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Donna Juana galt nicht blos als rechtmässige Königin von Castilien, sondern auch als durch ihren Vater auf die Seite geschoben, erst indem er die Partei König Philipps beseitigte und verfolgte, dann indem er sich des Königthums seiner Tochter bemächtigte, sie einsperrte und, indem er im Lande herumzog, jede gegen ihn gerichtete Bewegung, jede Unzufriedenheit, die sich bemerkbar machte, im Keime erstickte. Man athmete in Castilien wieder auf, als der alte Aragonese' nicht mehr war. Er befahl, seinen Tod Donna Juana zu verheimlichen.

Drittes Buch.

Die Internirung der Königin Donna Juana vom Tode König Ferdinands 1516 bis zu ihrem eigenen Tode (12. April 1555).

§. 1.

Entfernung des Aragonesen Mosen Ferrer und seine Ersetzung durch den Herzog von Estrada.

Die Nachricht von dem Tode König Ferdinands, welchen die Castilianer denn doch als einen Usurpator betrachteten, wurde zwar der Königin, seiner Tochter, sorgfältig verschwiegen, brachte aber wie in ganz Castilien so in Tordesillas eine ungemeine Aufregung hervor. Wenn auch die Umgebung der Königin sich strenge an das Gebot der Geheimhaltung hielt, so glaubten die Einwohner von Tordesillas, dass Donna Juana, sobald sie den Tod ihres Vaters erführe, sich endlich auch grösserer Sorge für sich selbst befleissen, sich waschen, kleiden, nicht mehr barfuss herumgehen und der Unregelmässigkeit im Essen und Schlafen entsagen, endlich auch Audienzen ertheilen würde. Der Corregidor und der Stadtrath von Tordesillas benahmen sich mit dem Grossstallmeister der Königin, begaben sich dann in das Schloss und drangen in die Frauen und Herren des Hofstaates, den Schwur auf strenge Erfüllung ihrer Pflicht zu leisten, sowie keinen Fremden, wer es auch sei, in den Palast zu lassen. Da aber durch den verlangten Eid die Rechte des Prinzen Don Carlos, des Regenten Cardinal Jimenes von Toledo und des consejo real verletzt schienen, weigerten sich Mehrere, den verlangten Eid zu leisten. Als Pedro de Corrales, Hauptmann der Leibgarde der Königin, in der allgemeinen Aufregung, die Mosen Ferrer nicht zu beschwichtigen vermochte, mit den Seinen bis zur Königin vordringen wollte, wohl sie gegen eine nicht vorhandene Gefahr zu schützen, so verweigerten ihm die Monteros (die Wachen im Vorzimmer) den Zutritt und blieb die Königin vorderhand unberührt von dem Sturme, der entfesselt worden war. Jetzt aber nahm der Corregidor Don Diego die Sache in seine Hand, er verweigerte dem aragonesischen Hüter der Königin den Zutritt in den Palast, gestattete denselben überhaupt nur Denen, welche seine Bewilligung erlangt hatten, und da der Hauptmann der Leibgarde auf seiner Seite war, dehnte er seine Gewalt auch über die Monteros und die Frauen der Königin aus, denen er verbot, mit Donna Juana zu reden. Die Aufregung war fortwährend im Wachsen begriffen. Die Königin von Castilien, berichtet John Style, der englische Abgesandte,

