Obrazy na stronie
PDF
ePub

Porträt des Kurfürsten Georg Wilhelm, 2,171,37, in jugendlichem Alter, ganz gerüstet, in der Rechten den Marschallstab, Kurhut mit dem Scepter links auf dem Tisch.

Porträt des Grossen Kurfürsten Friedrich Wilhelm, 2, 18 × 1,35 m, in Rüstung und Hermelinmantel, die rechte Hand auf das Scepter gestützt, die Linke in die

Seite gestemmt.

Porträt des Königs Friedrich I., 2,16 × 1,36 m, in Rüstung und Hermelinmantel, in der Rechten das Scepter, auf dem Tisch die Königskrone.

Porträt des Königs Friedrich Wilhelm I., in Lebensgrösse, mit Rüstung und Hermelinmantel, in der rechten Hand das Scepter, daneben auf dem Tisch die Königskrone.

Porträt des Königs Friedrich II., 1,37× 1,06 m, Kniestück, in blauem Waffenrock, die linke Hand auf dem Degengriff, in der Rechten den Krückstock, der Dreimaster links auf dem Tisch.

Porträt des Königs Friedrich Wilhelm II., 1,42 × 1,10 m, Kniestück, in blauem reichgestickten Waffenrock, die rechte Hand hält den Federhut, die Linke zeigt auf einen Monumentalbau im Hintergrunde.

Porträt des Königs Friedrich Wilhelm III., 1,30 × 0,95 m, Kniestück, in blauem Waffenrock, in der rechten Hand Hut mit grossem Federbusch, die Linke auf dem Degengriff, bez.: J. J. ROUSSEAU FEC. Kopie von te Peerdt.

Neuere Porträts von Friedrich Wilhelm IV. und Wilhelm I.

[ocr errors]

Zwei Pokale von vergoldetem Silber, 36,5 cm hoch, mit 18,5 cm hohem Deckel, im J. 1578 der Stadt Wesel von den deutschen und französischen Niederländern verehrt, denen die Stadt während der religiösen Bedrückungen Schutz und Gastfreundschaft gewährte (GANTESWEILER S. 259 mit Tafel. FIEDLER, Inschriften S. 6). Es sind Meisterwerke der Kölner Goldschmiedekunst, von ausserordentlicher Schönheit in Komposition und Aufbau und einer wundervollen Weichheit der Formen und Schärfe der Umrisse in der Behandlung der getriebenen Arbeit. Auf hohem Fuss mit reichverziertem, mit drei freien Henkeln versehenem Knauf, erheben sich die Kelche, die mit Kartouchen, Festons und Masken verziert sind. Der Deckel mit drei Kartouchen mit Köpfen und Festons. Als Krönung die Gestalten von stehenden langbärtigen Ratsherren mit Stab und Schild: HOSPES FUI ET COLLEGISTIS ME. MAT. XXV. CONSERVA DOMINE WESALIAM INCLYTAM HOSPITIUM ECCLESIAE TUAE. Auf dem Rand des Deckels die Inschrift: AMPLISSIMO SENATUI POPULOQUE WESALIENSI BELGICOGERMANI (auf dem zweiten: GALLI) PROPTER PURAM EVANGELII PROFESSIONEM PATRIA

PULSI OB ACCEPTUM IN PERSECUTIONE HOSPITALITATIS BENEFICIUM HOC GRATI ANIMI
TESTIMONIUM D. D. A. EXILII XI. ET CHRISTO NATO 1578. Auf dem Mantel drei Scenen
in Basrelief, auf dem einen: I. Mose 18, I. Könige 17, Ev. Luc. 19, 2; auf dem anderen:
I. Mose 19, 1, II. Könige 4, 8, Apostelgesch. 16, 14. Im Inneren der Deckel Relief:
Kampf zweier Reiter. An einem der Deckel befestigt eine Denkmünze mit der In-
schrift: REGIA RES IDEOQUE MEUM EST SUCCURRERE LAPSIS. Revers: VESALIA AB

HISPANO CONTRA IUS ET FIDEM OCCUPATA, DEI OPT. MAX. MANU, EXIGUIS QUIPPE
COPIIS, IMPERIO FRED. HENR. PR. ARAUS., DUM IPSE SILVAM DUCIS OPPUGNAT, EO MISSIS,
CAESO CAPTOQUE PRAESIDIO IN PRISTINAM LIBERTATEM RESTITUTA ET CUM ILLA SIMUL
PATRIA AB HOSTE, VISCERA EIUS INSIDENTE, LIBERATA EST XIX. SEXTIL. MDCXXIX.
Die beiden Becher tragen verschiedene Marken. Ihr Meister ist Gillis Sibrecht von
Köln (J. B. NORDHOFF i. d. B. J. LXXVII, S. 151. MARC ROSENBERG, Der Gold-
schmiede Merkzeichen, Frankfurt 1890, S. 138, Nr. 508).

