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gehörigen Behausungen, auch auf dem fürstlichen Schloss Ombras befunden, unnd durch ernennten Herrn Comissarien, vom acht unnd zwainzigsten Tag des Monats Januarij an biss zur vollendung diser Inventur ersehen und unndterschiedlichen beschrieben wordten.

Zu jeztgemelter beschreibung unud Inventirung haben die Frl. Dlt. Erezherczoginn Anna Katharina von Ossterreich geborne Herczoginn von Mantua, mehranhgemelten Frl. Dht. Erczherczog Ferdinannd zu Ossterreich etc. nachgelassen fürstliche Witib, Dero gewalthaber, den wolgebornen Herrn Dario von Nomi (?), obristen Hofmaister unnd Andre Untersperger (so viel die Innspruggische Inventur betreffen) unnd der hochwürdigst durchlauchtige Hochgeborne Fürsten und Herrn, Herr Andre Cardinal von Ossterreich, Bischofe zu Constanz unnd Brixen, auch Herr Carl Margraf zu Burgau unndt Landtgraf zu Nellenburg, die edlen gestrengen unnd vesten Herren Andre von Velss zu Pirsthaimb, Hansen Reichart, Friedrich Schrennckhen von Nozingen unnd Veiten Schemperger bei der Innspruggischen unnd Ombrasischen Inventur verordnet. Dann heisst es am Ende :

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Lannisserz mit eigenen handen underscheiben.
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In diesem so unterschriebenen Inventare heisst es:

,,Auf ain überlegt Stauden schwarz Pisem gefäss so aller Orth mit lotigem Golt beschlagen 2 gans guldine gegenainander lainennde Pilder als Neptunus und ain Weib

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so König Karl zu Frankreich der Fürstlichen Durchlaucht verehrt hat." Es ist wohl nach dem Angeführten ausser Zweifel, dass

Wägt 26 Mk. 2 Loth.

1. das beschriebene Werk die von B. Cellini für Franz I. von Frankreich gearbeitete Saliera, und 2. die Art quellengemäss nachgewiesen, wie sie in die k. k. Ambraser Sammlung gekommen sei. Der Gegenstand ist also ein Geschenk Karl IX. an Erzherzog Ferdinand. Nach Wien kam die Saliera auf folgende Weise. Nach dem Tode des Erzherzoges erbten seine Söhne, der Cardinal Andreas und Karl von Burgau, Schloss Ambras und die Sammlung; da aber der Cardinal Andreas 1600 starb und Karl keine Nachfolger hatte, so verkaufte er sein sämmtliches Erbe an Kaiser Rudolf II., 1606, der demnach als Käufer Herr des Schlosses und der Sammlung wurde, welche somit an den Chef des Kaiserhauses gelangte. Die Sammlung wurde in Betreff des Standpunctes auf dem sie bei Ferdinand's Tode war, vielfach verändert, theils vermehrt, theils vermindert; vermehrt: durch Einverleibung von Funden und anderen an verschiedenen Orten befindlichen Gegenständen, besonders durch Claudia von Medici, Gemahlinn Leopold's V., durch die vielleicht noch mehrere zu der schon vorhandenen äusserst interessanten Sammlung der kleineren Portraite nach Ambras kamen1); vermindert: als Kaiser Leopold I. im Jahre 1665 Tirol und die Vorlande nach Aussterben des tirolischen Mannsstammes des Kaiserhauses mit der übrigen Monarchie vereinte und Tirol besuchte, liess er durch seinen gelehrten Lambek mehr als 500 Handschriften, 1489 Bände gedruckter Werke nach Wien bringen. Im spanischen Erbfolgekriege wollte Max Emanuel von Baiern im Jahre 1703 sämmtliche Schätze nach München schicken, jedoch nur Einiges kam dahin, der Feind wurde früher aus dem Lande geschlagen, als ihm die Ausführung seines Vorhabens gelang. Heraeus wurde im Jahre 1713 nach Ambras gesendet; er ordnete die Münzsammlung, nachdem er 1500 St. für die kaiserl. Sammlung zu Wien ausgesucht hatte. So liess die Kaiserinn Maria Theresia fünfzig Bilder für die k. k. Gemäldegallerie auswählen, wie auch Kaiser Joseph) im Jahre 1784 aus den geschnittenen Steinen eine Auswahl treffen liess.

