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III, S. 18 zu Cinculović: ein sl. Gedicht des Ragusaners Nikola Nalješković († 1587) gewidmet Ocu ministru fra Bjažu Cinculoviću', Stari pisci Bd. 5, 306, wohl einem frater Blasius de Gradi.

III. S. 27 Frarvitte wohl frar Vite frater Vitus.

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III, S. 27 zu Gaçe und Goçe: in den Urkunden werden genannt Palma de Gaço, Gaçe, Mitglied des grossen Rathes 1253 (ПAAыMA глчнкь M. 40), iudex 1278-1279, gestorben 1280; Michael filius Mathei de Goço 1279; Clemens de Goço 1278-1304; dompnus Barbius de Gocce 1285; Marinus de Goçe 1303-1312 u. A. Eine traditionelle Stammtafel der Familie ist mir leider nicht bekannt.

Palma de Gaçe wird als Richter 1279 auch Palma Marini Stephani genannt (vgl. Stephani). Die Identität der Gaçe (= Stephani) mit den Goçe ist ganz zweifelhaft.

III, S. 31 zu Golia: golia testudo, Du Cange und Quicherat, Addenda lexicis latinis (Paris 1862) p. 114 sub golaia.

III, S. 31 zu Gondola: eine im XVII. Jahrhundert verfasste Stammtafel im Familienarchiv beginnt. mit den Prioren von Ragusa Petrus, Drugo und Savigna im XI.-XII. Jahrhundert. Darnach gehören die Savigna zu den Gondola.

III, S. 35 zu Lecha, Laça: a) Matheus Blasii de Laça 1280, Chmo (sic) filius quondam Leonardi de Laça de Cataro 1313 Div. Rag.; b) Leonardus filius de Lecha 1275 (Urk. registrirt 1285 Div. Rag.) Leonardus Lechie c. 1330 Not. Cat., Gure de Leghia, Lechia, Triphon quondam Martoli de Lechia c. 1332-1338 Not. Cat. und viele Andere. Die Identität beider Namen ist also erwiesen.

III, S. 56 zu Sabe: Martinus (Marinus?) de Sabbe 1283 (späte Copie) und Stephanus Marini de Sabbo 1289 Rad Bd. 145, S. 192 gehören zu Labbe = Stephanus Marini de Labbe 1289-1294 Not. Jadr., Lj. 1, 184.

Der Druck des III. Theiles hat sich durch Krankheit des Verfassers verzögert. Die aus den verschiedenartigen Vorlagen stammenden Ungleichmässigkeiten in der Orthographie, iudex neben judex u. dgl., konnten vor der Drucklegung nicht mehr ausgeglichen werden. Während des Druckes wurden nach Möglichkeit alle Namen und Ziffern controlirt.

Denkschriften der phil.-hist. Classe. XLIX. Bd. II. Abh.

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78

II. ABH.: C. JIREČEK. DIE ROMANEN IN DEN STÄDTEN DALMATIENS WÄHREND DES MITTELALTERS. III.

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2. Römer und Romanen im Norden der Balkanhalbinsel bis zur Einwanderung der Slaven

3. Dalmatien nach der Einwanderung der Slaven

4. Die Romanen der dalmatinischen Städte des Mittelalters .

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a) Romanische, griechische, altchristliche und andere Vornamen (mit Ausschluss der slavischen) in den alten Städten Dalmatiens im IX.-XV. Jahrhundert. .

b) Slavische Vornamen in den alten Städten Dalmatiens im X.-XV. Jahrhundert

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65-79

Dritter Theil.

(Denkschriften der phil.-hist. Classe, Band XLIX).

B) Familien- und Spitznamen aus den altromanischen Städten Dalmatiens in den Jahren 1000-1500 Nachträge (1)

Nachträge und Berichtigungen (II)

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I, 102

III, 72-77

III.

ZUR RUMÄNISCHEN MODUSLEHRE.

VON

DR. BERNHARD DIMAND.

VORGELEGT IN DER SITZUNG VOM 4. FEBRUAR 1903.

Vorwort.

