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Ueber den Brief an Paula, der eine Vergleichung der Schriftstellerei des Origenes und des M. Terentius Varro enthält, vgl. § 183. Ueber die Epistel 46 (Paulae et Eustochii epist. ad Marcellam de locis sanctis) vgl. § 963 p. 366.

Ausg. der Briefe bei Vallarsi 1; Migne 22; epistolae selectae bei Hurter, S. patrum opusc. sel. ser. XI; Lettres choisies, texte et traduction par Charpentier, Paris 1900.

Litteratur. Schubach, Ueber die Briefe des hl. Hieronymus, Coblenz 1855; J. A. Möhler, Hieronymus und Augustinus im Streit über Gal. 2, 14 (Ges. Schr. und Aufsätze hrsg. von Döllinger 1 (Regensb. 1839) p. 1); F. Overbeck, Aus dem Briefwechsel des Augustin mit Hieronymus (Sybels Hist. Zeitschr. 42 (1879) p. 222); Ebert, Allgem. Gesch. der Litt. des Mittelalters 12 (Leipz. 1889) p. 192.

998. Charakteristik des Hieronymus. Wer sich mit Ambrosius beschäftigt, wird nicht bloss den thatkräftigen grossen Mann bewundern, sondern sich auch von dessen edlem Charakter angezogen fühlen. Wer sich in Hieronymus vertieft, wird zwar auch nicht umhin können, dem vielseitigen gewandten Schriftsteller seine ungeheuchelte Anerkennung zukommen zu lassen, aber er wird sich zu dem Manne nicht hingezogen fühlen, und es werden sich zwischen ihm und seinem Autor keine goldenen Fäden spinnen; an seinem Charakter kleben zu viele Flecken. Sein Hass gegen seine Gegner ist grenzenlos; er belegt sie mit den niedrigsten Schimpfworten, und selbst die Stille des Grabes übt keine versöhnende Wirkung auf ihn aus.1) Als Rufinus in Sicilien gestorben war, wurde er noch von seinem Gegner geschmäht. Bei seinen Angriffen kümmert es ihn nicht, ob die von ihm Verfolgten früher von ihm bewundert wurden. Er gehörte einst zu den Verehrern der vornehmen frommen Melania; als er mit Rufinus in Zwist geraten war, charakterisierte er sie mit Anspielung auf ihren Namen als eine schwarze Seele. 2) In seiner Chronik hatte er Rufinus) und Melania1) mit lobenden Prädikaten angeführt, in einer späteren Auflage tilgte er die anerkennenden Worte. Nicht minder gross als sein Hass war seine Bosheit, die sich besonders gegen Ambrosius wandte. Als er die Homilien des Origenes über Lukas in lateinischer Bearbeitung herausgab, machte er einen versteckten Ausfall auf den Mailänder Bischof, der kurz vorher einen Commentar zu Lukas der Oeffentlichkeit übergeben hatte; er verglich ihn mit einem krächzenden Raben, der, obwohl selbst ein Finsterling, sich über die Farben aller übrigen Vögel lustig mache.5) In seinem Dialog gegen die Luciferianer hat er ohne Zweifel auch bestimmte Persönlichkeiten im Auge, wenn er von Bischöfen spricht, die vom Studium Platos weg zum Episcopat gelangen und die, statt in die hl. Schrift sich zu vertiefen, durch die Floskeln der Deklamatoren in ihren Predigten die Menge gefangen nehmen.") Sein berühmter Brief an die Eustochium ist reich an Invektiven auf den römischen Klerus; auch hier zeichnet er uns eine Figur in geradezu sen

1) Vgl. z. B. die gegen Rufin geschleuderten bei Zöckler, Hieronymus p. 262.

2) Epist. 133, 3 (22, 1151 M.) cuius (scil. Melaniae) nomen nigredinis testatur perfidiae tenebras.

3) Vgl. Schoene p. 111. 4) Vgl. Schoene p. 105.

5) Homilien des Origenes zu Lukas Prolog. (26, 220 M.) cum a sinistro oscinem corvum audiam crocitantem et mirum in modum de

cunctarum avium ridere coloribus, cum totus ipse tenebrosus sit. Vgl. Zöckler, Hieronymus p. 174.

