Und durch die stärksten Triebe 2. Dein Wesen, Herr, v Gott, dein Licht Für’s Menschenheil bewog, Begreift ein Mensch auf Erden nicht; Den bittern Tod zu leiden, Die Sonn' in ihrer Herrlichkeit Ist Gleichniß deiner Besenheit. 3. Gott Vater, du die Sonne bist, Der Glanz dein Sohn, Herr Jesus Christ, 5. O heilger Geist, entzünde, Die Wärme ist des Geistes Bild, Der alle Welt mit Leben füllt. 4. Nie war ohn' Glanz die Sonne klar, Daß ich von dir nicht weiche, Nie ohne Sohn der Vater war, Bis ich nach dieser Zeit, Der heilge Geist von beiden geht, Von dir geführt, erreiche Wie Wärm' aus Sonn'und Glanz entsteht. Die ew'ge Séligkeit. 5. O Mensdy, nun deck die Augen zu, Nur Herz und Mund zum Lob aufthu', 250. Das Geheimniß der H. Dreifaltigkeit. Sing Heilig nur mit Cherubim, Sing Seilig mit den Seraphim! unerschaffne Besenheit, 6. O großer Gott, o ew'ges Licht, Gott, ewige Dreieinigkeit , Wir können dich anschauen nicht; Dich glauben und bekennen wir, Was wir auf Erden nicht verstehn, Gib, daß wir das im Himmel schn. 252. Die 3 göttlichen Personen. Gott Vater, Gott von Ewigkeit, Und Geister, deinem Bilde gleich. 2. In diese Welt von deinem Thron Und unser aller Seligkeit. Hast du gefandt den lieben Sohn, Dein ew'ges Wort in Fleisch gehüllt, 3. Laß uns erkennen solche Gnad, Und Lieb, die gute Werke schafft. Als Kinder folgen deinem Natly, Auf daß wir ganz ergeben dir 4. O Gottes Sohn, Herr Jesu Christ, Gott, Einheit und Dreifaltigkeit. Der du für uns geboren bist, Den Weg der Wahrheit hast gezeigt, 251. Gleichniß der H. Dreifaltigkeit. Auf dem der Mensch in's Leben steigt. heiligste Dreieinigkeit, 5. Der du uns all aus ew'ger Noth Gib deiner lieben Christenheit, Erlöset hast durch deinen Tod, Daß sie allzeit bekenne dich Geöffnet uns des Himmels Sort, Als Einen Gott dreifaltiglich. Gib, daß wir glauben deinem Wort. * 6. Hilf, daß wir mögen dankbar sein 6. Der heil'ge Geist, auch wahrer Gott, Für alle Grad und Wohlthat dein, Und ew'ger Gott und ein'ger Gott, Auf deinem Willen fest bestehn Vom Vater kömmt und Sohn zugleich, lind selig deiner Bege gehn. Macht die Erlös'ten gnadenreich. 7. Er kehrt in gläubge Herzen ein, 7. Gott heilger Geist, o Tröster du, Und ziert sie mit den Gaben sein, Richť aller Menschen Herzen zu, Gibt Trost und Stärk in aller Noth, Erfülle fie mit deinem Licht, Macht standhaft sie bis in den Tod. Daß sie des Heil's verfehlen nicht. 8. heiligste Dreifaltigkeit, 8. Wir bitten dich demüthiglich, Du unzertheilte (inigkeit, Stärt uns im Glauben gnädiglich, göttliche Selbitständigkeit , Tröst uns in Noth und Herzeleid Unendliche Lebendigkeit. Durch Hoffnung ew'ger Seligkeit. 9. O unerforschte Seligkeit, Grundlose Macht und Gütigkeit, 9. Zünd' an in uns die Liebe dein, • Weisheit, Licht der Ewigkeit, Wasch uns von allen Flecken rein, Auf daß wir frei von hinnen gehn Erleucht all unsre Dunkelheit. Und dich im Himmel selber sehn. 10. O Gott, laß uns dem Willen dein Mit Leib und Seel ergeben sein, 10. D heiligste Dreifaltigkeit, Daß wir von allem Leid befreit Du ein'ger Gott von Ewigkeit , Dich loben in der Gwigkeit. 254. Waltung der 3 göttlichen Personen. er Herr und Gott von Ewigkeit, Der Vater aller Gütigkeit, Hat alles durch sein Wort gemacht, 253. Einigkeit der 3 göttliden Personen. Die Erde sammt der Himmelspracht. Gelobt sei und gebenedeit 2. Von seinem Werk läßt er nicht nach, Die heiligste Dreifaltigkeit, Er wirkt und schafft noch jeden Tag, Die ungetheilte Einigkeit Regiert und hält die ganze Welt In gleicher Chr’ und Herrlichkeit. Unð thut damit, was ihm gefällt. 