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Das Bild der Vorderseite ist auf allen

Auf der Vorderseite der Nr. 16 ist hinter dem Löwen eine Eidechse.

diesen Varianten rechts gewandt und links blickend.

R 5. 3.21. Caput leonis ore hiante.

Xr. 9X. Caput bovis; omnia intra quad. incusum. Nr. 7.

Diese schöne Münze die mir am wahrscheinlichsten hieher zu legen scheint, kam aus dem höheren Asien. Unter dem Kopfe des Löwen ist der eine Vorderfuss sichtbar.

A 3. Caput virile barbatum.

Lemnus Insula.

Eine

Xr. AHMNI. aries gradiens; omnia intra quadratum incusum. Nr. 8.

5 dieser Insel (bärtiges Haupt, Xr. AIM behelmter Kopf) befand sich in der Sammlung des Herrn von Ivanoff in Smyrna und wurde von Borrell nach Lemnus gelegt. Es dürfte auch diese dahin zu legen sein. AHM und AHMNI für AHMNIQN.

Chersibaulus, Thraciae Rex.

R 72. 4·26'2. Caput Herculis imberbe leonis exuviis tectum.

Xr. BAZIAE.. KEPEIBAYA.. Jupiter seminudus s. sedens, d. aquilam s. hastam; in area clypeus oblongus cui clava imposta; inf. sed. 1. Nr. 9.

Diese wie ich glaube einzige Münze ist mir zuerst im November 1845 durch Borrell bekannt geworden, der sie sah, ohne sie kaufen zu können und mir darüber schrieb. Er begriff, dass sie nicht Chersobleps angehören könne, dessen Diodor, Demosthenes u. s. w. als eines Zeitgenossen Philipp's II. erwähnen und schrieb sie einem thracischen Fürsten gallischen Ursprunges zu, den die Geschichte nicht kennt.

Diese Zutheilung ist in der Hauptsache richtig und bedarf nur einer weiteren Ausführung. Dass diese Tetradrachme welche genau die Typen der Tetradrachmen Alexander des Grossen trägt, der Zeit nach seinem Tode angehört, beweisen Stil und Gewicht. Sie schliesst sich an die Alexander-Tetradrachmen der thracischen Städte, welche Müller in die V. Classe setzt und die lange nach Lysimach's Tode in Mesembria, Odessus, Callatia u. s. w., offenbar des Handels wegen, geprägt zu werden pflegten. Das Monogramm unter dem Stuhle kommt auf keiner der Tetradrachmen Alexander's vor. Es muss dieses Stück also ausserhalb dem Gebiete das dem Lysimachus bleibend unterworfen war, geprägt worden sein, im Lande der Odrysen, das sich selbst diesem Diadochen gegenüber in angestrittener Unabhängigkeit erhielt. Als Lysimach nach Alexander's Tode in den Besitz von Thracien sich zu setzen ging, trat ihm dort Seuthes III. mit 20.000 Mann Fussvolk und 8000 Reitern entgegen und zehn Jahre später, 313 v. Chr., als er vom Bospor aus in der Richtung von Odessus, des heutigen Varna, über die Ausläufer des Hämus ging, um die Städte zwischen diesem Gebirge und der Donau sich wieder zu unterwerfen, fand er denselben König dort, der im Bündnisse mit Antigonus stand. (Diod. XIX.) Die Zerwürfnisse zwischen den Diadochen sicherten das Fortbestehen eines odrysischen Reiches das sich mit Recht Thracien nannte, da es der von griechischer Herrschaft noch freigebliebene Theil dieses Landes war. In diese Zeit, kurz nach Lysimach's Tode oder in dessen letzten Tage, setze ich Chersibaul, der wahrscheinlich der Nachfolger Seuthes des III. war.

E 4. Caput Apollinis laureatum.

Cavarus Thrac. Rex.

Xr. BAZIAEQY. KAYAPOY. Victoria stolata ad s., dextra elata coronam; pone E.

Ist nur im Monogramm von derjenigen der Sammlung von Welzl und von der ähnlichen, die der französische Dolmetsch J. Carabed schon im Jahre 1824 kund machte, verschieden. In bald dreissig Jahren kam mir übrigens nur dies einzige Stück vor.

