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in derselben Hand auch eine Obole mit derselben Legende und mit dem bärtigen Haupte, das auf der Rückseite der Obolen der beiden nächsten Arsaciden erscheint und richtig für das Haupt des Gründers des Reiches genommen wird; auch eine zweite Obole, 0-12, Kopf mit der ledernen Kriegshaube; Xr. BAZIAEQZ. METAAOY. APZAKOY. König sitzend, den Bogen vor sich hinhaltend. Man schrieb sie bis nun dem zweiten Arsaciden zu. Ich glaube alle diese Münzen dem ersten Arsaciden zustehend.

Wir müssen also die übrigen vorrücken.

Arsaces III. nach Lindsay würde also Tiridat oder Arsaces II. und der Kopf des Bruders auf seinen Obolen eine natürliche Huldigung für dessen Andenken sein.

Die Drachme mit TAM oder A hinter dem Königskopfe, auf der Rückseite manchmal mit PAI (für Tambrak, Amol, Ragae), scheint mir aber, trotz Lindsay, dem dritten Arsaciden, Artaban I. anzugehören. Ihm theile ich auch die Æ 4 zu, die den ganz ähnlichen Kopf, zwar mit etwas längerem Barte, rechts gewandt und auf der Rückseite den eines Pferdes mit der Umschrift ΒΑΣΙΛΕΩΣ . ΜΕΓΑΛΟΥ . ΑΡΣΑΚΟΥ tragen.

Für Phraapatius, wie man den 4. Arsaciden zu nennen pflegt, finde ich weder Raum, noch eine Münze. Da nach der Eingangs erwähnten Drachme, deren Bilde auf iranischen Münzen Phraat I. entspricht, dieser Arsacide schon im Jahre 187 v. Chr. regierte und dies Bild das eines bejahrten Mannes ist, so glaube ich, dass Phraapat und Phraat I. ein und dieselbe Person, und dieser sonach der 4. Arsacide ist.

Die E desselben tragen meines Wissens ein laufendes Pferd.

Es würde sonach Mithridates I. zum fünften Arsaciden. Die lange Regierung dieses bedeutenden Mannes setzt Altersunterschiede in seinem Münzbilde voraus. Diese finden sich auch und zwar begleitet die jüngsten, wo Mund und Nase noch weniger ungefällig vortreten, auch die einfachste Umschrift, nämlich die obige mit dem Zusatze EIIDANOYZ, sowohl auf den Drachmen, als auf der A, die auf der Rückseite bald ein Pferd, bald einen Pferdekopf, bald Bogen und Köcher, bald den Pegasus haben. Auf den späteren ändert sich der Königstitel in BAXIAEQ2. ΒΑΣΙΛΕΩΝ, -die bewahren dieselben Bilder und nehmen gleichfalls die vermehrte Umschrift. Der Übergang von der einfachen Stirnbinde zur hohen Tiare scheint keinen Zeitunterschied in dieser zweiten Epoche, sondern nur eine andere Prägestätte anzudeuten, was auch aus den Monogrammen, wo deren vorkommen, und bei den Æ aus zum Theile neuen Münzbildern hervorgeht.

Zu Phraat II. habe ich nur ein paar A beizusetzen, beide mit dem Brustbilde des Königs von vorne, derselben Legende wie auf den Drachmen, aber mit den weiteren Beinamen ΕΠΙΦΑΝΟΥΣ und ΦΙΛΕΛΛΗΝΟΣ; auf der einen ein laufendes Pferd, auf der anderen eine schreitende Victoria mit Palme und Diadem.

Von Artaban II. sah ich eine Drachme mit einem Kopfe auf der Rückseite und iranischer Legende, die den Namen des Himerus geben soll.