[ocr errors]

Rathaus

Pokale

Blankenburger
Hof

Beschreibung

Privathäuser

Niederrhein.
Museum

Sammlungen

BLANKENBURGER HOF, jetziges GARNISON-LAZARETH, im 16. Jh. erbaut, ursprünglich im Besitz der Familie von Jöckern, zu Anfang des 18. Jh. im Besitz des Gouverneurs Generals von der Heiden, dann des Obersten von Blankenburg, daher Blankenburger Hof genannt. Nach seinem Tode ging der Bau an die Familie von Strünkede zu Krudenburg über, von der es 1776 die Kleve-Märkischen Landstände kauften. Im J. 1892 zum grössten Teile abgebrochen.

Der ältere Bau des 16. Jh. zeigt nach dem alten Lazarethhof zu zwei geschweifte Giebel mit Ecktürmchen, über den rechtwinkeligen Fenstern sichtbare Entlastungsbögen in Kielbogenform. An diesen Bau ist ein um 1700 errichteter Trakt angesetzt mit zweistöckigem Treppenhaus. Der dem Hofe zugekehrten Façade tritt ein interessanter durch zwei Pilaster gegliederter Risalit vor, unten in Haustein, oben in Backsteinbossagen. An der Façade auf Konsolen sechs Büsten römischer Imperatoren, um 1700, feiste Köpfe mit zusammengekniffenen Brauen, Theaterhelm und Schultermantel. An der Rückseite des Gebäudes vier Trophäen.

Eine Reihe gothischer PRIVATHÄUSER des 15. Jh. sind noch in der Stadt erhalten, vor allem Nr. 140 am Markt, die Giebel meist verputzt, die sich aber durch nichts auszeichnen und weder die Originalität der Kalkarer und Gocher, noch der Emmericher Häuser erreichen. Einzelne derbe Stuckdecken des 17. u. 18. Jh. haben sich, nur stark überstrichen, erhalten, vor allem in dem Hause des Herrn Carl Zaudy, Breite Brückstrasse 260, eine Decke mit der Darstellung des Urteils Salomonis, ein Werk von Jan Hansche, dem Verfertiger der Decke im Hause,Zum Grossen Kurfürsten' in Kleve (Kunstdenkmäler d. Kr. Kleve S. 118 mit Abb.), weiterhin im Hause der Herren W. Westhoff (Breite Brückstrasse 266), J. Tenhaeff (Hohe Strasse 448), A. Rigaud (Fischmarkt 1276), E. Boss (Grosser Markt 154), J. Ridder (Rheinstrasse 1298), bei Frau Tenbrink (Hohe Strasse 477), Voss (Breite Brückstrasse 276), Welsch (Grosser Markt 154).

Am Entenmarkt lag das Haus der Bärss gen. Olischläger (mit 3 goldenen Bärschen in Blau), im 17. Jh. bekannt als das Haus des Gerhardt Sternenberg gen. Düsseldorf, später nur HAUS DÜSSELDORF genannt, um 1653 mit Glasgemälden verziert, die römische Kaiser, Sibyllen und Inschriften enthielten (die Inschriften bei FAHNE, Denkmale und Ahnentafeln I, S. 88-92, 96).

NIEDERRHEINISCHES MUSEUM für Orts- und Heimatskunde, im J. 1889 gegründet durch die Bemühungen von Karl Mummenthey, nach dem Vorbilde der von ihm in Altena im Süderlande ins Leben gerufenen Stiftung. Die Sammlungen zerfallen in eine vorgeschichtliche und eine geschichtliche Abteilung, die erste soll in Fundstücken, Zeichnungen und Modellen die frühen Kulturperioden des Niederrheins illustrieren, die zweite soll neben Werken der bildenden Kunst auch Äusserungen des Gewerbefleisses, des niederrheinischen Lebens in Haus und Feld, Gemeinde und Staat enthalten.

Das Museum, dem bei der bedeutenden Zukunft Wesels auch eine über den Umfang der kleinen niederrheinischen Sammlungen hinausgehende Ausdehnung beschieden ist, befindet sich erst in seinen Anfängen. Unter den im Gebäude der früheren französischen Kirche vereinigten Altertümern befindet sich eine Kollektion römischer Thongefässe aus Xanten (vgl. Kunstdenkmäler d. Kr. Moers S. 8o), acht graublaue Graburnen von der verschiedensten Form und Grösse, dann eine Reihe von römischen Henkelkannen, weiterhin fünf bauchige graue Urnen, zum Teil geriefelt und neun römische Töpfchen, Kännchen und Henkelkannen von gelblichem und grauem Thon, ein germanisches Steinbeil von Diersfordt, römische Ziegelplatten etc.