Ursprünglich lag es in meiner Absicht, die Syntax des Konjunktivs im Rumänischen

zu behandeln; doch wurde ich durch näheres Eingehen auf mein Thema, durch den Versuch, das Gebiet und die Funktionen des Konjunktivs zu beschreiben, darauf geführt, Grenzund Wertbestimmungen vorzunehmen, und so wuchs mir unter den Händen der geplante Konjunktiv im Rumänischen zu einer Reihe von Beiträgen,Zur rumänischen Moduslehre. Ja selbst dieser Titel ist zu eng gefaßt: durfte ich doch den wichtigsten Rivalen des Konj. im abhängigen Satze, den Infinitiv, nicht außer Acht lassen und auch andere Sprachmittel nicht vernachlässigen, die wie der Konditionalis, das Verbalsubstantiv den Konj. ersetzen oder entbehrlich machen können.

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Daß ich dem să und den Komplexen, die es bilden hilft, größere Aufmerksamkeit schenkte, wird man sicherlich den Zielen der vorliegenden Arbeit entsprechend finden; doch das fürchte ich, daß der Raum, welchen de und de să in ihr einnehmen, unverhältnismäßig groß scheinen dürfte. Vielleicht wird man mir diesen Kompositionsfehler zugute halten, wenn man sieht, daß ich mich bemühte, den alten und neueren Bedeutungs- und Verwendungsarten dieser geschmeidigen Partikel nachzugehen, sie alle auf einen Ausgangspunkt zurückzuführen und bei diesem Anlasse einen interessanten und, hoffe ich, recht klaren Fall darzustellen, in welchem die Beiordnung teils vor unseren Augen in die Unterordnung übergegangen, teils in diesem Übergange erst begriffen ist. Und daß dieser Prozeß sich bis zu einem gewissen Grade ähnlich in den Sprachen der Balkanhalbinsel und in Süditalien wiederfindet, kann das Interesse am rum. de nur erhöhen.

Im Verlaufe der Arbeit kam ich öfter in die Lage, psychologische Differenzierungen im Gebrauche gewisser Satzformen, wie z. B. des Fragesatzes, zu konstatieren oder idiomatische Redewendungen und volkstümliche Konstruktionen zu untersuchen und in gewisse Zusammenhänge einzureihen. Ich weiß sehr wohl, daß meine Erklärungen durchaus nicht immer endgültige Lösungen der betreffenden Fragen sind, auch mußte ich mich mehr als einmal damit begnügen, die Fragen aufgeworfen zu haben; man wird mir in Anbetracht

Denkschriften der phil.-hist. Kl. XLIX. Bd. III. Abh.

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III. ABHANDLUNG: BERNHARD DIMAND. ZUR RUMÄNISCHEN MODUSlehre.

der schwierigen Aufgabe, der ich mich unterzogen, hoffentlich weder das eine noch das andere allzuschwer anrechnen.