Was es mit Mnaskires und Sinatroces für eine Bewandtniss habe, dürfte nicht so leicht zu entscheiden sein. Beide Namen kommen auf iranischen Münzen nicht vor und der erstere ist wohl scythischen Ursprungs. Zwischen Mithridat II. und Phraat III. fällt aber ein Zeitraum der zwischen 7 und 17 Jahren schwanken mag, und es fehlen. auch Münzen nicht, um ihn auszufüllen, wie man bei Lindsay sehen kann. Beide tragen den Beinamen ØIAEAAHNOY. Darf man daraus schliessen, dass diese Fürsten in den östlichen Ländern nicht anerkannt waren? Schwere Kriege nach aussen und innen lasteten in dieser Zeit auf dem Reiche und erst Phraat III., derselbe der Pompejus Trotz bieten konnte, trat wieder als Vereiniger des Reiches auf und nahm auch der erste seit dem ersten Mithridat, den Titel „König der Könige" wieder an. Die E 4 bis 2 dieses Königs gehören nicht zu den häufigen. Sie haben zu Bildern der Rückseite ein laufendes Pferd, den Pegasus oder eine Keule.

Wenn von Mithridat III. Lindsay nur eine einzige Drachme kennt, so besitze ich einige E 4, welche mit gleicher Wahrscheinlichkeit diesem Fürsten zuzuschreiben sind; das Haupt jugendlich, der Hals fast so lang als der seines Vaters und länger als der seines Bruders Orodes, edle Haltung; auf der Rückseite ein stehender Hirsch, oder der Kopf eines Hirsches, oder endlich vier neben einander stehende Thürme (wie auf Æ des Orodes), mit derselben Legende umschrieben, wie die erwähnte Drachme; im Felde und A.

Die Münzen des Orodes, des Vernichters des Crassus und seiner Legionen, bieten keine andere Schwierigkeit dar, als die grossentheils schlechte Präge und der sehr verschiedenartige Stil ihrer Ausführung. Wenn Lindsay auf einer Drachme den Namen Pakorus las, so glaube ich, dass er sich irrte. Ich besitze dieselbe in Mosteme geschlagene Drachme und vermag mit allem guten Willen den genannten Namen aus den unverständlichen Schriftzügen nicht herauszulesen. Die Obolen dieses Königs sind eben nicht selten. Die ich besitze, tragen die Monogramme von Tambrak, Rhagä oder Tigranokerta. Kleine Æ dieses Königs in Tambrak geprägt, bringen den Stern innerhalb der

Denkschriften der philos.-histor. Cl. IX. Bd.

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Mondessichel, noch heute das Symbol des türkischen Reiches. Ein selteneres Bild auf Æ sind zwei jugendliche Köpfe wie im Janusbild geeiniget.

Das Bild Phraat des IV., der mit M. Antonius und Augustus in siegreichen Kämpfen lag und endlich durch ein geliebtes Weib verrathen und getödtet wurde, ist durch die zahlreichen Tetradrachmen gegeben. Seltener sind die Drachmen, die auf der Vorderseite den Kopf des Königs von zwei Siegesgöttinnen umschwebt, auf der Rückseite aber das zierliche Brustbild eben dieses jungen Weibes mit reicher Krone und der königlichen Binde geschmückt und die Umschrift EAL. [TYPANIAL. OEPMOYCHE. BALIA. tragen und wie es scheint nur in Tambrak geprägt wurden. Es gibt auch mit dem Brustbilde der Thermousa.

Unter den

dieses Königs finden sich auch solche die in Bild und Umschrift ganz der Drachme Nr. 58 der 3. Tafel Lindsay's gleichen, nur dass sie in Mostheme geprägt sind. Von römischen Münzbildern ist eine Aequitas mit der Wage, von griechischen ein ruhig schreitender Reiter genommen. Mehrere A sind sehr roh oder vielmehr derb gearbeitet, namentlich eine mit nur wenigen griechischen Lettern, dem sitzenden König der den Bogen vor sich hinhält; darunter II.

