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v. 1490. Kiri s.,die Wunde, Verwundung', hier fig. Todesart'. In beiden Texten lautet der Vers Accllacuichis qquiriquita. Vergl. krit. Bemerk. Kiri huañuy (v. 1459) fig. Todesstrafe.

v. 1495. Wörtl. Ihr Anlangen an ein grosses Verbrechen', d. h.,da (ča) sie ein grosses Verbrechen begangen haben'. v. 1501. Var. des bol. Mscr. In beiden Texten hinata tucui llapallan.

v. 1502. Huarmacuna, Var. des bol. Mser. In beiden Texten Huarmancuna. huarma s.,Diener (auch ‚Kind'). v. 1503 ad huallahuisa vid. Not. ad v. 197.

Hört ihr,

Dass der Pfahl bereit ist?

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v. 1519. Ccasona man beider Texte und in v. 1521 ccasuscata, beziehe ich auf das Verb kasu und nehme es hier für ,hinrichten', also sub. verb. kasuna,der Ort, wo hingerichtet wird, der Richtplatz'.

v. 1520. In beiden Texten kommt das Wort Ricachun vor. Es kann nur Copirfehler für ricuchun sein. Barranca übersetzt es gar nicht und Markham's falsche Uebersetzung des Verses: ,let them all be taken', kann gar nicht in Betracht kommen.

v. 1523. Barranca übersetzt die Rede des Inca bis v. 1530 als wenn sie an alle Gefangenen gerichtet wäre, trotzdem alle Verbalformen im Sing. stehen. Wenn auch, wie schon früher bemerkt, sehr häufig der Singular statt des Plurals gebraucht wird, so betrachte ich doch diese Anrede als speciell an Ollanta gerichtet.

v. 1523. hatari v. ,aufstehen', mit der Verbalpartikel mu aufstehen und herkommen'. Ich übersetze,komm her zu mir (ñaukeyman,in meine Gegenwart').

v. 1525. luychu vl. Iluchu. Barranca und nach ihm Markham bemerken zu diesem Worte, es bezeichne den Andenhirsch (Cervus antisiennis d'Orb.). In den Gegenden Peru's, in denen ich jagte, nennen die Indianer den Andenhirsch taruca vl. tarus, hingegen den Waldhirsch (Cervus nemorivagus Cuv.) lluychu. Kita ist,wild, ungebändigt, im Walde lebend'.

v. 1530. Hundertmal zehn Tausend (eine Million). Markham's Text hat Pachacutek statt pachaccuti, was unrichtig ist. Vide krit. Bemerkungen.

dem nur in der pers. Obj. Conj. gebrauchten Verb capu (haben). v. 1536. Capu v.,wieder sein', nicht zu verwechseln mit Vergl. Gramm. § 230.

v. 1537. Das runaypak ist nicht recht verständlich, wenn man es nicht in dem Sinne auffasst:,Der Helm gehört, geziemt meinem Manne', d. h. ,einem, der mir ganz ergeben ist.

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v. 1541. huacchacta gebe ich hier durch den ‚Begna- | digten wieder, was dem Sinne genau entspricht.

v. 1542. huañusca heisst nicht blos,todt', sondern auch ,besinnungslos, ohnmächtig, von geistigen oder körperlichen Anstrengungen erschöpft'. Huañuscacta huakiyapuy,rufe den Erschöpften zu sich'.

v. 1543. recseyta yachay, vergl. Gramm. § 219.

v. 1547. sipi,ein Federbusch als Helmzier, auch ein Halskragen aus Federn, der bei feierlichen Tänzen umgebunden wurde.' Hier könnte man es für Abzeichen im Allgemeinen, sowie champi in v. 1549 für Waffe im Allgemeinen nehmen.

v. 1550. In meinem Texte steht als Druckfehler ccasparisacc; Markham hat den nämlichen Fehler. carpa,bewässern' (von Feldern), hier,begiessen‘.

Denkschriften der phil.-hist. Cl. XXIV. Bd.

v. 1551.,Diese von dir geliebte Keule, deine Lieblingskeule'. v. 1554. Ich übergebe (überliefere) dir mein Herz (meinen Willen) kann hier durch: ‚ich übergebe mich dir' übersetzt werden. v. 1555. In Markham's Text lautet dieser Vers unverständlich: Usatayquipi pumaypacc.

v. 1559. camarccasunqui beider Texte ist wieder eine fehlerhafte Form für camasurcanki (vergl. v. 1479).

v. 1560. In meinem Texte ist dieser Vers defect, indem er nur,huaminccata y' lautet, er kann, das y weglassend, durch cosurcanki ergänzt werden. Bei Markham fehlt er ganz.

v. 1565. llullayèu v. ,bestechen, verführen'. Barranca übersetzt es durch ,erobern', ich übertrage es durch gewinnen' mit dem Nebenbegriff,durch Ueberredung', wie es schon wiederholt, z. B. v. 482, gebraucht wurde.

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v. 1599. pacari für,werden' (ernennen, erwählen). v. 1601. Cay killa hudupi übersetzt Barranca ,in einem Monat (in the space of a month. Markh.). Als Zeitbestimmung wird hucupi selten gebraucht und entspricht hier unserem ,innerhalb'.

v. 1607. tucuy imananpas kann nur durch ,wo immer hin' wiedergegeben werden: der Vers ist übrigens unklar. Barranca übersetzt v. 1606-1607: Ich wünsche lieber mit dir irgend- · wohin abzureisen, ohne Chayantaman zu berücksichtigen'.

v. 1609. In beiden Texten cunchi st. Ruchi. Huan Conj. cop. v. 1610. Die Cañari wurden wegen ihrer Geschicklichkeit und ihres sanften Wesens vorzüglich als Diener gebraucht. Hier ist Cañari fig. für yana gebraucht.

Hier in Cuzco ist verschwunden

Mein vielgeliebtes Täubchen,

Aber eines Tages mein geliebtes Weib Flog alleine davon.

v. 1611. ñaupas beider Texte statt ñaupak.

v. 1613. huarmeyaèu v.,sich verheirathen, überhaupt ein Weib nehmen, wenn auch nur, ohne Rituell verheirathet zu sein, mit ihm zu leben'; einen Mann nehmen heisst cosayaču v. ,verheirathet sein' vom Manne gebraucht, heisst huarmiyok (einer, der ein Weib besitzt), ca (v. 1617), vom Weibe cosayok ca v. v. 1613. Var. des bol. Mscr., vide krit. Bemerk. v. 1625. Var. des bol. Mscr. In beiden Texten lautet der Vers: Huc ppunchaullas pito paicca.

v. 1626. In meinem Texte kommt pahuarincean statt pahuarircan vor, bei Markham ebenfalls; pahuai v. heisst auch,mit Leichtigkeit wegspringen, schnellfüssig sein'; könnte auch hier ,enteilte heissen.

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