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ziemlich die Wage hält. Einige größere Stücke des 18. Jahrhunderts, die ich darauf hin untersuchte (nicht etwa um eine zuverlässige Statistik, sondern nur um einen um einen ganz beiläufigen Durchschnitt zu erhalten), wiesen auf: 14 Konj. mit să nach posit. putea, 24 Inf. nach posit., 30 Konj. (mit să) nach negat., 22 Inf. nach negat. putea; und bei Slavici sind die betreffenden Zahlen: 24, 45, 58 und 44; wie man sieht, entsprechen sich die beiden Reihen so ziemlich.

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Die Zahl der Konjunktive nach posse wird allerdings höher als angegeben, da man die Fälle von ca să noch hinzufügen muß. Sie sind anfangs freilich selten; aus dem Ende des 17. Jahrhunderts (Florea darurilor, gedruckt 1700): și poți ca să aseameni darului întărirei pre. finix (Lit. pop. 141),und du kannst mit der Gabe der Tröstung den Phönix vergleichen'; 18. Jahrhundert: socotește aceia care poate ca să-ț' vie (G. I, 342, 30),bedenke das, was dir widerfahren kann'; modern: s'ar putè, ca Martei să-i fi căzut vre-un flecău la inimă (Slavici 81, 3),es wäre möglich, daß der M, irgend ein Bursche ans Herz gewachsen ist', se putea, ca, din intěmplare să dee peste Manea (102, 2),es war möglich, daß er durch Zufall den M. treffe', nu se poate, ca Huţu să umble la școală ungurească (229, 2),es kann nicht sein, daß H. in die ungarische Schule gehe'. Ein Unterschied zwischen Infinitiv und Konj. wurde da nicht gefühlt; so kommt es, daß in zwei aufeinander folgenden, ganz gleich gebauten Sätzen abgewechselt werden kann, so im 17. Jahrhundert: nu puteţ bea păharulă domnului și păharulă dracilorů; nu puteț measer domnului părtaș să fiţi, și measei dracilorů (G. I, 262, 18),ihr könnt nicht des Herrn Kelch und der Teufel Kelch trinken; ihr könnt nicht des Herrn Tisches und der Teufel Tisches teilhaftig sein', oder 18. Jahrhundert: toate acele care-t potu face stenahorie şi trudă în viața ačasta, şi care potu să ne facă pre amăndoi fericiți in cera l'antă (G. II, 48, 6),alles das, was dir Qual und Mühe in diesem Leben verursachen und was uns beide im anderen glücklich machen kann'. Auch Mischung innerhalb desselben Satzes ist ziemlich häufig, und zwar schon vom Anfang der Literatur an; Cod. Vor. (schon früher zitiert): celu ce'i poate didi şi se dea voo dobandire; Cod. Schei.: doar pane poate da, sau se ghetada masa oameriloră său (Ps. 77, 20),kann er vielleicht Brot geben oder den Tisch seiner Menschen bereiten? 1618: celurea ce-i poate ferì priînși fărâ de păcate și să-i pue înaintea măriei sale (G. I, 50, 20) ,dem, der sie behüten kann ohne Fehler und stellen vor seine Herrlichkeit (Coresi, G. I, 12*, hat poate a feri . . . și a-i pune); 1710: dintr'aceşte poate fie-cine opri viaţa ce rrea şi să s(ă) îndeamnea spre viața ce bunâ (G. I, 363, 13 u.),durch diese (Psalmen) kann jedermann im schlechten Leben innehalten und sich zum guten Leben ermuntern'; Volkslied: eu, lele, de dorulů těŭ, nu pociu slujì domnu-meŭ, nici s'ascultă pe tată meŭ (Jarnik-Barş. I, 35, 11),Liebchen, aus Liebe zu dir kann ich meinem Herrn nicht dienen und auf meinen Vater nicht hören', nu pociu mer(g)e și să viu (I, 312, 4 und 276, 4),ich kann nicht gehen und hinkommen'. Also überall der Konjunktiv an zweiter Stelle, wo der mehr an das regierende Verb gebundene Infinitiv schon ziemlich in der Luft hängen würde; in den Fällen aus dem Volksliede ist noch zu beachten, daß es sich um nu pot handelt, es also ähnlich wie § 4 Anm. ein frei angefügter Konj. sein kann.