Seit dem grossen Kriege mit der französischen Staatsumwälzung sah man deutlich, welch traurigem Schicksale so kostbare Schätze in den vom Mittelpuncte des Reiches so entfernten Ländern ausgesetzt sind: sie waren vom J. 1796 entweder eingepackt oder auf der Flucht, und wieder zurückgebracht, bis Tirol den Baiern abgetreten wurde; die Ambraser Sammlung aber wurde, als Privateigenthum des kais. Hauses, durch den Director des k. k. Münz- und Antiken-Cabinetes, Abbé Franz Neumann, im Jahre 1806 nach Wien gebracht, nach verschiedenen Schicksalen im J. 1814 im gegenwärtigen Locale etwas eilig aufgestellt, nach dem am 8. Februar 1815 erfolgten Tode des Ambraser Schlosshauptmanns und Directors der Sammlung,

1) Beschrieben von Primisser: Ambraser Sammlung S. 106-143. Sacken (Ed. Freiherr): Ambraser Sammlung II, 9-57, 66. Solche Portraits-Sammlungen waren wahrscheinlich im 16. Jahrhunderte mehrere vorhanden. Eine solche besass Hyppolita Gonzaga, die aus von Bernhard Campi nach der auserlesenen Sammlung berühmter Personen, die Paul Jovius besass, copierten Bildern bestand. Litta Famigl. Cd. Gonzaga. Tab. VIII.

2) Im Jahre 1797 wurden mehrere, wenigstens 13 Bilder, im Schlosse Ambras entwendet. Primisser. 1797. Act. Nr. 76.

Johann Primisser, unter der Direction des k. k. Münz- und Antiken-Cabinetes vereinigt und unter meiner Leitung durch Hrn. Baron Sacken, Custos des k. k. Münz- und Antiken-Cabinetes, neu aufgestellt.

Der unter dem Stifter Ferdinand vorhandene Bestand war jedoch seit dessen Tode im Jahre 1595 bis gegenwärtig vielfach geändert. Bei den mehrfachen Landesbewaffnungen wurden viele Waffen abgeliefert, bei den feindlichen Invasionen liessen sich französische und baierische Officiere die Sammlung öffnen und nahmen was ihnen gefiel 1). Solchem Benehmen machte Baron Stassart ein Ende 2). Schon früher hatte ein französischer General, Le Courbe, um Verabfolgung einer Rüstung angesucht, und es wurde ihm eine solche laut vom Grafen Bissingen3) unterzeichneten Auftrags übergeben. Das im Testamente Ferdinand's für Ambras bestimmte Geschütz („soll bei Ambras gelassen werden“), ist schon lange eben so wenig mehr vorhanden, wie die Gemälde Titian's, wie die Gärten und Grotten, welche Pighius') im Jahre 1574 so umständlich beschrieb. Die zehn merkwürdigen Rüstungen, von den Franzosen im Jahre 1806 genommen 5), obwohl sie Privateigenthum, und theils durch Tausch, Geschenk, oder Kauf vom Stifter erworben waren, wurden ungeachtet der Vorstellungen der Vorsteher im Jahre 1814), 1816) und 1840 nicht zurückgegeben; sie stehen jetzt im Louvre ) und im Musée de l'Artillerie). Es ist sehr wahrscheinlich, dass alle die zehn Rüstungen nicht nur keine Siegesbeute, sondern auf friedliche Art gemachter Erwerb waren. Franz I. Rüstung z. B. ist keine Kriegs-, sondern eine Turnier-Rüstung; von dieser hätte man sonst glauben können es sei die welche er trug, als er bei Pavia 1525 gefangen wurde; die Rüstung von Karl IX. ist vermuthlich tauschweise an den Erzherzog gekommen, da die im Musée de l'Artillerie 10), als Rüstung Maximilian's I. beschrieben, von Kaiser Maximilian II. herrührt; denn die darauf vorkommenden verschränkten MM (Maximilian und Maria) werden nur auf Monumenten Kaiser Maximilian II. so vorgestellt. Die Rüstung Karl's IX. steht jetzt im Louvre im Musée des Souverains neben der Franz's I. Es ist wahrscheinlich, dass sie vielleicht auch schon im Jahre 1570 bei Gelegenheit der Heirath etwa mit der Maximilian's II. im Tausche acquirirt wurde, da sie im Inventare vom Jahre 1583, welches sich in der k. k. HofBibliothek 11) befindet, aufgeführt wurde.

