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die der Zusammenordnung der vier Evangelien zu einem gleichwerthigen Buche und der Reception des Buches in den Kirchen vorangegangen sind; aber mehr oder weniger deutliche Spuren von Unternehmungen, die Synoptiker mit dem 4. Ev. unter der Führung des 4. Evangeliums (also wie in den ältesten Zeugnissen) auszugleichen, weisen unsere Evangelien selbst auf. Vor zwei Jahren ist eine Abhandlung erschienen, die diese Spuren im Zusammenhang mit der Bildungsgeschichte des εὐαγγέλιον τετράμορφον aufzudecken unternommen hat: Rohrbach, Der Schluss des Markusev., der Vier-Evangelien-Kanon und die kleinasiatischen Presbyter. Berlin 1894. Nicht wenige der Aufstellungen des Verfassers sind kühn, aber nur wenige sind unwahrscheinlich oder unrichtig. Die Hauptergebnisse aber, dass das Marcusev. einst einen Schluss besessen hat, dass dieser Schluss aus Marc. 16, 1 ff., dem Petrusev. und Joh. 21 (welches Capitel ursprünglich ein Bericht über die erste Erscheinung Christi gewesen ist) in den Grundzügen noch herzustellen ist, dass der falsche Marcusschluss das Fragment einer ursprünglich selbständigen, auf die johanneisch-lucanische Tradition zurückgehenden Geschichtserzählung ist (so würde ich mich ausdrücken; Rohrbach fasst das Stück etwas anders), dass in Asien der echte Schluss abgeschnitten und durch dieses Stück ersetzt worden ist, um kein Evangelium zu dulden, welches nicht die ersten Erscheinungen des Auferstandenen (wie Johannes und Lucas) nach Jerusalem und auf den 3. Tag verlegt diese Ergebnisse sind von Rohrbach wirklich erwiesen worden, und ich darf auf seine Darstellung daher verweisen.') Es kam aber seiner Beweisführung zu

1) Die Grundzüge der Beweisführung sind folgende: Mit poßoivro vág kann Marcus (16, 8) nicht geschlossen haben. Wie der Schluss gelautet hat, folgt aus v. 7. 8: Die Weiber haben nichts erzählt; die Jünger kehrten deshalb niedergeschlagen und traurig nach Galiläa zurück; dort ist ihnen der Herr erschienen und zwar besonders dem Petrus (man beachte, dass Matth. den Petrus gestrichen hat; aber er erzählt auch keine besondere Erscheinung vor Petrus mehr), auf dessen Rehabilitirung das Ev. augenscheinlich abzielt also keine Erscheinung in Jerusalem und keine Erscheinung am 3. Tage!

Ein Evangelium, welches ähnlich geschlossen hat, besitzen wir bruchstückweise noch, das Petrusev. Es lässt die Weiber nichts erzählen; die Jünger kehren deshalb niedergeschlagen und traurig nach Galiläa zurück; es bietet keine Erscheinungen in Jerusalem, auch keine am dritten Tage; dagegen bricht es (zufällig) dort ab, wo erzählt werden soll, dass der Herr dem Petrus mit einigen anderen Jüngern am See Genezareth beim Fischen erschienen ist. Dies Alles ist im Petrusev. unmittelbar angeschlossen an eine Erzählung vom leeren Grab, die aus Marc. 16, 1-8 geflossen ist. Also hatte der Verf. des Petrusev. noch ein vollständiges Exemplar des Marcusev., worauf auch der Name,,Levi, Sohn des Alphäus" v. 60, der sich sonst nur im Marcusev. findet, hindeutet.

gute, dass Conybeare (Expositor 1893 Octob. p. 241 ff., s. Theol. Lit.-Ztg. 1893 Nr. 23) in einer armenischen Handschrift den falschen Marcusschluss mit der solennen Überschrift (geschrieben wie sonst die Überschriften nach Matth." usw.) „Vom Presbyter Ariston"

