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fen". Er ist von gleicher Wesenheit mit dem Vater, von welchem Alles wurde, sowohl im Himmel als auf Erden. Er ist wegen uns Menschen, und uns zu retten gekommen, Fleisch geworden, Mensch geworden, hat gelitten, ist am dritten Tage auferstanden, zum Himmel aufgestiegen, und kommt die Lebenden und Todten zu richten. Und (wir glauben) an den heiligen Geist. Jene aber, welche sagen, dass es eine Zeit gab, wo er nicht da war, und dass er nicht da war, bevor er wurde, und dass er aus dem Nicht-Seienden geworden, sie, welche behaupten, dass der Sohn des Gottes von anderem Stoffe oder anderer Wesenheit ist, dass in Bezug auf ihn ein verschie den situirtes Verhältniss statt hat sie verdammt die rechtgläubige Kirche."

Dass Arius die Nichts-Materia prima mit der ideellen und (relativ) reellen Materia prima durcheinander wirft, womit er von jenen Aufstellungen der Alexandrinischen Jüdischen Alchemisten in Bezug auf ideelle und (relativ) reelle Materia prima abgeht, welche wir bei der Jüdisch Alexandrinischen Alchemie haben kennen lernen denn dort handelte es sich entweder um die Nichts-Materia prima, oder um eine ideelle und (relativ) reelle Materia prima das bringt die Nicäer auf die Idee einer neuen Aufstellung in Bezug auf die Materia prima. Sie sagen, es giebt keine reelle Materia prima, denn eine reelle Materia prima ist bereits eine Materia ultima. Nun aber davon ausgehend, dass jene Alexandriner auf ihre ideelle Materia prima durch das Erschaffen geführt werden, dass das Erschaffen aber von Gott herkommt, davon ausgehend, werden sie darauf geführt, Gott als die Materia prima zu nehmen. Und daran nun wieder anlehnend, dass jene Alexandriner eine doppelte Materia prima annehmen, eine ideelle und eine (relativ) reelle, nehmen auch sie eine doppelte Materia prima an, Gott Vater und Christus. Da nun ferner Philo die ideelle und (relativ) materielle Materia prima (zóouos vonto's und Aóyos) verschmelzen lässt, so lassen auch sie eine Verschmelzung eintreten von dem, was sie in Bezug auf die Materia prima haben, das ist also, es verschmilzt Gott Vater mit Christus, Christus mit Gott Vater.

Die Nicäer treten der Móyos-Interpretation der Tab. smar. überhaupt, und der Moyos-Interpretation des Arius im Besonderen entgegen, und treten für die pos-Interpretation der Tab. smar. ein. In Bezug hierauf haben sie denn den Vers 3 des ersten Capitels des ersten Buches Mosis in's Auge zu fassen, welcher ja, wie wir wissen, für das qs, entgegen dem loyos, ausgebeutet wird.

Diesen Vers interpretiren sie nun ff. Wenn es heisst: Καὶ εἶπεν ὁ θεὸς, Γενηθήτω φῶς, καὶ ἐγένετο φως. Und Gott sprach: Es werde Licht. Und es ward Licht so spricht Gott der Vater. Er sagt nicht, dich Licht, dich φως will ich erschaffen, ποιεῖν das ποιεῖν hat statt in Bezug auf Himmel und Erde, denn in Vers 1 des ersten Capitels des ersten Buches Mosis heisst es v ἀρχῇ ἐποίησεν ο θεός sondern er sagt, du Licht, werde! Das qs ist der Pus-Interpretation der Tab. smar. zufolge: Christus. Also Gott Vater sagt: Du Christus werde. Da nun Gott Vater eine Materia prima, und Gott Sohn eine Materia prima, so sagt eine Materia prima zur anderen: Werde! Die beiden Materiae primae verschmelzen aber zu einer. Also sind Gott Vater und Sohn nicht zu trennen, was der Eine ist, ist der Andere Und da dem so ist, so verschmilzt der Sprechende mit dem Werdenden; der Sprechende ist der Werdende, der Werdende ist der Sprechende, beide sind us. Indem also Gott der Vater sagt: „Es werde Licht", so heisst das nichts anders, als der Vater spricht zum Sohn, werde qos, und der Sohn sagt zum Vater, werde qus. Warum wird nun aber in der Schrift überhaupt das Werden in die Sache gebracht, entgegen dem Schaffen? Nun deswegen, weil Vater und Sohn, beide qus, nicht neben einander stehen sollen, das könnte auf ein Distrahiren der beiden führen. Nein, sie sollen nicht neben einander, sondern in einander dastehen, der Eine tritt in den Anderen hinein. Und wie auf der einen Seite der Eine in den Anderen hineintritt, so tritt auf der anderen Seite der Eine aus dem Anderen heraus. Was die beiden letzteren Verhältnisse betrifft, so könnte es auch heissen: Es sei Licht, statt: Es werde Licht. Wenn da stände: Es sei Licht, so hätten wir qos iv qwrl. Nun steht: Es werde Licht, jetzt haben wir

posiz qwrós. Beides kommt auf dasselbe hinaus, nämlich auf die absolute Verschmelzung vom Vater und vom Sohne.

Wir wissen, dass in der Móyos-Interpretation der Tab. smar in der zweiten Rubrik der loyos eben der dúyos (Wort) ist, nicht aber λóyos Christus. Erst in der dritten Rubrik tritt der λóyos zu Christus in Relation, wird zu Christus. Wir wissen, dass eine solche Sachlage dadurch geboten wurde, um in der Stelle omnes res fuerunt ab uno, meditatione unius nicht den Sinn herauszubekommen, nicht Gott, sondern Christus habe die Welt erschaffen. Jn dasselbe Verhältniss trat dann die Pus-Interpretation der Tab. smar. ein. Auch in ihr hatten wir in der zweiten Rubrik 4s eben als que, nicht aber als Christus. Christus trat erst in der dritten Rubrik zum os in Relation.

