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Eine Tetradrachme, von der ich nicht weiss, ob ein zweites Exemplar irgendwo zu finden, ist die folgende:
R 8. 4:15. Caput Lysimachi diadematum cornutum.

Xr. AAEEANAP.. Jupiter sedens d. aquilam, s. hastam; in area diadema intra circulum, inf. s. II.
Nr. 18.

Die Münze ist etwas abgegriffen, im Stile der fünften Classe nach Müller, unbezweifelbar echt. Sie kam mir aus Corfu von dem dortigen Münzhändler Lambros.

Dass die Diadochen gleich nach Alexander's Tode mit Beibehaltung seiner Typen ihren Namen an die Stelle des seinigen auf die Münzen setzten, ist bekannt. Dass aber einer aus ihnen auf der Rückseite der Tetradrachme Münzbild

und Namen des Königs beibehielt, dafür aber seinen eigenen Kopf auf die Vorderseite setzte, davon scheint mir obige Münze das einzige Beispiel. Sie muss wohl in die Zeit nach der ersten Theilung und nahe vor die Epoche fallen, in der sich die Diadochen selbst zu Königen erklärten.

Oder diese Münze bestätigt die Ansicht, dass, was wir für den Kopf des Lysimachus halten, eigentlich der Kopf Alexander's sei, den Lysimachus aus Achtung für die Erinnerung an den König und grossen Feldherrn, der zugleich der Schöpfer seines Glückes war, auf seine Münzen setzte. In diesem Falle würde unsere Münze beweisen, dass zuerst Lysimachus es wagte, den alten Gebrauch, nur Köpfe von Göttern auf die Münzen zu setzen, zu verlassen, aber nicht seinen, sondern des vergötterten Königs Kopf in dies Feld einführte, was ihm die Neuerung verzeihen machen musste.

Oder diese Münze ist zur Erinnerung an Alexandria geprägt, der trojischen Antigonia nämlich, die Lysimachus nach der Schlacht von Ipsus als Alexandria ausbaute. Es wäre dann natürlich, dass sie sowohl seinen Kopf als das Münzbild des Königs den er im Stadtnamen verherrlichen wollte, und allenfalls auch dessen Aufschrift trug.

Aber es lässt sich nicht mit Bestimmtheit behaupten, so wahrscheinlich es auch ist, dass die Legende AAEEANAPOY geheissen habe; die beiden letzten Lettern sind auf der Münze unklar, und es wäre möglich, dass statt Or richtiger EIA zu lesen. Der Stadtname als Legende, im Nominativ, ist freilich eine seltene Erscheinung, aber doch nicht ganz ohne Beispiel. Ich erinnere an die thessalische Larissa, an Tegea, an die jonische Kadme, an Kardia u. s. w.

EQN statt Or zu lesen, geben die wenigen von diesen Endlettern vorhandenen Striche keinen Anhaltspunct.

Philippus III., Maced. Rex.

R 1. 0.11. Caput Herculis pelle leonis tectum.

Xr. IAIгFor. Jupiter seminudus sinistr. sedens, d. aquilam s. hustam.

Müller führt unter den 142 Varianten von Philipp III. nur eine einzige Obole auf. Hier zwei andere, beide so wie diejenigen Alexander's aus Persien. Die eine ist ohne Beizeichen. Es ist nach Analogie der Münzen Alexander's wahrscheinlich, dass in den Lagern die dessen Bruder als Nachfolger anerkannten, auch für Philipp III. geprägt wurde. Der Bedarf der Truppen und mehr noch der Wunsch der Führer erklären dies hinreichend. Obolen von Alexander ohne Beizeichen sind mir in derselben Sendung auch zugekommen.

Die zweite hat im Felde das bekannte Monogramm, darunter dasselbe Pferd wie auf Nr. 1350 u. s. w. Erwähnung verdienen noch eine Triobole mit 44 unter dem Stuhle und eine Tetradrachme, die Königstitel und Namen in zwei Zeilen auf der rechten Seite im Felde hat, während auf der linken (vor dem sitzenden Jupiter) ein Palmenstamm ohne Krone sich befindet.