Eine Erzählung, dass Jesus beim Fischen in Galiläa einigen Jüngern, vor allem aber dem Petrus, erschienen sei und diesen rehabilitirt habe, besitzen wir noch Joh. 21. Sie ist im johanneischen Stile erzählt, zeigt also die Feder des Verf. von c. 1-20, aber sie ist nachgebracht (angehängt), und sie hat ein doppeltes Acumen bekommen, indem, abgesehen von der Rehabilitation des Petrus, die die allein verständliche Abzweckung darstellt, auch ein Wort für Johannes, das in diesen Zusammenhang aber gar nicht passt und sachlich so schlecht wie möglich angeheftet ist, nun den Zweck der Geschichtserzählung bildet. Ausdrücklich sagt der Verfasser, diese Erscheinung sei die dritte gewesen; aber er hat sich wenig bemüht, die Züge zu verwischen, die noch heute in seinem Texte zeigen, dass seine Quelle sie als die erste erzählt hat.

Das Facit ist klar: der dem Petrusev. und dem Verf. des 4. Ev. noch bekannte Schluss des Marcus (der mit dem Bericht des Paulus stimmt, der Herr sei zuerst dem Petrus erschienen, und ebenso mit Lucas 24, 34) ist dem Ev. genommen worden. Man kann dafür kein anderes Motiv erkennen dieses ist aber auch vollgiltig -་ als das Interesse, welches sich Joh. 21 in den Worten ausspricht, diese Erscheinung sei die dritte gewesen, d. h. man wollte um jeden Preis Erscheinungen am dritten Tage und in Jerusalem feststellen, und diesem Bestreben ist die Erscheinung vor Petrus entweder zum Opfer gefallen (so durch die Verstümmelung des Marcusev.), oder man hat sie an die 3. Stelle gerückt. Da es ein und dasselbe Interesse ist, welches jene Streichung und diesen Anhang hervorgerufen hat, so sehen wir hier in die Arbeit am ɛvayyέLOV TETOάμоopov hinein. Der 4. Evangelist hat sie in seinem 21. Capitel begonnen, er, der ja auch ein Urtheil über die mangelnde táğıç des Marcus gefällt hat; seine Schüler haben sie durch Streichung des Marcusschlusses radicaler fortgesetzt.

Aber sie haben nicht nur gestrichen, sondern dem Marcusev. auch einen neuen Schluss gegeben. So willkürlich zu verfahren haben sie sich aber nicht erlaubt, dass sie aus eigenen Mitteln etwas fabulirten (wie der spätere Verf. des sog. kleinen Marcusschlusses); vielmehr haben sie aus einer vorhandenen Diegese, die zu einem ganz anderen Zweck verfasst war, den Schlusstheil weggenommen und an das Marcusev. angerückt. Das Stück muss ihnen ein autoritatives gewesen sein, und dass es johanneisch-lucanische Überlieferung in selbständiger Form (keine litterarische Abhängigkeit) enthält, also einen selbständigen Osterbericht, der dem joh.-lucanischen verwandt ist, repräsentirt, zeigt sein Inhalt. Jetzt aber wissen wir, dass das Stück von Aristion dem Presbyter herrührt, d. h. jenem sonst unbekannten Mann, den Papias mehrmals in einem Satze mit dem Presbyter Johannes genannt hat. Also hat der Presbyter Aristion innerhalb des εὐαγγέλιον τετράμορφον seinen bescheidenen Platz neben der hervorragenden Stelle, die der Presbyter Johannes einnimmt. Exemplare mit dem echten Marcusschluss lassen sich über das Petrusev. hinaus nicht verfolgen, wohl aber sehr viele, ja die ältesten, ohne jeden Schluss. Da sowohl die verstümmelten als die mit dem unechten Schluss versehenen Exemplare von Asien ausgegangen sein müssen, zeigt diese Thatsache stärker als jede andere, dass das ɛvayyέhov teto̟úμoggov von dorther in die Kirchen gekommen ist.

