Obrazy na stronie
PDF
ePub

Kontributions-Kommission" die Summe von 15 Millionen Gulden zu entrichten und selbst Klostergüter zu ihrer Aufbringung zu veräussern hatten. Die dagegen erhobenen Proteste, auch von Seite des Fürstbischofs Joseph Konrad, bilden den Schluss der Chronik, sammt deren Verbescheidung durch den Kurfürsten Max Joseph in einigen (1802 und 1803 erlassenen) Reskripten, worin schon deutlicher ausgesprochen wird: „wie man bereits in landesväterliche Ueberlegung genommen habe, die Wünsche frommer, patriotischer, wohldenkender und aufgeklärter Prälaten und ihrer Brüder zu erfüllen, und aus ihnen nützliche Mitglieder der bayerischen Kirche und des Staates zu machen, und kräftige und arbeitsame Hände dem Ackerbau und bürgerlichen Gewerbe nicht länger zwecklos zu entziehen".

Bd. 310–390. Akten, die Grafschaft Werdenfels betr. (meist administrativen Charakters, ferner Grenzstreitigkeiten, Jurisdiktionsirrungen u. s. w. betreffend).

Bd. 391-406c. Akten über Geroldsbach und Sattelberg.
Bd. 407. Römische Korrespondenz (1716-95).

Bd. 408. Sammelband betr. Weihbischöfe, Kollegiatstifte (darunter besonders St. Andreas), Pröpste- und Dekanenregister, auch einzelne OriginalDokumente (neuere Arbeit).

Bd. 409. Stiftsregister des Kollegiatstifts St. Johann in Freising (18. Jahrh.).
Bd. 410. Fehlt.

Bd. 411-460. Oblei- und Kelleramtsregister (1604—1782).

Bd. 461. Geschichte der Entstehung und des Fortgangs der lateinischen Marianischen Kongregation zu München, mit vollständigem Verzeichniss der Bruderschafsbeamten (1579-1752).

Bd. 462 Stiftsbuch des Klosters Weyarn (15. Jahrh.).

Bd. 463. Anniversaria des Klosters Weyarn und Kopialbuch (Papier) mit zahlreichen Urkundenabschriften (Entstehungszeit 15. oder 16. Jahrh.). Bd. 464. Register über Weyarn, Neukirchen, Osterwarngau und Feldkirchen: geistliche Verrichtungen, Wochenmessen etc. (1625), zusammengestellt von Dekan Steyrer.

Bd. 464a. Stift- und Salbuch von Weyarn, oder richtiger Kopialbuch (4o, Papier, 133 Blätter), mit zahlreichen Abschriften von Urkunden der Jahre 1433-90.

Bd. 465. Nekrologium des Klosters Weyarn und seiner konföderirten Klöster (1646-1798).

[blocks in formation]

Bd. 467. Stift- und Salbuch (1526-91).

Bd. 468. Desgleichen (17. Jahrh.), sehr beachtenswerth.

Bd. 469-70. Annales canoniae Weyarensis, collectae ab Augustino praeposito pro annis 1571-1764 (mit Universalregister).

Bd. 471. Fehlt.

Bd. 472. Catalogus religiosorum Weyarensium, von den ältesten Zeiten bis zur Säkularisation (Sammelband des 18. Jahrh.).

Bd. 473. Todesanzeigen der verstorbenen Kanoniker von Weyarn (18. Jahrh.).

Bd. 474. Kopien von Urkunden über die Weyarner Stiftungen, die Jahre 1380-1520 umfassend (17. und 18. Jahrh.).

Bd. 475. Fehlt.

Bd. 476. Genealogische Nachrichten über bayerische Adelsgeschlechter von Wigul. Hund. Handschrift des 16. Jahrh. (Folio, 350 Seiten).

Bd. 477. Salbuch des Stifts Weyarn, errichtet unter Propst Gelasius 1680; sehr schönes, ausführlich angelegtes Werk mit vielen Kopien (Folio mit 852 beschriebenen Seiten).

Bd. 477a. Freisingische Chronik vom Ende des vorigen Jahrhunderts, mit Register.

Bd. 478. Geschichte der Bischöfe, Pröpste, Dekane etc. von Freising, und der Pröpste etc. der Freisingischen Stifte und Klöster (Ende des 18. Jahrh.). Bd. 479-480. Fehlen.

Bd. 481. Sammelband zur Weyarner Geschichte (Akten, Rechnungen, Pläne).