seinem Herrn, König Heinrich VIII., am 1. März 1516 aus Madrid, befindet sich in demselben Zustande wie in den Tagen ihres Vaters, und ihre Unterthanen wünschen für die Ehre, das Glück und den Wohlstand ihrer Lande, dass sie von ihren Uebeln geheilt werde. Vor drei oder vier Tagen kamen Personen von Tordesillas zu dem CardinalRegenten mit Zeugnissen und Schriften von Priestern und Aerzten, unter ihnen Dr. Lotto (Soto), Leibarzt der Königin, und baten, gegen Verwirkung des Lebens, wenn es nicht helfe, um die Erlaubniss, die Heilung der Königin zu unternehmen, die von bösen Geistern besessen sei. Bisher hätten sie weder von dem Cardinal-Regenten, noch von dem consejo real einen Bescheid erhalten; wohl aber fand es Jimenes angemessen, beide verwitweten Königinen unter Aufsicht zu stellen: die Königin Donna Juana, da sie (mit ihrem Sohne Don Carlos) nach dem Tode ihres Vaters als Königin ausgerufen worden war, somit als regierend angesehen wurde; die Königin Germaine, auf welche sich nach dem Tode ihres Bruders Gaston de Foix, Herzog von Nemours, in der Schlacht von Ravenna 1512, die Successionsrechte der Vicomte von Narbonne Grafen von Foix gegen das Haus d'Albret concentrirten, damit sie nicht Spanien verlasse und ein Werkzeug französischer Intriguen werde.

Es war sehr nothwendig, sich mit den Dingen zu beschäftigen, die in Tordesillas vor sich gingen, wo, wie es scheint, Anarchie eingetreten und die Königin geradezu in Abhängigkeit von Don Diego und dem Hauptmanne Corrales gekommen war. Sie wollten durchaus die Königin heilen, die sie für besessen hielten, beriefen deshalb einen Geistlichen, der im Nebenzimmer die Königin exorcisirte, ohne dass diese eine Ahnung davon hatte, noch eine Wirkung spürte. Die Monteros liessen ihn nicht einen Augenblick mit der Königin allein. Er und seine Gefährten zogen endlich in Verzweiflung ab. In Aragon hatte man von dem Leiden der Königin eine andere und natürliche Anschauung. Nachdem der Cardinal-Primas von Toledo durch Donna Maria de Ulloa von den Zuständen in Tordesillas genau unterrichtet worden war, sandte er den Dr. Rodrigo Sanchez de Mercado, Bischof von Mallorca und königlichen Rath, nach Tordesillas. Aber dieser hatte anfänglich nur den Auftrag, die durch den Tod König Ferdinands erloschenen Vollmachten zu erneuen und allen Beamteten treue Pflichterfüllung einzuprägen. Waren es aber die Mittheilungen der Donna Maria oder eigene Wahrnehmungen, der Bischof entzog nun Mosen Ferrer die Aufsicht über die Königin, die Sorge für sie wurde dem Dr. Soto, dem Franciscanerbruder Juan de Avila und ihren Frauen übergeben, und Mosen Ferrer musste nun hören, wie ihm Schuld beigemessen wurde, dass die Königin bei Lebzeiten ihres Vaters eingesperrt wurde und warum sie nicht für sich Sorge trage. Der greise Diener König Ferdinands, der nur das gefügige Werkzeug seines Herrn gewesen, wandte sich am 6. Februar 1516 an den Regenten und bat, nach Aragon zurückkehren zu dürfen und seine Verantwortung annehmen zu wollen. Er hatte in Betreff der Königin eine beständige Correspondenz mit dem Könige unterhalten, aber auch dieser habe bei der Königin nichts ausgerichtet, indem er, wenn nicht ihr Leben Gefahr laufen sollte, nicht auf Vollzug seiner Befehle dringen durfte, sie hätte sich sonst zu Tode gehungert.

Ob König Ferdinand nicht manchmal an seinen früh verstorbenen Schwiegersohn König Philipp und an das Leid dachte, das seine Tochter ihrem Gemal bereitet hatte? So lange dieser lebte, wollte König Ferdinand seine Tochter befreien; er widersetzte sich der Internirung, erklärte es für das grösste Unrecht, wenn König Philipp sie von

der Regierung ausschloss, und nun musste er noch viel schmerzlichere Erfahrungen machen die schwersten, welche man auf der Welt bestehen kann, wie er sich am 2. Mai 1512 ausdrückte.

