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Der dieses Heil erweiset,
Ist Gott der Herr allein!
Er hat mit Huld gesehen
Herab in dieser Zeit,
Von seines Thrones Höhen
Auf meine Niedrigkeit.

2. Sich, selig wird mich nennen
Von nun an alle Welt,
Und immerdar bekennen,
Wie hoch mich Gott_gestellt,
Was Großes mir geschehen
Durch sein allmächt'ges Wort.
O preist ihn in den Höhen,
Singt Heilig immerført!

3. Unendliches Erbarmen
Uebt ewig seine Hand;
Er segnet reich den Armen,
Der ihm bleibt zugewandt.
Doch die da hoch sich tragen,
Sich stolzer Frevel freu'n,
Die weiß sein Arm zu schlagen,
Die wird sein Rath zerstreu'n,

4. Von Thronen seht er nieder
Die Mächt'gen dieser Welt,
Erhöht die armen Brüder,
Führt sie in's Ehrenzelt;
Reicht Hungernden die Speise,
Gibt ihnen Gut und Ehr',
Und läßt in gleicher Weise
Die Reichen nackt und leer.

5. Mit Huld hat er gewendet Sich seinem Volke zu, Barmherzig ihm gesendet Nun endlich Troft und Ruh. Den Vätern war's verheißen, Das Wort des Herrn ist wahr; Auf, ewig ihn zu preisen! Er rettet wunderbar.

Mariä Lichtmeß.

353. Der Heiland im Tempel.

Barmherzigkeit ist heute

In's Haus des Herrn gekommen;
Grüßt die Gebenedeite,
Ihr Sünder und ihr Frommen!
Sie trägt in ihren Armen
Licht, Hülfe und Erbarmen,

Das Heil der ganzen Erde. Alleluja!

2. Wovon die Väter sangeu,
Vom Geist des Herrn erfüllet,
Der ganzen Welt Verlangen,
Der alle Schmerzen stillet:
Der. ist ein Kind auf Erden,
Will Allen Alles werden,
Ein Vorbild und Erretter!
3. Nun wirst du fester gründen
Den Tempel deiner Ehren,
Vernichten unsre Sünden,
Und deine Diener mehren;
Nun werden unsre Lieder
Und unsre Opfer wieder,

Herr, dir wohlgefallen.
4. Nun lässest du in Frieden,
Herr, unsre Seelen fahren;
Denn nun willst du hienieden
Dein Heil schon offenbaren,
Auf daß wir all zum Lichte
Vor deinem Angesichte
In's ew'ge Leben kommen.

354*. Die Darstellung. Maria ging geschwind

Mit ihrem lieben Kind,
Sie ging von Bethlehem
Zur Stadt Jerusalem,
Und trug zum Tempel ein
Das zarte Jesulein.

2. Das Kind sie opfert dort
Nach des Gesetzes Wort,
Reicht' es dem Priester dar,
Vom Täublein auch ein Paar,
Und löset ab mit Geld'
Den Heiland dieser Welt.

3. Hier diente Gott mit Fleiß Sanct Simeon der Greis, Er nahm mit großer Lust Das Kind an seine Brust, Davon sein Herz aufsprang, Und er vor Freuden sang.

4. Auch kam Sanct Anna hin Die fromme Seherin, Sie öffnet ihren Mund Und macht das Kindlein_kund, Sie lobt das Kindlein sehr,

| Und sagte, wer es wär.

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2. Zum Tempel ging fie's tragen,
Nebst ein Paar Täubelein,
Dem Herrn da Dank zu sagen
Und ihm das Kind zu weihn..

3. Und als sie im Gebete
Da kniet mit ihrem Sohn,
Da kam zur heilgen Stätte
Der alte Simeon.

4. Das Heil vor seinem Ende
Zu sehn, hatt' er vertraut;
Er nahm auf seine Hände
Das Kind, und pries es laut.

5. Er sprach: „Nun laß in Frieden,
Herr, deinen Diener gehu;
Denn nun hab' ich hienieden
Den Heiland noch gesehn."

6. Gott Vater, dir sei Ehre Auf deinem höchsten Thron, Daß du zu Heil und Lehre Gesandt den eignen Sohn.

356*. Das Ave regina coelorum. Maria du des Himmels Königin, Sei uns gegrüßt, der Engel Herrscherin, Wurzel Jesse, sei gegrüßt, Aus der das Licht der Welt entsprießt! 2. Erfreue dich, denn du bist ehrenreich, Und keine ist, die dir an Schönheit gleich! Versöhne uns mit deinem Sohn, O Schönste, daß er uns verschon'!