Museum

Von späteren Gegenständen eine Anzahl interessanter eiserner und hölzerner Niederrhein Laden und Truhen mit kompliziertem Schloss, vom Ende des 15. Jh., eine kleine Waffensammlung, Glasgemälde aus dem Hohehause, Hoheitszeichen vom Brüner Thor mit dem preussischen Adler, allerlei schmiedeeiserne Arbeiten, eine 2 m hohe, 1,60 m breite schmiedeeiserne Platte mit den Wappen Wesels und Preussens und der Inschrift: VESALIA 1691. SUB AUSPICHS V. CL. DD. COSS. PETRI BRAHM ET ANDEAE (SO) KUHLEN J. U. DRUM NECNON DD. QUAESTORUM HENRICI ALENDT ET HENRICI BAUMEISTER HAEC LAMINA POSITA. Endlich eine hübsche und geschmackvoll arrangierte Zusammenstellung älterer häuslicher Geräte vom Niederrhein. Die Sammlung der Bücher und Karten enthält bereits wertvolles Studienmaterial für die Geschichte Wesels.

Die Privatsammlung des Herrn B. Küchel im Hotel Dornbusch enthält eine Reihe bemerkenswerter Altertümer und Kunstwerke, die von dem Besitzer mit auserlesenem Geschmack aufgestellt sind. Unter den Altertumsfunden zu nennen eine 13 cm hohe Graburne mit merkwürdigen schraffierten Ornamenten. Weiterhin eine bedeutende Sammlung von chinesischem, japanesischem, Delfter Porzellan, eine Reihe von Schmucksachen, Medaillen, endlich eine Kollektion von Möbeln, Schränkchen und Schnitzereien des 17. und 18. Jh.

Sammlung
Küchel

Gemälde

Im Kasino des 8. westfäl. Infanterieregiments Nr. 57 befindet sich als Geschenk des Prinzen Albrecht von Preussen seit 1889 das 1,35 × 093 m grosse Porträt (Kniestück) des Herzogs Ferdinand von Braunschweig, 1762 von J. G. Ziesenis gemalt, in der Uniform des preussischen Infanterieregiments Nr. 5, das er von 1755-1766 inne hatte. Der Herzog ist in Lebensgrösse dargestellt, er stützt die Rechte auf den Marschallstab und stemmt die Linke in die Seite, über der Uniform trägt er das Johanniterkreuz und den Stern des englischen Bathordens. Das Bild stammt aus der von den Franzosen geplünderten braunschweigischen Gemäldegallerie zu Salzdahlum. Vor den Thoren der Stadt ist den hier am 16. Sept. 1809 erschossenen Schill- Schilldenkmal schen Offizieren ein Denkmal gesetzt. Es ist 1833 nach Schinkels Zeichnung in Berlin gegossen, wiegt 95 Centner und zeigt eine trauernde Borussia, auf den Richtblock gestützt und den Schleier haltend, ihr gegenüber eine geflügelte Viktoria, mit der Rechten einen Lorbeerkranz über das Richtbeil haltend. Auf der Rückseite: SIE

STARBEN ALS PREUSSEN UND HELDEN.

Ein grosses und prächtiges plastisches Werk, eines der Hauptwerke der Kalkar- Kalvarienberg Xantener Schule, offenbar verwandt dem Berendonk schen Stationsweg in Xanten (Kunstdenkmäler d. Kr. Moers S. 101), war der bei dem Kloster Averdorp vor den Thore der Stadt 1501 errichtete Kalvarienberg mit Stationen und Kapelle. Die Chronik Dusseldorffs (Xanten, Stiftsarchiv, PELS I, Bl. 454) berichtet: Pulcherrimae devotionis monumentum fuit erectum et fundatum ad instar montis Calvariae ad formam, latitudinem, distantiam etc. Hierosilymitanam. Insigne erat sacellum et tria altaria, summum, quod referebat depositionem Christi de cruce et sepulturam, apud fratres sive im Fraterhause Kirch adservatur (der oben S. 121 beschriebene Hochaltar, vgl. Taf. V). Versus civitatem et portam crucis septem erant devotionis aedicula historias crucifixi eiusque sanguineas geniculationes referentes. Ad portam Viesporte erat depicta sancta Veronica strophyolo excipiendo sanguineos pro nobis effusos sudores et benedictam faciem. Der Kalvarienberg ward am 3. Jan. 1501 geweiht (PELS I, fol. 423. EWICHIUS, Vesalia p. 27), er ist jetzt vor den Thoren von Dinslaken aufgestellt (Kunstdenkmäler d. Kr. Ruhrort).

[merged small][merged small][graphic][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][subsumed][merged small][subsumed][subsumed][subsumed][merged small][subsumed][merged small]

I. Ortsregister.

(Die stärkeren Ziffern bezeichnen die Seite, wo über den Ort im Zusammenhange gehandelt wird.)

[merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]
« PoprzedniaDalej »