Im Jahre 1806 befahl Kaiser Franz laut eigenhändigen Schreibens des damaligen Oberstkämmerers Grafen Wrbna13) die Bilder und Rüstungen der k. k. Ambraser Sammlung zu den Bildern im Belvedere, die naturhistorischen Gegenstände ins k. k. Naturalien-Cabinet, die Gefässe Kunstsachen und Handschriften ins k. k. Münz- und Antiken-Cabinet bringen zu lassen. Laut Oberstkämmereramtlichen Decretes 13) vom Jahre 1807 aber wurde befohlen, alles was je aus der k. k. Ambraser Sammlung gekommen ist, wieder mit derselben zu vereinen. Vom wissenschaftlichen und künstlerischen Standpuncte aus betrachtet, hat sich wohl der erste Entschluss des Kaisers Franz des ungetheilten Beifalls zu erfreuen; es ist der Grund

1) Acten der k. k. Ambraser Sammlung. Nr. 152 und 153, Beilage 2 und 3.

2) Acten der k. k. Ambraser Sammlung. Nr. 154, Beilage 4.

*) Acten der k. k. Ambraser Sammlung. Nr. 110.

4) Steph. Vennand: Pighius, Hercules Prodicius. P. 294.

5) Acten der k. k. Ambraser Sammlung. Nr. 157, Beilage 5. 6) Acten der k. k. Ambraser Sammlung. Nr. 397, Beilage 6.

7) Acten der k. k. Ambraser Sammlung. Nr. 447, Beilage 7.

8) Von mir selbst im October 1855 im Musée des Souverains die Franz's I. und Karl's IX., jedoch ohne Pferderüstung, gesehen, sie sind unter Glas aufbewahrt; die Pferderüstung war aber schon im Inventare vom Jahre 1583, wie in dem vom Jahre 1595 beschrieben und laut Procès verb. (Beilage 4) vom Schlosse Ambras weggenommen.

9) De Sauley: Catalogue des Collections du Mussée de l'Artillerie. Paris 1853. Nr. 123, 134, 135, 165.

10) De Sauley: L. c. Nr. 115.

11) Chmel: Handschriften u. s. w.

ganntz vergults Harnisch."

I, 455, Nr. 7954. Im Inventare heisst es: „Carolus des annder Khonig in Frankhreiche Ain

12) Acten des k. k. Münz- und Antiken-Cabinets. 1806. Nr. 200. 13) Acten des k. k. Münz- und Antiken-Cabinets. 1807. Nr. 237.

Denkschriften der philos.-histor. Cl. IX. Bd.

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satz: Gleichartiges zum Gleichartigen zu stellen, den die Kaiserinn Maria Theresia so oft ausführen liess und der bei jedem Museum vorzüglich beobachtet werden muss, besonders dann, wenn, wie dies hier der Fall, eine gegebene Zeit nicht mehr zurückzuführen ist. Nicht so sehr die Befolgung dieses Grundsatzes, als Besorgnisse wegen der Sicherheit der Localitäten, und der Wunsch die Besichtigung zu erleichtern war Veranlassung, dass der damalige Oberleiter beider Anstalten Graf M. Dietrichstein die Saliera nebst anderen ähnlichen Dingen in's k. k. Münz- und Antiken-Cabinet überbringen und da aufstellen liess im Jahre 1844, seit welcher Zeit diese Gegenstände jeden Tag sichtbar sind.