Von der Tetradrachme Artaban III., die Mionnet V, 664, 56 aufführt, ist mir nur ein einziges Stück zu Handen gekommen und dieses schlecht erhalten. Es trägt die Jahreszahl 338 und das Monogramm A.

Kleine Æ mit dem Adler, der einen Kranz im Schnabel hat, mit einer links gewandten Victoria, endlich mit einem Frauenkopf mit Modius tragen sein Bild.

Eine Tetradrachme mit dem Bilde Artaban III. trägt deutlich die Jahreszahl BNT (352). Er starb aber, wie bekannt, im Jahre 353 der Seleuc. Ära.

Auf Münzen von Gotarzes mit iranischer Legende trägt der König dieselbe dreizackige Krone wie Arsaces I. Vor dem Kopfe ist der Stern in der Mondessichel. Von neuen Typen der Rückseite der A sind zu erwähnen: Victoria mit einer doppelten Schlinge in der Rechten; strahlenumgebener Kopf von vorne; weibliches Brustbild mit Strahlen, vor sich einen Palmenzweig.

Meherdat ist eine sehr zweifelhafte Zutheilung.

Vielleicht sind die ihm zugeschriebenen Drachmen und

A Vologas I. zu geben. Dagegen habe ich zwei altfalsche (mit einem Silberplättchen überzogene) Tetradrachmen, beide vom Jahre TET (363); aber sehr verschieden in den Zügen des Königsbildes, das eine nämlich bedeutend jünger, anderen Bartes und anderen Ausdrucks. Es ist also das ältere wohl nur Vonones II. zu geben, der vom medischen Throne zu dem parthischen berufen wurde, ihn aber nur wenige Monate inne hatte. Die Tetradrachme mit dem jüngeren Bilde würde daher seinem Sohne und Nachfolger Vologas I. zu geben sein. Ein neues Bild in scheint mir das des Feueraltars.

Zu Artaban IV. bleibt mir eine A 2 beizusetzen, die auf der Rückseite, ohne Legende, in einem Vierecke einen Mann mit Lanze und Keule zeigt.

Über die richtige Lesung des Namens ПAKOPO auf der Tetradrachme mit dem so jugendlichen, bartlosen Antlitz dieses Königs kann kein Zweifel sein. Ich habe davon zwei Exemplare, eines mit B hinter dem Kopfe, das andere mit P2, beide vom Jahre 389. Die Drachmen wiederholen diesen anmuthigen Kopf, der sich auch auf Æ 2 findet.

Von Chosrew habe ich nur zwei Æ 4, wovon die eine auf der Vorderseite hinter dem Königskopf ein unklares Monogramm und auf der Rückseite die Jahreszahl 421 und eine hockende weibliche Figur hat mit flatternden Bändern um das Haupt, die rechte Hand auf das Knie gestützt und zum Munde führend. Die zweite A gleicht der ersten ohne Monogramm und Jahreszahl.

Zu Vologas II. eine A 1 mit einer Antilope als Bild der Rückseite, barbarischen Stiles.

Vielleicht gehört ihm auch die höchst seltene E 4 (siehe Nr. 16). Die Legende ist noch ein Versuch in griechischen Charakteren und kann auch BAZIAEQE. BAZIAEON. ONO NHL sagen wollen. Das Bild eines stehenden Kriegers mit Bogen und Pfeil, über dessen Haupte eine Krone schwebt, ist ganz absonderlich.

Die Drachme welche Lindsay dem Parthamaspates (der wohl nur in die Reihe der Unterkönige gehört) zuweiset, trägt einen jugendlichen Kopf, mit kronartigem Helm und Laschen die das Ohr bedecken. Ganz derselbe Kopf findet sich auf einer Æ 1, deren Rückseite die Victoria, ein Diadem vor sich hinhaltend, zeigt.