6) Dial. contra Lucif. 11 (23, 166 M.) ex litteratis quicumque hodie ordinantur, id habent curae, non quomodo Scripturarum medullus ebibant, sed quomodo aures populi declamatorum flosculis mulceant. Vgl. epist. 53, 7 (22, 544 M.).

sationeller Weise. Ein versöhnlicher Zug war diesem Charakter fremd; nicht leicht vergass er eine ihm zugefügte wirkliche oder scheinbare Beleidigung; nach Jahren holte er sie wieder hervor.1) Auch der Neid hatte in seiner Seele seinen Sitz aufgeschlagen. 2) Ein sehr bezeichnender Fall ist sein Verhalten gegen Ambrosius in seinem Catalog christlicher Schriftsteller; während er im letzten Kapitel es nicht für unziemlich erachtet hat, seine eigene Schriften in recht ergiebiger Weise aufzuzählen, nennt er zwar den Ambrosius, führt aber kein Werk von ihm an, angeblich weil er sich nicht dem Vorwurf aussetzen will, er sei ein Schmeichler oder ein ungerechter Tadler. Andere missliebige Persönlichkeiten, wie der Jude Isaak, werden in seinem Catalog gänzlich übergangen. Als er den Commentar zum Galaterbrief schrieb, konnte er es nicht übers Herz bringen, seinen ausgezeichneten Vorgänger, den sog. Ambrosiaster, zu erwähnen. Bei solchen Eigenschaften ist es nicht zu verwundern, wenn er in seinem Leben Katastrophen zu verzeichnen hatte. Schon in jungen Jahren vertrieb ihn, wie er sagt, ein Wirbelwind aus seinem Heimatland Italien.3) Er gedachte Ruhe in der chalcidischen Wüste zu finden; er fand sie aber nicht, denn die wegen des Schisma von Antiochia ausgebrochenen Streitigkeiten, in welche auch die Einsiedler hineingezogen wurden, verleideten ihm so den Aufenthalt, dass er die Wüste verliess. Als er in Rom durch die Gunst des Damasus zu hohem Einfluss gelangt war, machte er sich durch seine Satiren auf den römischen Klerus und durch das schroffe Eintreten für das asketische Leben so verhasst, dass er selbst einsah, sein weiteres Verbleiben in Rom sei unmöglich. Endlich noch gegen Ende seines Lebens rief er durch seine Streitschrift gegen die Pelagianer einen Sturm der pelagianisch gesinnten Mönche auf sein Kloster in Bethlehem und eine Bedrohung seiner eigenen Person hervor. Eine sehr unangenehme Beigabe seiner Schriften ist auch die Unzartheit, mit denen er die geschlechtlichen Ausschweifungen behandelt; es wird dem modernen Leser immer unverständlich bleiben, wie man einer heranwachsenden Jungfrau, wie es Eustochium war, solchen sittlichen Schmutz darbieten kann. Auch sonst noch wirkt manche Unzartheit ungemein störend auf uns; ein besonders charakteristisches Beispiel möge hier noch Platz finden. Da die genannte Eustochium sich den Heiland zum Bräutigam erkoren hatte, machte er deren Mutter Paula das blasphemische Kompliment, sie sei die Schwiegermutter Gottes geworden.4)

Die Kirche hat über alle diese Schwächen hinweggesehen und ihn unter ihre Heiligen aufgenommen; sie hat Recht daran gethan; denn das, was menschlich schwach an Hieronymus war, ist längst von der Zeit getilgt, aber die Verdienste, die er sich um seine Kirche erworben hat, sind unvergänglich. Sein Blick war fest auf den Stuhl Petri gerichtet, und ohne jede Scheu gab er frühere Meinungen und Grundsätze auf, wenn er erkannte, dass sie der kirchlichen Autorität zuwiderliefen.

1) Vgl. epist. 112, 22 (22, 930 M.). 2) Palladius hist. Laus. c. 78 (34, 1180 M.) τοσαύτην εσχεν βασκανίαν, ὡς ὑπὸ ταύτης καλύπτεσθαι τῶν λόγων τὴν ἀρετήν.

3) Epist. 3, 3 (22, 333 M.).

4) Epist. 22, 20 (22, 407 M.) socrus dei esse coepisti.