Über den Infinitiv nach putea gibt Meyer-Lübke a. a. O. erschöpfende Auskunft; der Inf. kann auch vorangehen, so schon Cod. Vor. 60, 7; 91, 13 (beide bei M.-L.); 1714: a începutului vartiaj a să pricepe nu să poate (G. II, 13, 5 u.),das Chaos des (Welt-) Anfangs kann nicht begriffen werden', nice o partia cat de micâ de ei... a o agunge nu poate (G. II, 13, 14),nicht einmal einem noch so kleinen Teile (der Welt) kann es gleichkommen';

Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts: atâta era pătrunsu de dureri, încăt a vorovi nu putea (85, 6 u.),er war von Schmerzen so durchdrungen, daß er nicht zu reden vermochte'.

Der Infinitiv nach putea ist oft von a begleitet; Beispiele dafür sind eben genannt, vgl. noch M.-L. p. 90, ferner: doare poate Dumneḍeulu a gheta masâ . . .? (Cod. Schei.),kann vielleicht Gott den Tisch rüsten? Buc. 1688: nimenea nu poate... a o domoli (vgl. Cod. Vor. 124, 7),niemand kann sie (die Zunge) zähmen'. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts: o frumşeţe... cari nu poate altul a o săvărși decat o dumnăzăoai (G. II, 84, 1 u.),eine Schönheit, die ein anderer als eine Göttin so vollendet nicht besitzen kann'; ferner G. II, 79, 1; poate a se pocai dracul? (ca. 1799; G. Lit. pop. 265),kann der Teufel bereuen? neputând . a und neputându-să (sich) sich) a (ca. (ca. 1800) G. II, 178, 16; 181, 7 u. Auch Paarung beider Infinitive, wobei der mit a an zweiter Stelle steht (also analog dem Konjunktiv, vgl. M.-L. p. 89), findet sich, so: lesne le putemă lăpăda și a ne măntui de dânsele (1814; G. II, 214, 32),leicht können wir sie (die Lügen) lassen und uns vor ihnen bewahren‘. Nach poate, möglich, folgt regelmäßig că, so: poate că dacă l'aș cunoaşte, aşi judeca cu totul alt-fel (Slavici 87, 13),kann sein, daß ich, wenn ich ihn kennte, anders urteilen würde'. Das Makedonische hat auch hier Konjunktiv, wenigstens finden wir bei Petrescu: poate să fugi tine (G. II, 272),du kannst fliehen', und (vielleicht durch die Frage begünstigt) cum poate să'ti escu frate (ib.),wie ist es möglich, daß ich dein Bruder sei?'

Im Makedonischen, wo der Infinitiv als Verbalfunktion geschwunden ist, kann auf putea nur Konjunktiv folgen; Beispiele für să zu geben, ist überflüssig; es genüge hier, einige Belege für tea să anzuführen: nu putem tea s'uă 'mprustăm (G. II, 279),wir können sie (die Brücke) nicht bauen'; und gepaart: niçi tine va să poți se veḍi mine, nici mine va se pot tea să te ved tine (Obed. 59, 4),weder wirst du mich sehen können, noch werde ich dich sehen können'; fast derselbe Satz: niçi ieu va se pot tea să ved tine, niçi tine va se poți se vedi mine (79, 1). Im Meglen kann auch Infin. (und zwar der vollständige auf -re) nach possum verwendet werden, wenn man aus der Rede eines Schullehrers (Rum. Jb. V, 148) schließen darf; es finden sich da die Stellen: nu si póti fațiri vichi sculid greţesc (Zeile 18),sie kann nicht mehr eine griechische Schule werden', und poate sfărşoari sculiou vlășesc (Zeile 40),er kann die rumänische Schule beenden'; sonst wird ja diese Infinitivform speziell in Makedonien vorwiegend als Substantiv verwendet; ob dies nicht den Lehrer veranlaßt hat, die ihm aus dem Dacorumänischen bekannte Fügung possum + Inf. mit der einzigen Infinitivform, die seine Zuhörer kannten, zu versetzen? Wenigstens finde ich bei Papahagi nur Konj., so: pănă run' să poată s-la ångroapă-n pimìnt (106, 18),wie weit er ihn (den Pfahl) in den Erdboden eintreiben kann', ebenso bei Weigand: nu puté să la lře džăngăraşu (Vlacho-M. 74, 5 u.),er konnte die Schelle nicht nehmen', und 77, 3 u.; 78, 14.