Ob die A 2 und 1 mit oben gerundeter Tiara die mit Laschen über die Ohren fällt, auf der Rückseite mit einer ruhenden Gazelle oder Antilope dem 4. oder 5. Vologas gehören, ist schwer zu entscheiden. Ich vermuthe dem 4., weil diese Tiare nicht ganz der auf sicheren Drachmen des 5. gleicht. Die A 311⁄2 der Tafel 9, Nr. 79 Lindsay's kann ich nicht dem 5. Vologas zutheilen, da sie auf einem Exemplar in meiner Hand die Zahlzeichen A neben

dem Kopfe hat. Für ein drittes Zeichen ist Raum, aber wegen der Abnützung keine Spur davon sichtbar. War es Y,
so fällt die Münze mit Vologas III. zusammen.

Die orientalischen Quellen kennen den Kampf zwischen Vologas V. und Artaban V., den Söhnen Vologas' IV.,
unter denen das Reich zusammenbrach, aber sie kennen Artaban mehr als Vologas und die Münzen beweisen uns,
dass es auch Tage der Versöhnung zwischen beiden Brüdern gab. Die Münze Nr. 10 der 7. Tafel Lindsay's, die er
trotz ihres herabgekommenen Stiles dem 6. Arsaciden zutheilt, trägt auf der Vorderseite das Bild Vologas' V. und
auf der Rückseite dasjenige Artaban's V. Mit denselben Beizeichen des Sternes in der Mondessichel und des dreige-
zackten Altars kommt der behelmte Kopf Vologas V. von vorne auch auf einer E 4 vor, die auf der Rückseite den-
selben Kopf Artaban des V. hat und in parthischer Legende die Namen beider gibt. Endlich besteht eine E 4 mit
dem Kopf des Vologas rechts gewandt und auf der Rückseite Artaban zu Pferde mit parthischer Legende.

Von Königen die zeitweise den Parthern, zeitweise den Römern huldigten, liegen einige Münzen vor, so von
Königen von Charazene, von Armenien, von Babylon, so die A 7 von Meredat und Viphoba und andere. Ich glaube
dieser Zahl noch beifügen zu sollen die drei folgenden, deren Legenden mir unverständlich sind:

R 3. 0-50. Unbärtiger Kopf mit der königl. Stirnbinde.

Xr. Halbes Pferd links; hinten ein mit einer Haube bedeckter Kopf; unten Palmenzweig; oben die
Legende. Nr. 17.

Kam mir aus Hamadan.

R 32. 111. Auf beiden Seiten jugendliches Brustbild, das eine weiblich; zu beiden Seiten beider Brust-
bilder Legenden; im Felde vor jedem H. Der Stil römisch. Nr. 18.

Kam mir aus Jerusalem. Die Legende scheint sinaitisch zu sein. Ich glaube die Münze aus Petra.

E. 6. Bärtiges bekleidetes Brustbild mit königl. Binde und einer kronartigen Tiara. Legende vorne und
hinten in Palengorischrift, wie es scheint.

Xr. Bärtiges Brustbild, die Haare in sechs dichten Wulsten von der Stirne zum Nacken. Legende
vorne. Nr. 19.

Von Unterkönigen dürften die schönen R 9, 7, 4 und 1 sein, welche ich unter Nr. 20, 21, 22 und 23 gebe
und die von Einigen als der Zeit der Achämeniden angehörig, von Anderen als baktrisch - indisch aus der Arsa-
ciden-Zeit, wieder von Anderen als von eben dort aus der Zeit der Sasaniden betrachtet wurden. Ihre Gewichte
sind 7-12; 4.18; 11; 0.13. Sie kamen sämmtlich aus Kirman. Einer der geübtesten Sprachkenner las die Legenden
der beiden grösseren Fretaat Artekana Schaha (Phraates, König von Artakam, dem heutigen Herat).