Schliesslich gehört ohne Zweifel Philipp III. auch die folgende Triobole an, die keinen Namen, wohl aber die Bezeichnung BAZAEQ】 trägt: im Felde . unter dem Stuhle ✯.

Sie muss in die Zeit fallen, wo man wohl noch an einen König glaubte, aber nicht wusste, wem diese Würde zustand, also in die nächste Zeit nach Alexander's Tode. Dass hier Philipp III. gemeint war, geht daraus hervor, dass dieselbe Triobole auch mit ØIAITOY vorkommt. Das Monogramm deutet auf eine Stadt des oberen Asiens.

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R 32. 0.52. Vir nudus pendente retrorsum pillo dimid. taurum cornibus retinet.

Xr. AA... Pars anterior equi; in area inferne sandalium Jasonis.

v. Rauch hat im 1. Hefte der Mittheilungen der numismatischen Gesellschaft in Berlin schon im J. 1846 eine Obole bekannt gemacht, die nach Larissa gehört und auf der Rückseite den jasonischen Schnürschuh in vertieftem Vierecke als Bild zeigt. Millingen und Borrell gaben Drachmen von Larissa mit dem Schnürschuh als Beizeichen. Hier eine Triobole.

R 1/2. 0·12. Caput Medusae adv.

Xr. AAPIE-AION. equus pascens.

Als Obole neu.

Die schöne A 4 bei Mionnet Sup. III. 294, 201, die auch im Katalog Welzl unter Nr. 2983 erscheint, trägt nicht den Kopf Homer's, sondern Aesculap's. Auf einem Exemplare meiner Sammlung ist vor dem Kopfe im Felde eine Schlange.

Larissa et Pherae Thess.

R 5. 1·36. 9AA. Vir nudus pendente retrorsum pileo taurum cornibus retinet; inter crura avis volans (ut videtur), omnia intra circulum.

Xr. EPAI. Equus pendentibus habenis ante fontem, qui ex leonis faucibus profluit; omnia intra quad. incus.

Diese Drachme altattischen Fusses liefert den Beweis, wie schon frühe Städte sich zu gemeinschaftlicher Präge verstanden. Mag zuerst nur Nachbarschaft, Stammverwandtschaft, gemeinschaftlicher Gottesdienst dazu geführt haben, so schlang bald das Handelsinteresse, wie im korinthischen Münzvereine, bald das politische, wie im achäischen Bunde, das schärfer ausgebildete Verständniss. Selbst auf den Königsmünzen, wie auf denen Alexander's und der Diadochen, wo das Bild und die Legende gegeben waren, aber das Prägerecht der Städte noch bestand, war das Zusammentreten derselben zu gemeinschaftlicher Präge fast die Regel.

Duchalois in der „Révue numismatique, 1833" führt die Vereinigung thessalischer Städte mit Pherae auf Jason um das Jahr 380 zurück und weiset die Münzen dahin, die Mionnet irrig nach Pharae Böotiae legte und deren Legende E nicht selten begleitet ist durch AT (Atrax), AO (Athamanes), AP (Argissa) oder KA (Castanea). Also auch zwischen Larissa und Pherae bestand ein ähnliches Verhältniss.

Larissa apud Ossam Thessaliae.

1. R 1. 0·19. Capita jugata mulieris diadematum et bovis cum collo dextrorsum.

Xr. Quadr. incus. quadripartitum. Nr. 19.

2. R 13. 0.16. Caput bovis adversum cum collo sinist., pone vir brachio dextro ad domandum extento; in area superne flos inversus.

Xr. AAPI. Caput equi frenatum, omnia intra quadr. incusum. Nr. 20.

1. 2. Obolen sehr alten und schönen Stils, der nicht derjenige der peneischen Larissa ist. Ich lege diese Münzen nach der Larissa am Ossa, die Stephanus aufzählt. Dahin auch Æ 2 mit dem Ochsenkopf, dessen eines Horn herabgekrümmt ist. Auf der Rückseite auf einigen AДA.

Meliboea Thessaliae.

