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Mirabeau (Disc. sur la Banqueroute): J'entends parler de patriotisme, d'invocation du patriotisme, d'élans du patriotisme. Ah! ne prostituez pas ces mots de patrie et de patriotisme. Molière (Avare): Que diable! toujours de l'argent! il semble qu'ils n'aient autre chose à dire: de l'argent, de l'argent! de l'argent! Ah! ils n'ont que ce mot à la bouche, de l'argent! Toujours parler d'argent! Voilà leur épée de chevet, de l'argent. Dickens (Two Cities): I send it her by you. I kiss her by you. I say farewell to her by you. Wechsel der Anaphora mit der Epiphora in heftiger Bewegung findet sich 2. Cor. 11, 20-29: ἀνέχεσθε γαρ, εἴ τις ὑμᾶς δουλοῖ, εἴ τις κατεσθίει, εἴ τις λαμβάνει cet. dann: ἐν ᾧ δ' ἂν τις τολμᾷ, τολμῶ κ' αγώ. Ἑβραῖοί εἰσι; κ' αγώ· Ἰσραηλῖταί εἰσι; κ' αγώ· σπέρμα Αβραάμ εἰσι; κ' αγώ u. s. f. Wie die Anaphora kann auch die Epiphora ganze Satzglieder umfassen, wie z. B. bei Ovid (Met. 1, 361): Namque ego, crede mihi, si te quoque pontus haberet; Te sequerer, conjunx, et me quoque pontus haberet; (ib. IV, 573): Ipse precor serpens in longam porrigar alvum. Dixit: et ut serpens in longam tenditur alvum. Man wird nach der verschiedenen Form der Wiederholungen in Bezug auf deren rhetorische Wirkung im Allgemeinen sagen können, dass die Epizeuxis den Begriff steigert, die Anaphora ihn lebhaft, in Erregung ergreift, die Epiphora ihn mit Ueberlegung zu nachdrücklichem Abschluss sich aufspart.

Zur Epiphora ist auch der Kehrreim, Refrain (refran, refrim, referre) zu rechnen, sofern er meist am Ende der Strophen wiederkehrt.*) Von ihm im weitesten Sinne, als Wiederholungs-, Schalt- nnd Schlussvers, handelt ausführlich F. Wolf, über die Lais cet. p. 18-41. Wolf betrachtet ihn als „aus dem Antheil des Volkes oder der Gemeine hervorgegangen an Liedern, die von Einem oder Mehreren bei feierlichen oder festlichen Gelegenheiten, bei Gottesdienst, Spiel und Tanz, ihm vorgesungen wurden, indem es einzelne Worte, Verse oder ganze Strophen im Chor wieder

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*) Zu Virg. Ecl. 8, 21: Incipe Maenalios mecum, mea tibia, versus bemerkt Servius, es sei dies versus intercalaris"; zu Theocr. Id. I, 64 sagt der Scholiast: "Αρχετε βουκολικᾶς, Μοῖσαι φίλαι, άρχετ' ἀοιδᾶς – τοῦτο δὲ λέγεται πρόασμα, καὶ ἐπιμελώδημα καὶ ἐπῳδή.

