Obrazy na stronie
PDF
ePub

case the first thing that strikes one is the excellence of the construction. The second thing is the nature of the characters. But as compared with the other two elements, the story almost sinks into insignificance. The plot is assuredly not that which makes Pinero's works remarkable dramas."

Somit hoffe ich denn, dem leser unsern autor verständlicher gemacht zu haben. Seine eigentliche bedeutung für die literatur kann natürlich nur im historischen zusammenhange gewürdigt werden. Ob seine dramen dauernden wert haben, mufs die zeit lehren. So viel aber läfst sich gegenwärtig doch sagen: Wenn seine schöpfungen die besten werke der gröfsten modernen europäischen dramatiker auch bei weitem nicht erreichen, in England nimmt er eine der ersten stellen ein. Neuerdings sind ihm zwar in G. B. Shaw, S. Phillips, A. Sutro gefährliche rivalen erwachsen.

Pinero's hauptverdienst ist es, der englischen bühne, die jahrzehntelang ein äusserst kümmerliches dasein gefristet hatte, ein neues, lebenskräftiges bühnendrama gegeben und damit das englische buchdrama der ersten hälfte des neunzehnten jahrhunderts verdrängt zu haben. "Er ist"

um

mit Ed. Engel zu reden "der vorläufer und ankündiger einer besseren zukunft, die morgen schon gegenwart sein kann."

[blocks in formation]
[merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]

RICHARD II

IN DER CLARENDON-PRESS-AUSGABE.

Clark und Wright, die herausgeber des Cambridge-Shakespeare haben im verlag der Clarendon-druckerei von verschiedenen dramen sonderausgaben veröffentlicht, die sich durch reichliche anmerkungen auszeichnen. Diese in vieler hinsicht rühmenswerten ausgaben erfreuen sich einer grofsen beliebtheit und werden von Shakespeare-forschern und -herausgebern beständig zitiert. Es dürfte daher am platze sein, auf einige anmerkungen hinzuweisen, die mir der korrektur oder ergänzung zu bedürfen scheinen.

Ich ordne meine bemerkungen in vier gruppen und führe zunächst stellen an, die von den beiden herausgebern falsch verstanden worden sind, sodann solche, bei denen sie das treffende des ausdrucks nicht erkannt oder nicht genügend hervorgehoben haben; es folgen dann noch ein paar bemerkungen über das verhältnis des compositums zum simplex und über lesarten und rhythmus.

I. Zur interpretation.

1. In den worten Richards zu Mowbray:
Farewell, my lord: securely I espy

Virtue with valour couched in thine eye

soll securely

=

(I 3, 97)

surely, certainly sein. Dies wäre mehr als sonderbar und würde sich nirgends sonst nachweisen lassen. Securely gehört zu couched und steht an der spitze, weil die zuversicht hervorgehoben werden soll, mit der in dem auge Mowbray's sich die tugend an die tapferkeit, als an ihren

beschützer, schmiegt. Das Sh.-lexikon gibt für securely richtig carelessly, confidently, erwähnt aber nicht, dafs securely zu couched und nicht etwa zu espy gehört.

2. Ein grobes mifsverständnis, das überall wieder auftaucht, so z. b. in den grammatiken, betrifft die stelle I 3, 122. Wir befinden uns hier in dem spannenden moment der handlung, wo Richard durch hinwerfen seines szepters die zum zweikampf sich gerade entgegenreitenden ritter schon wieder trennt. Richard sagt:

Let them lay by their helmets and their spears,
And both return back to their chairs again:
Withdraw with us: and let the trumpets sound
While we return these dukes what we decree.

Dann heifst es:

Draw near, and list what

With our council we have done.

=

Hier soll while till sein, und man versucht alles mögliche, um diese unbegreiflichkeit begreiflich zu machen. In wahrheit heifst while hier while und nichts andres, man hat aber die beziehung von these dukes nicht erkannt. Es befinden sich zur zeit zwei gruppen von herzögen auf der bühne, die eine umgibt den könig (council), die andere bilden Hereford und Norfolk. Richard hat eben den beiden letzteren sagen lassen, dafs sie sich auf ihre plätze zurückbegeben sollen, und nun gibt er befehl, dafs die trompeten blasen sollen, dieweil (while) er "diesen grafen" (d. h. den ihn umgebenden grofsen) seinen entschluss mitteilt und ihre ansichten hört. Dals these dukes nicht auf Norfolk und Hereford gehen kann, zeigt auch der gebrauch von return. Dies ist ein höflicher ausdruck für den förmlichen verkehr zwischen gleichstehenden (s. III 3, 121). Hereford und Norfolk gegenüber, die der könig als angeklagte behandelt, wäre ein solches wort unangemessen gewesen; zu ihnen sagt der könig in befehlendem ton: Draw near, and list! 3. Wenn Gaunt in II 1, 86 zu dem könig sagt:

Since thou dost seek to kill my name in me,

I mock my name, great king, to flatter thee. so geben Clark und Wright dazu die erklärung: to kill my name in me by banishing my son, to leave me without an Anglia. N. F. XXIII.

6

inheritor of my name. Aber durch eine verbannung des sohns auf sechs jahre wird der vater doch nicht des erben seines namens beraubt! Man kann auch nicht einmal sagen, dafs durch die verbannung Bolingbrokes Richard das streben gezeigt habe, dem alten Gaunt den sohn zu rauben; im gegenteil, er hat ja Norfolk viel schwerer bestraft und Bolingbroke die strafe nachträglich noch fast um die hälfte gekürzt. Die worte since thou dost seek to kill my name in me müssen sich daher auf etwas andres beziehen. Gaunt hat nun sogleich an den ersten worten des königs anstofs genommen; er ergeht sich von z. 73-83 in einer schilderung, wie gut sein name zu seinem zustand passe. Richard hat den onkel nämlich mit den worten begrüfst: How is't with aged Gaunt? Sicherlich ist es nicht taktvoll, einem schwerkranken mann sein hohes alter vorzuhalten, und Gaunt kann aus diesen worten des königs nur das geständnis heraushören, dafs der könig den tod seines onkels ganz natürlich finden würde; Gaunt ist ja aged! Richard hat also, indem er seinen onkel "den bejahrten Gaunt" nannte, gleichsam schon den versuch gemacht, Gaunts namen an Gaunt selbst als so gut wie tot hinzustellen. Der sinn unsrer stelle ist demnach: "Da du versuchst, meinen namen (Gaunt) in mir (während ich noch lebe) zu töten (indem du ihn aged nennst), so mache ich mich über diesen meinen namen lustig, da dir dies ja spafs machen mufs."

4. In direktem anschluss an die eben besprochenen worte sagt Richard:

Should dying men flatter with those that live?

(II 1, 88).

Die herausgeber bemerken: The folio omits 'with'. But see Two Gentlemen of Verona, IV, 4, 193: 'Unless I flatter with myself too much'. Die Folio war also offenbar der ansicht, dafs Richard hier frage: "Dürfen sterbende denen, die noch leben, schmeicheln ?" Clark und Wright wollen ebenfalls so erklären und berufen sich, um das anstöfsige with zu erklären (flatter erfordert in dieser bedeutung natürlich den akkusativ), auf eine stelle aus Two Gentlemen of Verona. Nun könnte man diese stelle aber ganz gut in dem sinne von "schmeicheln, indem ich mich mit mir beschäftige" verstehen, so dafs also auch hier flatter nicht mit with konstruiert wäre,

« PoprzedniaDalej »