Nach der Angabe des Polybius, im IV. Buche, war Cavarus der letzte König der unter Comontorius, nach der Niederlage bei Delphi, bis an den Hellespont gezogenen Gallier, die durch eine Reihe von Jahren Byzanz zum Tribute zwangen. Zur Zeit des Cavarus, erzählt er, gewannen die Thraker wieder die Oberhand, zerstörten das Reich dieser Gallier und tilgten den ganzen Stamm aus. Da dies in die Zeit des Achäus und kurz nach dem rhodischen Kriege gegen Byzanz fällt, so mag die Regierung des Cavarus vor 220 v. Chr. zu setzen kommen. Waren die Gallier Barbaren, so muss man doch gestehen, dass die Münzen dieses Königs den griechischen an Schönheit des Gepräges nicht nachstanden.

Chalcis Macedoniae.

R 1. 09. Caput Mercurii penula tectum ad d. intra circulum margaritis distinctum.

Xr. Area quadrata in 4 areolas divisa quibus singulis X inscriptum; omnia int. quadr. incusum. Nr. 10.

Die Zutheilung dieser aus Salonich gekommenen Halbobole euböischen Gewichts mag zweifelhaft sein. Der Mercurskopf passt übrigens für einen Handelsort wie die Stadt der Chalkidier. Für die euböische Chaleis scheint die Rückseite nicht zu sprechen.

R 1. 0.112. Larva.

Neapolis Macedoniae.

Xr. Quadr. incusum diag. sectum.

Die bekannten R 4 mit der Larve und dem vierfeldigen Einschlag passen nach ihrem Gewichte zu gar keinem der bekannten Münzfüsse. Die schwersten die mir vorgekommen, wiegen 2:41. Das ist für eine äginätische und euböische Didrachme zu leicht und für eine solonische zu schwer. Das Stück kann aber auch keine Tridrachme sein. Nach äginät. Fusse wäre es ein Achtobolenstück. Das Gewicht dieser Stücke ist dasjenige der R 5 und 6, von Thasos, Lete, Orestae (Orreskia) überhaupt der Gruppe von unter sich verwandten Stämmen welche den Pangãos inne hatten, frühe schon die Bergwerke dort bebauten und nach einem gemeinschaftlichen aber eigenen Fusse Geld schlugen, in dessen Bilde sich die fremde Abstammung und Sitte hinlänglich kund gaben. Dass die benachbarte Neapolis, welche die natürliche Verbindung zwischen dem Gebirge und Thasos bildete, früh an diesen Verein sich geschlossen haben mag, erklärt sich leicht und nothwendig. Daher auch der Charakter ihrer ältesten Münzen.

Die Stücke als Achtobolenstücke betrachtet, geben eine ägin. Drachme zu 138%, was um ein ganz Geringes zu schwer ist, indem die ägin. Drachme nur 137 zu wiegen hat. Nach diesem Fusse wäre die oben angeführte Münze eine Halbobole; ihr diagonal gekreuzter Einschlag findet sich häufig auf Münzen von Lete und ist ein Beweis mehr für das Zusammengehören dieser Münzen. Ich wiederhole aber, dass ich nicht an die Absicht glaube, ein ägin. Achtobolenstück im Stater zu geben, sondern diesen als Einheit aufzustellen.

Beulé, p. 345 der Revue numism. von 1855, legt diese Münzen, so wie eine Zahl anderer, nach Athen und zwar in die Zeit Solon's und der Pisistratiden. Ich gestehe, seine Gründe überzeugen mich nicht.

