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Bemerkung des Verlegers.

Wenn für einzelne Pfarren oder Dekanate, wo das Buch eingeführt wird, noch besondere Zusäße gewünscht werden, so ist der Verleger gern bereit, solche in gleichem Format gegen einen geringen Ersaß beidrucken zu lassen. Für baldiges Erscheinen der Melodieen wird Sorge getragen; übrigens sind die Melodieen vou einem so großen Theile der Lieder allgemein bekannt oder doch in bereits erschienenen Melodieenbüchern enthalten, daß einem sofortigen Gebrauche des Buches von dieser Seite nichts im Wege steht.

Der Preis des Buches ist einzeln genommen 12 Sgr.; in Partieen von 50 Gremplaren kostet jedes in der Verlagshandlung nur 9 Sgr.

Die größere Ausgabe kostet 20 Sgr.; in Particen von 50 Exemplaren in der Verlagshandlung nur 16 Sgr. Sie enthält außer feinerem Papier und Stahlstich die sonn- und festtäglichen Evangelien und Introitus (leztere zu Latein und Deutsch) nebst mehreren Episteln und lateinischen Liedern.

Auswärtige Buchhandlungen müssen bei Partiebestellungen Portoauslagen berechnen.

Auf Verlangen werde ich auch gern einen guten und wohlfeilen Einband zu dem Buche besorgen.

Druck von Velhagen und Klasing in Bielefeld.

Vorwort zur zweiten Auflage.

Die Vorrede zur ersten Auflage enthielt die ausführliche Darlegung alles deffen, was zur Bearbeitung und Herausgabe des Buches Veranlassung gegeben, und dabei als maßgebend betrachtet worden. Sie verbreitete fich über das Wesen und den Mittelpunkt des katholischen Gottesdienstes; über seinen, der Kirche entsprechenden Charakter als eines einigen, heiligen, allgemeinen und apostolischen; über seine einzelnen Theile und Formen; über den Unterschied der priesterlichen Verrichtungen und der Volksandachten; über die Bedeutsamkeit und Nothwendigkeit des La= teinischen; über das Wesen, die Geschichte und den Gebrauch des deutschen Kirchenliedes; über den Werth der alten Lieder und über deren Bearbeitung in dem gegenwärtigen Buche. Die Grundsäge sind unverändert dieselben geblieben, und durften sich in ihrer Anwendung zum Theile noch schärfer abprägen; namentlich find die Lieder an manchen Stellen noch mehr auf das Alte wieder zurückgeführt, wogegen einzelne, obgleich ziemlich verbreitete neuere Lieder gänzlich zu tilgen man sich gedrungen fühlte. Ueberdies sind die Lieder um mehr als 160 bereichert worden, der Ueberzeugung gemäß, daß der Schaß der Lieder mit besonderer Sorgfalt zu wahren sei, und daß dieselben nicht etwa bloß den nothwendigen Bedarf für den Gesang zu liefern haben, sondern daß sie auch ungesungen die Gebete gleichsam ergänzen und beleben müssen. Wozu würde das Brevier zusammenfallen, wenn ihm die Psalmen und Hymnen genommen würden? Abgesehen von dem Eindringlich Bleibenden der gebundenen Rede: wie manches läßt sich im Liede zum Herzen führen, was im Gebete keinen Halt finden kann! Wer möchte die kindliche Lieblichkeit des Weihnachtsfestes in seiner Erbauung entbehren; aber wer mag fie in die Form eines Gebetes bringen, ohne Gefahr zu laufen, den Ernst und die erschütternde Erhabenheit des Weihnachtsgeheimnisses, wie es die Kirche auffaßt, zu erniedrigen, und in Wahrheit nicht mehr zu beten. Das Lied dagegen hat

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seine eigene Schwebe, worin es jeden trägt und hält, der sich ihm anvertraut. Daß aber gerade jedes Lied auf einen jeden und unter allen Umständen dieselbe Wirkung übe, wird nicht erwartet, weder in Tert, noch in Melodie. Gerade die lieblichften Weihnachtslieder dürften wohl, wenn sie von einem kräfti= gen Männerchor in sogenannter Kunstgerechtigkeit vorgetragen würden, fast wie eine Parodie erscheinen, während sie im Volksgesang unwiderstehlich sind. Ueberdies aber ist auch der wirkliche Werth der Lieder verschieden, und bei manchen, namentlich neueren, war es zunächst die allgemeine Verbreitung, welche ihrer Aufnahme, sowie der Belaffung einzelner Ausdrücke Vorschub leistete oder Nöthigung gab.

