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1 vor ki läßt sich die Spitze von t, das ein Wort schloß, wahrnehmen vom g nur geringe Reste

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2 gin]

n.] nur die zweite Hälfte des Buchstaben erhalten 5 gi nur zum Teil erhalten nge.] Rest eines n wahrscheinlicher als i ift] i nicht sicher, vielleicht Rest eines andern Buchstaben. Hier scheint der neunte Grad begonnen zu haben 8 eth] vom e Spuren Anfang des zehnten Grades 9 mennisgin] vom m nur Schatten wahrnehmbar 10 Z. 7 hat sehr gelitten, ganz sicher ist nur gin am Anfang. Zacher las .ginnene. unte un, was keinen Sinn gibt. Trifft meine Lesung das Wahre, so wird Z. 5 etwa sanfto ergänzt werden müssen 11 kiharida das letzte a zweifelhaft, möglicherweise e oder i. Belegt im Wiener Notker 17, 7 geharida, 37, 9 gehardi. Von dem folgenden Worte sind nur Schatten vorhanden, die sowohl auf al als auf so deuten können 12 sine] vom e nur ein Rest 13 ist übergeschrieben 14 einlicho] ein h las Zacher, aber h kann ebenso gut li sein, und das Spatium davor ist nicht so groß, daß mit Notwendigkeit Beginn eines neuen Wortes angenommen werden müßte; doch könnte nach Wiener Notker 36, 17. 118 D, 26 auch einhafto ergänzt werden 15 lihnamen] von men nur obere Hälften erhalten 16 chirichun]

von irich nur untere Hälften vorhanden 17 unte] vom t nur der Ansatz erhalten 18 nach er Schatten von sin 19 so oder sc? Unter der Zeile noch Buchstabenspuren

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1 nur die vordere Hälfte des S erhalten 2 heil] vom 1 nur obere Spitze vorhanden 8 got] nur g sicher; vor dem Wort standen 2-3 Buchstaben, deren letzter ein n sein könnte scule] é zum Teil abgeschnitten 5 lante war selbständiges Wort, nicht Endung

AHD. SPRACHDENKMÄLER.

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2 uuirdit]

1 ich ergänze pin des nieth uuert daz du unter min dah chomest vom t nur der Verbindungsstrich mit dem i erhalten 3 guot] t zum Teil ab. geschnitten 4 nach den noch der Schatten eines Striches und über dem Ausschnitt zwei Buchstabenspuren: vielleicht stand demo 5 nach ki Spur eines Striches

ziuu nicht sicher, könnte vielleicht zimi gelesen werden. Ich ergänze sina uile michela kilouba. do kiuuntorota unta sprah zi sinen iungirin. ziuuare 7 vom r nur eine Spitze vorhanden 8 alles vor und nach einit völlig erloschen uone] o halb abgeschnitten 10 libnare] e nicht sicher, aber wahrscheinlich vor e noch ein Strich sichtbar

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Mit den Resten der Bll. 2. 3. 5 der Sammlung A vereinigt Cgm. 5248, 3 Bruchstücke des XI. Jh. von 5 Bll. einer Predigtsammlung, die Scherer mit C bezeichnet hat. 1 (9,2×19,3, die Spalten mit 5-6 Zeilen; unbeschriebener unterer Raum 4,3) und 2 (12-13,8× 18,5, die Spalten mit 11-12 Zeilen) bilden untere Hälften zweier Bll., deren zweites dem ersten unmittelbar folgte; der Abdruck trennt den Inhalt der einzelnen Spalten durch je sechs Punkte. 3 (27×3,5—4) und 4 (16,9×3—4,2) sind innerste Längsstreifen zweier einander folgender Bll., und zwar 3 eines vollständigen (mit 24 Zeilen auf der Spalte), 4 eines um sein unterstes Drittel gekürzten. 5 (2,5-3,6× 17,5) ist der Querstreifen eines Bl. Bruchstück 1 löste Kustos FHelldobler im Herbst 1848 vom Einband eines in neuerer Zeit gedruckten Buches ab, 5 W Meyer 1881 von einer aus Wessobrunn stammenden Inkunabel (Nicolaus de Plove, Tractatus sacerdotalis de sacramentis, Argentorati 1499); auch 4, das auf seiner Vorderseite quer am Seitenrand von einer Hand saec. XIII./XIV. den Vermerk trägt: Augusting Ome aial reptās sup t3ra dissipans, diente zum Deckelschutz eines aus Wessobrunn herrührenden Werkes (A. de Rampegolis, Figure biblie, Paris 1510 Panzer 7, 548, 409).

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JASchmeller, Zs. 8 (1851), 107f. (Bl. 2). MSD.1 LXXXV, 2 (Bl. 2). FKeinz, Münchner Sitzungsberichte 1869, 540-42 (Bl. 1-3). Danach MSD.2 LXXXVI C. FKeinz, Zs. 26 (1882), 176f. (Bl. 5). PPiper, Die Schriften Notkers 3 (1883), 410, 15-413, 29 (Bl. 1-3. 5). MSD.3 LXXXVI C (hier zuerst Bl. 4 gedruckt). Kollation von 1915.