Eine solche Situation hört nun bei den Nicäern auf. Indem diese für das Dogma eintreten, der Vater sei wie der Sohn, und der Sohn wie der Vater, beide seien qoç, indem dies statt hat, kann die Stelle res omnes fuerunt etc. keinen Scrupel mehr erregen. Res omnes fuerunt ab uno ist: das qs hat die Welt erschaffen, meditatione unius ist und dabei ist das pus implicirt. qws ist aber der

Vater und der Sohn. Also haben der Vater und der Sohn die Welt erschaffen. Der unus und die meditatio unius (λóyos-qs) haben aufgehört, einen Gegensatz zu bilden, der Gegensatz hat sich in das Gleiche aufgelösst, folglich muss jeder Scrupel fallen. Und da jeder Scrupel fällt, so liegt gar kein Motiv mehr vor, in der zweiten Rubrik das qs etwas anderes sein zu lassen, als in der dritten Rubrik. qs in der zweiten Rubrik wie in der dritten Rubrik ist Christus als 4s, und auf Grund des qu ἐκ φωτός, φῶς ἐν φωτὶ, Gott überhaupt als φώς.

Nun zur Interpretation des Symbolum Nicaenum! ПOTεvouεr entgegen der früheren Fassung im Symbolum Apostolicum: norεów. Wir glauben, wir, die zu Nicaea Versammelten, wir, die wir die zadolixý Ezzkyola, die rechtgläubige Kirche, vertreten.

Das ἕνα var θεὸν dem Christus als μονογενής gegenüber. Der Christus als μovoyɛvès ist ein eis, ein Einer, und so wird auch Gott Vater ein sis.

Der nag wird wie im vorigen Abschnitt sub 6) zum 980s hinzugefügt.

Der navoxgάrog bleibt wie im Apostolischen Symbol. Der ποιητὴς οὐρανοῦ καὶ γῆς im vorigen Abschnitte sub 6) wird zum ποιητὴς ὁρατῶν καὶ ἀοράτων. Das ist ein Anschluss an das Symbol ad 7) im vorigen Abschnitt. Das impassibilis von dort fällt, das invisibilis bleibt, wird aber dem Sinne von dort näher angeschmiegt, und in die res visibiles, die visibilia verwandelt. Diesem visibilia zu Liebe tritt, an die Stelle des gefallenen impassibilis: invisibilia.

εἰς ἕνα κύριον. Der μονογενής macht eigentlich den is überflüssig. Da der es aber einmal das eis hat, so soll der vids nicht zurückstehen, und er erhält es auch. Der μovoyevs aber, welcher dem Apostolischen Symbol zu Liebe dennoch aufrecht erhalten werden soll, wird mit einem geworden vom Vater (yɛvvηdéviα) angeknüpft.

yɛvvqðévia. Vergl. den vorigen Abschnitt sub 6): yɛyvyðévia Ez Magias, geboren von Maria. Wo im Nicäischen Symbol das geboren werden steht, muss man vom „geboren" absehen, und blos das „werden" in's Auge fassen. Im Vers 3 der Schopfungsgeschichte haben wir, wir haben oben hierauf hingewiesen, γίγνεσθαι entgegen dem ποιεῖν des Vers 1. Also das qus ist nicht erschaffen worden, sondern es wurde, es wurde yws ¿z ywrós. Nun muss man aber in's Auge fassen, dass Christus ein viòs deov ist, und in Bezug darauf ist er auch ein μovoyevŷs, ein alleiniger Sohn. Wo nun Jemand wird, und dieser Jemand ist ein Sohn, da ist der Gewordene ein Geborenwordener. Daher die Sprache bes Nicäischen Symbols geboren werden, statt werden. Trotz solcher Sprache steht aber das Werden im Vordergrund. Denn wollte man sich auf das Gebore nwerden steifen, so hätte man erst den Vater und dann erst den Sohn, denn der Vater geht doch dem Sohne voran. Eine solche Auffassung wollen aber die Nicäer notorisch nicht, und um hier nicht auf die falsche Bahn zu gerathen, thut man am besten, hier, und überhaupt da, wo im Nicäischen Symbol vom Geborenwerden die Rede ist, sich schlechtweg an das Werden zu halten, denn dies liegt doch im Geiste

der Nicäer, und darum sind wir in unserer Uebersetzung auch durchweg dem Geborenwerden aus dem Wege gegangen, und haben uns blos an das Werden gehalten.

Also im Schriftstück ad 6) des vorigen Abschnittes hatten wir Καὶ Ἰησοῦν Χριστόν, hier wird der Deutlichkeit wegen noch ein als vorgesetzt: Und wir glauben an Jesus Christus. Das betreffende Schriftstück hat das Eva nicht, knüpft also kurzweg an: vióv. Dem eva zu Liebe wird hier das zúgior, welches jenes Schriftstück hat, vorgesetzt, und wir erhalten εἰς ἕνα κύριον. Der υἱὸς rückt jetzt nach, mit τὸν υἱὸν τοῦ Θεοῦ. Und wo oben das uovoyɛvý kurz angeknüpft wurde, erhalten wir hier das: γεννηθέντα ἐκ τοῦ πατρὸς μονογενῆ.

TOUTÉOTIV Z. 7. λ. Hier wird nun in's Auge gefasst, wie es denn näher liegt, dass Christus durch Gott wird (geboren wird). Er wird aus der ovoía des Vaters, er wird ein Gott aus dem Gotte, ein quç aus dem qus, ein wahrhafter Gott aus dem wahrhaften Gott. Nun, das Verhältniss im Anschluss an den Vers 3 der Schöpfungsgeschichte haben wir oben auseinandergesetzt.

γεννηθέντα οὐ ποιηθέντα. Hier wird das ποιεῖν des Vers 1 und das yiyvɛodar des Vers 3 der Schöpfungsgeschichte gegeneinander gehalten. (Vergl. oben.)

ὁμοούσιον τῷ πατρὶ κ. τ. λ. Vorhin machte der ποιητὴς οὐρανοῦ καὶ γῆς dem ποιητὴς ὁρατῶν καὶ ἀορά TV Platz. Jetzt wird er in seine ursprünglichen Rechte eingesetzt. Die návra sind die res omnes der Tab. smar. Sie werden auseinander gezogen in οὐρανὸς καὶ γῆ. In Anknäpfung an den ποιητὴς ὁρατῶν καὶ ἀοράτων entsteht νὰ ἐν οὐρανῷ καὶ γῇ, wobei angenommen wird, τὰ ἐν οὐρανῷ könne man nicht sehen, τὰ ἐν γῇ könne man wohl sehen. Nun waren die res omnes ab uno, also sind die πάντα von πατήρ. Daher hier: πατρὶ, δι' οὗ πάντα ¿yévero. Im Sinne der Nicäer hat aber sowohl der Sohn die Welt erschaffen, als der Vater. Darum steht ouóovστον τῷ πατρὶ, δι ̓ οὗ ἐγένετο. Durch das ὁμοουσιος | wird darauf hingewiesen, dass, wenn auch eigentlich der Vater die Welt erschaffen, dass es doch der Sohn zugleich mit gethan.