Bei so großer Anzahl der Lieder war es um so nothwendiger, dem einzelnen seine Selbständigkeit zu schüßen und ihm gleichfam ein Antliß zu geben. Anordnung und Ueberschriften dienen diesem Zwecke, wollen aber durchaus nicht den Anspruch machen, die ganze Eigenthümlichkeit des jedesmaligen Liedes zu erschöpfen. Ueberdies ist bei der Anordnung auch darauf Rücksicht genommen worden, daß außer den fünf deutschen Singmeffen (S. 303) auch noch für die einzelnen Zeiten und Gelegenheiten besondere Meßgefänge mit Leichtigkeit ausgewählt werden können. Jedoch wird aller abgerissene Strophengesang nie das leisten, was des Liedes wahrer Beruf ist, indem dasselbe nur als Ganzes seinen Lebenskern mittheilen kann. Wo daher die Umstände nur wenige Strophen zulaffen, soll der Gläubige fich gewöhnen, die übrigen Strophen betend beizufügen. Im lateinischen Hochamt ist besonders beim Offertorium, nach der Wandlung und am Schluffe das deutsche Lied an seiner Stelle; und auch in Stillmeffen wird bei diesen Theilen am geeignetsten ein Wechsel des Gesanges eintreten, und nach ihnen der Charakter des Liedes sich be= stimmen.

Die Erweiterung der Gebete ist noch bedeutender als die der Lieder, und ist namentlich in diesem Theile auf vielseitige Wünsche dankbar und bereitwillig Rücksicht genommen worden. Die in der vorigen Auflage nur angedeuteten oder durch Verweisung zersplitterten Andachten find hier zusammengestellt, ausgeführt und mit neuen vielfach vermehrt worden; insbesondere aber wurde erstrebt, das Kirchenjahr in seiner geheimnißreichen Größe sich vor dem Gläubigen entfalten zu lassen. Kurz, es ist nunmehr alles auf den praktischen Gebrauch hingeleitet, während die erste Auflage zunächst nur in der Anbahnung der innern Form ihren

Beruf hatte. In wie fern jedoch die einzelnen Andachten auch wirklich zu öffentlichem Gebrauche angewandt werden können, wird von Umständen abhangen; in vielen Fällen wird außer den Bruderschaften immer die einfachste Form einer öffentlichen Andacht bleiben: Rosenkranz mit Litanei und besondern Intentionsgebeten, wozu dann der Gesang die nöthige Mannigfaltigfeit zu bieten reichlich im Stande ist.

Dieser praktische Beruf, den das Buch nunmehr in seiner Gestaltung vorgekehrt hat, ist es aber auch, was mich in seinem Anblicke sofort an heilige Stätte verseßt und gleichsam verbietet, lange in der Vorhalle zu weilen und zu Besprechungen einzuladen. Viel sind der Fäden, womit das Ganze durchwoben ist, aber sie wollen ja nichts anders, als zusammenkommen in der Stille der Herzen, und darum wird gerne verzichtet auf ihre Offenlegung, und lieber eingestimmt in den hellen Klang von oben, der in dieser heiligen Zeit zuerst erschollen: "Ehre set Gott in der Höhe, und Friede den Menschen auf Erden!“ Bedburg, Weihnachten 1850.

sei

H. B.

225. 2
276. 8
279. 34
282. 31

"

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Seite. Zeile.

Berichtigungen.

186. 37 lies: zu gutem Werke, statt zu guten Werken (reimstörend).

credentibus regna coelorum.

dicentes statt discentes.

Nicäno - Constantino politani sce.

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