Die Leda. (Taf. VI.)

Leda sitzend, mit der rechten Hand den auf ihrem Kniee stehenden Schwan an sich drückend. Der Körper ist antik, der Kopf vermuthlich eine modernere Arbeit; die Zusammenfügung mit dem Körper ist durch ein goldenes Halsband verborgen. Vor Leda steht Amor, seine Hand auf den goldenen Bogen stützend, auf dem Rücken den mit Pfeilen gefüllten goldenen Köcher, der Körper von Gold war aber mit weisser Email belegt, rückwärts ein Polster mit blauen Emailstreifen. Die Wand hinter Leda's Kopf ist mit blauer Email und Gold gestreift, vom linken Ellbogen bis zum Vorfuss ist in Form eines Tuches von Gold eine Gewandung meisterhaft geworfen; die Ruhestätte ist von grüner das Gras nachbildender Email; bei den Nischen zu den Fenstern ahmt die Email den gefleckten Marmor nach. Die äussere goldene Einfassung ist mit acht Lilien verziert, von denen vier mit blauer Email und einem Diamante, vier mit weisser Email und einem Rubin geschmückt sind.

Benvenuto Cellini sagt in seinem Leben '); „Presi grand' amicizia col Signor Gabriello Cesarini, il quale era Gonfaloniere di Roma e per questo Signore io feci di molte opere. Una infra l'altre notabile fu una medaglia grande d'oro da portare in un capello; dentro scolpito era in essa medaglia si era Leda col suo cigno."

Es fehlen alle äusseren Beweise, dass diese treffliche Arbeit von Benvenuto Cellini herrühre und wie sie in's k. k. Münz- und Antiken-Cabinet gekommen sei; desto mehr erklärt sie die Kunst welche darauf verwendet ist, für ein Werk Cellini's. Wer es mit der Saliera vergleicht, findet darin gerade die Vollendung eines ausserordentlichen Technikers, eben die sinnliche Auffassung und eine Meisterschaft in der Ausführung, die den damals erst 24 Jahre alten Cellini sehr hoch stellt. Es ist also diese Leda die nämliche die Cellini für Cesarini machte, oder, worauf die Lilien hinzudeuten scheinen, er wiederholte sie für Franz I., ich bin daher nicht im Zweifel, dass wieder ein Werk Cellini's in Abbildung der Öffentlichkeit übergeben wird, das Cicognara für verloren hielt 2).

Den Kopf der Leda schnitt vermuthlich Cellini und setzte ihn dem antiken Körper der aus Cachalong vortrefflich gearbeitet ist, mit grosser Geschicklichkeit auf.

Das ganze Werk ist 1" 93/4"" hoch und 2" 13" breit.

Ein Ring aus Eisen mit Goldgegenständen verziert. (Taf. III.)

B. Cellini sagt in seinem Leben3): Es wurden im Jahre 1526 in Aschen-Urnen mehrere Dinge aus Stahl mit Nicolo's verziert gefunden, welche ihn auf die Idee brachten, ähnliche zu machen: „Ma le faceva di acciajo ben purgato; dipoi bene intagliate e commesse d'oro, facevano bellissimo vedere;

1) Vita I, 74.

2) Storia della Scultura II, 313.

3) Vita I, 101.

e fu talvolta che d' uno di questi anelletti, solo delle mie fatture, scudi."

n' ebbi più di quaranta

Der Ring hat zu oberst eine aus Agath geschnittene Maske in Gold gefasst, die auf einen eisernen Ring aufgesetzt ist, woran zwei Löwenköpfe in Gold angebracht sind; das Innere des stählernen Ringes ist mit Gold gefüttert, auf der Aussenseite desselben sind zwei sehr bärtige männliche Masken, zwei Löwenköpfe und tiefer zwei Blumen von Gold angebracht.