τὸν δι' ἡμᾶς κ. τ. λ. Hier wird gegen den λόγος nis Wort zu Felde gezogen. Wir wissen, dass in der MoyosInterpretation der Tab. smar. λόγος einerseits als λόγος (und nicht als Christus) genommen wird, und dass, indem dies geschieht, λóyos als Wort gefasst wird, wobei das in's Auge gefasst wird, dass Christus das Wort Gottes verkündet. In Bezug auf das letztere wird, wie wir wissen, an Evangel. Ioannis Cap. 12. Vers. 47. sequ, angelehnt. (Vergl. MóyosInterpretation.) Die Nicäer nun, die vom λόγος nichts wissen wollen, gehen darauf aus, die Relation, welche das Wort zu Christus haben könnte, zu streichen, und fassen dazu von der citirten Stelle den Vers 47 in's Auge. Christus sagt in diesem Verse: Wer nicht auf meine gμara hört, den will ich nicht richten. Das ist, sagen die Nicäer, Christus will den nicht richten, der ihn nicht als loyos auffasst. Also weist Christus selbst den Aéyos von sich. Christus sagt weiter: Ich bin nicht gekommen, damit ich die Welt (ov zóouov) richte, das ist, die Menschen richte, sondern damit ich die Welt (tov zoouov) rette (σwow). In Bezug auf letzteres steht hier im Symbolum: toy di ἡμᾶς τοὺς ἀνθρώπους καὶ διὰ τὴν ἡμετέραν σωτηρίαν κατελθόντα.

Das ἐνανθρωπήσαντα haben wir dem κόσμος des Vers 47 zu verdanken. Nämlich zuerst wird gefasst zooμoç als άνθρωποι (δι' ἡμᾶς τοὺς ἀνθρώπους). Zum zweiten wird dann der άνθρωπος vom κόσμος ab auf ἦλθον geworfen, und dann kommt heraus: Ich kam nicht als Mensch, um den zónuos zu richten, ich wurde nicht Mensch, um den xóuos zu richten.

Das ongewévra steht in Bezug auf Evangel. Joannis Cap. 1. Vers. 14, wo es heisst: za ó kóyos odo̟ę ¿yéveto. Diese Scholie figurirte bereits damals als Vers 14, und man erkannte sie nicht als Scholie an. Die Nicäer wollen dem die Spitze abbrechen, dass die Arianer sich hinter diesen Vers verbarrikadiren, und sagen, aber wenn auch in den ersten Versen des Evangel Joannis der λóyos nicht fir den λόγος, sondern gerade gegen den λόγος auszubenten ist, hier im Vers 14 kann so etwas doch nicht statt finden, hier wird direct, ohne jeglichen Hinterhalt eines Vers 4 und 5, vom lóyos gesprochen. Einem solchen möglichen Thun der Arianer gegenüber, bringen nun die

Nicäer hier ihr oɑgzwdévia, welches besagen soll, nicht darauf ist Werth zu legen, dass der óyos odos ¿yéveto, sondern darauf, dass der λόγος σάρξ ἐγένετο. Die Stelle besagt, dass der λóyos im odos aufgehen soll. Die Stelle spricht also nicht für euch, ihr Arianer, sondern gegen euch.

nadóvia z. r. λ. Hier wird kurz an das angeknüpft, was das Apostolische Symbol in dieser Beziehung bringt. Tous de déyovias x. T. 2. Arius nimmt, wie wir wissen, die Reihenfolge an: Nichts, Loyos, Materia prima, Materia ultima. Gott ist zuerst da, ihn umgiebt das Nichts, und indem er nun auf die Idee kommt, die Welt zu erschaffen, spricht er, executirt den óyos, und aus diesem Aóyos geht dann weiter die Materia prima hervor. Der Loyos bedingt, dass aus dem Nichts ein Etwas wird. Nach Arius also gab es eine Zeit, wo der loyos noch nicht war, denn wäre der λóyos immer da gewesen, so hätte es auch immer ein Etwas gegeben, und das Nichts würde fallen. Nach Arius musste der lóyos erst werden, bevor er da war, und bevor er wurde, war er nicht da. Natürlich, es war der óyos nicht da, ehe Gott ihn executirte, ehe Gott sprach, es werde, Himmel und Erde sollen werden (das Erschaffen in Sprechen und Werden aufgelöst). Und endlich wurde nach Arius der λóyos aus Nichts, aus dem Nicht-Seienden (¿§ oυz örτwr). Denn wir halen ja die Kette: Nichts, óyos, Materia prima, Materia ultima. In dieser Kette wird, yiyvɛrat, das eine aus dem anderen, das Nachfolgende aus dem Vorhergehenden, also der óyos aus dem Nichts.

Von diesen Aufstellungen des Arius wollen nun die Nicäer nichts wissen, sie weisen sie von sich. Dabei gehen sie derartig zu Werke, dass sie dem Arius ein Problem zuschieben, welches aufzustellen diesem gar nicht in den Sinn gekommen ist. Wenn Arius das sagt, was er sagt, das sagt, was die Nicäer hier beim oti v z. 7. d. hervorheben, so ist es ihm damit auf den λόγος als λόγος, nicht aber auf den óyos als Christus abgesehen. Die Nicäer aber thun, als wenn Arius, bevor er bei der dritten Rubrik der Tab. smar. ist. bereits den óyos als Christus nähme. Sie thun, als wenn Arius mit seinem lóyos derartig verführe, wie sie mit ihrem qus, welches sie bereits in der zweiten Rubrik Christus sein lassen. Sie thun also, als wenn Arius sagte, es gäbe eine Zeit, wo Christus noch nicht da war, dass Christus nicht war, bevor er wurde (geboren wurde), dass Christus aus dem Nichts wurde Dinge an die, wie gesagt, Arius nicht dachte.

