Obrazy na stronie
PDF
ePub

and for these Wülcker does not seem to have referred to the Museum MS.

The Museum MS. is not a mere transcript, but a beautiful facsimile executed with the utmost care. It is evident (I shall give one instance below) that the transcriber was working mechanically and generally did not understand his text. The additional details which he gives in many cases at any rate cannot have been his conjecture, but must have been copied from the original. If it can be proved that he was entirely ignorant of Anglo-Saxon, so much the better.

The transcript may therefore afford something the same aid to a future editor of the Exeter Book which the two transcripts of the Beowulf MS. made by and for Thorkelin have given to editors of Beowulf. It may help such an editor to pronounce certain readings, hitherto regarded as conjectural, to be certified by MS. authority: and may enable him to dismiss others to the limbo of conjectures the impossibility of which has been proved. Both these processes are satisfactory, for there is a danger of our texts being clogged by an excess of conjectural emendations which can neither be proved nor disproved.

As an example, the corrupt passage in the Husband's Message (11. 47-60, Wülcker 29 etc.) may be taken. This has been finally restored by Mr. F. A. Blackburn thus:

ne mæg him worulde willa [gelimpan]

[blocks in formation]

55 fægre folda[n fela him þær gehyrað

hear]ra hælepa, þeah þe her min wine [dryhten,

wræcca] nyde gebæded, nacan ut aprong,

7 on ypa geong [irnan] sceolde,

faran on flotweg,

forðsipes georn,

60 mengan merestreamas.

No joy of the world can be greater for him
In his thoughts, as he hath told me,

Than that the all-ruling God should grant you
50 That ye together should hereafter

Give out treasure to men and comrades,
Golden rings. Eough he hath

Of beaten gold, of wealth and treasure,
Since among strangers he hath a home,
55 A fair abode: there obey him many

Noble warriors, though here my banished lord,
Driven by necessity, pushed out his boat

And on the path of the waves was forced to run,
To journey on the water way, eager for escape,

60 To stir the waves. 1)

As to the reading næglede (1.52). Thorpe and Schipper read the MS. as ætlede, which Ettmüller conjectured to be an error for aplede. Wülcker pointed out that what had been read as t might equally well be the upper part of a 3: the parchment below had been lost. So he adopted Grein's reading [n]æglede. But the British Museum transcript shows the n quite clearly. And this cannot be a conjecture of the transcriber, for he evidently attached no meaning to the word, but read the upper part of the 3 ast (as he well might) and wrote the unintelligible næætlede. The reading næglede is therefore confirmed, and should be removed from the class of conjectural emendations into that of readings which are certified by MS. evidence.

1. 54 pa he mild. Schipper thought he saw traces of an e before the d. 2) Wülcker could see nothing of this ten years later; 3) but that Schipper was right seems to be confirmed by the independent evidence of the British Musem MS. This makes Blackburne's conjecture unlikely, if it does not render it untenable.

11. 55-6. fela him þær gehyrað hear]ra hæleþa. The line in the Exeter Book begins with ra hælepa: the line above is

1) Journal of Germanic Philology III, 1901, p. 1. etc.

2) Germania, XIX, 335.

3) Ich sehe nur d, nicht ed. Kleinere Dichtungen, 28.

400 CHAMBERS, BRIT. MUS. TRANSCRIPT OF THE EXETER BOOK.

mutilated, but the Museum MS. shows at the end the tops of three letters involving long strokes (i. e. either p, 1, h or b). The reading hearra seems, then, to be impossible, equally so the reading wlancra of Grein and Ettmüller. I would suggest gehyrap apelra hælepa.

Whether much help will be got from the Museum MS. can only be told after it has been compared carefully, in all the mutilated portions, with the Exeter Book; but I think the passage given above will serve to show that it may quite possibly be of material help to future editors of the Husband's Message, the Ruin, and the Riddles.

LONDON.

R. W. CHAMBERS.

DIE ENGLISCHE VERBALNEGATION,

IHRE ENTWICKELUNG, IHRE GESETZE UND IHRE ZEITLICHÖRTLICHE VERWENDUNG.

(Vgl. pp. 187 ff. dieses bandes.)

Anhang.

Nachträge und bemerkungen zum hauptteil.