Es sind noch viele Lücken auszufüllen im höheren Asien von der ältesten bis in die Sasanidenzeit und nament-
lich in den breiten Ländern südlich und südöstlich der grossen Salzwüste von Khorasan bis Kerman und bis an den
indischen Kaukasus. Dass dort schon in ältester Zeit die Tetradrachmen Athen's liefen, ist mir nicht blos dadurch
erwiesen, dass ich gerade von dorther mehrere und darunter auch des ältesten Stiles (ohne Olivenblättern am
Helme) erhielt, sondern durch eine seltene Folge der Ausartung des atheniensischen Gepräges, das in dem Lande am
See Zarrah, dem Sakestan oder Sehestan, durch eine Reihe von Jahrhunderten nachgebildet wurde. Graf Gobineau
legte mir diese Folge vor, die mit der atheniensischen Tetradrachme der zweiten Epoche begann und immer schlech-
tere, aber doch in der Wesenheit treue Nachbildungen derselben zeigte, die den behelmten Kopf der Pallas, die
Eule, den Olivenzweig und die Legende AOE beibehalten; dann bekommt die Eule einen Löwenkopf; es wird also
aus ihr ein sitzender Löwe; der Olivenzweig ist noch da, obwohl unförmlich und die Legende ist AO; noch später
tritt an die Stelle des sitzenden Löwen ein laufendes Schwein, der Olivenzweig bekommt die Form eines Schinkels,
aber die Legende 40 ist noch da und ebenso auf der Vorderseite, obwohl entstellt, der behelmte Pallaskopf; endlich
gelangt die Münze zu ihrer äussersten Ausartung (die ich im Bilde Nr. 24 gebe). Der Pallaskopf ist noch erkennt-
lich; die Rückseite gibt den Buckelochsen von Sakestan und darüber die Legende Sak. Diese ganze Folge kam aus
Bost über Yezd nach Teheran.

Dass diese Länder eigene Präge hatten, ist also klar und nicht minder, dass sie eine sehr barbarische war. Dies
geht auch aus zwei anderen Stücken hervor, die mir aus Yezd und Bost gekommen.

Das erste, R 11. 9.60, Nr. 25, mag ein Sieg des Chersaseb über einen Diw sein; die Umschrift scheint: „isati“,
was dem alten Namen entspricht, den Plinius gibt. Die Rückseite zeigt oben den gebrochenen Schinkel, der aus dem
atheniensischen Ölzweig hervorgewachsen ist.

Das zweite, R 10. 6-2, Nr. 26, aus dem Lande Abeste (Bost), gleich barbarischen Bildes und Stiles, scheint
die Legende „partan“ zu tragen. Die Rückseite deutet in den Nebenzeichen auf den See.

Obolen und Halbobolen der Sasaniden.

Ardechir I. R 2. 0·13. Brustbild des Königs mit der Umschrift: Artahschetr Malkan Malka Iran.

Xr. Feueraltar zwischen zwei Opfergefässen. Umschrift: Artahschetre Nuvazi.

Schapur I. R 2. 0.11. Brustbild mit der Umschrift: Mazdaiasn Bag Schapuchri Malkan Malka. Xr. Feueraltar zwischen zwei Kriegern. Umschrift: Schapuchri Nuvazi.

Bahram II. R 3. 0.12. Brustbild des Königs, der Königinn und eines Sohnes. Keine oder unkenntliche Umschrift.

Xr. Feueraltar; zur Seite König und Oberpriester abgekehrt.

Narses. R 2. 0·10. Brustbild mit der Umschrift: Mazdaiasn Nerschi Malkan. . . . . minotschetri men.

Xr. Nuvazi, Feueraltar zwischen Trabanten.

Schapur II. R 2. 011. Brustbild mit der Umschrift: . . . . . Schapuchri Malkan Malka Iran). Xr. Feueraltar; in der Flamme ein Kopf; Trabanten zur Seite. Keine Umschrift. Auf dem Altarschaft einige Lettern.

Schapur II. R 1'2. (halbe Obole) 0·5'2. Vor dem Kopfe das Zeichen .

