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Καρπάθιος φησι τὸν λαγώ· ἄμφω γὰρ τὸ εἰρημένου πεπόνθασιν; im Uebrigen ist er zu einer Darstellung des Einzelnen nicht fortgegangen. Die Späteren scheinen seine Eintheilung nicht recht verstanden zu haben, denn sie findet sich nur wenig benutzt. Cicero folgt zwar dem Aristoteles, erkennt auch (or. 27), dass unter den vier Arten der Aristotelischen μεταφορά die μετωνυμία enthalten sei und lobt ihn,,,qui ista omnia tralationes vocat", aber seine eigenen Bestimmungen halten sich sehr im Allgemeinen; als Synecdoche bezeichnet z. Β der Anonymus περὶ τρόπων (bei Sp. Vol. III, p. 210) neben vielen anderen Arten derselben: από γέ νους τὸ εἶδος und ἀπὸ εἴδους τὸ γένος; ebenso Ps. Plut. (de vita et poes. Hom. II, 22), aber das Ganze der Eintheilung findet sich nirgend festgehalten, wenn sich auch vielleicht die Erinnerung an sie erhielt, wie bei Charisius (Inst. Gr. IV, 4) die Bemerkung zeigt: horum (troporum) omnium generalis est metaphora, ceteri omnes hujus species videntur. (cf. Diomedes, art. gr. p. 452.)

Bei den späteren Rhetoren sind nur wenige Versuche zu begrifflicher Sonderung zu finden; Tropen und Figuren gehen in ihren Aufzählungen durcheinander. Tryphon (περί τρόπ. Sp. Vol. III, p. 191) unterscheidet τρόποι ποιητικοί und τρόποι τῆς φράσεως. Die ersteren sind 1) μεταφορά, 2) κατάχρησις, 3) αλληγορία, 4) αἴνιγμα, 5) μετάληψις, β) μετωνυμία, 7) συνεκδοχή, 8) ὀνοματοποιΐα, 9) περίφρασις, 10) αναστροφή, 11) ὑπερβατόν, 12) πλεονασμός, 13) ἔλλειψις, 14) παραπλήρωμα; die τρόποι της φράσεως: 15) υπερβολή, 16) ἔμφασις, 17) ἐνέργεια, 18) παρασιώπησις, 19) ὁμοίωσις, 20) εἰκών, 21) παράδειγμα, 22) παραβολή, 23) χαρακτη ρισμός, 24) εἰκασμός, 25) συντομία, 26) βραχύτης, 27) σύλληψις, 28) ἐπανάληψις, 29) προαναφώνησις, 30) παρέκβασις, 31) αμφιβολία, 32) ἀντίφρασις, 33) με τατύπωσις, 34) αντονομασία, 35) ειρωνεία, 36) σαρκα σμός, 37) αστεϊσμός, 38) μυκτηρισμός, 39) χαριεντισμός, 40) επικερτόμησις, 41) παροιμία. Von diesen Namen finden sich bei dem Anonymus περί ποιητικῶν τρόπο (1. c. p. 207 sq.) die Nummern 3, 1, 2, 5, 6, 4, 7, 8, 27, 14, 15, 13, 12, 32, 22, 21, 34, 35; es fehlen 23, dazu kommen: 1) ἐξοχή, 2) προςωποποιΐα, 3) ανταπόδοσις, 4) χλευαναός. Gregorius Corinth. περὶ τρόπ. (1. c. p. 215 sq.) giebt

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die Nummern 3, 1, 2, 5, 11, 10, 7, 8, 6, 9, 12, 14, 13, 15, 16, 35, 36, 37, 32, 34, 31, 27, 4; neue Namen sind: 1) ἐπαύ ξησις, 2) ύστερολογία, 3) σχῆμα; bei dem σαρκασμός bringt er unter den χλευασμός, bei der αντίφρασις den ευφημισμός und die έναντίωσις. Der Anonymus περί τρόπ. (1. c. p. 227 sq.) hat die Nummern 1, 2, 7, 6, 3, 15, 35, 4, 11, 34, 32, 5, 8, 27, ausserdem nennt er das πεποιημένον. Κοι kondrius περί τρόπ. (1. c. p. 230 sq.) theilt ein in: α. τρόποι περί μίαν λέξιν, b. τρόποι περὶ σύνταξιν, c. τρόποι περὶ ἀμφότερα. Zur ersten Abtheilung rechnet er die Nummern 8, 2, 1, 5, 32, 6, 34 und das πεποιημένον mit seinen Arten: μετωνομασία, μετασχηματισμός, μετατύπωσις (Νο. 33); zur zweiten Abtheilung: 3, 7, 15, 9, 27, dabei nennt er als Arten der Allegorie (No. 3) die ειρωνεία (35) und das αἴνιγμα (4); zur dritten Abtheilung: 11, 10. Der Text ist im Uebrigen nicht in Ordnung; er giebt noch die Nummern 19, 22, 20, 23, 21, 13, 12, 28, 31, fügt hinzu: εικονογραφία, ειδωλοποιΐα, ανταπό δοσις und nennt als Arten der εἰρωνεία: αστεϊσμός (37), ἀντιμετάθεσις, χλευασμός, μυκτηρισμός (38), χαριεντισμός (39), ἐπικερτόμησις (40), διασυρμός, ἐναντίωσις. Georgius Choerobosci περί τρόπ. ποιητ. (1. c. p. 244 sq.) giebt die Nummern 3, 1, 2, 5, 11, 10, 7, 27, 8, 34, 6, 32, 9, 13, 12, 28, 15, 4, 22, 21, 35, anhangsweise noch 14, 39 und bietet an neuen Namen: ἐπεξήγησις, ἀπὸ κοινοῦ, ἑτερογενές und ἑτεροπρόσωπου.