nachgewiesen hat. An den von Papias neben dem Presbyter Johannes genannten Aristion zu denken, ist geboten, wenn man sich versichert hat, dass der falsche Marcusschluss durch und durch johanneisch-lucanisches Gepräge, wenn auch in eigenthümlicher Stilart, trägt.) Damit ist durch ein urkundliches Zeugniss die kritische Behandlung des Marcus als ein Werk der asiatischen Kirche bezeugt. In dem εὐαγγέλιον τετράμορφον steckt - wenn auch in bescheidenen Grenzen der Presbyter Aristion ebenso wie sein grösserer Genosse, der Presbyter Johannes. Das εὐαγγέλιον τετράμορφον, welches Irenäus, Tatian und vielleicht auch schon Justin kennen, besass bereits den unechten Marcusschluss. Doch will ich auf die Probleme, welche die Schlüsse der vier Evv.2) in einer der Kritik heute noch zugänglichen Form bieten 3), nicht näher eingehen. Eine solche Untersuchung führt zu sehr in die Evangelien hinein und hat auch mit chronologischen Fragen nichts mehr zu thun. Diese haben wir so weit geführt, als die Quellen es gestatteten. In welchem Lichte sehen wir den Presbyter Johannes, der an dem Marcusev. eine superiore, wohlwollende und sicher klingende Kritik geübt hat, in

1) Papias hat nach dem Zeugniss des Eusebius Paradoseis des Johannes Presbyter, aber Diegesen des Aristion in seinem Werk verwerthet. Dass diese Diegesen nothwendig alle mündliche gewesen sein müssen, ist eine Übertreibung des von Eusebius in dem Werk des Papias nachgewiesenen Befundes. Auch spricht der Name ,,Diegesen" im Unterschied von Paradoseis dafür, dass mindestens auch etwas Schriftliches neben mündlichen Äusserungen, die dem Papias durch Andere von Aristion überbracht waren, dem Papias zu Gebote stand. Deshalb will ich aber keineswegs behaupten, dass der Abschnitt Marc. 16, 9 f. erst aus dem Werk des Papias entnommen und an das Marcusev. angeheftet worden sei; denn die Anfügung ist älter. Dass der Verf. des Abschnittes in früher Zeit zu suchen ist, zeigt die Selbständigkeit der Erzählung und die kühne Abweichung (in der Erzählung der Emmausjünger) von Lucas. Schwerlich liegt hier Lucas zu Grunde, sondern wir haben hier eine Paralleltradition. Die Nachricht des Armeniers - sie ist keine Privatnachricht, sondern steht als Überschrift des Abschnittes in einem armenischen Evangelienexemplar zu bezweifeln, liegt kein Grund vor. Auf einen alten Kleinasiaten müssten wir rathen, auch wenn wir seinen Namen nicht wüssten, und die Anfügung des Stückes an das Marcusev. hat seine Parallele an der Einfügung des letzten (vorletzten) Verses an das Joh.Ev. In beiden Fällen gewahren wir die Hand derselben Leute, der kleinasiatischen Presbyter.

2) Die Anfänge entziehen sich der vergleichenden Kritik fast vollständig, es sei denn, dass man die Frage als berechtigte gelten lässt, ob nicht das Zeugniss für die Jungfrauengeburt bei Lucas aus nachträglicher Correctur (aus Matth.) stammt.

3) Dass Matth. 28, 9. 10 eine einfache Dublette zu 28, 5-7 ist, die ihren Ursprung auch der Tendenz verdankt, eine Erscheinung des Auferstandenen in Jerusalem am 3. Tage in das Matthäusev. einzufügen, scheint mir auf der Hand zu liegen.

