Und wenn aus blinder Wahl Des Meisters Hand muß schneiden; Ich auch im finstern Thal Geduld im Leid, Fleiß allezeit, Das macht die Steine woht bereit. 5. Nicht Freud' noch Chren dieser Welt, Du, Herr, du wirst mich führen. Nicht Schäß' und Pracht ich achte; Auf Erden mir nichts mehr gefällt, 3. Du wirst zur rechten Zeit Nach Gott allein ich trachte. Den Hirtenstab erheben, Ach wann wird's sein, daß ich erschein' Der allzeit ist bereit, Vor dir, Gott, o Geliebter mein! 6. Zu dir mein Augen stehen auf, Ein Tisch mir immerdar Zu dir eilt meine Seele, Von dir, o Herr, bereitet, Gleichwie der Hirsch nimmt seinen Lauf Der mir die Kräfte schenkt, Zur frischen Wasserquelle. Wann mich der Feind bedrängt, Lösch mein' Begier, o Lust, o Zier, Und mich zum Siege leitet. Und mich in deine Wohnung führ’! 3. Du hast mein Haupt getränkt, Gesalbt mit Freuden-Dele, 517*. Verlangen nadh dem Şimmel. Den Kelch mir eingeschenkt O du Brunn des wahren Lebens, Voller Lust und Lieblichkeit, o wie oft nach dir vergebens Mich immer treu begleiten, Seufze ich in meinem Leid! Daß ich im Hause dein Ach wann wird zu dir einst fahren Méine Seel aus diesem Land, Die bisher in vielen Jahren 2. Ady, daß möchte bald zerspringen, 516*. Das himmlisde Jerusalem. Was mich hier gebunden hält; Daß die Seel hinauf sich schwingen Jerusalemn, du selge Stadt, Möcht zum Ziel aus dieser Welt! Ich gezwungen hier muß bleiben, Gern wollt fahren bald hinauf; Mein Herz nach dir ich lenke; Die Begierden stark mich treiben, D Gottesthron, o Engelkron, Zu vollenden meinen Lauf. O der Braut Christi großer Lohn! 3. Kann nicht länger ausgeschlossen 2. Die wahre Kirch' ist jene Braut, Von dem Trank des Brunnens sein, Die Christus sich erwählet; Der von Anfang ausgegossen Durch reine Lieb mit ihm vertraut, Gibt nur lauter Freudenwein. Ihm ewig bleibt vermählet. In der Höh' ist er gegründet, Jesu, mein Seel dir auserwähl, Ihn umfaßt ein solche Stadt, Und sie im Himmel dir vermähl! Wo nur Lieb und Freud fich findet, 3. Dort leuchten wie der Sternenschein Wo man nichts zu fürchten hat. Die Mauern und die Pforten; 4. Wo die Mauern und die Pforten Die Perlen und die Edelstein' Glänzen wie der Sternenschein, Dort glänzen aller Orten. Die äste aller Orten Glänzen wie das goldne Glas. 5. Nichts vom Winter da man leidet, 11. Solcher Fried' ist gleichermaßen Alle halten immerdar. Als ob's Ein' Person nur wär. Macht die Lieb doch alles gleich. Immer bleibt in ihrer Glut, In dem liebsten, höchsten Gut; Gottes Lieb und Gütigkeit; Weit von ihnen weichen muß. Dessen jedermann genießet Ohne Ziel und ohne Maß. Gott all seine Freund' erhebt! Nur nach diesen Gütern strebt. Sind doch lauter Eitelkeit, Dem, was Gott uns hält bereit. , Die so große Freud' und Ehr; Dies den Stachel nicht mehr wegzet Gern alsdann ich jeßt wollt sterben Zum gewohnten Seelenstreit; Und fein Ding begehren mehr. Meine Seel hast du versöhnet Laß fie auch von dir gefrönet 202 Das Jahr hindurch. Außer den hier folgenden Liebern werden das Jahr hindurch gesungen: Die Lieber vom Namen Jesu, die Bußgefänge und Kreuzeslieder unter den Fastengesängen, die Bittgefänge aus der Bittwoche, die Lieder vom heiligen Geiste, von der h. Dreifaltigkeit und vom h. Altarssakramente; die Liebsgesänge zu Jesu; die allgemeinen Lieder von der Mutter Gottes; Lieber von den Engeln und Heiligen, sowie für die Abgestorbenen. Morgenlieder. Ergebung. 