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Wichtiger für die Ueberlieferung sind die Römer. Cornificius stellt die Tropen zwischen die figurae oder exornationes verborum und die sententiarum exornationes (ad Her. IV, 31-34). Er sagt: Restant etiam decem exornationes verborum, quas idcirco non vage dispersimus, sed a superioribus separavimus, quod omnes in uno genere sunt positae; nam earum omnium hoc proprium est, ut ab usitata verborum potestate recedatur atque in aliam rationem cum quadam venustate oratio conferatur. Er nennt dann l) nominatio (ὀνοματοποιΐα (8)), 2) pronominatio (αντονομασία (34)), 3) denominatio (μετωνυμία (6)), 4) circuitio (περίφρασις (9)), 5) transgressio (υπερβατόν (11)), 6) superlatio (υπερβολή (15)), 7) intellectio (συνεκδοχή (7)), 8) abusio (κατάχρησις (2)), 9) translatio (μεταφορά (1)),

10) permutatio (apaßohn (22)); die permutatio hat drei Arten: similitudo (anyopia (3)), argumentum (avrovouaσία (34)) und contrarium (ειρωνεία (35)).

Cicero (or. 27) unterscheidet „tralata verba atque immutata", jene die Metapher, diese die Metonymie bezeichnend, welche von den Rhetoren rahayn genannt werde, erwähnt auch der κατάχρησις und αλληγορία; über die Anwendung der Tropen in der Rede spricht er de or. III, 38 sq. und zwar über die Metapher (c. 39 sq.), Allegorie (c. 41), Aenigma (c. 42), Metonymie (c. 42), Synecdoche (c 42), Katachresis (c. 43). Quintilian (VIII, 6, 2 sq) sieht von einer Eintheilung der Tropen ab und behandelt nur die nothwendigsten. und gebräuchlichsten, also 1) Metapher, 2) Synecdoche, 3) Metonymie, 4) Antonomasie, 5) Onomatopoeie, 6) Katachrese, 7) Metalepsis, 8) Epitheton, 9) Allegorie, 10) Aenigma, 11) Ironie mit den Arten Sarkasmus, Asteismus, Antiphrasis, Paroemia, Mycterismus, 12) Periphrasis, 13) Hyperbaton mit Anastrophe, 14) Hyperbel. Anders wieder die Römischen Grammatiker. Donatus (ars gr. III, 6) hat von den bei Tryphon aufgezählten Tropen die Nummern 1, 2, 5, 6, 34, 7, 8, 9, 11, 15, 3, 19, ausserdem das iniSETOV. Als Arten der anyogía (3) gelten 35, 32, 4, 39, πετον. 41, 36, 37, als Arten der óuoiwoic: 20, 22, 21, als Arten des Hyperbaton (11): υστερολογία, 10, παρένθεσις, τμῆσις, σύγχυσις. Ebenso Diomedes (art. gr. p. 452), der Epitheton auch als Art der Antonomasie anführt, Charisius (inst. gr. IV, 4), Isidorus (origg. I, 36), dann Beda (de schemat. et trop. in Rhet. Lat. min. ed. Halm p. 611 sq.).

Unter den Neueren ist besonders Vossius zu erwähnen, der sich an Aristoteles anschliesst. Er vertheidigt ihn (Instit. Orat. PII, p. 84) gegen Angriffe quasi in troporum doctrina parum lynceus fuerit" und glaubt ihn nur in Einem Punkte verbessern zu müssen. Seine Eintheilung ist demnach (1. c. p. 163): „Tot sunt primarii tropi, quot sunt rerum mutuae affectiones. At res vel conjunctae sunt, vel disjunctae. Conjunctae vel essentialiter cohaerent, vel accidentaliter; essentialiter, ut totum et pars: accidentaliter, ut causa externa et effectum, subjectum et adjunctum. Disjunctae vel amice conspirant, ut similia;