welchem Lichte aber die Presbyter in Asien", die das Schlussstück des Marcusev. entfernt und an seine Stelle eine Erzählung des Presbyters Aristion gesetzt haben, und die unter das Evangelium des Presbyters Johannes die Worte setzten: „der Zebedäide ist der Jünger, der von diesen Dingen zeuget und der dies geschrieben hat, und wir wissen, dass sein Zeugniss wahr ist"! Aber sollten wir auch durch Irrlichter verführt sein und sich die Annahme, der Presbyter Johannes sei der Verf. der johanneischen Schriften, als unwahrscheinlich erweisen - jede andere Hypothese wird nicht auf geringere, sondern auf grössere Schwierigkeiten stossen. Die Ergebnisse aber, dass das Johannesev. nicht später als im 1. Decennium des 2. Jahrh. geschrieben sein kann, dass das ɛvayyéhɩov tetqáμoogov sich bereits damals vorbereitete und bald darauf in Kleinasien zusammengestellt worden ist (durch die asiatischen Johannesschüler), endlich dass es sich von dort in den Kirchen allmählich durchgesetzt 1) und im Lauf der 2. Hälfte des 2. Jahrh., resp. im letzten Viertel, in den meisten Kirchen eine exclusive Geltung erlangt hat 2)

1) Mindestens noch im Anfang der Regierungszeit des Soter ist eine exclusive Geltung der vier Evv. in Rom nicht nur nicht nachweisbar, sondern das Entgegengesetzte ist nachweisbar. Ausserhalb Kleinasiens ist Tatian der älteste Zeuge für die völlige Gleichstellung des Joh.-Ev. mit den Synoptikern. Dieses Ev. hat sich überhaupt schwerlich vor der Mitte des 2. Jahrh. ausserhalb Kleinasiens verbreitet, und damit ist auch die Verbreitung des tɛtoáμoopov nicht vor die Mitte dieses Jahrhunderts zu setzen.

2) Die Citate von Sprüchen Jesu in der ältesten nachapostolischen Litteratur bieten, wie bekannt, ein Problem, sofern sie nicht selten mit keinem unserer synoptischen Evangelien genau übereinstimmen (s. I. Clemensbrief, Barnabasbrief, Didache, Polykarpbrief, etc., vgl. auch gewisse Citate bei Clemens Alex., in den pseudoclementinischen Homilien und in der Grundschrift der 6 ersten Bücher der apostolischen Constitutionen). Bei der geringen Anzahl der Stellen in je einer Schrift lässt sich in der Regel nicht mehr ausmachen, ob hier ein freies Citat aus unseren Evangelien oder ein genaues Citat aus einer abweichenden Recension eines kanonischen Evangeliums oder ein Citat aus einem fremden Evangelium oder endlich ein mündlich überlieferter Spruch vorliegt (der letztere Fall ist fast überall der unwahrscheinlichste). Wenn Citate in zwei Schriftstücken, die nachweisbar von einander unabhängig sind, wörtlich gleichlauten, ist nur die zweite resp. die dritte Möglichkeit in Betracht zu ziehen, und wenn die Citate aus Ägypten herrühren, wird man in erster Linie stets an das Ägypterevangelium (resp. auch an das griechisch übersetzte Hebräerev.) zu denken haben, welches übrigens auch bis Rom gekommen ist. Doch ist auch das Petrusev. nicht auszuschliessen. Die ganze Frage hat übrigens die Bedeutung nicht mehr, die man ihr früher beilegte, als man glaubte, aus der mangelnden oder unsichern Benutzung der kanonischen Evangelien in der ersten Hälfte des 2. Jahrh. auf ihre Nicht-Existenz schliessen zu dürfen. Das ist an sich unmöglich und wird durch äussere Thatsachen, wie die Benutzung des Matth. in den Ignatiusbriefen, widerlegt. Nur um die Geltung kann es sich handeln, resp. die exclusive Geltung. In Bezug auf ihre Geschichte in den verschiedenen Landeskirchen wissen

diese Ergebnisse werden, hoffe ich, jede kritische Prüfung bestehen.')

