschien zuerst zur Vollendungsfeier desselben im Oktober des Jahres 1880. Wie die Feier, so musste auch die kleine Schrift übereilt werden. Aber trotz so mancher aus diesem Grunde kaum zu vermeidender Mängel hat sie in einer starken Auflage. ihren Weg gefunden. Sie erscheint hiermit in bedeutend erweiterter und gänzlich umgearbeiteter Gestalt. Wie der Dom aus dem Gestein vieler Theile des deutschen Vaterlandes sich aufbauet, so ist auch dieses Büchlein unter sorgfältiger Benutzung eines sehr zerstreuten Materials. entstanden. In ihm wird der Versuch gemacht, aus der ausgedehnten, im Laufe der letzten fünfzig Jahre entstandenen Literatur über den Dom, sowie den amtlichen Bauberichten ein getreues Bild des grossen Bauwerkes zu zeichnen unter steter Anlehnung an seine grosse, bedeutungsvolle Geschichte. Der Mangel eines übersichtlichen Führers durch den Dom gab dem Erscheinen des Büchleins in den denkwürdigen Tagen der Vollendungsfeier eine gewisse Berechtigung. Die vorliegende erweiterte Ausgabe ist aber nach der wirklichen Vollendung des Baues, da ein anderer brauchbarer Führer zur Orientirung nicht erschienen ist, ein Bedürfniss. In einer knappen, übersichtlichen Form ist

dessen Vorzug zu suchen. Das Büchlein soll dem Besucher ein zuverlässiger Wegweiser sein durch die Geschichte und Sage des Wunderbaues, ein treuer Begleiter durch seine Hallen, auf seinen Gallerien und Thürmen, ein Erklärer seiner Architekturformen, seines gesammten Bilderschmuckes, wie seiner Kunstschätze. Die eingedruckten Abbildungen werden einigermassen den Text erläutern. Jedenfalls wird das Büchlein den Besuchern Aufschlüsse und Belehrungen bieten, die sonst nur sehr zerstreut zu finden sind.

[merged small][graphic]
[graphic][merged small][merged small]

Einleitung. Der Dom zu Köln welch heiliger, unergründlicher Zauber liegt in diesem Bilde, in diesem Worte verborgen! Der Dom zu Köln ist für die deutsche Kunst und Kultur, was der Rhein ist für die Herrlichkeit der deutschen Nation. Das Symbol des Rheines ist der Dom zu Köln, wie der Rhein das Symbol des deutschen Vaterlandes. Des Rheines Gaue, wo wären sie nicht bekannt unter allen Landen! Allein, wo man sie nennt, da tritt in das reiche Bild der gewaltige Leuchtthurm des Domes von Köln; ihn zu zeigen, ihn zu nennen, genügt, um mit ihm alle freudigen Erinnerungen an das Leben und Wirken am Rhein und an alle Perioden der deutschen Vorzeit, ihre Grösse und Ruhmwürdigkeit, neu aufzuwecken und neu zu beleben.' 1)

,In begeisterndem Glauben gründeten unsere frommen Vorväter diesen gewaltigen Bau und weihten ihn zur Wohnung des Allerhöchsten, zu einem Hause Gottes, damit er unter ihm seine bleibende Rast nehme, ihnen stets ein schützender Schild sei und ein treuer Hort. Sie bauten ihn zu einem Tempel der christlichen Weisheit und Wahrheit, damit hier Gottes Geist wehe, und die Seinen an dieser Stätte in Seiner Wahrheit unterrichtet und von Seinem Geiste erleuchtet würden. Sie erhoben diesen Bau weit und gross als des Landes gemeinsame Mutterkirche, in welcher der unversiegbare Born des christlichen Lebens behütet werden sollte.'

1) Aus der Rede des Vorsitzenden des provisor. Dombau-Ausschusses Dr. Everh. von Groote, gehalten in der Versammlung von Dombaufre unden am 13. April 1841. Vergl. Vorbericht zum Kölner Domblatt Beilage 13.

« PoprzedniaDalej »