(So hat man zúzios in „Das Spiel u. a.)*) Ebenso kleiden sich Lieder in die Formen von Sinnfiguren. Rückerts „Hendekasyllaben" sind z. B. nur Periphrasis für das Wort „Cigarre“. Leicht nehmen Lieder dieser Art auch weiteren Umfang an. So wiederholt das neunstrophige „Schneiderfest" bei Simrock (Dtsch. Volksbüch. Bd. VIII, p. 446) neunmal die Figur der Hyperbel, wie: „Es waren einmal die Schneider Die hielten einen Rat, Da safsen ihrer neunzig, Neunmal neun und neunzig Auf einem Kartenblatt" u. s. w. Paradoxa und Oxymora bilden bei demselben z. B. (p. 565 f.): ,,Verkehrte Welt", wie: oder: Des Abends wenn ich früh aufsteh', Des Morgens spät ich zu Bette geh'" u. s. w. ,,Schneeweils sind ihre schwarze Händ', Und wie ein Schneck ihr Gang behend" u. s. w. Bei Hoffmann v. Fallersleben (Ged. Bd. I, p. 132): „Der Spittelleute Klagelied" stellt jeder Vers die Figur der Ironie dar, welche mit derselben Klage eingeleitet wird, wie: Wir armen Spittelleute, Was haben wir zu thun! Kaum ist das Mahl genommen ein, Kaum kann man sich des Schlafs erwehren, Das Vesperbrötchen zu verzehren“ u. s. w. *) Auch das Triolett stützt sich nur auf die Wirkung dieser Figuren der Wiederholung, wie z. B. (E. Schulze [Poet. Werke Bd. IV, p. 169]): „Wie sie dort auf dem Altane steht, Leis umwebt vom zarten Mondesschimmer. Wie sie dort auf dem Altane steht, Leis' umwebt vom zarten Mondesschimmer." Abjunctum II, 210. Ablaut 205 fg. 371. Index. Abusio 334; 361; II, 29; 90; II. 312. Acoluthia 544. Acrostichon II, 363 fg. (dxoooτíxiov, Actio II, 335. Acutifatuum II, 308. Acyrologia poetica s. rhetorica, gram- matica 333 fg. 412. Acyron 334. Adagio II, 403. Adagium II, 403. Addubitatio II, 291. Adjunctio 470; 481; 11, 333; 334. Admirabile II, 304. Admirari II, 326. Adnominatio II, 149; 151; 153. Adsignificatio II, 328. Adsimile II, 141. Aenigma II, 485. Aequeclinatum II, 143. Aganactesis II, 326. Ainigma II, 28; 29; 453; 485. 489 fg. Alieniloquium II, 95. Allegoria II, 27; 29; 92 fg.; 311; 319; Allitteration II, 153; 163 fg. Allusio II, 225. Allusion II, 224 fg. Ambiguitas II, 230; 232. Amphibolia II, 28; 230 fg. (amphi- Amphidiorthosis II, 290. Amplificatio II, 240; 244; 256; 278. Anabibasis 558. Anachronismus 539. Anaclasis II, 151; 216. Anacletica II, 283. Anacoluth 508 fg.; 544 fg.; (dva- κολουθία παρὰ προσδοκίαν) ΙΙ, 490. Anagramm II, 359; 385. Anakephalaiosis II. 201; 335. Analogia 330 fg.; (xarà tò dváλoyov) Analysis 424. Anamnesis II, 181; 335. Anankaion II, 333. Anantapodoton 467. Anaphora II, 182; 186; 328. Anapodosis II, 113. Anapodoton 459. Arsis 414. Ascensus II, 198. Assimilation (der Vokale) 374; (der 541. Assonantia II, 144; 153; 163; 168 fg. Asteismos II, 28; 29; 311 fg.; 320. Athrismus (901μós) II, 327. Ausrufung II, 282. Autoschedion II, 329. Auxesis II, 265; (perversa) 278. Ballistia II, 357. B. Barbarismus 365; 379; κατὰ τόνον 412, Battologie 455. Bedeutung: sinnliche und unsinnliche Beispiel II, 40 fg.; 44; 227; 305; 448; 454. Bequemlaut 304 fg. Berichtigung II, 290. Bildlicher Witz II, 484; 495 fg. Bispel II, 454. Biwort (biwurti, piwurte) II, 454. Brachylogie 458; 461 fg.; 469 fg.; Brevitas (concisa) 462; II, 326. Gerber, die Sprache als Kunst. II. Band. 2. Aufl. |