84. şti. Die Konjunktive nach şti zerfallen in zwei Gruppen, reine Objektsätze und Fragesätze, zwischen welchen jedoch zahlreiche Übergangsformen zu konstatieren sind. Reine Objektsätze (,wissen, daß') sind ihrem ganzen Wesen nach selten mit Konj. anzutreffen; Beispiele: noi nu scimă la sufletul nostru nici o faptă neomenósă să fi săverșită (Basme 378, 10),wir wissen nicht in unserem Innern, daß wir auch nur eine unmenschliche Tat begangen haben', dacă nu va sci să le ude cu lacrămi de turturică, cum se va îmbrăca cu dênsele, în trei ḍile va muri (118, 7), wenn sie nicht wissen wird, daß sie sie (die Hemden) mit Tränen von Turteltauben benetzen soll, wird sie, sobald sie sie anziehen wird,

1 Von der Konstruktion mit de ist schon gesprochen worden; sie ist auch im Aromun. möglich. Denkschriften der phil.-hist. Kl. XLIX. Bd. III. Abh.

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in drei Tagen sterben'; und sogar ca să kann da stehen: Nedea, porcă de câine, omů mişelă ca și toți Greci, ce știu ca se 'ți ré pré bine chiară căméșa de pe tine (Poesii pop. 560 a 129),N., der Schweinehund, ein Elender wie alle Griechen, von dem ich weiß, daß er dir ohne weiteres selbst das Hemd vom Leibe zieht. Und nun Beispiele, in denen das fragende Element mehr oder minder vorwiegt, bis zu jenen, wo man ohne Änderung der Wortstellung und des Sinnes den Objektkonjunktiv als direkte Frage ablösen könnte: unde-ați arat? Nici n'aş şti să-ti spun bine, respunse Mihu (Slavici 55, 3),wo habt ihr geackert? Ich wüßte es dir nicht einmal genau zu sagen, antwortete M.', nu mai știe nimeni să facă brănza precum o făcea el (206, 7),es versteht keiner mehr, Käse zu bereiten, wie er ihn bereitete', nu știam să-i spun alt-ceva decat c'am văzut pe Huţu (216, 3),ich wußte ihr nichts anderes zu sagen, als daß ich H. gesehen habe'; lancea scie s'o 'nvêrtéscă, pe Tătari se i potopéscă (Poesii pop. 479 b 59),er versteht die Lanze zu schwingen, die Tataren zu vernichten'; ştiu eŭ să'ì daŭ luî muncă (Pann, Pov. II, 90, 3 u.),ich weiß ihm schon Arbeit zu geben. In dieser Gruppe kann mehr oder weniger leicht ein Infinitiv statt des Konjunktivs als Objekt gesetzt werden; dies ist ohne Änderung des Sinnes nicht. möglich, wenn eine Frage oder Forderung in ein Objektverhältnis zu ,wissen' tritt (abgesehen von dem seltenen nu ştiu ce face, vgl. M.-L. Infin. 91), also: câtă pentru tâlhari, fu pe pace, că va sci elă ce să facă pentru dênşi (Basme 290, 12),was die Räuber anlangt, sei nur ruhig, denn er wird schon wissen, was er mit ihnen tun soll, fiulu împăratului scia la ce să se astepte (261, 5),der Kaiserssohn wußte, was er zu erwarten habe', nu sciau ce voie să-i facă ca să-lu mai înveseléscă (11, 23),sie wußten nicht, was sie ihm zuliebe tun sollten, damit sie ihn nur aufheitern'; ganz losgelöst: nu ştiu nălucă să fii, om să fi, dracul să fi (Creangă III, 24, 3),ich weiß nicht, bist du ein Gespenst, bist du ein Mensch, bist du der Teufel'. Meglen: nu stiu să la pun (Weig. Vlacho-M. 73, 1),ich verstehe nicht, ihn (meinen Kopf) hinzulegen.