Zwei weitere Streifen derselben Hs., 6 und 7, die früher dem Baron vHardenberg gehörten und die, seiner Erinnerung nach, er von einem Münchner Antiquar erworben hatte, befinden sich als Acc. 42525 und 42526 unter der Signatur S D 3709 und 3710 im Kupferstichkabinet des Germ. Museums zu Nürnberg. 6 (20×6,5) ist das auf der Vorderseite durchlaufend, auf der Rückseite zweispaltig beschriebene Mittelstück eines unten beschnittenen Bl., 7 (20×5) der innerste Längsstreifen eines oben vollständigen, unten um drei Zeilen durch Beschneiden gekürzten. JZacher, ZfdPh. 11 (1880), 418-20. MSD. LXXXVI C.

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Die Bruchstücke 1-4 gehören drei Predigten an, welche, wesentlich auf Beda beruhend, die Perikopen der ersten drei Fastensonntage behandelten. Den Gegenstand der ersten bildet Christi Versuchung durch den Teufel (Matth. 4, 1-11), den der zweiten, 2,4 beginnenden und bis 3,7 reichenden (zwischen 2 und 3 ging ein Bl. verloren), die Geschichte vom kananäischen Weibe (Matth. 15, 21-28), den der dritten die Heilung des vom Teufel besessenen Taubstummen (Luc. 11, 14-26; Migne 94, 513ff.). Die Quelle des Bruchstücks 5 ist bisher nicht ermittelt. Fragment 6 gibt verkürzt das 7. Kapitel der Benediktinerregel de humilitate wieder, wobei monachus durch mennisco ersetzt wurde. 7a entstammt einer Predigt über den Hauptmann von Kapernaum (Matth. 8. Luc. 7), 7a, wie sein Schluß zeigt, einer vielleicht ebenfalls aus Beda geschöpften Predigt über Luc. 10, 1-9. Die genaueren Nachweise gab ich in MSD. 23, 427-30. Ob 5-7 hinter 1-4 standen oder ihnen vorangingen und wie sie sich untereinander folgten, läßt sich nicht sicher feststellen.

Weil die Predigten auf verschiedene Vorlagen, Augustin, Gregor, Beda zurückgehen, behielt ich ihre von Scherer eingeführte Scheidung in Sammlung A, B, C bei. Damit soll aber nicht etwa behauptet sein, daß jede dieser Gruppen einstmals eine Sonderexistenz geführt haben müsse. Höchste Wahrscheinlichkeit besteht dafür, daß die Bruchstücke von A Reste der herausgerissenen ersten drei Lagen der Wiener Notkerhs. sind. Als die Teile 1 und 3 des Psalters zusammengebunden wurden, klebte man das lose Doppelbl. 1. 2 mit seiner rückwärtigen Hälfte dem Vorderdeckel nicht anders auf als dem Rückendeckel das letzte Bl. 235 des Kodex. Da mit den zwischen die Wiener Fragmente 1 und 4 gehörigen Münchner 2. 5. 3 der Sammlung A sich auf Einbänden Wessobrunner Bücher auch mehrere Bruchstücke der Sammlung C gefunden haben, welche zwar von einem andern Schreiber herrühren, aber, wie MSD. 23, 426f. dargetan, in Einrichtung, Zeilenzahl und Größenverhältnis aufs genaueste zu den Überbleibseln von A stimmen, und da schwerlich zu glauben ist, daß um dieselbe Zeit zwei gleichartige deutsche Hss. in Wessobrunn zerschnitten wurden, so haben wir allen Grund zu der Annahme, daß auch die mit C bezeichneten Predigten einen Bestandteil der Wiener Notkerhs. ausmachten, entweder ebenfalls ihres ersten Bandes oder des verlorenen zweiten, der die Psalmen 51-100 enthielt. Es fällt nun auf, daß die Fragmente C sich nahe berühren mit den zur Blattfüllung in die Schlußpartie des Notkerkoder von anderer, sonst an seiner Herstellung nicht be