A 3. Caput Cereris spicis coronatum.

Xr. MEAI. Botrus.

Die Vertheilung der Buchstaben ist eine andere als auf den sicheren Münzen von Melitaea, die alle die Biene zum Bilde der Rückseite haben. Meliböa, die schon Homer kennt (II. II, 717) und deren Lage Herodot aus Anlass des Sturmes der die Flotte des Xerxes an der magnesischen Küste überfiel, näher bestimmt (VII, 188), war noch zur Römerzeit eine ansehnliche Stadt.

Nach Meliböa gehört auch eine Æ 4, die ich in der ersten Aufzählung meiner Inedita (Wien 1854) irrig nach Euböa gelegt habe (Kopf einer Bacchantinn von vorne; Xr. EYBOE, zwei Trauben an einem Stiele).

Die Legende war falsch gelesen, wie mich ein besser erhaltenes Exemplar seitdem überzeugt hat. Dieses trägt deutlich ΜΕΛΙΒΟΕΩΝ.

Hieraus scheint mir zu folgen, dass auch die unmittelbar vor dieser Münze aufgeführte A 4 mit den Köpfen der Dioskuren und zwei Trauben an einem Stiele, ohne Legende, gleichfalls nach Meliböa zu verlegen kommt.

Metropolis Thessaliae.

4. 0.32 (ausgebrochen). Caput muliebre adversum, monili et auripendentibus redimitum. Xг. MHTPOII. ..... Bacchus gradiens ad. s., d. cantharum, s. thyrsum.

МНТРОП.

Diese am Rande eingebrochene und stark abgegriffene Triobole attischen Gewichtes gehört nach Stil und Fundort Thessalien an. Es wäre zu wundern, wenn eine so alte und bedeutende Stadt nicht Münzen gehabt hätte. Doch waren bis jetzt nur ein paar Æ von ihr bekannt. Der Kopf der Vorderseite kann der der Venus sein, der Appoôity Καστανῆτις.

Vor nicht langem ist mir eine zweite R zwischen 3. und 4. Grösse, aber nur 0-24 wiegend, vorgekommen, die offenbar derselben Stadt angehört. Der Kopf der Vorderseite ist derselbe wie auf meiner Münze; Xr. MHTPOПOAITON. Apollo der Musenführer, bekleidet, mit gehobener Leier rechts schreitend. Schlecht erhalten und heute im Besitz des Herrn Lambros in Corfu.

A 5. Caput Jovis laur.

Perrhaebia Thessaliae.

Xr. HEPPAI-BON. Mulier veste talari induta dext. sedens, d. hastam. Leake (Num. Hell. Eur. Gr. p. 88) gibt eine ähnliche.

Pherae Thessaliae.

A 3, wie Mionnet Supl. III, p. 306. Nr. 255. Æ 5.

Incerta Thessaliae.

1. R 2. 0.20. Caput equi; infra glob., omnia intra circulum margar.

Xr. Area quadrata in 4 partes divisa. Nr. 21.

1. Der Einschlag weiset eher auf Macedonien, auch das Gewicht das für eine euböische Obole etwas zu schwer ist. Aber das Bild ist dort nicht wohl unterzubringen. Dasselbe gilt auch von Nr. 2, deren Gewicht sicher das einer äginätischen Diobole war. Was der nackte Reiter schleudere, ist schwer zu entscheiden, doch kann es kein Wurfpfeil sein, kein Dreizack; am wahrscheinlichsten ein Stein.

2. A 3. 0.42 (perforatus). Eques barbatus et nudus d. lapidem vibrans (ut videtur).

Xr. area u. s. Nr. 22.

Dyrrhachium Illyrici.

1. R 22. 0.33. Caput Herculis imberbe leonis exuviis tectum, intra circulum margaritis distinctum.

Xr. A. Pegasus volans. s.

2. R. 0.8. Caput Herculis u. s.

Xr. Pegasus volans.

Beide nur als Theilmünzen bemerkenswerth, gehören dem korinthischen Vereine an. Die erste, etwas abgegriffen, ist eine Triobole oder ein Viertelstater, die zweite eine Halbobole, ein Geringes zu schwer ausgeprägt. Mir ist diese Theilmünze nie vorgekommen, ausser dies eine Mal.