Zum Infinitiv nach sti vgl. M.-L. Infin. 91; von den in der älteren Zeit gebräuchlichen Infinitiven mit a kann man noch aus Cod. Vor. hinzufügen: ştiindu amu curundu a fi a sa parasire a pelițeei, nevoieà-se se pomenească (166, 1),da er wußte, daß er dem Ende seines Leibes nahe sei, beeilte er sich, zu erinnern an ...; auch in späterer Zeit finden sich Beispiele, so noch aus dem 18. Jahrhunderte: a grăi nu va ştie, cine nu va ştie a tăcea (G. Lit. pop. 560),zu reden wird nicht verstehen, wer nicht zu schweigen verstehen wird', au nu easte cea de pe urmâ nebunie . . . să ști a-i goli1 pre toţi de la stăpăniea moşiilor sale? (p. 563),oder ist es nicht die äußerste Torheit, daß du (o Alexander!) verstehen mußt, sie alle der Herrschaft über ihre Besitzungen zu berauben? eu it făgăduesc să-ţ dau trei învăţături, că vei fi fericit tu, de le vei şti a le ținea (G. II, 77, 19),ich verspreche dir, daß ich dir drei Lehren geben werde, daß du glücklich sein wirst, wenn du es verstehen wirst, sie zu befolgen'. Den Infin. mit a kennen ferner nicht nur die Märchen, sondern auch die Volkslieder der Walachei; also: nu-l cunoscu că este smeй, atâtă de bine sciu procletulu a se schimba (Basme 123, 36) ,er erkannte nicht, daß er ein Drache war, so gut wußte der Bösewicht sich zu verwandeln'; că eu nu sciù a ura (Poesii pop. 168 a 324) ,denn ich verstehe nicht zu beglückwünschen'; an zweiter Stelle in: dér copilulu n'are minti: nu scie mărului mănca, nici cu elu a se juca (327 a 18),doch der Knabe hat keinen Verstand; er versteht nicht, den Apfel zu essen, noch mit ihm zu spielen'; auch d'a findet

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,entblößen, auch,herausnehmen, entfernen', also Gasters Änderung zu goni,verjagen' überflüssig.

sich: elă că nu şi-o sci calu d'a 'nculica, cisme d'a 'ncălța, cală în frêu d'a stringe, săbiór a 'ncinge (49 a 34) ,er wird nicht verstehen, ein Pferd zu besteigen, Stiefel anzuziehen, einem Pferde den Zügel anzuziehen, ein Schwert zu umgürten‘.