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Der Cardinal hatte von allen diesen Dingen König Karl Nachricht gegeben und von ihm am 30. April 1516 ein Schreiben erhalten mit der Bitte und dem Auftrage, dafür zu sorgen, dass die Königin gut behandelt, aber auch Alle ferne gehalten würden, die sich in ihre Nähe drängen wollten. Nur ihm, dem Könige stehe es zu, für die Ehre, die Beruhigung und Tröstung der Königin zu wachen.

Schon am 3. April wurde Mosen Ferrer durch den Herzog von Estrada Don Hernando ersetzt, der am 25. April das Amt eines Gouverneurs antrat. Da jedoch der König am 30. April zwar die Nothwendigkeit der Ernennung eines Eingebornen anerkannte, selbst aber noch die richtige Wahl nicht traf, sondern bis das geschehen, den Cardinal beauftrug, die zweckmässigen Mittel zu ergreifen, so wird man kaum fehlgehen, wenn man die Ersetzung des Mosen Ferrer durch den Herzog von Estrada nur als provisorische Massregel betrachtet. Als Diego Lopez de Ayala im Auftrage des Cardinal-Regenten von Castilien nach Brüssel kam (Juli 1516), wagte er es nach einer Unterredung mit dem Herrn von Chièvres und dem Grosskanzler die er als gefähr

liche Leute bezeichnete, um deren willen man schweigen müsse nicht, mit dem Könige in Betreff der Gesundheit der Königin zu sprechen. Er habe gehofft, dem Hernan Duque dem Herzoge von Estrada einen Dienst zu erweisen, und besorge, ihn zu Grunde gerichtet zu haben.

Was Diego Lopez de Ayala hiemit in seinem Schreiben an den Cardinal vom 12. Juli 1516 meinte, war wohl Letzterem verständlich, aber nicht uns.

§. 2.

König Karl und die Infantin Donna Leonor in Tordesillas. Entführung der Infantin
Donna Catalina (1517).

Zum Glücke für die königlichen Kinder hatte sich die Schwester ihres Vaters, die kluge Prinzessin Margaretha, ihrer Erziehung, sowie der Sorge um das burgundische Erbe angenommen, während König Ferdinand wohl Vorliebe für seinen gleichnamigen Enkel, aber nicht für den Prinzen Karl bethätigte. Nach seinem Tode war übrigens König Philipps ältester Sohn auch nur bedingt als König von Castilien anerkannt worden, neben seiner Mutter, und wenn diese ihre Krankheit überwand, so war sie regierende Königin von Castilien und nicht ihr Sohn. Man musste darauf gefasst sein, dass eines Tages die Königin wieder Lust hatte, in ihrer Weise zu regieren, worauf dann die heilloseste Verwirrung die natürliche Folge war. Die Fiction, dass König Ferdinand noch lebe, dem sie selbst die Regierung abgetreten, war daher eine Art von Nothwendigkeit geworden, das Ganze zusammenzuhalten. Die Königin hätte auch bei einem nur launenhaften Versuche, die Regierung zu übernehmen, stets Anhänger gefunden. Jetzt aber führte sie ihr gewohntes Leben im dunkeln Gemache fort, neben ihr ihre niña, ihr jüngstes Töchterchen, das sie mit vollster Zärtlichkeit liebte, aber in Kleidung nicht minder als in der nothwendigen Erziehung vernachlässigte, was bei den vortrefflichen

Denkschriften der phil.-hist. Cl. XXXV. Bd.

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Anlagen der kleinen Infantin doppelt zu bedauern war. Der Wahnsinn hatte System angenommen. Die Königin hoffte, wie Badoer erzählt, noch immer auf die Rückkehr ihres Gemales, nahm nur gezwungen Nahrung zu sich und pflegte gelegentlich die Häuser von Einwohnern in Tordesillas zu besuchen, aus denen sie nur mit Mühe zurückgebracht wurde. Karl, früher von dem Kaiser und dem Papste als König anerkannt als von seinen Unterthanen selbst der consejo real war gegen die Annahme des königlichen Titels, so lange Donna Juana lebe, während diese bei weiter Blickenden für politisch todt galt · musste wider Willen seine Abreise, die er schon am 14. Februar 1516 in Aussicht gestellt hatte, verschieben. Erst am 8. September 1517 konnte die Flotte, welche ihn und die Infantin Donna Leonor nach Castilien bringen sollte, Vlissingen verlassen, erst am 19. landete er in der Nähe von Villaviciosa in Asturien. Der KönigPrinz, wie man Don Carlos I. nannte, erkrankte in San Vicente de Barquera, zog aber von da aus nach Tordesillas, wo er am 4. November ankam, vier Tage ehe der Cardinal Jimenes, seiner Regentschaft enthoben, 81 Jahre alt, sein thätiges Leben beschloss.