Sobald die Stellung des Origenes zum Dogma festgelegt war, wurde er aus einem feurigen Bewunderer des Alexandriners ein ebenso heftiger Bekämpfer desselben. Auf die Ketzer schlug er mit eiserner Faust, und treffend gibt ihm deshalb die Kunst einen Hammer in die Hände. Für das asketische Lebensideal hat er mit der ganzen Macht der Ueberzeugung gearbeitet und demselben eine dogmatische Unterlage zu geben gesucht. Doch den grössten und unvergänglichsten Schatz hat er der Kirche mit seiner Bibelübersetzung und Bibelrevision geleistet. Mit sicherem Blicke erkannte er, dass das Zurückgehen auf den Urtext der Leitstern des Bibelstudiums sein müsse. Uns scheint dieser Grundsatz jetzt selbstverständlich; allein damals scheuten ängstliche Gemüter vor jeder Aenderung der überkommenen lateinischen Uebersetzung zurück, er musste einen Kampf kämpfen, wie ihn Lachmann gekämpft, um diesen falschen Conservativismus, der in Wahrheit eine Untreue gegen das göttliche Wort in sich schliesst, zu brechen. Auch die weitere Forderung, dass der Schrifttext die schöne Form ertragen könne, war gerechtfertigt. Durch die lateinische Bearbeitung der Bibel hat Hieronymus der Einheit der Kirche den grössten Vorschub geleistet; sie erhielt von ihm das göttliche Wort in einer festen einheitlichen Gestalt, und so grossen Widerstand man dieser Arbeit auch entgegenstellte, ist sie doch siegreich durchgedrungen. Nicht minder machten seine exegetischen Arbeiten in der kirchlichen Litteratur Epoche; sie ruhten auf einer Sprachkenntnis, wie sie damals nur selten vorkam, und betonten doch schon mehr die historische Erklärung. Auch war es ein grosser Wurf, dass Hieronymus sich die Exegese der ganzen hl. Schrift zum Ziele setzte und an dieser Aufgabe sein ganzes Leben hindurch thätig war. Als Dogmatiker dagegen tritt Hieronymus in den Hintergrund; ihm fehlt die spekulative Anlage; wir finden ihn daher von Autoritäten abhängig; in seinen jungen Jahren stand er unter dem Einfluss des blinden Didymus und des Origenes, in seinen reifen unter dem des Epiphanius, und in den letzten Lebensjahren übte die mächtige Spekulation Augustins einen bestimmenden Einfluss auf ihn aus. 1) Nach der praktischen Seite des Christentums hin muss als eine grosse That des Kirchenvaters bezeichnet werden, dass er die gelehrte Arbeit auch dem Klosterleben zugänglich gemacht hat.

Als Schriftsteller verfügte Hieronymus über die Kunst der Rede in nicht gewöhnlichem Masse, und sichtlich legt er auf das formale Element den höchsten Wert. Er sieht sich die fremden litterarischen Produkte genau auf ihren Stil an und rügt gern die stilistische Mangelhaftigkeit, die er in ihnen vorfindet.2) Andererseits ist er bestrebt, jeden Tadel seines Stiles von vornherein auszuschliessen, indem er vorgibt, auf die rhetorische Form keinen Fleiss verwendet zu haben. Nicht selten erscheint diese Phrase auch in Werken, an welche die grösste Feile angelegt wurde, wie z. B. in dem bekannten Brief an die Eustochium. In der nationalen Lit

1) Ueber die Beziehungen zwischen Hieronymus und Augustinus vgl. die Litteratur zu den Briefen § 997; K. Höhne, Hieronymus und Augustinus über die Gesetzes

beobachtung bei Paulus und den Judenchristen (Nathanael Jahrgg. 12 Heft 4).

2) Vgl. § 991.

teratur der Römer ist er sehr bewandert, und Cicero, Horaz, Vergil, die Komiker und andere Autoren werden von ihm nicht selten angeführt.1) Zwar will er durch ein Traumgesicht,) in dem er vom göttlichen Richterstuhl aus harte Worte darüber hören musste, dass er Ciceronianer und nicht Christ sei, veranlasst worden sein, die Lektüre der heidnischen Klassiker gänzlich aufzugeben; allein fast möchte man glauben, dass dieser Traum in seiner sorgfältigen Stilisierung nur ein rhetorisches Feuerwerk ist.3) Unter den litterarischen Erzeugnissen des Hieronymus behaupten die Briefe, wie bereits ausgeführt, die erste Stelle. Ihnen zunächst stehen die Mönchslegenden. Einen niedrigeren Platz nehmen die exegetischen Commentare ein, da der Autor hier zu kompilatorisch und zu eilfertig zu Werke gegangen ist. Die unterste Rangstufe wird den polemischen Schriften anzuweisen sein, da dieselben wegen ihrer Gehässigkeit und ihrer Verdrehungssucht den Leser abschrecken.