85. wagen. Bei,wagen' ist Konjunktiv die Regel, wenigstens in den älteren Schriften, während in der neueren Zeit der Infinitiv etwas häufiger zu werden scheint. Beispiele für den Konjunktiv: nece cuteza cine deîn aceaea zi să întrebe elu de aciea (Mat. 22, 46),und nicht mehr wagte von jenem Tage an jemand ihn darüber auszufragen. 16. Jahrhundert: nu cutez să-ți deșchiz (G. I, 6),ich wage nicht, dir zu öffnen'. 17. Jahrhundert: nu cuteză să-l aştepte în ţeară (G. I, 73, 9),er wagte nicht, ihn im Lande zu erwarten', cuteza-va neştine de voi..., să să judece înainte celorů nederepți? (G. I, 46, 23),wird einer von euch. es wagen, vor jenen Ungerechten Prozeß zu führen? 18. Jahrhundert: nu cutezà nimeni să să apropiie dă dănsul (Alexandrie 1799; G. II, 167, 9 u.) keiner wagte, sich ihm zu nahen'. Modern: fiulu împăratului nu cuteza să calce pe pordoséla bai (Basme 38, 6),der Kaiserssohn wagte es nicht, den Fußboden des Bades zu betreten', ne mai cutezândă să mérgă înnainte, se întórse înnapor (134, 23); dasselbe Verb noch 87, 10; 158, 11; 5, 10; nimeni nu cuteza să se apropie de cal (Alexandria, 15, 3),keiner wagte dem Pferde nahezukommen'; ferner 40, 2 u; 53, 21; cum ai cutezat tu... să întri'n ţéra nóstră? (Poveștĭ ardel. II, 12, 17), wie hast du es gewagt, unser Land zu betreten? îndrăsni: era supărată fórte cum de să îndrăsnéscă împărată să se scóle cu resboiu (Basme 111, 17),er war sehr erzürnt, wie es der Kaiser nur wagen könne, sich im Kriege zu erheben. Slavici: nimeni nu mai cuteza să vorbească (89, 3),niemand wagte, weiter zu sprechen'; ferner 48, 13; 117, 1; 222, 24; îndrasni: la Cornelia nu indrăznea el să privească (25, 28),auf C. wagte er nicht zu blicken'; ferner 57, 25; 216, 29; 222, 22; 224, 26. Volkslied: cum ați îndrăsnită cu mine să vorbiți cu semeția de uă altă 'mperația? (Poesii pop. 114 b 403),wie habt ihr es gewagt, zu mir mit Frechheit von einem anderen Kaisertume zu sprechen? căci se mérgă nu 'ndrăsniaŭ (559b 112),denn sie wagten nicht wegzugehen'; und mit ca să: ce ne treci şi nu cutezi ca să vii sẽ ne mai vezi? (282 a 3),warum gehst du an uns vorüber und wagst es nicht zu kommen, daß du uns sehest? Auch der Banater Dialekt gebraucht beide Verba: o îndrăznit să sloboada kal în gradźină (Rum. Jb. 3, 252, 2),er hat gewagt, ein Pferd im Garten auszulassen'; sluga nu kutśědză să-l skoalě (252, 3),der Diener wagte nicht, ihn aufzuwecken'.

Im Makedonischen fand ich cuteza (Rum. Jb. II, 52, Nr. 32; 56, Nr. 35) und căidisi: cum căidisiși să me alași tu apelpisie doi-sprě-déçe de añì? (Obed. 78, 1),wie brachtest du es übers Herz, mich zwölf Jahre verzweifeln zu lassen?"

Über den Infinitiv nach den Verben des Wagens vgl. M.-L. Infin. 92, wo drei alte Beispiele (aus dem 16. und 17. Jahrhundert) zitiert werden; dazu: să nu fie volnici să îndrăzneascâ popů a face sfantulu Boteză fără de ... Myrů (1562; Bibliogr. rom. 205),die Geistlichen dürfen es nicht wagen, die heilige Taufe ohne Salböl zu vollziehen', darauf folgt Konjunktiv: nice să obărșască . . tainâ. 18. Jahrhundert: între toată oaste

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nu era unul care să îndraznească a să asămăna cu Odisef (G. II, 83, 8) im ganzen Heere war nicht einer, der es wagte, sich mit O. zu vergleichen. In der heutigen Volkssprache überwiegt bei cuteza der Infin.; Basme: să nu cuteză a făce în altă chipu (144, 5),wage nicht, anders zu handeln'; (positiv:) daca acum cutezů a stărui în rugăciunea mea, este... că (297, 8), wenn ich jetzt wage, auf meiner Bitte zu bestehen, so ist es, weil . . .; dasselbe Verb 263, 23. Slavici: era lucru greu, de care nu cuteza a se prinde (27, 22),es war eine

schwere Sache, die er nicht anzufassen wagte'. Volksl.: nu cutează a grâi (Jarnik-Bars. I, 150, 3),er wagt nicht zu reden'; dér cine va cuteza ... capulu a le sfarima puternicilor Viteni? (Poesii pop. 104 b 145) ,aber wer wird wagen, den mächtigen V. das Haupt zu zerschmettern?' cuteza a in Poveștă ardel. 16, 3 u., 28, 20, u. s. w.; II, 11, 21; 14, 18 u. s. w. îndrăsni, in der Volkssprache weniger beliebt als cuteza, wird gleichfalls vorzugsweise mit dem Infin. konstruiert; Beispiele: a băga în nevoe pe nimenea nu 'ndrăzni (Pann, Pov. I, 116, 6),er wagte nicht, jemand in Not zu bringen; nu îndrăsnesce Diavolul a se apropia de el (Visul),der Teufel wagt nicht, ihm zu nahen', să nu îndrăsnéscă ... a opri (ib.),er wage nicht zu hindern'; cerea ... ca fetele să nu indraznească a-i zice d-lui Budulea: Nene Hutule (Slavici 284, 29),er verlangte, daß die Mädchen dem Herrn B. nicht „lieber Hutu" zu sagen sich getrauen'; ferner Basme 27, 10.