Es ist wenig wahrscheinlich, dass eine Epoche der Münzregulirung mit einer Verschiedenheit von Typen begann (Rad, Eule, Pferd, halbes Pferd, Medusenkopf, Beinchen, [osselet], Triquetra zu denen noch andere beizusetzen kämen), während Einfachheit überall im Charakter der Zeit lag und die ältesten Tetradrachmen und Theilmünzen mit den sodann durch Jahrhunderte bewahrten Münzbildern Athen's, noch bauchig im Schrott und der Helm der Pallas ohne Olivenblätter, keiner anderen Zeit angehören können, als der oben erwähnten, wie die Funde am Athos und an anderen Orten, wo Tetradrachmen der Classe, die ich die zweite nenne, nur mit Dariken zusammenlagen. Auch ist aus dem Gesichtspuncte der Kunst im Stempelschnitte die Ausbildung von der Solon'schen Tetradrachme bis zur schönsten der zweiten Classe ununterbrochen nachzuweisen. Wollte man diese Folge erst nach Solon beginnen lassen, so müsste dieser Anfang doch wieder einige Zeit vor die Perserkriege fallen, da die mit den Dariken zusammengefundenen Tetradrachmen nicht unter die ältesten der zweiten Classe gehören. Der Zeitraum bis Pisistratus reicht kaum aus, um die zur Zeit der Perserkriege schon bestehende Ausbildung des Stempels zu erklären. Man kann, nach meiner Ansicht, mit Pisistratus nur die zweite Classe beginnen. Die erste aber ist älter. Wann kann sie also beginnen als mit Solon?

Beide grosse Männer stehen sich ohnedies in der Zeit so nahe, dass nicht wohl eine Zeit der Münzanarchie einzuschieben ist, umsoweniger als keine geringe Menge Tetradrachmen und Theilmünzen erster Classe geprägt worden sind, weil man deren noch heute findet, und namentlich viele in's Innere von Asien geschleppt worden sind, wo sie seit den Perserkriegen liegen mögen und von wo uns mehrere zukamen.

Denkschriften der philos.-histor. Cl. IX. Bd.

39

Die Gründe des Hrn. Beulé für die Zutheilung der Eingangs genannten Münzen nach Athen sind: der Einschlag, der Fundort, das Gold als Münzmetall in so alter Zeit, das Gewicht.

Die Diagonaltheilung des Einschlages passt allenfalls zu Ägina. Von Athen haben wir gar keine Münze mit blossem Einschlag. Sie passt aber auch zu Lete, und wäre die Zutheilung der bekannten Münzen nach Lete unrichtig, so gehören dieselben doch unbezweifelbar der Gruppe der Völkerschaften an, die das Gebirge zwischen Macedonien und Thracien bewohnten.

Der Fundort ist ebenso oft Macedonien als Athen und namentlich kommen die kleinen Goldmünzen fast alle aus Macedonien. Es ist ferner weit wahrscheinlicher, dass man im 6. Jahrhundert v. Chr. im Pangäus wo man es zur Hand hatte, Gold prägte, als in Athen wo man es nicht zur Hand hatte, und eine so barbarische Präge, wie diese Goldmünzen haben, ist gar nicht erlaubt, Athen zuzutrauen. Was endlich die Gewichte betrifft, so stimmen die von Hr. Beulé angeführten allerdings zum attischen Fusse, würden also den attischen Einfluss auf die Prägeorte dieser Münzen, der sich wie bekannt über gar viele Länder und bis in die Münzstätten der persischen Könige verbreitete, beweisen, nicht aber den Ursprung dieser Münzen aus Athen selbst. Die Didrachmen mit der Larve, die mir vorgekommen, wogen aber alle schwerer, als die von Hrn. Beulé aufgeführten, dagegen stimmt die Drachme mit dem Hintertheile des Pferdes, die ich besitze, genau mit dem von ihm angegebenen Gewichte; auch stimmen die Obolen mit dem Rade so ziemlich, nicht so eine Triobole mit dem stehenden Pferde, welche 2 Gramme und 75 Centigramme wiegt. Ad vocem Neapolis glaube ich noch bemerken zu sollen, dass auf den neueren Triobolen statt NEOII manchmal NEQII vorkommt.

Berga Macedoniae.

R 4. 0.62. Satyrus nudus flexo uno genu, muliebrem brachiis constrictam tenet.

Xr. Quadratum incusum quadripartitum; voce BE-PI-AI-ON circumscriptum. Nr. 11.

Diese Drachme ist die einzige mir bekannte Silbermünze dieser im Gebirge vom Strymon gelegenen Stadt. Drachmen mit dem gleichen Bilde, durchaus feineren Stiles als die ähnlichen Didrachmen von Thasos und Lete, die auf der Rückseite dasselbe vierfach getheilte, im Grunde punctirte Viereck wie die vorliegende, aber ohne Umschrift haben und die man nach Thasos legte, gehören wahrscheinlich nach Berga.