Ueber den Stil. Für seine Jugend gibt er den rhetorischen Stil ausdrücklich zu epist. 52, 1 (22, 527 M.): In illo opere (scil. epist. ad Heliodorum) pro aetate tunc lusimus et calentibus adhuc rhetorum studiis atque doctrinis quaedam scholastico flore depinximus. Die Aeusserung, dass er den Redeschmuck hintansetze, kehrt in seinen Schriften oft wieder; nur einige Beispiele: in der stilistisch sehr durchgearbeiteten Epistel 22 an Eustochium heisst es (c. 2; 22, 395 M.): Nulla est in hoc libello adulatio Nulla erit rhetorici pompa sermonis. Epist. 36, 14 Sp. 459 M. sint alii diserti, laudentur, ut volunt, et inflatis buccis spumantia verba trutinent: mihi sufficit sic loqui, ut intelligar, ut de scripturis disputans scripturarum imiter simplicitatem. Beiträge zum Wortschatz gibt Paucker, Zeitschr. für österr. Gymn. 31 (1880) p. 881; vgl. auch Rhein. Mus. 37 (1882) p. 556; De latinitate beati Hieronymi observationes ad nominum verborumque usum pertinentes, Berl. 1880; H. Goelzer, Étude lexicogr. et gramm. de la latinité de S. Jérôme, Paris 1884.

999. Fortleben des Hieronymus. Was bei vielen grossen Männern eintrat, dass ihre menschlichen Schwächen nach dem Tode vergessen wurden, die Werke ihres Geistes aber Jahrhunderte hindurch fortlebten, ist auch bei Hieronymus eingetreten. Die grossen Schattenseiten seines Charakters verflüchtigten sich in der Erinnerung, der Glanz des erleuchteten Kirchenlehrers und Bibelexegeten heftete sich an seine Persönlichkeit. Wir finden daher, dass die nachfolgenden kirchlichen Schriftsteller des Hieronymus mit den grössten Lobsprüchen gedenken. Auch die Kunst erblickte in dem berühmten Mönch ein geeignetes Objekt für ihre Darstellungen; von selbst ergab sich der Typus eines vor einer aufgeschlagenen Bibel sitzenden Einsiedlers. Es gesellten sich noch Attribute hinzu. So sehen wir ihn in der Gesellschaft eines Löwen, dem er, wie die Sage geht, einst den Dorn aus dem Fusse gezogen hat.4) Auch den Totenkopf als Symbol des Vergänglichen finden wir mit seinem Bilde vereinigt.5) Sein Ansehen reichte sogar über den Occident hinaus nach dem Orient; schon bei seinen Lebzeiten hatte Sophronius eine Reihe von Werken des Meisters ins Griechische übertragen.) Wie hochbedeutend der Einfluss des Heiligen war,

1) Vgl. E. Lübeck, Hieronymus quos noverit scriptores et ex quibus hauserit, Leipz. 1872; M. Hertz, Analecta Horat. 4 p. 21. 2) Epist. 22, 30 (22, 416 M.); vgl. Zielinski, Cicero im Wandel der Jahrhunderte, Leipz. 1897, p. 71.

3) Schoene (Die Weltchronik des Eusebius, Berl. 1900, p. 240) nennt diesen Traum ,eines der ärgerlichsten Musterstücke ver

logener Rhetorik, mühsam ausgesonnener Begeisterung und unechter Frömmigkeit".

4) Vgl. die Abbildung bei Otte, Handbuch der kirchl. Kunst-Archäol. des deutschen Mittelalters 25 (Leipz. 1884) p. 772.

5) Menzel, Christl. Symbolik 22 (Regensb. 1856) p. 502.