Heraclea Illyrici vel Epiri.

A 7. Caput Herculis imberbe pelle leonis tectum intra circulum.

Xr. HPAKA. Arcus et clava. Nr. 23.

E 4. Caput Herculis imberbe pelle leonis tectum.

Xr. HPA. Arcus et clava. Nr. 24.

Mir ist nicht bekannt, ob sich eine Stadt dieses Namens in Illyricum nachweisen lässt. Beide Münzen kamen mir von dortiger Gegend und ihre Präge erlaubt kaum sie einem südlicheren Lande zuzutheilen.

Leucas Acarnaniae.

E 4. Caput Cereris adversum spicis coronatum, collo monili exornato.

Xr. Cerberus dext., infra AE. Nr. 25.

Sehr verschieden selbst im Stile von den Münzen die man nach Pisaurum legt, oder den Thesproten zutheilt. Doch scheint mir auch Leucas eine sehr zweifelhafte Zutheilung.

Phocis.

R 1. 0·9. Caput bovis cum collo.

Xr. Galea intra quadr. inc. Nr. 26.

Diese altattische Halbobole ist die einzige die mir vorgekommen.

E 4. Caput Cereris adversum, spicis coronatum.

Xr. 99KEON. Pallas gradiens d. hastam intorquet, s. clypeum praetendit.

Der Kopf der Ceres ist ganz so ins Breite gehalten und geschmückt, wie auf den böotischen Münzen, mit denen diese phocische offenbar gleichzeitig ist. Das Bild der Pallas ist steifer gehalten als dasjenige auf der Münze von Elatea (Inedita 1854, 23), welches wohl das der Athene Krauäa ist, von Polykles Söhnen gearbeitet. (Paus. X. 34. 4.)

R 1. 0:19. Clypeus boeot.

Xr. B intra quadr. incus.

Boeotia.

Diese Obole mag einer Folge angehören, deren weitere Glieder noch nicht gefunden sind.

Lebadea Boeotiae.

1. E 4. Caput leonis dext. ore hiante ex quo aqua profluit, ut videtur. Xr. A magnum in area Numi. Nr. 27.

1. Die ganz ähnliche Rückseite mit der einer Münze die ich vor längerem bekannt machte und in Lebadea selbst gefunden hatte, berechtigt auch diese derselben Stadt zuzutheilen. Jene trug auf der Vorderseite einen jugendlichen Frauenkopf der auf die Herkyna gedeutet werden konnte. Diese gibt das gewöhnliche Bild einer Quelle. Es kann also wieder auf die Herkyna bezogen werden, da die beiden Quellen Lethe und Mnemosyne im heiligen Haine nicht wohl getrennt gedacht werden können.

2. E 4. A in area numi.

Xr. A ut supra intra quadr. incus. Nr. 28.

2. Ob diese Münze nicht richtiger nach Lemnos gehört? Warum soll diese Insel als solche nicht eine Münze gehabt haben, und was war natürlicher, als dass sie in früher Zeit (und einer solchen gehört diese Münze an) nur den Anfangsbuchstaben des Namens der grossen Göttinn darauf setzte, die der Insel selbst den Namen gab? Es ist nicht einmal sicher, dass keine Stadt der Insel den gleichen Namen getragen habe und ob die spätere Hephästia nicht eben die Stadt des göttlichen Thoas ist, welche die Ilias Lemnos nennt. (XIV. 230.) Das Metall dieser Münze ist ein anderes, als das der übrigen böotischen Kupfermünzen, weniger rein. Auch ist die Münze sicher älter, als die heute bekannten von Hephästia und Myrhina, die aus der Zeit ihrer Abhängigkeit von Athen und aus der eines näheren Verbandes mit Samothrake sind.

AR 5. 3.12.

Clypeus boeot.

Xr. E-P. Diota. sup. ETAO.

Denkschriften der philos.-histor. Cl. IX. Bd.

Orchomenus Boeotiae.

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