Bd. 482. Sedelmayr, „Verzeichniss der Freisinger Domherren (alphabetisch und innerhalb des Alphabetes chronologisch geordnet, mit Register). Schluss des 18. Jahrh.

[ocr errors]

Bd. 483. Frey, Reihenfolge der Freisingischen Bischöfe (1720) bis auf Albert Sigismund.

Bd. 484. Fehlt.

Bd. 485. Original-Pergamenturkunden der Gerichte Dachau, Schrobenhausen, Kranzberg, betr. nachstehende Städte, Märkte und Dörfer: München, Dachau, Biberbach, Schwabhausen, Heberzhausen, Oberdorfen, Oberweilbach, Pritelshofen, Röhrmosen etc. (reichen theilweise bis zum Beginn des 14. Jahrh. zurück).

Bd. 486. (Meichelboeck?) Beschreibung der Grabmäler im Freisinger Dom. Dicker Folioband in Leder gebunden, mit zahlreichen Abbildungen von Grabmälern, Wappen etc. (vom Beginn des 18. Jahrh.). Zahn gibt für Nr. 486 wesentlich abweichende Nachrichten.

Bd. 487. Katalog der adeligen Domherrn des Hochstifts Freising, von Toerring (18. Jahrh.).

Bd. 488. Sammelband, den Freisinger Hof betr. (Vidimus der von Kaiser Konrad I. anno 1024 konfirmirten Schankung des Freisinger Hofes vom Jahre 1433, nach einem Freisingischen Kopialbuch genommen; Plan und Aufriss des genannten Hofes; Streitakten).

Bd. 489. Sammelband, enthaltend: Consultatio de concilio Tridentino; Relatio concernens modernum statum episcopatus Constantiensis 1712; Declarationes cardinalium s. concilii Trident. interpretum 1661 emanatae circa Regulares; Anrede an die bayer. Bischöfe der Salzburger Metropolitan-Provinz bei Eröffnung des geistlichen Kongresses in Salzburg am 22. August 1770; der evangelischen Schlesier Religionsfreiheit (Druckschrift von 1707); Vita s. Fintani, Monachi Rhenoniensis; Beschreibung der Rechte des Gotteshauses zu

Kastel; Geschichte des Klosters Kastel (bis 1695); Bericht vom Ursprung des Klosters Kastel; Solemne initium studii juridici Schyrensis (Sermo inauguralis). Bd. 490.

Fehlt.

Die folgenden Bände der Heckenstaller'schen Sammlung sind nicht mehr mit Nummern bezeichnet. Es sind zu nennen 7 Faszikel Kollektaneen des Domkapitels Freising (Akten, Zinsregister, Verzeichnisse von Sanitätspersonal etc., besonders auch zahlreiche Nachrichten über Kardinal Khlesl; ferner Notizen über das Freisinger Archiv, die Bibliothek, über Generalvikare, Herrschaften, die Hofkammer, den Hofrath; über Liturgie, Matrikeln, Wahlkapitulationen, Wappen, Wasserbau, Weihbischöfe, Weingüter, das Zahlamt, das Stift St. Andreae; Thesauriats- und Kustoreirechnungen).

Daran reihen sich 19 Bände geschichtlicher Aufklärungen über Bisthum und Stadt Regensburg mit den Unterabtheilungen: Diözese, Bischof, Synoden, Weihbischöfe, Generalvikare, Pröpste, Dekane, Kanoniker; Domkapitel; Formulare; St. Emmeram u. a. Klöster; Obermünster; Niedermünster (Abtissinen und Kanonissinen); Stadt Regensburg (Personen, Orte, Schulen), gesammelt von Heckenstaller. Die fragliche Gruppe umfasst Urkunden, Akten, Druckschriften, Referate, wissenschaftliche Elaborate, Personenregister (Index familiarum in libro parochialibus dioecesis, dicker Folioband), Matrikeln, gezeichnete und gestochene Karten und Pläne.

Vierzig Bände Rechnungen über verschiedene Stiftungen.

Ein Faszikel (1619-82) „römische Korrespondenz", dann fünf Bände gleichen Inhalts aus dem 18. und 19. Jahrhundert.

Sieben Bände Korrespondenzbücher aus der Zeit des Bischofs Sixtus von Freising, 1474-95. (Soweit Austriaca in Frage kommen, benützt und publizirt von Dr. Frz. Mart. Mayer, Wien, Gerold 1886.)

Circa zwanzig Bände „Diarium des Klosters Weyarn" (vom Ende des vorigen Jahrhunderts bis zum Jahre 1805).