Die Construction von Τοὺς δὲ λέγοντας an liegt derartig, dass ή καθολικὴ ἐκκλησία, hier die rechtgläubige Kirche, erstens diejenigen αναθεματίζει, welche λέγουσι, was bis ἐγένετο steht, und zweitens diejenigen, welche qάozovo, was bis 9εou steht. In Bezug auf das τὸν υἱὸν τοῦ Θεοῦ muse man nicht übersetzen: sie sagen, der Sohn sei ein αλλοιωτός als Gott, sondern υἱὸς τοῦ 980 ist Gottes Sohn: Christus. Dieser vids Toυ 9εou ist a's Nominativ aus dem Accusativ gegen Ende nach öri zu suppliren.

Eri v note 2. 7. λ., dass es eine Zeit gab, wo der als Christus gefasste Aóyos nicht war, dass der als Christus gefasste óyos nicht war, bevor er wurde (geboren wurde), dass der als Christus gefasste óyos aus Nichts wurde. ἢ ἐξ ἑτέρας κ. 7. λ. Also die καθολικὴ ἐκκλησία ávadeμarišel zum zweiten diejenigen, welche sagen, der Sohn Gottes sei ἐξ ἑτέρας υποστάσεως ἢ οὐσίας, von anderem Stoffe oder anderer Wesenheit. Frage: als was? Antwort: als der Vater. Das geht aus der Stelle oben hervor, wo von der οὐσία im ὁμοούσιον τῷ πατρὶ die Rede war. Derjenige also, der sagt, der Sohn sei ¿§ Etéqaç ὑποστάσεως ἢ οὐσίας als der Vater, der sagt, der Vater babe die Welt erschaffen, und nicht der Sohn, und dazu kommt er, dass er in der Móyos-Interpretation den dóyos nicht sofort auf Christus bezieht, den vids Toυ dεou also als einen κτιστὸς, τρεπτός, αλλοιωτός nimmt, ihn nicht mit dem lóyos verschmilzt. Die Nicäer meinen, es handele sich in der Ayos-Interpretation um einen doppelten Febler, erstens darum, dass man Ayos statt qus nähme, und zweitens darum, dass man diesen Lóyos nicht bereits in der zweiten Rubrik als Christus nähme.

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Macht der Leser nun einen Rückblick, so wird es ihm sofort vor Augen stehen, dass den Nicäern etwas menschliches widerfahren ist. In dem Eifer, mit dem sie sich auf ihre neue Lehre von der Materia prima warfen, vergassen sie den heiligen Geist. Sie erwähnen zwar den heiligen Geist, indem sie von лadóvia an summarisch den Inhalt des Apostolischen Symbols bringen, sie ziehen ihn aber nicht näher in den Bereich ihrer Reflexionen, was sie thun müssten. Es war ihre Aufgabe, eben so zu entwickeln, wie derheilige Geist Gott dem Vater und dem Sohne gegenübersteht, als wie sie das entwickelten, wie Gott der Vater Gott dem Sohne gegenübersteht. Indem sie es nicht thun, tritt der heilige Geist gegen den Vater und den Sohn in den Hintergrund, ein Datum, dessen sich die Nicäer nicht bewusst waren, welches dagegen die Konstantinopolitaner auf dem Concilium zu Konstantinopel (381) in's Auge fassten. Das Symbolum Constantinopolitanum lautet ff. Πιστεύομεν εἰς ἕνα θεὸν πατέρα παντοκράτορα, ποιητὴν οὐρανοῦ καὶ γῆς, ὁρατῶν τε πάντων καὶ ἀοράτων. Καὶ εἰς ἕνα κύριον Ἰησοῦν Χριστὸν, τὸν υἱὸν τοῦ θεοῦ τὸν μονογενῆ, τὸν ἐκ τοῦ πατρὸς γεννηθέντα πρὸ πάντων τῶν αἰώνων, φῶς ἐκ φωτός, θεὸν ἀληθινὸν ἐκ θεοῦ ἀληθινοῦ γεννηθέντα, οὐ ποιηθέντα, ὁμοούσιον τῷ πατρὶ, δι' οὗ τὰ πάντα ἐγένειο, τὸν δι' ἡμᾶς τοὺς ἀνθρώπους καὶ διὰ τὴν ἡμετέραν σωτηρίαν κατελθόντα ἐκ τῶν οὐρανῶν, καὶ σαρκωθέντα ἐκ πνεύματος ἁγίου καὶ Μαρίας τῆς παρθένου, καὶ ἐνανθρωπήσαντα, σταυρωθέντα τε ὑπὲρ ἡμῶν ἐπὶ Ποντίου Πιλάτου καὶ παθόντα καὶ ταφέντα καὶ αναστάντα τῇ τρίτῃ ἡμέρᾳ κατὰ τὰς γραφὰς, καὶ ἀνελθόντα εἰς τοὺς οὐρανοὺς, καὶ καθεζόμενον ἐκ δεξιῶν τοῦ πατρὸς, καὶ πάλιν ἐρχόμενον μετὰ δόξης κρῖναι ζώντας καὶ νεκρούς. οὗ τῆς βασιλείας οὐκ ἔσται τέλος. Καὶ εἰς τὸ ἅγιον πνεῦμα, τὸ κύριον, τὸ ζωοποιόν, τὸ ἐκ τοῦ πατρὸς ἐκπορευόμενον, τὸ σὺν πατρὶ καὶ υἱῷ συμπροςκυνούμενον καὶ συνδοξαζόμενον, τὸ λαλῆσαν διὰ τῶν προφητῶν. εἰς μίαν, ἁγίαν, καθολικὴν καὶ ἀποστολικὴν ἐκκλησίαν. ὁμολογοῦμεν ἓν βάπτισμα εἰς ἄφεσιν ἁμαρτιών. προςδοκώμεν ἀνάστασιν νεκρῶν καὶ ζωὴν τοῦ μέλλοντος αἰῶνος. Αμήν.