6) Hieronym. de vir. ill. 134 opuscula mea in Graecum sermonem elegantissime

geht auch daraus hervor, dass sich um seinen Namen eine grosse Menge von Litteraturprodukten gruppierte. Die Zahl der apokryphen, den Namen des Hieronymus tragenden Schriften erreicht einen Umfang fast wie die echten. Von den einzelnen Werken des Hieronymus übten die grösste Nachwirkung seine Uebersetzung der hl. Schrift, seine Bearbeitung der eusebianischen Chronik, sein Buch über die berühmten kirchlichen Schriftsteller und die Mönchslegenden auf die Nachwelt aus. Seine Uebersetzung der hl. Schrift lag mit der sog. Itala Jahrhunderte im Kampf, allein sie drang schliesslich siegreich durch, und noch heute vermittelt sie in der katholischen Kirche grösstenteils die Kenntnis des göttlichen Wortes. Die lateinisch bearbeitete Chronik des Eusebius wurde das Fundament für neue Bearbeitungen; sein Buch über die berühmten Männer eröffnete in der christlichen Litteratur eine neue Gattung und regte neue Bearbeitungen an; endlich seine Mönchslegenden waren eine überaus beliebte Lektüre, und sein Leben des Paulus 1) wurde die Grundlage für spätere Biographien des Einsiedlers. Durch seine Briefe hat er sowohl im Mittelalter als in der Renaissance belebend und befruchtend auf den Briefstil gewirkt. Im Mittelalter stieg der Ruhm des bethlehemitischen Einsiedlers noch höher; es bildeten sich Ordensgenossenschaften, die sich ihn zum Vorbild nahmen.2) Auch die mittelalterliche Litteratur zehrte von seinen geistigen Schätzen. Die Reformation dagegen stand dem Kirchenvater nicht günstig gegenüber, so dass selbst seine Vorzüge verdunkelt wurden. Die späteren Zeiten urteilten wieder objektiver über den Kirchenlehrer, und heute steht das Urteil ziemlich fest: Er war ein reiches Talent, aber kein sympathischer Charakter.

Zeugnisse über Hieronymus. Augustin. contra Julianum 1, 34 (44, 665 M.) Graeco et Latino insuper et Hebraeo eruditus eloquio ex occidentali ad orientalem transiens ecclesiam in locis sanctis atque in litteris sacris usque ad decrepitam vixit aetatem. Hydatius Chron. z. J. 415 (Chron. min. ed. Mommsen vol. 2 (1894) p. 19) Hieronymus qui supra praecipuus in omnibus, elementorum quoque peritissimus Hebraeorum, in lege domini, quod scriptum est, diurna nocturnaque meditatione continuus, studia operis sui reliquit innumera. ad ultimum Pelagiani sectam cum eodem auctore adamantino veritatis malleo contrivit. adversus hos et adversum alios haereticos exstant eius probatissima monimenta. Sedulius carmen paschale praef. (p. 8 Huemer) nec Hieronymi divinae legis interpretis et caelestis bibliothecae cultoris exemplar pudeat imitari. Cassian de incarnatione 7, 26 (1 p. 384 Petschenig) Hieronymus catholicorum magister, cuius scripta per universum mundum quasi divinae lampades rutilant. Prosper de ingratis Vs. 56 (51, 98 M.) Hebraeo simul et Graio Latioque venustus | eloquio, morum exemplum mundique magister | Hieronymus. Apollin. Sid. epist. 9, 2 (p. 204 Mohr) neque enim, cum Hieronymus interpres, dialecticus Augustinus, allegoricus Origenes gravidas tibi spiritalium sensuum spicas doctrinae salubris messe parturiant; vgl. noch p. 75 M. Marcellinus Comes z. J. 392 (Chron. min. ed. Mommsen vol. 2 (1894) p. 63) innumeris libris apostolorum prophetarumque constructionibus editis immobilem catholicae turrem ecclesiae contra perfidorum iacula consummavit. Cassiodor. de inst. div. litt. c. 21 (70, 1135 M.) beatus etiam Hieronymus Latinae linguae dilatator eximius, qui nobis in translatione divinae Scripturae tantum praestitit, ut ad Hebraeum fontem paene non egeamus accedere .... Planus, doctus, dulcis, parata copia sermonum ad quamcumque partem convertit ingenium. Vgl. Migne 22 Sp. 213.

transtulit, Psalterium quoque et Prophetas, quos nos de Hebraeo in Latinum vertimus.

1) Weiterhin wird eine vita Hilarions von Papadopulos-Kera meus (Avákɛxta ἱεροσολυμιτικῆς σταχυολογίας 5, St. Petersb. 1898) auf die hieronymianische in der Be

Handbuch der klass. Altertumswissenschaft. VIII, 4.

arbeitung des Sophronius als Grundstock zurückgeführt. Vgl. Van den Ven, S. Jérôme et la Vie du moine Malchus, Louvain 1901, p. 110.

2) Vgl. Zöckler, Hieronymus p. 472.

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