vel repugnant, ut contraria. A primo genere est synecdoche, ab altero metonymia, a tertio metaphora, a quarto ironia.“ Man sieht, dass er nur in Bezug auf das Einreihen der Ironie. von uns abweicht. Hierbei aber ist er sehr entschieden. Quintilian rechnet eine Art der Ironie zu den Tropen, die andre zu den Figuren (IX, 1, 7), wie überhaupt man hierin schwankte (IX, 1, 3); er giebt dann näher den Unterschied an (IX, 2, 44), stellt sie aber als Tropos zur Allegorie (VIII, 6, 54); damit nun ist Vossius nicht zufrieden (p. 156): Nos schema esse negamus, quia semper ea aliud dicitur, aliud intelligitur" und (p. 195): „Spisse errat (Quintilianus), cum ironiam inter allegoriae species reponit. Ironia enim est tropus primarius" cet. Bei Besprechung der Allegorie werden wir des Vossius und seiner Vorgänger Irrthum berichtigen, aus dem übrigens erhellt, dass eine klare Vorstellung von dem Wesen des Tropus selbst den hervorragenden Rhetoren abging

Adelung (Ueber den Deutschen Styl, Bd. I, p. 383) sagt: „Das Uebelste ist, dass man von den Tropen keinen bestimmten Begriff gegeben hat, vermuthlich, weil man selbst keinen davon hatte, sondern die ganze Classifikation nur nach sehr dunkeln Vorstellungen einrichtete. Soviel siehet man wohl, dass sich das Verhältniss bei der Metonymie auf einen entweder nothwendigen oder zufälligen Zusammenhang, bei der Synekdoche auf den verschiedenen Umfang des Begriffes, bei der Metapher auf Aehnlichkeit, und bei der Ironie auf das Verhältniss des Gegentheiles gründet." Mit richtigem Gefühl fügt er hinzu: „Zuvörderst wird die Ironie aus der Zahl der Tropen auszustreichen sein Ein Trope druckt einen Begriff durch einen verwandten anschaulicheren aus; allein die Ironie druckt ihn durch das Gegentheil aus, ohne um den höhern Grad der Anschaulichkeit besorgt zu sein. Die. Absicht des Tropen ist, einen Begriff zu versinnlichen, und folglich zu verschönern; der Ironie, entweder zu witzeln, oder zu spotten. Beide sind also wesentlich verschieden, daher ich die Ironie lieber zu den Figuren des Spottes rechne, als zu den Tropen." Auch A. F. Bernhardi's Eintheilung (Sprachlehre, Th. II, p. 89 sq.), welche die Synekdoche auf den Zusammenhang der Subordination oder Subsumtion, die Metonymie auf den der Succession, die Metapher auf den der Gleichheit gründet, steht

an Genauigkeit der des Aristoteles nach, und der weiteren Auseinandersetzung fehlt es u. A. an Klarheit. Neuere, soweit sie sich nicht an das Ueberlieferte halten, verzichten überhaupt auf schärfere Unterscheidung. Vischer ist, wo er auf die Tropen kommt (Aesthetik, Bd. III, p. 1220 sq. 1226 sq.), nicht zu brauchen. Er vertauscht z. B. p. 1223 die Begriffe der Synekdoche und Metonymie und bringt es so zu jener Verwirrung, die er von den bestehenden Benennungen befürchtet; freilich hat er bei dieser Verwechselung Vorgänger, z. B. den Mart. Capella (de rhet. Rhet. Lat. H. p. 474.). R. Gottschall (Poetik, Bd. I, p. 207) sagt gar unwillig: „Die Metonymie, ein bei weitem farbloserer und unbedeutenderer Tropus, als die vorhergehenden (Hyperbel, Personifikation u a.), ist von den alten Rhetorikern mit einer erschreckenden Ausführlichkeit behandelt worden; ja sie haben, damit nicht zufrieden, einzelne Unterarten der Metonymie, wie z. B. die Synekdoche, wieder zu selbstständigen Tropen gestempelt, um ihrer unerschöpflichen Kasuistik das Vergnügen zu gönnen, mit neuen Aufzählungen wieder von vorn anzufangen."

III. Die Synekdoche und die auf ihr beruhenden ästhetischen Figuren.

Dieselbe Bewegung der Seele, welche einst zur Bildung der Sprachwurzel drängte, ist es, aus welcher die ästhetische Figur hervorgeht nur ist klarer der Akt des Schaffens innerhalb der bewussten Kunst, denn diese operirt mit schon hell herausgearbeiteten Sprachbildern, und schwächer ist er, denn er wiederholt nur und ahmt nach, was ursprünglich aus der Tiefe der Naturempfindung erzeugt wurde. Während das Lautgebilde der Wurzel dem dunklen Reize einer Wahrnehmung entsprechen wollte, steht jetzt der Begriff schon verkörpert vor der Seele als das eigentliche Wort, welches gemeint wird. Aber der leisere Reiz dieser Wahrnehmung, welchen nunmehr ein Begriff vermittelt, kann sich auch jetzt wegen der flüchtigen Natur des Lautes ein nur bedingtes Genügen schaffen. Wiederum kann nur ein Augenblicksbild gewonnen, jenes Einzelne durch den Laut fixirt werden, von welchem der Reiz entsprang, und wiederum also muss durch ein nothwendig einseitig bezeichnendes Lautbild dargestellt werden

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