Die am Fuße von S. 1 und S. 2 aufgestellte Bibliographie zeigt, daß ich an Vorarbeiten nur wenig benützen konnte: es handelt sich eben um ein ziemlich neues Arbeitsgebiet. Leider kam mir Jensens Abhandlung über den Infinitiv und seine Stellvertreter im Rum. (Rumænske Studier. I. Infinitif og udtrykkene derfor i rumænsk og balkan sprogene.... af Kr. Sandfeld Jensen. Kopenhagen 1900) zu spät in die Hand, so daß ich seine trefflichen Aufstellungen, speziell seine wertvollen Angaben über die slavischen Sprachen der Balkanhalbinsel, nicht mehr verwerten konnte. Das Sprachmaterial für meine Arbeit holte ich mir, wie die erwähnte Liste zeigt, aus allen Perioden des rum. Schrifttums. Die ältere Zeit ist durch ihre wichtigsten Denkmäler und Autoren vertreten, an Sammelwerken benützte ich Hasdeus Cuvente den Bătrăni, Gasters Chrestomathie und die durch ihre ausführlichen Proben sehr wertvolle, im Auftrage der Rumänischen Akademie herausgegebene Bibliografia romănéscă veche. Stellen aus den Evangelien verglich ich gerne mit späteren Übersetzungen bis auf 1897 (Nitzulescu) herab. Für die neuere Zeit benutzte ich sehr ausgiebig die Volkslieder- und Märchensammlungen, ferner Sprichwörter, Zauberformeln und Prosa-Volksbücher; als die besten Vertreter der Literaturgattung, die zwischen Volks- und Kunstdichtung die Mitte hält, zog ich Ioan Creangă und Anton Pann heran; nach ihnen kommen in entsprechendem Abstande zwei Neuere: Dumitru Stăncescu und Dulfu. Sehr vorsichtig mußte ich, da es mir um möglichst unverfälschtes idiomatisches Rumänisch zu tun war, in der Auswahl der kunstmäßigen Schriftsteller verfahren; da nahm ich nur solche auf, die von anerkannter Bedeutung für die Literatur und die Sprache ihres Volkes sind, also in erster Reihe Vasile Alecsandri, ferner Alexandrescu, Bolintineanu, Eminescu; dann den Novellisten Slavici und als Vertreter einer etwas früheren, derberen Epoche Nicolae Filimon. Belege für die höhere Literatensprache entnahm ich den Abhandlungen und Einleitungen Hasdeus in seinen Cuvente und dem vornehmen Kritiker und Übersetzer T. Maiorescu. Auch die Dialekte wurden berücksichtigt; die Weigandschen Transkriptionen vereinfachte ich, was ja in einer syntaktischen Arbeit gestattet sein muß; und daß ich das Meglenitische, trotzdem man ihm heute nicht mehr allgemein eine Sonderstellung einräumt, dennoch getrennt von Makedonisch' oder ,Aromunisch' zitiere, möge nicht etwa als Parteinahme betrachtet werden, sondern vielmehr als Mittel, eine bessere Übersichtlichkeit zu erzielen und dadurch das Vergleichen und Urteilen zu erleichtern. Ausschließlich dem Streben nach übersichtlicher Gruppierung entsprang es, daß ich dort, wo ich längere Beispielreihen chronologisch ordnete, auf den Codex Voroneteanus zunächst die umfangreicheren Denkmäler Cod. Scheianus und Matthäus und dann erst die Rubriken ,16. Jahrhundert etc. folgen ließ, obwohl der Matthäus sicher, der Scheianus möglicherweise dem 16. Jahrhundert angehört.

Ich fühle mich gedrängt, Herrn Professor Wilhelm Meyer-Lübke für das Interesse mit dem er meine Arbeit verfolgte und förderte, an dieser Stelle meinen besten Dank aus-, zudrücken.

Wien, im November 1903.

Dr. Bernhard Dimand.

III.

ZUR RUMÄNISCHEN MODUSLEHRE.

VON

DR. BERNHARD DIMAND.

VORGELEGT IN DER SITZUNG VOM 4. FEBRUAR 1903.

Einleitung.'

1. Bei der Erklärung des für den rumänischen Konjunktiv charakteristischen să muß man zunächst von der Bedeutung des lat. si ausgehen. Si vales, gaudeo, auch da der si-Satz ebenso gut ein ungewisses Geschehen oder Sein ausdrücken kann - si valeas, gaudeo, ebenso si facias, volo, wobei zunächst unentschieden bleibt, ob der Konjunktiv potential oder jussiv ist, also ob volo ein Verbum des Affektes (,mir ist es recht') oder des Wollens ist; das ist auch für das Schicksal und die Entwicklung des si-Satzes gleichgültig, da beide Funktionen diesen in die Sphäre der Ungewißheit verlegen (,Möglichkeit'; gewolltes, daher ungewisses Geschehen'). Derartige Fügungen finden sich im Lateinischen, besonders wenn schon der regierende Satz durch sein Verb (Ausdruck von Zweifel, Ungewißheit, Erwartung u. s. w.) den si-Satz in die genannte Sphäre verweist; also ausculto, operam do si (,ob‘, d. h.,für den Fall daß; wenn vielleicht'), ferner gaudeo, indignor, und von hier aus ergreift

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