II. Dem Benvenuto Cellini zugeschriebene Werke.

Kanne aus Onyx. (Taf. VI.)

Diese ist in zwei Theile zu theilen. Der untere Theil bildet einen Becher dessen Fussgestelle aus einer goldenen Fassung besteht, auf welcher ein schwarz und weiss emaillirter Ring und ein Kranz sich befinden, der aus weiss, schwarz und grün emaillirten Arabesken und zwölf Kreuzen von je vier Rubinen gebildet ist; von diesen haben die drei ersten, das fünfte, siebente, neunte, zehnte, eilfte Diamanten, die übrigen kleinere Rubinen in der Mitte. Der obere Rand des Bechers aus Gold ist geschmückt mit einer Bordure aus schwarz und weiss emaillirten Arabesken und zwölf Rosetten von vier Rubinen, in deren Mitte abwechselnd ein Diamant oder Smaragd; zwischen den Rosetten sind als Mittelglieder je zwei Rubine über einander (in deren Mitte abwechselnd ein Diamant oder Smaragd ist) in Gold gefasst.

Der obere Theil bildet eine Kanne deren äusserer gepresster, goldener Boden mit sechzehn länglichen Agathen in weisser Email-Einfassung geschmackvoll verziert ist. Die Handhabe von Gold, ist mit eilf Diamanten, vierzehn Smaragden, sieben und zwanzig Rubinen, weisser und blauer Email besetzt. Der obere Theil bildet die eigentliche Kanne welche gegen unten ausgeschweift und in Gold ergänzt ist. Diese Goldergänzung besteht aus mehreren Theilen: zu unterst aus einem schwarz und weiss emaillirten mit sechs und dreissig Rubinen besetzten Reifen, von denen sechzehn ausgefallen sind; ferner aus einer der oberen ähnlichen Bordure welche vorne durch die Mündung und rückwärts durch die Handhabe unterbrochen wird. Die Mündung ist aus einem hervorspringenden Agath woraus ein Hund geschnitten ist, welcher ein goldenes weiss und roth emaillirtes Trinkhorn in dem Rachen hält. Die Mündung ist mit der Bordure durch eine zierliche Goldarbeit welche Früchte, Blätter u. s. w. vorstellt und blau, weiss, grün emaillirt und unten mit einer Perle geziert ist, verbunden. Eben so ist es die Handhabe, hinter welcher der abgängige Theil des Steins durch eine ähnliche Arbeit in Gold ersetzt ist; in ihrer Mitte prangt eine Rosette aus vier Rubinen um einen Diamanten und vier kleineren zwischen die Rubine gesetzten Smaragden.

Das obere Ende der Kanne ist zum Theil von einer goldenen Bordure von schwarzer und weisser Email, zum Theil von einem Ablauf von Gold besetzt. Letzterer trägt einen Kranz von schwarz und weiss emaillirten Arabesken und zwölf Rosetten von je vier Rubinen; in der Mitte der ersten, dritten, fünften, siebenten, neunten und zehnten ist ein Diamant, der übrigen ein Rubin; die Zwischenglieder bilden zehn einzelne Rubine (von den Rosetten ist die erste und fünfte, von den einzelnen Rubinen der fünfte und neunte ausgebrochen). Den Knauf des Deckels bildet ein Früchtenkörbchen welches oben eine von Früchten, Blumen und Arabesken von rother, grüner, blauer, weisser, gelber Email trägt; auf der Mitte ruht ein goldener Ring der innen mit weisser Email, aussen mit zehn Diamanten bekleidet ist, der Knopf des Ringes besteht aus einem grossen, von acht Rubinen und vier Diamanten umgebenen Smaragde. Der Deckel ist mit der Handhabe durch ein goldenes Kettchen aus viereckigen Gliedern verbunden. Der Schnitt des sehr schönen durchsichtigen, besonders an den Wänden des unteren Theiles der Kanne viele Lagen zeigenden Sarders ist ohne nähere Beschreibung auf der Tafel sichtbar.

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