teiligter Hand eingetragenen Predigten B, während sie von A, soweit dies vergleichbar ist, abweichen. BC bedienen sich mit Vorliebe der Relativpartikel dir, A niemals, gebrauchen im Wort- und Silbenauslaut Gutturaltenuis (außer burch und uuech B), A hingegen Media, verwenden diser und deser, A nur diser, uuande und uuante, A uuanda, lihnamen, A lichinamen, lichenamen, uona und uone, A nur uone, inphahen und emphahen, A imfahen, einmal imphahen. BC stimmen ferner überein im maskulinischen Genus von enti (ebenso Wiener Notker), in der Konstruktion des Verbs uolgen mit dem Accusativ, in den Schreibungen ziuueni, uwrchen, ibilen, siet für sîd, sît. Angemerkt zu werden verdient auch die parallele Phrase von B 1 daz si denno den tarent, den si frúme scolten und C 5 tare den er frume scolti. Bei dieser Sachlage ließ ich mir in Wien eine Photographie der ersten B-Predigt anfertigen und verglich sie mit der seit 1890 in meinem Besitz befindlichen Nachbildung mehrerer C-Bruchstücke. Die Konfrontation überzeugte mich von der Identität des Schreibers. Charakteristisch für ihn sind die Form des z (schmale wagerechte wellenförmige Linie, von deren Mitte steil abwärts ein senkrechter Strich geht, dessen unteres Ende nach rechts in einen kleinen Haken umbiegt, so daß Ähnlichkeit mit lat. T besteht), des Schluß-s an Zeilenausgängen (des, helliuuizzis C 1, prediginnis B 1) und des g, die verlängerten Schleifen des r, sobald es das Wortende bildet, endlich die Tatsache, daß der Abbreviaturstrich beim m (chom, mnisco) nicht über den ganzen Buchstaben, sondern nur über seinen zweiten und dritten Schenkel sich erstreckt. Irgendwelche Verschiedenheit des Duktus tritt nirgends zutage. Mit Sicherheit ergibt sich also, daß 1) alle drei Sammlungen deutscher Predigten nebst dem Bl. der Geistlichen Ratschläge Bestandteile des Notkerkodex ausgemacht haben und 2) Schreiber A, der trotz aller sonstigen unzweideutigen Verschiedenheit seiner Schriftzüge die soeben genannten bezeichnenden Eigenheiten des Schreibers BC teilt, mit ihm der gleichen Schreibschule muß angehört haben. Erwägt man nun, daß A nur ne und neben einmaligem zi und ki nur ze und ke kennt, während B zwischen ne und ni, ze und zi, ke und ki schwankt und C ausschließlich ni, zi, ki verwendet, ferner daß B das Substantiv urdrizze weiblich gebraucht, in den Predigten sowohl als in den Ratschlägen von A dagegen uradriz neutral auftritt und sich dadurch dem neutralen urdriz des Wiener Psalters zugesellt, so gewinnt es in der Tat den Anschein, als hätten die drei Predigtsammlungen aus verschiedenen Vorlagen mit abweichender Lautbezeichnung geschöpft und als seien die dem Schreiber BC sympathischen Formen ni, zi, ki erst von ihm in die Sammlung B, der gleich A hier ursprünglich nur e zukam, eingeführt worden. Wer die Muße zu gründlicher paläographischer und orthographischer Prüfung des Wiener Kodex in allen seinen Teilen besitzt, wird voraussichtlich zu sichereren Ergebnissen gelangen können.

XXXIV. KLOSTERNEUBURGER GEBET.

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Trohtin, tu mich arman giscufe1 ze demo dinan bilidie unta irlostast mit temo dinemo heiligemo bluodie, tu irlose3 mich arman uon allen minan1 sunten, die ich ie giteta unta die ich tagilicha tun, unta vona den chunftigan. trohtin, ich bittie dich, daz tu mir an demo 5 giunstiemo taga helfast, so diu sela sceida uona demo lichanamon, daz ich mit warero gilouba unta mit lutero biicht unta mit durnahtigero minna dinas unta mines nahisten unta mit dero gimeinidie 9 dinas lichanamon unta dinas bluotas 10

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5 ihc

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1 giscuf (alle Verbesserungen stammen von Scherer) helms Angabe sicher 3 irlose 4 minnan 8 biich 9 gimeidie 10 blotas

Hs. 987 der Stiftsbibliothek zu Klosterneuburg, in Quart, das sogenannte Psalterium SLeopoldi, 203 Bll. zu 18 Zeilen, X. Jh., beschrieben von FHGZappert in JPKaltenbaecks Österreichischer Zs. f. Geschichtsund Staatskunde 2 (1836), 306--08, enthält auf der Vorderseite des letzten Bl. von einer Hand saec. XI. vorstehendes Gebet, auf der Rückseite desselben eine Schenkungsurkunde des Markgrafen Leopold von 1113, die MFischer, Merkwürdige Schicksale des Stiftes und der Stadt Klosterneuburg 2 (1815), 6 und genauer Fontes rerum Austriacarum II, 4, 26 Nr. 121 aus dem Salbuch des Klosters veröffentlicht hat, darunter von jüngerer Hand ein lat. Gebet um die göttliche Gnade mit Berufung auf die Verzeihung, welche Maria Magdalena zuteil wurde.

APrimisser nach einer Mitteilung von MFischer in (JvHormayrs) Archiv f. Geographie, Historie, Staats- und Kriegskunst 12 (1821), 404. EGGraff, Diutiska 2 (1827), 382. MSD.1 LXXXIII.2 LXXXIV. FWilhelm IV. Eine Kopie von GH Pertz, die mir vor Jahren EDümmler geschenkt hatte, wurde benutzt.

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