Mariä Schmerzen.

Siebe unter der Fastenzeit die Lieder von Nr. 160 bis 167. Dazu folgendes von der Wiederfindung im Tempel, wovon das Evangelium am ersten Sonntag nach Dreikönig.

357*. Die Wiederfindung im Tempel. Maria sucht ihr lebes Kind, Weiß nicht, wo es geblieben,

Sucht auf und ab, und eilt geschwind,
Von Lieb und Leid getrieben;
Sucht Tag und Nacht, nur cilt und wacht,
Und läßt nicht ab vom Fragen,
Wer ihr vom Kind könnt' sagen.

2. Ach aber ach in weiter Welt
Wird nichts vom Kind vernommen,
Nichts in der Stadt, nichts auf dem Feld,
Und wo sie hingekommen.

Ihr Farb' entwich, sie ganz verblich,
Sie steht in Angst und Zagen
Und weinet bittre Klagen.

3. Ach süßer Jesu, liebster Sohn,

"

Durch Gott von mir geboren,
Drei ganzer Tag' such' ich dich schon,
Weiß nicht, wo dich verloren.
Ach wohl ein Schwert mein' Seel durch-
fährt
Mit Schmerzen ohne Maßen,
Weil du mich hast verlassen.

4. Ach sollt ich dich, mein einig Kind,
Durch meine Schuld entbehren?
Mein Herz ja nichts als Lieb' empfindt,
Hab' anders kein Begehren;

Kein Trost, kein' Zier, als nur mit dir,
An dir hängt all mein Leben,
Wer wird dich wiedergeben!

5. Ach, niemand, der mir helfen kann,
Wo soll ich weiter fragen!
Will wohnen in dem Tempel dann
Und Gott mein Leiden klagen;
Da wo noch zart mein Jesus ward
Zum Opfer dargegeben;
Da, Herr, gib Tröst und Leben!"

Ward sie von Freud umfangen;
6. Und als sie kam in's Haus des Herrn,
Da war ihr Kind! O Seel, nun lern,
Wo du sollst Trost erlangen.
Zum Sakrament dich allzeit wend,
Wann du hast Gott verloren,
Da wirst du neu geboren.

Mariä Ofterfreude.

3. Eingeführt von ihrem Sohne,

Siehe unter den Ostergesängen die Lieder von und vom heilgen Geist geweiht,

Nro. 202 bis 208.

Mariä Himmelfahrt.

358. Frohloden der Kirche.

rohlock, o Kirch', in deinem Schooß,

Du Mutter reich an Ehren!
Zu diesem Fest, an Freuden groß,
Laß Jubelklang sich mehren!
Und Erd' und Meer, und Sternenheer
Soll freudig wiederhallen,
Was unsre Lieder schallen.

2. Denn heut' ist unsre Königin,
Die Wonne aller Frommen,
Die mütterliche Mittlerin
Zum Himmel aufgenommen;
Bei ihrem Sohn auf hohem Thron
Sigt sie in alle Zeiten
Umringt von Herrlichkeiten.

3. Die ihre Seele fleckenlos
Bewahrte auserkoren,
Und aus dem reinsten Jungfrauschooß
Das Licht der Welt geboren:
Die ließ das Licht im Grabe nicht,
Sie folgte seinem Glanze,
Geschmückt mit Sternenkranze.

4. Jungfrau, du des Himmels Zier, Wollst gnädig für uns flehen, Daß nach der Müh des Lebens wir In deine Freuden gehen; Auf rechtem Pfad, mit Rath und That Halt ab, was uns mag schaden, Durch deines Sohnes Gnaden.