2. Gott Vater hat durch seinen Sohn 3. Sein Wort u. Sohn, Herr Jesus Christ Erschaffen Erd' und Himmelsthron, Aus Lieb zu uns Mensch worden ist, Wo alles durch des Geistes Gnad Hat uns verdient die Seligkeit, Die rechte Kraft und Wirkung hat. Geschenkt die rechte Frömmigkeit. 3. Und was er schuf, erhält er treu, 4. lind was er uns erworben hat, Macht täglich seine Wunder neu; Das theilet aus mit treuem Rath Der Mond durch ihn hält seinen Lauf, Der heilge Geist uns allesammt Durch ihn geht uns die Sonne auf. Durch das hocwürdige Priesteramt. 5. Drum helf uns nun der heilge Geift 4. Der Sohn, erzeugt von Ewigkeit, Durch seine Gnaden allermeist , Hat sich aus Tauter Gütigkeit Daß wir des Heils gebrauchen treu, Im Fleisch der Menschheit offenbart, Und jeder fromm und christlich sei. Da er als Mensch geboren ward. 6. Lob, Ehr' und Dank sei allezeit 5. Er hat vom Elend uns befreit, Der heiligsten Dreifaltigkeit, Von alter Schuld und Dienstbarkeit, Dem einigen, wahrhaften Gott, Vergoß am Kreuz für uns sein Blut, Den rühmen wir in Freud' und Noth. Dadurch er löscht der Hölle Glut. 255. Lob und Preis. Da kam der Sohn, um unsre Noth Dreieinig ist die Wesenheit, Zu tilgen aus durch seinen Tod. In Einheit drei Personen, 5. Dann sandť er seinen heilgen Geist, Die, gleich an Macht und Gütigkeit, Der uns im Guten unterweist, Im Himmel ewig thronen. Uns stärkt und tröstet alle Zeit R. Gelobt sei Gott, singt Lobgesang Von Anfang bis in Ewigkeit. Dem Schöpfer der Naturen! 6. Nun sink', o Mensch, in (Shrfurcht hin, Anbetung ihm, und Preis und Dank und gib gefangen deinen Sinn; Von allen Kreaturen! Wie hoch der Geist sich schwingen kann, 2. Der Vater schaut mit Vaterhuld Nie schaust du das Geheimniß an. Herab auf seine Kinder, 7. In Lieb' und Hoffnung glaubevoll Hat Gnade für des Büßers Schuld, Dein Geist zu Gott sich heben foll; Will nicht den Tod der Sünder. Anbetend schaue himmelwärts 257. Dank und Bitte. Daß uns der Himmel werde. Allein Gott in der Höh' sei Ehr 4. Der Geist, das ist der Kirche Hort und Dank für seine Gnade, Bis an das End der Zeiten, Darum, daß nun und nimmermehr Bewahret rein des Heilands Wort, Uns rühren kann kein Schade. Und gibt uns Kraft im Streiten. Gott hat den Bund mit uns erneut, 5. Gott Vater, Sohn und heilger Geist, Der Friede währt in Ewigkeit, Wir preisen diese Namen! Das Elend hat ein Ende. Und was auf Erden christlich heißt, 2. Wir loben und anbeten dich, Sprech': Heilig, heilig, Amen! Für deine Lieb wir danken, Ganz unbeschränkt ist deine Macht, 256. Anbetung und Liebe. o laß geschehn, was du bedacht, Wohl uns, die dich verehren! edenk, o Mensch, an deinen Gott, In Freud' und Leid, Glück und Noth, 3. O Jesu Christ, des Vaters Sohn, Bei Tag und Nacht und Abends spät, | Du Glanz des ew'gen Lichtes, Und wann die Morgensonn' aufgeht. Versöhner uns an Guttes Thron, 2. Denn Gott ist wunderbar und groß, Lamm Gottes, heilger Herr und Gott, Und König des Gerichtes, Voll Herrlichkeit und schrankenlos; Nimm an die Bitt in unsrer Noth, O glaube, daß es Wahrheit sei: Ein Gott und der Personen drei! Erbarm dich unser aller! 3. Der Vater durch des Widens Ruf Du Krone der Grlösten, 4. O heilger Geist, du größtes Gut, Aus nichts die ganze Welt erschuf; Uns haucht er seinen Odem ein, Nimm gnädig uns in deine Hut, Auf daß wir könnten selig sein. Zu schirmen und zu trösten. Wir bitten dich durch Christi Tod, 4. Und da der Mensch durch Sündenschuld Wend' ab all Jammer, Angst und Noth, Verloren hatte Gottes Huld, Darauf wir uns verlassen. Frohnleichnam. (Bei ber beil. Rommunion besonders die Lieder von 291 an.) 258. Der Kirchenhymnus. 