5. Und wenn's, o Gott, dir auch gefiel, 6. Mich und das Mein' ich dir befehl Zu Maria und den Heiligen. 519*. Ein Gleiches. Au R. Alles meinem Gott zu Ehren, Gottes Lob und Ehr zu mehren, In der Arbeit, in der Ruh! Meinem Gott allein will geben Leib und Seel, mein ganzes Leben, Gib, o Jesu, Gnad dazu! 9. Deine Hülf auch du wollst senden, Deine Augen zu mir wenden, Mutter der Barmherzigkeit! Du mein Engel, den im Leben Mir mein Gott zum Schuß gegeben, Steh mir bei im lezten Streit! | 2. Herr, mein Gott, mir Gnade gebe, R. Alles meinem Gott zc. 3. Einen Gott in drei Personen, 4. Nichts als meinen Gott ich suche, 5. Nichts von Gott mich soll abscheiden; 6. Was ich thu und was ich denke, 7. Was die Welt in diesem Leben 8. D mein Gott, an deinem Segen 520*. Besonders bei Wallfahrten gebräuchlich. Wach auf, mein' Seel', zu Gott dem Herrn, 2. Gott, meiner Augen Licht und Zier, Meinen Leib, Seel' und Gemüthe. Dir zu Ehren ich mög' kehren, Und mich ganz auf dich verlassen. 3. Herr, meinen Leib und meine Seel Und in keine Sünd' gerathen. und heilgen Geist im hohen Thron, Will ich loben, daß er droben Seiner Freud' mich woll' belohnen. 521. Jam lucis orto sidere. Doch, schüßet mich mein Herr und Gott, So bin ich frei in aller Noth. 4. O starker Gott, ich bitte dich, Ihn flehn, daß heut und immerdar Behüť und schüt’ mich väterlich; Er uns vor bösem Leid bewahr'. Mit deine Gnað und Hülf' verleih, Daß ich im Kampf der Sieger sei. Šod alle Müh' und Arbeit sein. 523. Hingabe an Gott. 4. Auf daß wir, wann der Tag abgeht Und finstre Nacht vor Augen steht, err, deine Kraft hat mich geweckt, Mit reinem Sinn und frohem Muth Dein Ärm mit Schuße mich bedeckt, Lobpreisen dich, o höchstes 'Gut! Dir wach' ich auf von meiner Nuh, 5. Gelobt seist du im hohen Thron, Dir schio ich meine Andacht zu. Gott Vater mit dem ewgen Sohn 2. Dich sucht' ich in den Träumen mein, Und mit dem Geist der Heiligkeit Dein illid im Erwachen sein; In Einer Macht und Wesenheit. Dir geb' ich diesen neuen Tag Und jeden, der noch folgen mag. 522. Erhebung zu Gott. 3. Nimm hin mein Herz in deine Hand, Erhalt es dir im Gnadenstand, Erhebe dich zum Lobgesang, Gib meinem Willen Festigkeit, Mein Herz, beim ersten Morgenklang Schüß' mich vor Leibs- und Seelenleid. Zu Gott empor, zum Vater mein! Da wird dir wohl und sicher sein. 4. O Vater mein im Himmelreich, Mach aller Menschen Glauben gleich, 2. Die Nacht ist fort, der Tag ist da; Daß fie erkennen Jesum Christ, Hier bin ich meinem Schöpfer nah! Der einzig Herr und Retter ist. Er weckte mich zum Tageslauf, Und schließt mir seinen Tempel auf. 5. Gelobt sei und gebenedeit Die heiligste Dreifaltigkeit, 3. Der böse Feind mit seiner List Gott Vater, Sohn und heil'ger Geist Geht wohl umher zu jeder Frist; Von nun an bis in Ewigkeit. 524. Rirchenhymnus. 2. Qui mane junctum vesperi Abendlieder. 525. Zu Deutsd. |