359. Die Aufnahme in den Himmel. Heut bewährt sich unser Hoffen, Unser Ziel im Lebenslauf; Seht, der Himmel macht sich offen, Und Maria fährt hinauf.

R. Maria, Königin,

Sei du bei Gott uns Mittlerin ! 2. Alle Leiden sind zerronnen, Leib und Seele unversehrt, Ihre Tugenden wie Sonnen, Daß der Himmel sie begehrt.

Nimmt vom Vater sie die Krone, Königin der Christenheit.

4. Ueber Wolken, über Sternen, Ueber Engeln hoch_im_ Thron, Blick herab in unsre Fernen, Wo uns tausend Feinde drohn. 5. Ueber diese dunklen Thale Breite deinen Mantel aus; Und im lezten Abendstralé Oeffne uns das Vaterhaus!

360. Ein Gleiches.

Die Mutter des Herrn Jesu Christ, All. Gen Himmel aufgenommen ist. All. A¤. 2. Die Gottes Geist beschattet hat, Blieb unversehrt durch seine Gnad.

3. Ihr keuscher Leib, der Gott gebar, Kein Raub für die Verwesung war. 4. Ihr Sohn, der Tod und Grab besiegt, Er läßt im Grab die Mutter nicht. 5. Die Mutter muß beim Sohne sein, Fliegt hin, fliegt hin, ihr Engelein! 6. Viel tausend Engel flogen hin, Und führten ihre Königin.

7. O große Freud', o Seligkeit! Stimm ein, o ganze Christenheit! 8. Wir haben, hoch im Himmelreich, Nun eine Mutter allzugleich.

9. Im Himmel ist sie Königin, Auf Erden Schuß und Trösterin. 10. Gelobt sei die Dreifaltigkeit, Ein ein'ger Gott in Ewigkeit!

361*. Die Verklärung. Maria, Mutter Jesu Christ, Zum Himmel aufgefahren ist.'

2. Gott sandt viel' Engel hoch herab, Den Schatz zu nehmen aus dem Grab.

3. Viel tausend Engel waren da, Sie fuhren auf mit Maria.

4. Was Freud warda, was Lust war hie!| Freud, o Lust! o Harmonie! 5. Die Jungfrau blüht gleich einer Ros, Der Glanz, die Schönheit wundergroß. 6. Die Seel' durchglänzet überall, Als wenn die Sonn glänzt durch Krystall. 7. Wie Perl' in Gold, das Herz in ihr, Nichts gleich erschaffen dieser Zier. 8. Ihr Kleid die Sonn, zwölf Stern' die Kron,

Zu Füßen ihr der klare Mond.

9. Zum Himmel sie in Jubel kam, Sie Christus auf mit Freuden nahm. 10. Sehr hoch sie ward bei Gott gefeßt, Da alles Gut ihr Herz ergößt.

11. Gott gab ihr alles in die Hand, Den Sohn im Schooß, das theure Pfand. 12. Im Himmel ist sie Königin, Und aller Welt ein' Trösterin.

362. Um Beistand im Guten.

Höre, große Königin
Himmels und der Erden,
Unsre Wünsche gehn dahin,
Tugendhaft zu werden.
O Maria, voll der Gnaden,

Hilf, daß uns kein Feind mag schaden,
Segne uns, Maria!

2. Unfre Herzen freuen sich
All der Seligkeiten,
Die am Throne Gottes dich
Ohne End begleiten;

Du bist voll von Himmelssegen,
Wir frohlocken deinetwegen,
Sei gegrüßt, Maria!

3. Mutter der Barmherzigkeit,

Zuflucht aller Sünder,
Helferin der Christenheit,
Schau auf deine Kinder!
Bitte, daß uns Gott beschütze
Und im Guten unterstüße,
Bitt für uns, Maria!

Hieber gehören auch mehrere von den unten folgenden Preisgesängen, besonders die Nummern 375 bis 379.

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3.

Armuth-liebend Herz,
Daß es die Welt veracht,
Mein Herz regier'!
Dem höchsten Gut nachtracht',
Gleich werde dir.