holte (daher öfter vom Vorsänger selbst an die Spitze des Liedes gestellt) oder in den Pausen des Vorsängers (nach grösseren oder kleineren Absätzen, Tiraden, Strophen) ihm durch einen wiederholten Zuruf (nieya) antwortete, der wohl ursprünglich die durch das Vorgetragene in ihm erzeugte Stimmung, Beifall, Abscheu, Freude, Schmerz u. s. w. ausdrückte, in der Folge aber oft zur allgemeinen, stehenden Formel (derselben zu verschiedenen Liedern ähnlichen Inhalts) oder zur conventionellen Akklamation (¿qúuva, pɛơúuma; vorzüglich bei Kirchen-, Kriegs-, Fest- und Spielliedern) ward.“ „Der Refrain ist also so alt, wie die Volkslieder selbst und kommt vorzugsweise in diesen (besonders in den festlichen) und ihnen nachgebildeten (volksmässigen) Gesängen vor." Er war z. B. schon wesentlicher Bestandtheil der ältesten chorischorchestischen Cultus- und Festlieder der Griechen, der Päane, Dithyramben, Jobakchen, Linodien, Adoniasmen und Hymenäen, ebenso der versus fescennini der Römer, und so bringen ihn auch Kunstdichter an, besonders, wenn sie den Volkston nachahmen wollen. Wolf citirt den Kehrreim bei den Alten: Aesch. Ag. 120, 137, 154; Eurip. Tro. v. 310-332; Aristoph. Pax 1329-1353; Aves 1743-1750; 1765; Ranae 405-415; 1315-1322; Theocrit I und II; Bion I; Moschus III; Archil. Ol.; Anacreon 39; Catull. LXI und LXII; Virg Ecl. VIII und Pervig. Ven. Ebenso findet sich der Refrain in der mittellateinischen Poesie (zuweilen dabei in den Vulgarsprachen), in der Altnordischen, Angelsächsischen, Mittelenglischen, im Alt- und Mittelhochdeutschen, in der Poesie der Troubadours, namentlich in den volksmässigen Tag-, Abend- und Tanzliedern, in der Poesie der Trouvères, im Schottischen, Italienischen, Spanischen; auch die türkischen Volkslieder (Scherki oder Türki) haben sehr häufig Refrains (Wolf, l. c. p. 191). Interessant ist eine besondere Art von Refrains, welche die Gleichheit der wiederkehrenden Worte nur in einem allgemeineren Sinne bewahrt (vide oben p. 191 Anm.), so z. B., dass immer Sprüchwörter den Schluss einer Strophe bilden: refrains moraux (cf. Wolf, 1. c. p. 138; p. 207 sq.).

c) am Anfang und zu Ende.

Die Figur der Symploce vereinigt Anaphora und Epiphora. Alexander (Sp. Vol. II, p. 30) sagt (лɛì σvμ λo×ñs ĥovv

θέσεως: Τοῦτο τὸ σχῆμα μικτόν ἐστιν ἐκ τῆς ἀναφορᾶς καὶ τῆς αντιστροφῆς, διὸ καὶ οὕτω κέκληται· καὶ γὰρ ἐν ἀρχῇ τῶν κώλων καὶ ἐπὶ τελευτῆς τὴν αὐτὴν ἔχει λέξιν, ὡς Αἰσχίνης, ἐπὶ σαυτὸν καλεῖς, ἐπὶ τοὺς νόμους καλεῖς, ἐπὶ τὴν δημοκρατίαν καλεῖς. Ebenso Zonaeus (1. c. p. 166) und Anon. ɛgi σx nu. (l. c. p. 183). Cornif. (IV, 14) nennt diese Figur complexio; Cic. (de Or. 54, 206) bezeichnet sie: „in eadem verba impetus et concursio“, erwähnt sie auch Or. 39, 135. - Aquila Rom. (H. p. 33) übersetzt ovμλox mit conexum und citirt (nach Cic. de 1. agr. II, 22): Quis legem tulit? Rullus. Quis tribus sortitus est? Rullus. Quis decemviros creavit? idem Rullus; Mart. Capella (ib. p. 482) schreibt conexio; Rutilius Lup. (H. p. 7) hat wieder einen besonderen terminus: xovórns, den auch das Carm. de figg. (ib. p. 65) bringt und mit communio übersetzt. Quintil. (IX, 3, 30) citirt ohne terminus als Beisp. (Cic. Mil. 22): Quis servos appellavit? Appius; quis produxit? Appius. Isidorus (or. II, 21, 12) giebt dieses Beispiel mit dem terminus: Exoche. Beispiele sind: Schiller (Räuber): Euer Sohn hat sich gehalten wie ein wackrer Kriegsmann Fünf Regimenter mussten neben ihm wechseln, er stand. Feuerkugeln fielen rechts und links, euer Sohn stand. Eine Kugel zerschmetterte ihm die rechte Hand, euer Sohn nahm die Fahne in die linke und stand; Dickens (Two Cities I, 6): If you hear in my voice any resemblance to a voice that once was sweet music in your ears, weep for it, weep for it! If you touch, in touching my hair, anything that recals a beloved head that lay in your breast when you were young and free, weep for it, weep for it! If I bring back the remembrance of a Home long desolate, while your poor heart pined away, weep for it, weep for it! Voltaire: Qui

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fait le mouvement de la nature? c'est Dieu; qui fait végéter toutes les plantes? c'est Dieu; qui fait le mouvement dans les animaux? c'est Dieu; qui fait la pensée de l'homme? c'est Dieu.

