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Vorwort.

Dieses Buch bildet gewissermaßen den zweiten Theil oder eher das Seitenstück zu meiner theologischen Encyklopädie. Wenn ich dort in den ersten Jahren meiner theologischen Lehrthätigkeit den in die Theologie Eintretenden einen Leitfaden an die Hand zu geben versuchte, an welchem sie den Weg durch die Schule fänden, so wage ich es noch vor Ende meiner akademischen Laufbahn, nun auch den aus der Schule Austretenden, in's praktische Leben Uebertretenden ein Manuale zu bieten, das ihnen für das erste Stadium ihres praktischen Lebens von einigem Nußen sein könnte. So wenig die Encyklopädie Anspruch darauf machte, neue wissenschaftliche Gesichtspunkte aufzustellen, sondern vielmehr sich darauf beschränkte, den Erfund der Wissenschaft in eine mehr als bloß äußerliche Uebersicht zu bringen, so wenig giebt sich dieses Buch für ein grundlegendes oder bahnbrechendes aus, sondern hält sich bescheiden in der Sphäre eines Compendiums. Was in der Encyklopädie vorläufig in den 88. 102 - 108 im Zusammenhang mit der „praktischen Theologie“ angedeutet worden, das findet hier seine weitere Ausführung. Bei den großen Dimensionen, welche heut zu Tage die Lehrbücher über praktische Theologie annehmen (man denke an den 1. Bd. von Ehrenfeuchter und an den 1. Bd. von v. Zezschwit' System der Katechetik), schien mir ein Compendium, das auch der ärmere Student kaufen und während der Studienzeit hinter sich bringen könnte, ein Bedürfniß zu sein.

Fragt man nach der persönlichen Berechtigung, ein solches Buch zu schreiben, so darf ich wohl geltend machen, daß ich neben der historischen Theologie, die mein eigentliches Fach ist, doch immer ein Auge und ein Herz für die praktische Theologie, und namentlich für die Gebiete derselben bewahrt habe, die hier abgehandelt werden. In den vierzig Jahren, in denen ich meine Kräfte im akademischen

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fat reierdie Size" 12 Zeit zu Zeit Eretna mera listen tomaten Studien reagereat babe, eni is no negareer Hidutertigung aniceren. Dian mitt allerdings and in cielem B.de, mie in meiner Enctfloçácie, ten streng meréctiiben Garg, die rein catrinare und principielle Behanclurg cermijn. An die Stelle Des Rathetertones tritt nidt selten ter mehr vertraulide Ion der Beirredung, ter eber an ein homiletiíches &ranzden erinnertähnlich den Raten ren marins, tenen ich jeccd seltsiverständlich ten Perzug der Originalität einräume ; aber ein turdygängiges Zurüdgehen aus der bloßen Empirie auf die leitenten und bestimmencen principien wird, jo hoffe id, scd nitt ganz vermißt werden. Daß ich dabei in ähnlicher Weise, wie bei der Encyklopädie, mit Borliebe an Schleiermacher mich angeschlossen, ohne, selbst in wesentlichen Dingen, mich seiner Autorität gefangen zu geben, hängt nun einmal init meiner theologischen Richtung zusammen, die ich zu feiner Zeit verleugnet habe und die ich als bekannt vorausjegen barf. 30 hätte vielleicht idon auf dein Titel den Standpunkt angeben sollen, aus welchem ich die genannten Disciplinen behandelt habe. Allein es wäre mir schwer gefallen, dieß in ein Wort zu bringen. Mit Ebrarb zu sagen: „vom Standpunkte der reformirten

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Kirche" getraute ich mir schon darum nicht, weil ich mir bewußt bin, die Schranken des Reformirten, oder vielmehr die Schranken dessen was man dafür ausgiebt, hie und da durchbrochen zu haben, ohne jedoch der dogmatischen Grundanschauung der Kirche, in der ich geboren bin und zu der ich mit voller Ueberzeugung mich bekenne, untreu geworden zu sein. „Vom Standpunkt der Union" durfte ich ebensowenig sagen, ohne mißverstanden zu werden; denn die Erfahrungen und Anschauungen, von denen ich ausgegangen bin und der Natur der Sache nach ausgehen mußte, sind die meiner vaterländischen, ja sogar meiner vaterstädtischen Kirche. Und diese legtere gehört der Union vor der Union an. Ich muß nun freilich den Einwand erwarten, daß eben dieser Standpunkt ein sehr beschränkter und darum auch mein liturgischer Gesichtskreis ein sehr enger sei. Dieser Vorwurf des liturgischen Pfahlbürgerthums wird mir namentlich von Seiten der strengen Lutheraner, zumal des nördlichen Deutschlande, nicht erspart werden. Man wird mich beschuldigen vieles von dem ignorirt zu haben, worauf jeßt der größte Werth gelegt wird, in Absicht auf Gottesdienstordnung. Allein die oben gegebene Rechenschaft über das genetische Zustandekommen dieses Buches wird mir bei Billigen zur Entschuldigung dies nen. Auch daß ich verhältnißmäßig die meisten Beispiele aus meiner nächsten Umgebung genommen habe, werden diejenigen nur gutheißen, die mit mir die Ueberzeugung theilen, daß in liturgischen Dingen das Concrete und Lokale mindestens von eben so großer Bedeutung ist, als das Abstracte und Allgemeine und darum oft Farb- und Gepräglose. Zudem dürfte es ja auch auswärtige Reser interessiren, Zustände fennen zu lernen, die ihnen fern liegen. Wie uns Schweizern und Süddeutschen schon vor 30 Jahren die Holsteinischen Zustände durch die Reden von Harms näher gebracht worden sind, so mögen nunmehr Leser des nördlichen Deutschlands die hier gemachten Mittheilungen zur Vervollständigung ihrer liturgischen Statistik verwenden. Daß ich aber das Heimathliche unbedingt als das Beste gepriesen hätte, wird mir Niemand vorwerfen; eher wird man mich des Gegentheils beschuldigen.

Endlich erwarte ich noch einen Haupteinwurf von Freunden und Gegnern zugleich, in Betreff der Opportunität. Was soll uns, wird man fragen, ein solches Buch mitten in der Zeit des Rampfes ? Wer

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