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Wir glauben an einen Gott Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer von Himmel und Erde, so wie von allem Sichtbaren und Unsichtbaren. Und an einen Herrn, Jesus Christus, den einzigen Solin Gottes, der vom Vater geworden vor aller Zeitlichkeit, ein Licht vom anderen, ein wahrhafter Gott vom anderen wir sagen geworden, nicht geschaffen Er ist von gleicher Wesenheit mit dem Vater, von dem Alles wurde. Er ist wegen uns Menschen, und uns zu retten vom Himmel gekommen, Fleisch geworden vom heiligen Geiste und von der Jungfrau Maria, Mensch geworden, für uns gekreuzigt worden unter Pontius Pilatus, auferstanden am dritten Tage zufolge der Schrift, zum Himmel aufgestiegen, sitzt zur Rechten des Vaters, und kommt wieder, um nach heiligem Befinden die Lebenden und Todten zu richten. Sein Reich wird kein Ende haben. Und (wir glauben) an den heiligen Geist, den Herrn-Seienden, den Belebenden, den aus dem Vater Hervorgebenden, den mit dem Vater und dem Sohne Anzubetenden und zu Verehrenden, den, der durch die Propheten geredet hat; an eine einzige, heilige, rechtgläubige und Apostolische Kirche. Wir bekennen eine einzige Taufe zur Vergebung der Sünden. Wir erwarten eine Auferstehung der Todten und ein Leben in der Zukunft. Amen."

Wie man sieht, ist im ersten Theile des vorliegenden Schriftstückes das Symbolum Nicaenum um ein weniges modificirt, und es wird näher auf das Apostolische Symbolum eingegangen. Wir wollen das nicht weiter ventiliren, da es sich hierbei nicht um den Schwerpunct des Schriftstückes handelt. Der Schwerpunct ist der, dass bervor

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ragend der heilige Geist in's Auge gefasst wird. Nur ff. wollen wir in's Auge fassen:

Die Konstantinopolitaner machen sich derartig an den Vers 3 der Schöpfungsgeschichte, dass sie sagen, wenn es heisst: Und Gott sprach: Es werde Licht. Und es ward Licht", so ist hier im „Und Gott sprach": Gott der Vater, im Es werde Licht": Gott der Sohn, im „Und es ward Licht": der heilige Geist gegeben. Und hierbei ist denn die nähere Sachlage eine analoge, wie wir sie bei dem quia vincet omnem rem subtilem in der ersten Drei-Einigkeits-Interpretation haben kennen lernen. Wir haben den Gesammtsieg der Drei. In Bezug auf das an den Vers 3 atlchnende φῶς haben wir: φῶς ἐκ φωτὸς ἐκ φωτός. Gerade weil die Konstantinopolitaner an den Vers 3 der Schöpfungsgeschichte lehnen, deshalb steht hier yɛvvθέντα πρὸ πάντων τῶν αἰώνων. Man kann nämlich sagen, wie könnt ihr auf den Vers 3 ein solches Gewicht legen, da Himmel und Erde bereits da sind, ehe das Licht kommt. Jenes principielle Gewicht würde erst herauskommen, wenn die Schöpfungsgeschichte mit dem Vers 3 anfinge. Dem gegenüber sagen die Konstantinopolitaner, ihr müsst euch denken, der Vers 3 stände zu Anfange. Dass er es nicht thut, fällt nicht in die Wagschale. Denn das, was die erste Schöpfungsperiode bringt, ist (vergl: Neue Interpretation der Jüdischen Schöpfungsgeschichte) auf einen Guss da, ob dieses oder jenes früher im Text steht, bleibt sich gleich. Die erste Schöpfungsperiode wird überhaupt als eine ausserhalb der Zeit liegende genommen, und deshalb wird die erste Schöpfungsperiode in's Auge gefasst, wenn von der Zeitlosigkeit, von dem not πάντων τῶν αἰώνων die Rede ist. Auf dies Sachverhältniss mit der ersten Schöpfungsperiode weist das Schriftstück gerade da, wo es dasselbe thut, hin, um das qus Ex qwids, in welchem der Vers 3, um so zu sagen wie er leibt und lebt vorgeführt wird, einzuleiten.

Mit dem κατὰ τὰς γραφὰς hinter τῇ τρίτῃ ἡμέρᾳ geben die Konstantinopolitaner einen Wink, dass der Pontius Pilatus und der dritte Tag eigentlich nicht in das Apostolische Symbolum gehören. Wir haben im vorigen Abschnitt auf die Sachlage ebenfalls hingewiesen. Das x. T. yo. soll heissen, es passt zwar nicht zur Tab. emar., es passt aber zur Bibel, drum lasset es ruhig stehen.

Mit dem οὗ τῆς βασιλείας οὐκ ἔσται τέλος wird der heilige Geist eingeleitet. Es soll heissen, redet euch nicht vor, dass wir, wenn wir, den Nicäern entgegen, auch den heiligen Geist in den Vordergrund schieben, dass wir damit Christus zu nahe treten. Keineswegs, Christus bleibt Christus, dessen Reich ist ohne Ende, der bleibt, was er ist, auch indem das statt hat, was wir vom heiligen Geiste

lehren.

Es wird nun der heilige Geist, anlehnend an die Stelle der Tab. smar.: Haec est totius fortitudinis fortitudo fortis, quia vincet omnem rem subtilem, omnemque solidam penetrabit von einem sechsfachen Gesichtspuncte aufgefasst. Es werden nicht nur die res subtiles herangezogen, sondern auch die res solidae, und jeden von ihnen auf Grund der dreifachen fortitudo eine Drei gegeben, wodurch eine Sechs herauskommt. Die Konstantinopolitaner machen also nicht den Unterschied zwischen der res subtilis und solida, dass letztere eine Elementar-Beziehung hat, sondern sie nehmen die res solida mehr synonim mit der subtilis. In Bezug auf das nun, was der heilige Geist vincit et penetrat, nehmen die Konstantinopolitaner den Standpunct ein, dass sie sich die Frage vorlegen, wenn der θεὸς ein παντοκράTwo u. s. w., wenn Christus ein xúgios u. s. w. ist, was ist dann von einem ähnlichen Gesichtspuncte der heilige Geist? Und da bekommen sie denn, an die Sechs anlehnend, ein Sechsfaches heraus, was der heilige Geist ist. Nämlich 1) der heilige Geist ist ein zúgios (als Adjectiv genommen). Indem Christus ein zugios ist, ist der heilige Geist, der in der Trinität dieselbe Stelle einnimmt, als der Vater und der Sohn, ebenfalls ein zugios. Angelehnt wird hierbei an Epistol. Pauli ad Cor., 2, Cap. 3, 17: Ô đề xupus ið пveŭμá kotiv. „Denn der Herr ist der Geist." (Luther.) 2) Der heilige Geist ist ein twoлotós. Angelehnt wird hierbei einerseits an Philo, der bereits w✈ und avevμa parallelisirt, andererseits an Evangel. Joann., Cap. 6, 63: Τὸ πνεῦμα ἐστι τὸ ζωοποιοῦν. „Der Geist ist es, der da lebendig macht. (Luther.) 3) Der heilige Geist ist ein ἐκπορευόμενος ἐκ τοῦ πατρός. Das ist, er geht,