86. trebuesc. Dieses Verbum ist unpersönlich mit Konj. als Subjekt genannt worden (§ 69); es wird jedoch auch persönlich und transitiv verwendet, also,bedürfen, brauchen, (müssen), mit einem Konj. in der Funktion des Akkusativs. Da diese Verwendung außer Frage steht, so werden einige jener Fälle, in denen der Charakter der Rektion von trebui nicht klar ist, hierher zu rechnen sein; eine solche Unklarheit ergibt sich dort, wo ein Dativ der interessierten Person fehlt und es möglich, aber nicht notwendig ist, zum trebue ein pronominales Subjekt, das ja im Rumänischen leicht fehlen kann, dazuzudenken; dies wird man nun zuweilen gerne tun, wenn der Zusammenhang oder die persönliche Konstruktion eines parallel laufenden Satzes es begünstigt.

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Einige sichere Fälle: câte lucrure trebuiescă să fie în rugăciune? (1607; G. I, 42, 14) ,wie viele Dinge müssen im Gebete (enthalten) sein? propovedania trebuiaște să fie în limbâ (1651; Bibliogr. rom. 185),die Predigt muß in der (heimischen) Sprache sein'; aceea pe care împăratulŭ nostru trebue să o ia de soţie (Basme 308, 2) jene, die unser Kaiser zur Gemahlin nehmen muß. Costan mereu se intreba, ce va fi trebuind să găndească moșneagul (Slavici 117,7),C. fragte sich immer, was der Alte denken müsse', also sîntă trebuind buiesc; Dănilă face, Dănilă trebue să desfacă (Creangă I, 69, 11),D. tut es, D. muß es wieder ändern'; omul trebui să cinstească legea lui (Pann, Pov. legea lui (Pann, Pov. I, 64, 17),der Mensch muß sein Gesetz ehren', două ouă când se tot ciocnesc, unul trebue să se spargă (III, 22, 5) ,wenn zwei Eier zusammenschlagen, muß eines zerbrechen', omul nu trebue să fie nici prea prea, nici foarte foarte (III, 70, 18) d. h.,der Mensch darf weder so, noch so übertrieben sein'; ist es immerhin möglich, in den bisher gegebenen Fällen (abgesehen von von etwa dreien) eine durch stilistische Gründe bewirkte Voranstellung des Subjektes des Konj. zu erblicken, also das trebue als unpersönlich zu fassen, so ist dies nicht möglich in la cuptorul cald puține lemne trebuiesc (III, 110, 6),zu einem warmen Kessel brauche ich wenig Holz'.

Als Beispiel für Infinitiv als Objekt von trebui kann ich nur eine Stelle aus Mat. zitieren: eu trebuesc de tine a mâ boteza (3, 14),ich soll von dir getauft werden; wohl auch: (es waren nur noch etwa fünf Tage bis zum Termin) şi trebuia la'mperatul a se înfatisa orcum (Pann, Şez. I, 53, 3 u.), und er mußte auf alle Fälle vor dem Kaiser erscheinen'.

87. (non) habeo quid faciam. Negiertes habeo; Cod. Vor.: alesu ce se scriu n'amu (72, 9),ich habe nichts Sicheres zu schreiben'; Mat.: firul omenescu n'are unde capul să pleace (8, 20),der Menschensohn hat nicht, wo er sein Haupt hinlegen soll'. 17. Jahrhundert: bătånd văntul tare în feațele lor, n'avură ce să facă (G. I, 224, 30),da ihnen der Wind heftig in die Gesichter schlug, konnten sie nichts tun'. Volksliteratur: n'am unde

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