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Der 17jährige Fürst erhielt von dem Gouverneur von Tordesillas und dem Beichtvater der Königin Fray Juan de Avila den genauesten Bericht über den Zustand seiner Mutter und die Vernachlässigung der Erziehung der jugendlichen Infantin, seiner Schwester. Dann wurden der Herzog de Estrada und Fray Juan angewiesen, in welcher Art sie auf die Königin einzuwirken suchen sollten, und der Versuch gemacht, sie zu einer Audienz zu bewegen.

Die Königin hatte seit ihrem Aufenthalte in Middelburg Ende des Jahres 1505 ihre Kinder nicht mehr gesehen. Damals war die Infantin Eleonore sieben, der Prinz Karl fünf Jahre alt. Man weiss nichts davon, dass sich die Königin seitdem um ihre Kinder gekümmert oder ihnen auch nur geschrieben habe. Sie kannten weder ihren Bruder Ferdinand, noch die nachgeborne Prinzessin. Die kleineren Geschwister, die Prinzessin Isabella und Maria, waren in den Niederlanden zurückgeblieben, Isabella bereits mit König Christian vermält, Maria bestimmt, wieder an einer Wechselheirat theilzunehmen, da sie König Ludwig, der Infant Ferdinand dessen Schwester Anna heiraten sollte. König Philipp hatte wie die Regentschaft seiner Lande so auch die Aufsicht über sein Haus geordnet, den Prinzen von Chimay zum Ayo seines Sohnes, die Donna Anna de Beamonte zur Aya der drei Infantinnen ernannt, welche nach Mecheln zurückgebracht wurden, den Herrn von Chièvres zum Gouverneur seiner Erblande bestellt. Als die grosse Katastrophe des habsburgischen Hauses eintrat, der einzige Sohn König Maximilians in fernen Landen in dem Augenblicke erlag, als er die Krone der drei Reiche Leon, Castilien, Granada errungen, stellten sich der Grossvater und die Muhme vor den Riss und retteten beide im Vereine mit ihren treuen Dienern das Kaiserhaus vor drohendem Untergange. Als Kaiser Maximilian auch Castilien in den Bereich seiner Vormundschaft zu ziehen suchte, widerstand ihm König Ferdinand und wahrte er sich das ausschliessliche Recht über Castilien zu verfügen, dem er 1512 auch Navarra einverleibte. Nur mühsam hatte der Abgesandte des Prinzen, der Dechant Adrian von Utrecht, 1515 Audienz bei König Ferdinand erhalten; erst im letzten Augenblicke hatte dieser das Testament von 1512 umgeändert.

Man kann sich wohl vorstellen, mit welch' eigenthümlichen Gefühlen der 17jährige König und seine schöne Schwester das Schloss von Tordesillas betraten, das ihrer Mutter seit acht Jahren zum unfreiwilligen Aufenthalte diente und ihr zehnjähriges Schwesterchen