wir nicht mehr, als was im Texte an seiner Stelle mitgetheilt worden ist. Ich habe oben die Möglichkeit gesetzt, dass gewisse Citate aus einer abweichenden Recension eines kanonischen Evangeliums stammen können. Es gilt, diese Mōglichkeit einzuschränken. In Bezug auf das 4. Ev. giebt es schlechterdings keine Beobachtungen, die auf verschiedene Recensionen hindeuten die beiden bekannten Einschiebungen haben natürlich mit Recensionen nichts zu thun); die Versuche, eine Art von „Urjohannes" zu construiren, wenn damit eine Schrift bezeichnet werden sollte, sind gänzlich gescheitert, und die Unternehmungen von Umstellungen u.s.w. haben kaum an einer oder an zwei Stellen eine gewisse Probabilität errungen. Für das Lucasev. haben wir an Marcion einen alten, höchst werthvollen Zeugen. Er hat das Ev. ganz wesentlich so gelesen, wie wir es lesen. Was über eine uralte Doppelrecension vermuthet werden kann, ergiebt sich nicht aus abweichenden Citaten, sondern aus den Differenzen der Handschriften, resp. aus Cod. D und seinen Seitenverwandten. An dem Schlusse des Evangeliums ist gewiss corrigirt worden und vielleicht auch an dem Anfang (Jungfrauengeburt nach Matth.); aber zu der Annahme einer älteren Gestalt des Evangeliums, die durchweg oder erheblich verändert worden sei, fehlt jeder Anlass. Dasselbe gilt vom Marcusev.; ihm ist freilich der Schluss weggeschnitten, und sein Text ist durch zahlreiche Diorthosen und durch Correcturen aus Matth. an vielen Stellen schwankend geworden; aber die Hypothese, dass unser kanonischer Marcus einen ,,Urmarcus" ersetzt habe, verliert mit Recht immer mehr Anhänger. Somit bleibt nur das Matth.-Ev. übrig, und hier ist in der That die Annahme, dass so zu sagen an Stelle unseres kanonischen Matth. einst eine Mehrheit sehr verwandter Recensionen gestanden hat, nicht sicher abzuweisen. Sie kann sich auf ein, wenn auch vieldeutiges äusseres Zeugniss berufen (der Presbyter bei Papias), und sie wird durch den Befund in unserem kanonischen Matth. stets von Neuem hervorgerufen werden. Man erinnere sich der Genealogie im 1. Capitel und ihrer merkwürdigen, schwankenden Verknüpfung mit dem folgenden Texte, wie sie durch den Syrer vom Sinai eine neue Beleuchtung erfahren hat, ferner der Stellen von der Kirche in c. 16 und 18, weiter der Auferstehungs- und Erscheinungsgeschichte, die in mancher Hinsicht die jüngste Form der evangelischen Geschichtserzählung darstellt. Endlich kann nicht zweifelhaft sein, dass die Citate in der nachapostolischen Litteratur, betreffs deren man schwanken muss, woher sie stammen, gewöhnlich dem Matthäustexte am nächsten stehen. Es ist daher sehr wohl möglich, dass unser kanonischer Matthäus zwar im Allgemeinen ein Buch ist, das sehr bald nach der Zerstörung Jerusalems entstanden ist, dass sein gegenwärtiger Text aber erst in der Zeit zwischen dem Presbyter und Papias seine Fixirung und die Abgrenzung gegen Paralleltexte erhalten hat.

1) Auf die Frage, seit welcher Zeit nicht nur das εὐαγγέλιον τετράμορφον, sondern auch die Homologumenen als einheitliches Buch wenn ich mich so ausdrücken darf existirt haben, werde ich im nächsten Bande einzugehen haben. Eine sehr umfangreiche Sammlung paulinischer Briefe besass bereits Polykarp, Marcion hatte bekanntlich zehn; die entscheidende Frage ist aber die, seit wann Evangelien und Briefe ebenso als ein einheitliches Werk betrachtet wurden wie etwa,,Gesetz und Propheten", resp. seit wann die Apostelgeschichte als Mittelstück Evangelien und Briefe zu einer Einheit verbunden hat. In der

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