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anlehnend an den Vers 3 der Schöpfungsgeschichte, aus dem Vater als pus hervor, und ist in dieser Beziehung gerade sowohl yws in ywrds als Christus. Die Konstantinopolitaner umgehen hier Adjective wie φωτιστικός, φωταγικός, φωτεινὸς, weil sie befürchten, man möchte erleuchtend" übersetzen, weil sie in derartigen Ausdrücken das qws Ex qwrds, auf welches sie lossteuern, nicht so prägnant gezeichnet finden, als eben in dem Exлодɛvóμενος ἐκ τοῦ πατρός. Gedeckt wird das letztere noch besonders durch Evangel. Joannis, Cap. 15. Vers. 26: Οταν δὲ ἔλθῃ ὁ παράκλητος, ὃν ἔγω πέμψω ὑμῖν παρὰ τοῦ πατρὸς, τὸ πνεῦμα τῆς ἀληθείας, δ παρὰ τοῦ πατρὸς ἐκπορεύεται, ἐκεῖνος μαρτυρήσει περὶ ἐμοῦ. Wenn aber der Tröster kommen wird, welchen ich euch senden werde vom Vater, den Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgehet, der wird zeugen von mir." (Luther.) 4) und 5) Der heilige Geist ist ein σνμлоκυνούμενος καὶ συνδοξαζόμενος σὺν πατρὶ καὶ υἱῷ, ein mit dem Vater und dem Sohne Anzubetender und zu Verehrender. Das sind Allgemein - Bezeichungen, welche herangezogen werden, um einen vierten und fünften Gesichtspunct zu erhalten. 6) Der heilige Geist ist ein λαλῆσας διὰ τῶν προφητῶν, einer der durch die Propheten geredet hat. Dies lehnt an die Stelle der Tab. smar.: omnes res natae fuerunt ab hac una re adoptione. Die res natae werden als nati, und diese als die Propheten genommen. Die una res als 4s wird als heiliger Geist qua qus genommen, was herauskommt, wenn man, dem Vorangehenden entsprechend, den heiligen Geist als yus in quids nimmt. Uebrigens hätte, wenn wir uns strict an das es halten, der heilige Geist die Propheten zu erleuchten, nicht durch sie zu sprechen. Das Sprechen ist ein Hinübergreifen in den lóyos. Dies Hinübergreifen in den óyos hat statt auf Grund des Vers 14 im ersten Capitel des Evangelium des Johannes, wo es heisst, ὁ λόγος σάρξ ἐγένετο.

Nachdem auf die Weise an der Hand des vincere et penetrare die sechs Gesichtspuncte absolvirt sind, aus denen der heilige Geist aufgefasst wird, wird dem Rechnung getragen, was das Apostolische Symbol in analoger Weise bringt. Und hier wird denn die sancta ecclesia in den Vordergrund gesetzt. Sie wird, der dreifachen resp. vierfachen fortitudo entsprechend, dreifach resp. vierfach aufgefasst. Dreifach haben wir sie 1) als uía, 2) als αγία, 3) als καθολικὴ καὶ ἀποστολική. Vierfach haben wir sie, indem das katholische und Apostolische jedes besonders in's Auge gefasst wird. Die sanctorum communio, dyiwv zoivwvia, des Apostolischen Symbols (voriger Abschnitt sub 6) fällt, indem angenommen wird, sie gingen in der Kirche auf. An ihre Stelle tritt die Taufe: ἓν βάπτισμα, im Anlehnen an Johannes den Täufer, welchen heranzuziehen nahe liegt, da vorhin das omnes res natae fuerunt ab hac una re adoptione herangezogen worden ist, und da die Nicäer bei ihrem Anathem hauptsächlich die Legalisirung des ersten Abschnittes im Evangelium des Johannes in's Auge fassten, in diesem Abschnitte Johannes der Täufer aber so sehr im Vordergrunde steht. An die Taufe wird alsdann die remissio peccatorum, ayeois duaqtov geknüpft. Die Taufe ist da zur Vergebung der Sünden. Und nachdem das dann absolvirt ist, kommt die resurrectio carnis und die vita aeterna des Apostolischen Symbols an die Reihe. Die erstere erhält statt ihres Apostolisch - symbolischen Namens: σαρκὸς ἀνάστασις den Namen: νεκρῶν ἀνάστασις, die letztere wird aus der ζωὴ αἰώνιος eine ζωὴ τοῦ μέλλοντος αἰῶνος.

Auf Grund der Verschmelzung des Symbolum Nicaenum, wie wir es haben kennen lernen, und des Symbolum Constantinopolitanum entsteht das zar' ox Symbolum Nicaenum genannte Symbol, welches ff. lautet:

Credo in unum Deum Patrem omnipotentem, factorem coeli et terrae, visibilium omnium et invisibilium.

Et in unum Dominum Jesum Christum, Filium Dei unigenitum et ex Patre natum ante omnia saecula, Deum de Deo, lumen de lumine, Deum verum de Deo vero, genitum, non factum, consubstantialem Patri, per quem omnia facta sunt. Qui propter nos homines et propter nostram salutem descendit de coelis, et incarnatus est de Spiritu Sancto ex Maria virgine et homo factus est; crucifixus etiam pro nobis sub Pontio Pilato, passus et sepultus est; et resur

rexit tertia die secundum sripturas, et ascendit ad coelos; sedet ad dexteram Patris, et iterum venturus est in gloria judicare vivos et mortuos, cujus regni non erit finis.