barg, das sie noch niemals gesehen. Der Herr von Chièvres wurde vorausgesandt, sie der Königin anzumelden, welche erklärte, sie würde sie mit Vergnügen empfangen. Es scheint selbst, dass sie den alten Hass gegen die Flandrer damals vergessen hatte, da sie Herrn von Chièvres freundlich empfing. In dem Augenblicke, als Herr von Chièvres das Gemach der Königin verliess, traten der König und die Infantin auch schon herein. und machten eine tiefe Verbeugung, die sie in der Mitte des Gemaches wiederholten; unmittelbar vor der Königin verbeugten sie sich bis zum Boden'. König Karl wollte ihr die Hand küssen, was aber Donna Juana nicht duldete. Die Königin, welche ein Kleid von gewöhnlichem grauen Tuche trug, war sichtbar erfreut und umarmte ihre Kinder. ,Señora, sagte nun der König zu ihr,,wir, Eure demüthigen und gehorsamen Kinder, freuen uns ungemein, Euch, Gott sei Dank, bei guter Gesundheit zu sehen, nachdem wir so lange wünschten, Euch unsere Ehrfurcht zu bezeugen und Euch den Beweis unserer Ehrerbietung, unseres Respectes und unseres Gehorsams darzubringen.' Die Königin antwortete anfangs mit einem Lächeln und einer Bewegung ihres Kopfes, dann aber brach das Muttergefühl durch, sie streckte die Hände nach ihren Kindern aus und rief: Seid Ihr denn wirklich meine Kinder? Wie sehr seid Ihr in kurzer Zeit gewachsen!" Sie hatte sie zwölf Jahre lang nicht gesehen!,Gewiss, meine Kinder, habt Ihr recht viel Beschwerden und Mühen ausgestanden, dass Ihr so weit herkommt, und müsst recht ermüdet sein, und da es schon spät ist, so wird es das Beste sein, wenn Ihr euch zurückzieht, um bis morgen auszuruhen." Das war das Einzige, was Donna Juana bei der ersten Begegnung mit ihren ältesten Kindern sprach; von den jüngeren war keine Rede. Der König zog sich auf dieses mit seiner Schwester zurück. Herr von Chièvres aber blieb bei der Königin, um ihr zu sagen, dass zu ihrer grösseren Bequemlichkeit und Ruhe und damit ihr Sohn schon bei ihrer Lebenszeit lerne, sein Volk zu regieren, es gut sei, wenn sie ihm von jetzt an die schwierige Last übertrage. Der kluge Mann hatte den richtigen Augenblick und die richtige Form gewählt. Die Königin erklärte, er habe Recht und sie willige ein, dass ihr Sohn Karl in ihrem Namen, ihre Reiche regiere. Bei den Zusammenkünften an den nächsten Tagen, 4.-11. Februar 1517, habe dann die Königin ihren Kindern viele Liebe erwiesen, namentlich dem Könige, der sie sehr an ihren verstorbenen Gemal erinnerte. Der eine der Hof beamten, welcher den König zu dieser Zusammenkunft begleitete, Laurent Vital, berichtet, dass die Königin sich, wenn ihr Sohn weggegangen war, unablässig nach ihm erkundigte. Er habe sie an ,ihren guten Gemal' erinnert, und sein gehorsames und demüthiges Benehmen so für ihn eingenommen, dass sie ihn mehr liebte als alle anderen Kinder. Das mag wohl mit Einschränkung anzunehmen sein. Auch war er in ihren Augen nur Prinz und nicht König.

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Karl hatte es öffentlich ausgesprochen, dass er beabsichtige, seiner Mutter einen Theil der Regierungslasten abzunehmen, sich aber ihrem Willen ganz anzubequemen. Er konnte sich jetzt überzeugen, wie wahr Petrus de Anghiera schon vor Jahren gesagt, es sei Donna Juana gleichgiltig, ob ihre Reiche zusammenstürzten oder nicht.

In Betreff des Königs, seines Vaters, verfügte Karl die Abhaltung eines feierlichen Gottesdienstes in der Kirche von Sta. Clara, 11. November 1517. Sechs Ritter des goldenen Vliesses trugen die Bahre. Die königliche Capelle begleitete das Amt mit ihrem Gesange, eine castilianische Gedächtniss rede wurde gehalten, der König und der ganze Hof wohnten in tiefer Trauer dem Gottesdienste bei. Der Infant Don Fernando war

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