R 1. (halbe Obole) 0:52. Vor dem Kopfe das Zeichen

Diese Obolen kamen mir aus Teheran. Von Schapur II. kamen mir eben daher zwei vortrefflich erhaltene Goldmünzen, im Gewichte von 1.63 und 1.65, die eine mit der Bezeichnung als König der Könige von Iran (die Rückseite ohne Legende), die andere mit der als König von Iran und Turan.

Schapur III. R 2. 0·13. Ohne Legende. Vor dem Kopf des Königs eine Blume.

R 1. 0·7. (halbe Obole). Vor dem Kopf des Königs ein zweigehenkeltes Gefäss. Schliesslich will ich noch, ihrer Seltenheit wegen, einer R 9. 1.1 von Jezdegird IV. erwähnen, dem letzten Sasaniden. Sie ist in Chuzistan geprägt und vom Regierungsjahre 16.

Alexander Roxanae.

A 3/2. Caput galeatum juvenile, pelle elaphantis redimitum.

Xr. AAEEANAPOY. Victoria gradiens sinistr., d. coronam; in area aut ancora aut caput equi aut clava.

Pinder hat den Nachweis geliefert, dass die meist in Ägypten gefundenen Tetradrachmen und Drachmen mit dem äusserst schönen und ganz jugendlichen, den Helm mit der Vorhaut, Zähnen und Rüssel eines Elephanten bedeckten Kopfe dem unglücklichen Sohne des grossen Alexander und der schönen Roxane angehören. Erst im vergangenen Jahre sind wieder im Delta ein paar dieser Tetradrachmen mit einigen zwanzig des ersten Ptolemäers und zwei Tetradrachmen Alexander's des Grossen zusammen gefunden worden.

Vor Kurzem kamen mir ein halbes Duzend Æ aus Alexandrien zu, welche diese Folge ergänzen.

Ptolemaeus I. Soter.

R 7. 3.46. Caput regis diadematum.

Xг. IITOAEMAIOY. ZOTHPOZ. Aquila fulmini insistens; in area 1011. A. 10. infra 0. Wir haben hier unbestreitbar eine höhere Jahreszahl als 38, nämlich 39. Beginnt die Ära (nach Pinder) mit dem 12. November 324 v. Chr., so begann das 39. Jahr mit dem 12. November 286. Da aber Soter erst im Jahre 284 starb, so sind noch zwei höhere Jahreszahlen möglich. Die durch Monogramme bezeichneten Prägestätten Jope und Gaza erhärten die Behauptung, dass die Münzen mit der Aufschrift EQTHPOZ nur in Cypern und in den syrischen Küstenstädten, nicht aber in Ägypten geprägt wurden. Die unter der Jahreszahl stehende Zahl 9 ist die Zahl

einer Ära, die für Phönicien mit der Eroberung des Landes durch Soter begann. Diese Eroberung fand, wie sich aus Münzen von Tyrus und Sidon erweiset, im Jahr 295 v. Chr. Statt. Das 9. Jahr war also 286 v. Chr., was eben das 39. Regierungsjahr des Soter ist. Beide Daten, die sich gegenseitig bestätigen, und die Erscheinung beider Ären auf Münzen des Soter geben diesem Stücke einen ausgezeichneten Werth.

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Aus Teheran und aus Bagdad mit vielen A der Arsaciden. Diese gut erhaltene Münze, die auf der Rückseite ausser dem Monogramm nichts enthält, als Jahr und Monat, fällt in die Zeit Mithridates II., dessen Einfluss so entscheidend in den Kämpfen um den Thron der Seleuciden war. Das Monogramm kommt auf Münzen der Arsaciden vor. Die Münze ist wahrscheinlich dieselbe die Lindsay auf der Supplementtafel unter Nr. 11 unvollständig gibt. Dürfte nach Antiochia gehören, vielleicht nach Apamea, dem gewöhnlichen Sammelplatze der Heere.

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