Wenn zu Anfang und zu Ende desselben Satzes dasselbe Wort wiederholt wird, so heisst dies xxλos. Hermogenes (neyi aug. Sp. Vol. II, p. 252) sagt: Κύκλος ἐστὶ σχῆμα καὶ αὐτὸ ἑρμηνείας ἴδιον κάλλος ἐμπεριέχον λόγου, γίνεται δὲ ὅταν ἀφ' οὗ ἀρε ξηταί τις ὀνόματος ἢ ῥήματος, εἰς τὸ αὐτὸ καταλήξῃ πάλιν μήτε

πτῶσιν ἐναλλάξας μήτε σχῆμα μήτε χρόνον μήτε ἀριθμὸν μήτε ἄλλο τι, οἷον σοὶ μὲν γὰρ ἦν κλέπτης ὁ πατήρ, εἴπερ ἦν ὅμοιός oo (Dem. Phil. 4, p. 151). Ebenso der Anonym. ɛgi oxnu. (Sp. Vol. III, p. 116), der noch citirt: v v óheμos nos diλιππον, ἦν; οὐ γὰρ Αισχίνης ὑπὲρ τῆς εἰρήνης κρίνεται, οὐ (Dem. пaуaлo3. p. 373) u. A. Auch Eustathius (p. 818) nennt den Vers Ilias 10, 466: > ῆκεν ἀνὰ μυρίκην· δέελον δ' ἐπὶ σῆμα τ' ἔθηκεν einen κύκλον ῥητορικόν. Bei Aquila Rom.

(H. p. 32) und Mart. Capella (ib. p. 481) findet sich diese Figur Пpоçaлódoσic, Redditio genannt; bei Jul. Rufinian (ibid. p. 50) лаvαðinλwois oder inclusio.") Er führt als Beispiele an Virg. Ge. 4, 306: Ante novis rubeant quam prata coloribus, ante; Aen 3, 435: „Unum illud tibi, nate dea, proque omnibus unum; auch Ge. 3, 47 und Aen. 11, 358, wo das Wort in anderem Casus kehrt. Besser bei Ovid (Fast. II, 235): Una dies Fabios ad bellum miserat omnes, Ad bellum missos perdidit una dies; Prop. (V, 5, 53): Aurum spectato, non quae manus adferat aurum. Bei Quintilian (IX, 3, 34) wird die Figur ohne Hinzufügung eines terminus bezeichnet: respondent primis et ultima: multi et graves dolores inventi parentibus et propinquis, multi. - Beispiele bei Klopstock: Weinet um mich, ihr Kinder des Lichts; Er liebt mich nicht wieder, ewig nicht wieder, Ach, weinet um mich! - bei Schiller (Jungfr. v. Orl.): Lebt wohl, ihr Berge, ihr geliebten Triften, Ihr traulich stillen Thäler, lebet wohl! und schön, so dass die Form zum Symbol des Inhalts wird, Schiller (Spazierg.): Endlos unter mir seh' ich den Aether und über mir endlos. Delavigne (Adieu): Avec toi je pars cette année: Mais reviendrai-je comme toi? Byron (Fare Thee Well): Fare thee well! and if for ever, Still for ever, fare thee well!