Philippi Macedoniae.

1. N 4. 2.18. Caput imberbe Herculis exuviis leonis tectum. Xr. IAION. tripus; in area botrus.

N 4. 2.20. in area protome Cervi.

N 4. 2.18. in area caduceus; supra tripod. lauri ramus.

1. Von diesen schönen Stateren, die dem Stile nach in die Zeit Philipp's II. und Alexander's des Grossen fallen, ist eigentlich nur die dritte eine nicht bekannte Verschiedenheit. Solche mit dem Beizeichen der Traube und des Hirschkopfes hat Lambros in Corfu schon im Novemberhefte der 1854 in Athen erschienenen vέa Пavowpa bekannt gemacht1). Der liegende Zweig über dem Dreifuss und der Caduceus im Felde sind neu.

2. A 22. 0·30. u. s. R

2. In dieser Grösse unbekannt. Das Gewicht kann bei Silbermünzen von Philippi wohl nur äginätisch sein. Unsere Münze ist daher ein Trihemiobolion.

Scione Macedoniae.

R 1. 0.16. Caput barbatum capillis crispis.

Xr. Galea intra quad. incusum.

Obole alten Stiles.

Incerta Macedoniae.

R 2. 0.23. Caput Palladis galeatum antiquioris generis ad d. in area rotunda.

Xr. Quadratum in 4 quadr. sectum. Nr. 12.

1) Siehe Bulletin archéologique de l'Athenaeum français. Paris, 2. Février 1855.

Diese schwere Obole gehört nach dem Einschlag nach Macedonien. Ich würde sie nach dem Stile unter die Münzen der alten Könige einreihen, wüsste ich den Kopf der Pallas damit in Einklang zu bringen. Vielleicht gehört sie nach Akanthus, da spätere Æ den Pallaskopf und das viergetheilte Viereck haben, freilich mit eingeschriebenem Stadtnamen. Es gibt auch eine R 2 diesen Kupfermünzen ähnlich.

Alexander I., Maced. Rex.

R 6. Subaerata. Caper flexis anterioribus pedibus dext. procumbens retro respiciens. In area AAM, omnia intra circ. marg.

Xr. Quadr. quadripartitum. Nr. 13.

Dieses seltene Stück erlaubt kaum eine andere Zutheilung; die zwei ersten Lettern der Legende sind unzweifelhaft A4; ich weiss also aus den drei Strichen welche folgen, nichts anderes zu machen, als ein liegendes E.

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Ein prachtvolles Stück, im Bilde Mionn. I. 507, 14 gleich, doch grösser und vollwichtig, während die ähnlichen Didrachmen des Archelaus, die mir bis jetzt vorgekommen, bedeutend leichter waren und selbst unter 2.60 gingen.

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Xr. AP. Caput leonis fancibus ap., infr. clava; omnia int. quad. inc. Nr. 16.

Amyntas II., Maced. Rex.

A 2. Caput Herc. pelle leonis tectum.

Xr. AMYNTA. p. a. apri. superne clava. Nr. 17.

Das Münzbild früherer macedonischer Könige, das auf keiner Münze der späteren wieder erscheint, setzt sich bis zu diesem zweiten Amyntas fort, dem sicher noch ein dritter folgte. Die bekannten Münzen dieses Dritten tragen ganz anderen Charakter. Der Herculeskopf dieser Münze trägt den spitzen Bart am Kinn, den auch die Münzen seines Vorfahrers Alexander II., zeigen.

Alexander Magnus, Maced. Rex.

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Das ganz vortreffliche Werk des Vorstandes des königlich dänischen Museums, Herrn L. Müller: „Numismatique d' Alexandre le Grand, Copenhague 1855, das gewiss jeder Freund der alten Numismatik mit Vergnügen begrüsst und mit Anerkennung durchforscht haben wird, gibt in allen drei Metallen 1735 Varianten. So reich diese Zahl, so haben wir ihr doch aus unserer Sammlung bis nun die folgenden beizusetzen:

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