Beiläufig acht bis zehn Weyarner Gültbücher.

Fünf Bände Kollektaneen zur Kirchengeschichte Freisings, von Wisheu (geograph., histor., kulturhistorische, statistische Nachrichten und Materialien).

Calendarium anniversariorum ad divam virginem Monachii. ImperialFolioband (Pergament) aus dem 15. Jahrh., enthält 30 beschriebene Blätter; gibt auch die Anniversarien der Stifte Ilmmünster und Schliersee.

Die Bibliothek des Domkapitels besitzt ebenfalls zahlreiche Manuskripte historischer Natur, die in einigen verschliessbaren Kästen im Gange des zweiten Stockwerkes untergebracht sind.

Es lagern dort Protokolle über die Archidiakonate Baumburg, Gars, Chiemsee und die Diözese gleichen Namens (mehrere Bände); Tagebücher des Klosters Raitenbuch (1796-1801), zwei Bände, zusammengestellt von P. Anselm Greinwald; Materialien zur Rottenbucher Geschichte; Materialien zur Diözesanbeschreibung; Nekrologien verschiedener Klöster, so z. B. Beiharting, Gars, Metten, Seeon (1625) u. s. w.; einige 50 Bände Kirchen visitationsakten; auf Kloster

Gars bezügliche Sammelbände, besonders Diarien von 1683 an; Synodal-Verhandlungen des Archidiakonats Gars; eine stattliche Sammlung von Kapitelsprotokollen, mit dem 15. Jahrh. beginnend; Handschriftliche Schilderung des österreichischen Erbfolgekrieges (1741 f.); sogenanntes ,,Urkundenbuch", d. h. alphabetisch geordnete und mit Register versehene Kollektion von Abschriften Freisingischer Urkunden, theils fest gebunden, theils faszikulirt; Chroniken der Klöster: Weihenstephan, Fürstenfeld, Zell, St. Veit, Högelwörth, Isen, Ilmmünster, Au am Inn, Indersdorf, Beyerberg u. s. w.; C. A. von Vacchieri, „Abhandlung über das Chorstift U. 1. Frau in München" (18. Jahrh.), zwei Bände Folio mit Kupfern; Köllmayer, „Geschichte der bayer. Benediktiner-Kongregation" (vom Jahre 1627 an bis zur Klösteraufhebung).

XI. Kaiser Ludwig des Bayern Registraturbuch.

Von

Franz Löher, k. Kreisarchivsekretär in Neuburg a. D.

Dieses im Reichsarchiv zu München verwahrte Registraturbuch stellt sich äusserlich dar als ein Libell in breitem Folio. Es besteht aus zwanzig Blättern von Papier, welche eine schmutzige in's Bräunliche spielende Farbe aufweisen und in einen Pergamentumschlag geheftet sind, der aus verschiedenen einzelnen Stücken eines liturgischen Buches aus dem fünfzehnten Jahrhundert zusammengesetzt ist. Auf dem ersten Blatte des Umschlages befindet sich aussen zur Linken oben die neuere, vielleicht vom früheren Archivar Aettenkhover herrührende, Aufschrift: Registratura antiqua Ludovici Bavari.

Zu Anfang und Ende der Textblätter sind in neuerer Zeit einige Papierblätter hellerer Farbe eingebunden, vorn vier, am Schlusse sechs, von denen das erste und letzte dem Pergamentumschlag aufgeklebt ist. Diese sind wohl im vorigen Jahrhundert, als das Registraturbuch restaurirt wurde, hinzugefügt, und mögen zu gleicher Zeit mehrere lose Blätter des Textes auf Falze geklebt sein, um das Buch wieder in einen besseren Zustand zu versetzen. Ausserdem scheint damals auch die Ordnungsarbeit stattgefunden zu haben, sowie die Paginirung, die Numerirung der einzelnen Schriftstücke, die Fertigung eines alphabetischen Registers.

Auf dem ersten mit dem Umschlage zusammengeklebten Blatte steht auf einem im Jahre 1803 gravirten aufgeklebten Zettel die Eigenthumsangabe, nämlich: „Chur-Pfalzbairisches geheimes LandesArchiv in München".

Das folgende Blatt enthält den ausführlichen Titel: „Regestum autographum Notarii Bertholdi de Tuttlingen, sive Diplomatarium Ludovici Bav. Imper. aug. annos Imperii eius tertium quartum

« PoprzedniaDalej »