Et in Spiriritum Sanctum, Dominum et vivificantem, qui ex Patre filioque procedit, qui cum Patre et Filio simul adoratur et glorificatur, qui locutus est per Prophetas. Et Unam, Sanctam, Catholicam et Apostolicam Ecclesiam.

Confiteor unum Baptisma in remissionem peccatorum, et exspecto Resurrectionem mortuorum et Vitam venturi saeculi. Amen.

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„Ich glaube an einen Gott Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer (лoints) von Himmel und Erde, von allem Sichtbaren und Unsichtbaren. Und an einen Herrn, Jesus Christus, den einzigen Sohn Gottes, und vom Vater (geboren) geworden vor aller Zeitlichkeit, ein Gott vom anderen, ein Licht vom anderen, ein wahrhafter Gott vom anderen wir sagen geworden, nicht, erschaffen. Er ist von gleicher Wesenheit mit dem Vater, von dem Alles gemacht worden. Er stieg wegen uns Menschen und zu unserem Heil (uns zu retten: διὰ τὴν ἡμετέραν σωinglar) vom Himmel, wurde Fleisch vom heiligen Geiste und der Jungfrau Maria (das Verhältniss vom de und ex kennen wir) und Mensch. Er wurde auch für uns gekreuziget unter Pontius Pilatus, litt und wurde begraben, stand am dritten Tage wieder auf, wie die Schrift es bezeugt, und stieg zum Himmel auf. Er sitzt zur Rechten des Vaters, und wird wiederkommen, um nach heiligem Befinden (utra dóŋs; gloria= dóşa) die Lebenden und Todten zu richten. Sein Reich wird kein Ende haben.

Und (ich glaube) an den heiligen Geist, den Herrn und den Belebenden, der aus dem Vater und dem Sohne hervorgeht (nämlich auf Grund des φῶς ἐκ φωτὸς ἐκ φω Tos), der zugleich mit dem Vater und dem Sohne angebetet und verehrt wird, der durch die Propheten gesprochen hat.

(An) eine (die) eine, heilige, rechtgläubige und Apostolische Kirche.

Ich bekenne eine (die) eine Taufe zur Vergebung der Sünden, und erwarte eine (die) Auferstehung der Todten, und ein (das) Leben in der Zukunft. Amen."

Das sogenannte Symbolum Athanasii macht es sich zur Hauptaufgabe, jeglichen Zweifel in Bezug auf das paritätische Nebeneinanderstehen von Vater, Sohn und Geist zu heben, ein Zweifel, der dadurch Vorschub erhalten könnte, dass die Konstantinopolitaner zwar für das pos ἐκ φωτός εκ φωτός eintreten, dies aber mehr indirect als direct aussprechen. Dies Symbolum, welches auch Symbolum Quicunque genannt wird, lautet ff.

Quicunque vult salvus esse, ante omnia opus est, ut teneat Catholicam fidem.

Quam nisi quisque integram inviolatamque servaverit, absque dubio in aeternum peribit.

Fides autem Catholica haec est, ut unum Deum in Trinitate et Trinitatem in unitate veneremur,

Neque confundentes personas, neque substantiam sepa

rantes.

Alia est enim persona Patris, alia Filii, alia Spiritus Sancti.

Sed Patris et Filii et Spiritus Sancti una est Divinitas, aequalis gloria, coaeterna majestas.

Qualis pater, talis Filius, talis Spiritus Sanctus. Increatus Pater, increatus Filius, increatus Spiritus Sanctus.

Immensus Pater, immensus Filius, immensus Spiritus Sanctus.

Aeternus Pater, aeternus Filius, aeternus Spiritus Sanctus. Et tamen non tres aeterni, sed unus aeternus: Sicut non tres increati, nec tres immensi, sed unus increatus, et unus immensus.

Similiter omnipotens Pater, omnipotens Filius, omnipotens Spiritus Sanctus.

Et tamen non tres omnipotentes, sed unus omnipotens. Ita Deus Pater, Deus Filius, Deus Spiritus Sanctus. Et tamen non tres Dii sunt, sed unus est Deus. Ita Dominus Pater, Dominus Filius, Dominus Spiritus Sanctus.

Et tamen non tres Domini, sed unus est Dominus. Quia sicut singulatim unam quamque personam Deum ac Dominum confiteri Christiana veritate compellimur:

Ita tres Deos, aut tres Dominos dicere Catholica religione prohibemur.

Pater a nullo est factus, nec creatus, nec genitus. Filius a Patre solo est, non factus, nec creatus, sed genitus.

L

Spiritus Sanctus a Patre et Filio, non factus, non creatus, nec genitus, sed procedens.

Unus ergo Pater, non tres Patres; unus Filius, non tres Filii; unus Spiritus Sanctus, non tres Spiritus Sancti. Et in hac Trinitate nihil prius aut posterius, nihil majus aut minus,

Sed totae tres personae coaeternae sibi sunt et coaequales: Ita ut per omnia, sicut jam supra dictum est, et Trinitas in unitate et unitas in Trinitate veneranda sit.

Qui vult ergo salvus esse, ita de Trinitate sentiat. Sed necessarium est ad aeternam salutem, ut incarnationem quoque Domini nostri Jesu Christi fideliter credat. Est ergo fides recta, ut credamus et confiteamur, quod Dominus noster Jesus Christus Dei filius, Deus et homo est. Deus ex substantia Patris ante saecula genitus, et homo ex substantia matris in saeculo natus.

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Perfectus Deus, perfectus homo, ex anima rationali et humana carne subsistens.

Aequalis Patri secundum Divinitatem, minor Patre secundum humanitatem.

Qui licet Deus sit et homo, non duo tamen, sed unus est Christus.

Unus autem non conversione Divinitatis in carnem, sed assumtione humanitatis in Deum.

Unus omnino, non confusione substantiae, sed unitate personae.

Nam sicut anima rationalis et caro unus est homo: ita Deus et homo unus est Christus,

Qui passus est pro nostra salute, descendit ad inferos, tertia die resurrexit a mortuis,

Ascendit ad coelos, sedet ad dexteram Dei patris omnipotentis,

Inde venturus est judicare vivos et mortuos.

Ad cujus adventum omnes homines resurgere habent cum corporibus suis,

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Et reddituri sunt de factis propriis rationem,

Et qui bona egerunt, ibunt in vitam aeternam, qui vero mala, in ignem aeternum.