4. Der Keuschheit voller Glanz
Dich schön bekleidt!
Dir gleicht kein Engelchor,
Weit allen gehest vor
In Reinigkeit.

5. Gehorsam jederzeit
Warst du bereit;

Der größte Trost dies war,
Der dir blieb immerdar
In Kreuz und Leid!

6. Du warst mit Jesu Herz
Durch Liebesband
Ein einzig Herz allein;
Hiemit auch mein's verein',
Nimm's hin zum Pfand!

7. O sichre Himmelspfort,
Maria Herz!
Wer will glückselig sein,
Durch dich gelangt allein
Zu Jesu Herz!

8. Hoffnung meiner Seel,
Mein Heil nach Gott!
Mein Herz in dich schließ ein,
Von Sünden halt es rein,
Bis in den Tod!

Am Rosenkranzfeßte, oder Maria de Victoria.

364*.

Auf ihr Christen allzumal,
Singet heut mit füßem Schall:
R. Maria Victoria!

Seht die Mutter schön im Glanze
Mit dem heilgen Rosenkranze!
R. Maria Victoria!

2. Singet auf das allerbest
Bei dem schönen Lorbeerfest! R.
Laßt uns fröhlich jubiliren
Und andächtig triumphiren! R.

3. Glücklich ist die Stadt, das Land, Wo Maria ist bekannt!

Da ist Mittel für die Sünden,
Da ist Hülf und Trost zu finden.

II.

4. ein großer Gnadenschaß! Hier findt jeder einen Platz; Drum, ihr Christen, kommt mit Haufen Zu der Königin gelaufen!

5. Dich, o Mutter mild und süß, Ich demüthig heut begrüß';

Bei dem Sohn wollst für uns bitten,
Der für uns den Tod gelitten.

6. Deine hohe Wundermacht
Hat auch diese Freud gebracht!
Leib und Seel' wir dir verschreiben,
Daß wir ewig treu dir bleiben.

7. O Maria, hilf uns streiten,
Uns die Siegeskron bereiten;
Steh uns gnädig bei im Sterben,
Hilf, daß wir den Himmel erben!

Allgemeine

I. Preisgefänge.
365. Omni die dic Mariae.
(Lobgesang des h. Casimirus.)

Alle Tage sing' und sage
Lob der Himmelskönigin!
Ihre Gnaden, ihre Thaten
Ehr', o Seel', mit Demuthsinn!
2. Auserlesen ist ihr Wesen,
Mutter sie und Jungfrau war;
Sprich sie selig, überselig!
Groß ist sie und wunderbar.

3. Ihr vertraue, auf sie baue, Daß sie dich von Schuld befrei', Und im Streite dir zur Seite Wider alle Feinde sei.

4. Gotterkoren, hat geboren
Sie den Heiland aller Welt,
Der gegeben Licht und Leben,
Und den Himmel offen hält.
5. Sie alleine ist die reine
Jungfrau und Gebärerin;
Ihrem Kinde wich die Sünde,
Lob sei dieser Königin!

6. Ihre Ehren zu vermehren, Sei, v Seele, stets bereit!

Gesänge.

Benedeie sie und freue
Dich ob ihrer Herrlichkeit!
7. Ohne Ende zu ihr wende
Dich mit Lieb und Lobgesang;
Ihr gedenke, zu ihr lenke
Allen Sinn dein Lebenlang!

8. Keine Weise kann zum Preise
Ihrer Hoheit würdig sein;
Keine Zierde gleicht der Würde,
Die empfangen sie allein.

9. Loben wollen wir und sollen
Gottes Mutter allzumal;
Preisen immer aber nimmer
Zählt man ihrer Gnaden Zahl.

10. Dennoch klingen, hoch sich schwingen
Soll ihr Lob zu jeder Stund!
Wer da schweiget, Ehr nicht zeiget,
Ist ein Thor in Herz und Mund.

11. Denn ihr Leben, und ihr Streben, Ihr wahrhafter Himmelssinn, Ihre Klarheit, ihre Wahrheit, Gehn ob allen Zweifel hin.

12. Ihre Sitten, schönste Blüten, Sind der ganzen Kirche Zier; Wort und Werke, Tugendstärke, Zeigen höchste Gnade dir.

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