Delbrücks abhandlung "Germanische Syntax I; zu den negativen Sätzen", abh. der K. S. Ges. d. Wiss., phil.-hist. Kl. XXVIII IV, die für den hauptteil nicht benutzt wurde, ') wendet sich gegen Moureks unterscheidung zwischen qualitativer und quantitativer negation, die auch ich für die altenglische zeit und namentlich für das Westsächsische als nicht mehr berechtigt hinstellen musste. Von dem altindischen negationsausdruck (ná) kaś caná ausgehend, den Delbrück in dem gotischen (ni) kashun wieder erkennt, findet er, dafs von dem typus got. ainshun ni wait auszugehen sei, neben welchen sich schon frühzeitig der typus ni ainshun wait stellte. Die verschmelzung der negation mit dem indefinitum führte schliesslich, zum teil noch im Gotischen, in der hauptsache aber in den spätere entwicklungstadien darstellenden westgermanischen dialekten eine wiederholung der negation beim verbum herbei. Was nun im hinblick auf diese

1) Ende des jahres 1909 war in folge mangels an mitteln der hiesige universitätsleseverein genötigt sich aufzulösen. Die hieraus sich ergebenden ungeordneten verhältnisse erklären es, warum mir seiner zeit die obengenannte abhandlung, die, wie ich annehme, in den ersten wochen des folgenden jahres zur versendung kam, entgehen konnte, denn erst geraume zeit danach gelang es, einige buchhändler dafür zu gewinnen, die kollegen wieder mit literatur zu versorgen. Leider mufs ich sagen, dafs diese versorgung alles andere als vollkommen ist.

theorie meine frühere und die vorliegende untersuchung angeht, hier nur so viel: Unbeschadet der herleitung der gotischen von den altindischen bezw. indogermanischen verhältnissen, halte ich es doch nicht für unwahrscheinlich, dafs das gotische sprachbewusstsein eine scheidung der negation in die Gebauer-Mourekschen kategorien auszuführen im stande war, diese scheidung liegt zu sehr in der natur der dinge und in der logik begründet, als dafs sie auf die sprache ohne einfluss hätte bleiben können, mit anderen worten, als dafs die sprache zum ausdruck einer so naheliegenden und wichtigen unterscheidung auf die ihr (vielleicht zu anderen zwecken) gegebenen mittel verzichtet hätte. Delbrück sagt selbst, dafs schon in frühester zeit die negierung des nomens sich neben die negierung des verbums stellte. Weshalb tat sie das wohl, wenn nicht weil in gewissen fällen die negierung jenes sich als notwendiger erwies als die negierung dieses. Und mit dieser erwägung befinden wir uns bereits auf dem boden der Gebauer-Mourekschen theorie. Historisch gehört nach Delbrücks ausführungen die negation auch dann noch zum verbum, wenn sie vor das nomen tritt, dafs sie aber faktisch später als zum nomen gehörig angesehen wurde, geht deutlich aus der tatsache hervor, dafs sie mit ihm zu einem einheitlichen sprachgebilde verschmolz. Es ist ohne weiteres zuzugestehen, dafs unsere vorfahren "von qualitiv und quantitiv und ähnlichen begriffen keine ahnung hatten" (p. 36). Aber von wie vielen logischen und grammatischen begriffen hatten sie keine ahnung und beobachteten doch blindlings die auf sie begründeten verwickeltesten regeln, trafen haarscharf die feinsten unterschiede. 1) Gegen die Moureksche theorie ist das angeführte jedenfalls ein unzulängliches argument.

=

1) Dies trifft noch in späterer zeit, ja noch heute zu und ist heute nicht weniger verwunderlich als ehemals. Ich erinnere an die obersächsische unterscheidung zwischen 'er schlug ihn' 'ich sah, wie er ihn schlug' und 'er hat ihn geschlagen' = 'man sagt mir, dafs er ihn schlug'. Die beiden tempora sind dem Obersachsen zum ausdruck dieses unterschiedes sicher nicht überliefert worden. Auch im Englischen und Fransösischen (vielleicht in allen sprachen) wird man scharen von belegen dafür finden, dafs neu sich nötig machende unterschiede ausgedrückt werden, mit hilfe von mitteln, die früher zum ausdruck anderer unterscheidungen dienten. Am reichsten daran ist das Englische: die nur von dem Südengländer beherrschten regeln über shall und will, dann die über may can must, dann die scheidung von he is said und he is told und die verwickelten gebrauchsweisen des gerund, alle diese und noch vielmehr sind neuschöpfungen mit hilfe alten materiales und setzen alle umständliche logische erwägungen voraus, die allerdings unbewufst vollzogen werden. Daher wohl das bekannte axiom, dafs die sprache für den sprecher denkt. Anderseits sind

« PoprzedniaDalej »