259. Zu Deutsch. Pange, lingua, gloriosi Preiset, Lippen, das Geheimniß Corporis mysterium, Dieses Leibs voll Herrlichkeit Sanguinisque pretiosi, Und des unschäßbaren Blutes, Quem in mundi pretium Das, zum Heil der Welt geweiht, Fructus ventris generosi, Jesus Christus hat vergossen, Rex effudit gentium. König aller Wesenheit! 2. Nobis datus, nobis natus 2. Uns gegeben, uns geboren Ex intacta virgine, Von der Jungfrau keusch und rein, Et in mundo conversatus, Hat auf Erden er gewandelt, Sparso verbi semine, Saat der Wahrheit auszustreu'n, Sui moras incolatus Und zum Ende seines Lebens Miro clausit ordine. Seft er dieses Wunder ein. 3. In supremae nocte coenae, 3. In der Nacht beim legten Male, Recumbens cum fratribus, Po er mit der Jünger Schaar Observata lege plene Nach der Vorschrift des Gesebes Cibis in legalibus, Bei dem Osterlamme war, Cibum turbae duodenae Gab mit eigner Hand den Seinen Se dat suis manibus. Er sich selbst zur Speise dar. 4. Verbum caro panem verum 4. Durch das Wort wird Brod zum Fleische Verbo carnem efficit, Und zum Blute wird der Wein, Fitque sanguis Christi merum; Gott und Mensch und Leib und Seele, Etsi sensus deficit, Sieht es auch der Sinn nicht ein; Ad firmandum cor sincerum Einem reinen Herzen gnüget Sola fides sufficit. Fester Glaube schon allein. 5. Tantum ergo Sacramentum 5. Darum laßt uns tief verehren Veneremur cernui, Ein so großes Sacrament! Et antiquum documentum Dieser Bund wird ewig währen, Novo cedat ritui; und der alte hat ein End; Praestet fides supplementum Unser Glaube soll uns lehren, Sensuum defectui. Was das Auge nicht erkennt. 6. Genitori, Genitoque 6. Gott dem Vater und dem Sohne Laus et jubilatio, Sei Lob, Preis und Herrlichkeit, Salus, honor, virtus quoque Mit dem Geist im höchsten Throne Sit et benedictio; Eine Macht und Wesenheit! Procedenti ab utroque Singt in lautem Jubeltone Compar sit laudatio. Amen. Göttlicher Dreieinigkeit! v. Panem de coelo praestitisti eis, v. Brod vom Himmel hast du ihnen alleluia, ertheilet; R. Omne delectamentum in se habentem R. Das alle Süßigkeit in sich begreifet. alleluia. 260. Sequenz. Cum Cherubim, cum Seraphim 3. Sit laus plena, sit sonora, 4. In hac mensa novi regis 7. Sub diversis speciebus, 8. A sumente non concisus, Non confractus, non divisus, Integer accipitur. 261. Zu Deutics. Mit Cherubim, mit Seraphim 3. Unser Lob soll laut erschallen, und das Herz in Freuden wallen, Denn der Tag hat sich genaht, Da der Herr zum Tisch der Gnaden zum erstenmal geladen Und dies Brod geopfert hat. 4. Neuer König, neues Leben, Neu Gescß ist uns gegeben, Neues Lamm und Ostermal ! Und der Wahrheit muß das Zeichen, Altes vor dem Neuen weichen, Nacht vertreibt des Lichtes Stral. 5. Was von Jesu dort geschehen, Sollen wir, wie Er, begehen, Zum Gedächtniß seinem Tod. Ins zum Heile, Ihm zur Ehre, Weihen wir nach heil'ger Lehre Hier zum Opfer Wein und Brod. 6. Doch, wie uns der Glaube lehret, Wird das Brod in Fleisch verkehret, Und in Christi Blut der Wein; Was dabei das Aug nicht sichet, Dem Verstande selbst entfliehet, Sieht der feste Glaube ein. 7. Unter zweierlei Gestalten, Zeichen, die das Wesen halten, Große Ding' verborgen sind: Blut zum Tranke, Fleisch zur Speise, Da sich doch in beider Weise Christus ungetheilt befindt. 8. Wer zu diesem Gastmal eilet, Nimmt ihn ganz und unzertheilet, Ungebrochen, unversehrt. |