Haec est fides Catholica, quam nisi quisque fideliter firmiterque crediderit, salvus esse non poterit.

„Wer selig sein will, muss vor allem eine richtige Anschauung haben vom rechten Glauben.

Wer diesen Glauben nicht ganz und unverletzt hält, der ist ohne Zweifel ewig verloren.

Der rechte Glaube ist aber der, dass wir den Ein-Gott in der Drei-Einigkeit, und die Drei-Einigkeit im Eingott verehren.

Dabei müssen wir nicht die Personen confundiren, nicht die Wesenheit trennen.

. Eine andere ist nämlich die Person des Vaters, eine andere die des Sohnes, eine andere die des heiligen Geistes. Aber die Göttlichkeit des Vater und des Sohnes und des heiligen Geistes ist eine einzige, die Herrlichkeit ist eine gleiche, die Majestät ist eine gleich-ewige.

Wie der Vater, so ist der Sohn, so ist der heilige Geist. Unerschaffen ist der Vater, unerschaffen der Sohn, unerschaffen der heilige Geist.

Unermesslich ist der Vater, unermesslich der Sohn, unermesslich der heilige Geist.

Ewig ist der Vater, ewig der Sohn, ewig der heilige Geist. Und doch handelt es sich nicht um drei Ewige, sondern einen Ewigen,

Ebenso wie es sich nicht um drei Unerschaffene, drei Unermessliche handelt, sondern um einen Unerschaffenen, einen Unermesslichen.

In ähnlicher Weise ist der Vater allmächtig, der Sohn allmächtig, der heilige Geist allmächtig.

Und doch handelt es sich nicht um drei Allmächtige, sondern um einen Allmächtigen.

So ist der Vater ein Gott, der Sohn ein Gott, der heilige Geist ein Gott.

Und doch handelt es sich nicht um drei Götter, sondern um einen Ein-Gott.

So ist der Vater ein Herr (xúgios), der Sohn ein Herr, der heilige Geist ein Herr.

Und doch handelt es sich nicht um drei Herren, sondern um einen Herrn.

Denn wie es unsere Obliegenheit ist, in Christlicher Wahrheit einzeln jede Person (von den Dreien) als Gott und Herrn zu bekennen,

So verbietet uns der rechte Glaube, sie drei Götter oder drei Herren zu nennen.

Der Vater ist von Keinem gemacht, geschaffen, geboren. Der Sohn ist vom Vater allein, nicht gemacht, nicht geschaffen, aber geboren.

Der heilige Geist ist vom Vater und vom Sohne, nicht gemacht, nicht geschaffen, nicht geboren, aber ausgehend. Also ein Vater, nicht drei Väter; ein Sohn, nicht drei Söhne; ein heiliger Geist, nicht drei heilige Geiste. Und in dieser Drei-Einigkeit ist nichts das Erstere oder das Letztere, nichts das Grössere oder das Kleinere, Sondern die ganzen drei Personen sind unter sich gleich ewig und gleich gross.

Also Alles in Allem, wie schon oben gesagt: es ist sowohl die Drei-Einigkeit in der Einheit, als die Einheit in der Drei-Einheit zu verehren.

Wer demgemäss selig sein will, muss so über die Drei Einigkeit denken.

Aber es ist nöthig zum ewigen Heil, dass er auch an die Menschwerdung unseres Herrn Jesus Christus getreulich glaube.

Es ist also der rechte Glaube, dass wir glauben und bekennen, dass unser Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes, dass er Gott und Mensch ist.

Als Gott ist er aus der Wesenheit des Vaters, vor der Zeitlichkeit geboren, als Mensch ist er aus der Wesenheit der Mutter in der Zeitlichkeit geboren.

Er ist ein vollkommener Gott, ein vollkommener Mensch, bestehend aus einer vernünftigen Seele und aus menschlichem Fleische.

Gleich ist er dem Vater in Bezug auf die Göttlichkeit, er steht unter dem Vater in Bezug auf die Menschlichkeit. Obgleich er nun Gott und Mensch ist, so ist er doch nicht ein zweifacher Christus, sondern ein einziger.

Ein einziger ist er aber nicht durch die Verwandlung der Göttlichkeit in Fleisch, sondern durch die Annahme der Menschlichkeit in Gott. (Sinn der Mensch Christus geht in dem Gott auf, nicht aber geht der Gott Christus in dem Menschen auf.)

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Ueberhaupt ist er ein einziger, nicht durch Confundirung der Wesenheit, sondern durch die Einheit der Person. Denn wie eine vernünftige Seele und das Fleisch einen Menschen constituiren, so constituirt der Gott und der Mensch einen Christus.

Er hat gelitten zu unserem Heil (um uns zu retten), stieg hinab zu denen, die da unten liegen, stand am driten Tage von den Todten wieder auf.

Er stieg zum Himmel auf, sitzt zur Rechten Gottes des Vaters, des Allmächtigen,

Von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die Todten.

Wenn er kommt, müssen alle Menschen mit ihren Körpern auferstehen,

Und sie müssen Rechenschaft geben von ihren eigenen Handlungen.

Diejenigen dann, welche Gutes gethan haben, gehen in das ewige Leben ein, diejenigen aber, welche Böses gethan haben, gehen in's ewige Feuer.

Das ist der rechte Glaube. Wer nicht treu und fest an ihn hält, kann nicht selig sein."

Wir heben hervor, dass der Autor hat beim
Vater: non factus, non creatus, non genitus,
Sohn non factus, non creatus, aber genitus,

Geist : : non factus, non creatus, non genitus, aber procedens. Das stimmt nicht zu dem absolut paritätischen Nebeneinanderstehen vom Vater, Sohn und heiligem Geist, welches der Autor so wortreich bietet. Man muss sich die Sache derartig erklären, dass der Autor nicht mit seinen Antecessoren in Conflict gerathen will. Die Nicäer haben einmal das Geboren werden statt des Werdens gebracht, die Konstantinopolitaner sind darauf eingegangen, nun da muss unser Autor, wenn er nicht umstossen will, folgen. Und er folgt derartig, dass er Christo das Geborenwerden statt des Werdens giebt, dass er sich aber zugleich fragt, wenn Christo statt des Werdens das Geboren

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