*) Kúzios ist sonst der Terminus für die rhythmisch abgerundete Periode, wie bei Dion. Hal. (de comp. vb. c. 22) von dem avomηgās åguovías pagaκτήρ gesagt wird: οὔτε προσθήκαις τισὶν ὀνομάτων, ἵνα ὁ κύκλος ἐκπληqw; Cic. de or. 51 nennt es: circuitum et quasi orbem verborum conficere. Die Пgoçaлódоois bedeutet bei Rutil. Lup. (H. p. 3) Hinzufügung von Gründen bei den einzelnen Satztheilen oder Sätzen einer Rede, SO im Carmen de figg. (ib. p. 67), wo sie subnexio übersetzt wird, wozu cf. Quint. IX, 3, 94. Im Uebrigen vide oben 'Eлaváhηys, womit die Römischen Grammatiker die Figur des Kuxλos benannten.

d) am Ende des vorhergehenden und zu Anfang des folgenden Satzes.

Die Figur wird durch viele termini bezeichnet. Bei Cicero (de Or. III, 54, 206) ist sie angedeutet als revocatio verbi; Quintilian (IX, 3, 44) sagt: prioris sententiae verbum ultimum ac sequentis primum frequenter est idem, quo quidem schemate utuntur poetae saepius (Virg. Ecl. 10, 72): Pierides, vos haec facietis maximo Gallo, Gallo, cujus amor tantum mihi crescit in horas. sed ne oratores quidem raro (Cic. Cat. 1, 2): hic tamen vivit: vivit? immo vero etiam in senatum venit. Hermogenes (περί ἰδ. Sp. Vol. II, p. 336) hat hierfür den terminus ἐπαναστροφή und citirt (Dem. cor. p. 229): οὐ γὰρ δήπου Κτησιφῶντα μὲν δύναται διώκειν δι' ἐμέ, ἐμὲ δὲ εἶπες ἐξελέγχειν ἐνόμιζεν αὐτόν, οὐκ ἂν ἐγράψατο, für welches Beispiel der Anon. περὶ σχημ. (Sp. Vol. III, p. 133) den terminus αναστροφή giebt, mit dem indessen auch Hermog. (1. c. p. 337) die Figur bezeichnet. Eustathius benennt auch Parechesen wie ἱέρευσεν εὖσεν, Σαμία μία ναῦς (nach Hermogenes l. c.) mit ἐπαναστροφὴ κατὰ μερισμὸν λέξεως (zu Od. 14, 75; p. 1751), nennt also (zu Ilias 1, 402) Αἰγαίων γαίων: ἐπαναστροφὴν ἢ παρήχησιν, und sagt, dass die επαναστροφή auch ἐπανάληψις heisse, wenn sie Wortfigur ist (p. 1211), wie Ilias 20, 371, oder vielmehr ἐπανάληψις δὲ ἐπαναστροφής (p. 1262) wie Hlias 22, 126: τῷ ὀαριζέμεναι, ἄ τε παρθένος ἠίθεός τε, παρθένος ἠίθεός τ' ὀαρίζετον αλλήλουν; unklar ist, wie er zu Ilias 5, 800 (p. 610): ἦ ὀλίγον οἱ παῖδα ἐοικότα γείνατο Τυδεύς. Τυδεύς τοι μικρὸς μὲν ἔην δέμας meint, es sei dies nicht sowohl ἐπαναληπτικῶς gesagt, als nach dem σχῆμα αντιστροφῆς (?). — Tiberius (Sp. Vol. III, p. 70) sagt, dass die αναστροφή auch ἐπαναδίπλωσις genannt werde *); bei Aquila Rom. (H. p. 32) heisst sie 'Av aδίπλωσις, reduplicatio, ebenso im Carmen de figg. (Η. p. 65) übersetzt replicatio; und bei Mart. Capella (ibid. p. 481). Jul. Rufinianus (ib. p. 50) nennt dieselbe Figur IIaλιλογία, regressio, und citirt u. A. Virg. Εcl. 6, 20; Addit se sociam timidisque supervenit Aegle, Aegle, Naiadum pul

Bei dem Anon., dessen τέχνη του πολιτικοῦ λόγου Spengel Vol. I mittheilt, ist (p. 437) der terminus so gebraucht: ἐὰν τὰς ἀναδιπλώσεις παραιτοῖο, οἷον πόλεμον εἰς τὴν ̓Αττικήν, εἰς τὴν ̓Αττικὴν πόλεμον.

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