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Bedeutung für den Satzbau hervor: traductio est, quae facit, uti, quum idem verbum crebrius ponatur, non modo non offendat animum, sed etiam concinniorem orationem reddat.

Die späteren Rhetoren suchten die Arten der Gleichklänge bestimmter zu bezeichnen und änderten dadurch zum Theil auch die Terminologie.

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Isocolon wurde die gewöhnliche Bezeichnung für die Gleichheit der Kola (vide Bd. I, p. 589), und Paris osis nannte man es, wenn hierzu noch die Gleichheit des Klanges kam. Jene oben (p. 145) erwähnte schiefe Auffassung des Demetrius, als handle es sich bei dem Isocolon um Gleichzahl der Sylben, wird zurückgewiesen von Cornificius (IV, 20): Compar appellatur, quod habet in se membra orationis, quae constant ex pari fere numero syllabarum. Hoc non dinumeratione nostra fiet nam id quidem puerile est sed tantum adferet usus et exercitatio facultatis, ut animi quodam sensu par membrum superiori referre possimus, hoc modo: in proelio mortem parens oppetebat, domi filius nuptias comparabat, haec omnia graves casus administrabant. In hoc genere saepe fieri potest, ut non plane par numerus sit syllabarum et tamen esse videatur, si una aut etiam altera syllaba est alterutrum brevius, quum in altero plures, in altero longior aut longiores plenior aut pleniores syllabae erunt, ut longitudo aut plenitudo harum multitudinem alterius adsequatur et exaequet. (cf. Anaxim. 27: εἴη δ' ἂν ἴσα (κῶλα) καὶ πολλὰ μικρὰ ὀλίγοις με γάλοις, καὶ ἴσα τὸ μέγεθος ἴσοις τὸν ἀριθμόν.) Beispiele zum Isocolon giebt Rutilius Lupus (bei Halm p. 19); Aquila Rom. (p. 30) stellt zusammen: 'AvriεTov: „verba pugnantia inter se paria paribus opponuntur." 'Ioóxwlov: „non pugnantibus inter se sed paribus tantummodo verbis duo vel etiam plura membra explicantur." Пágicov, prope aequatum. Differt autem a superiore, quod ibi membrorum verba paria sunt numero, hic uno vel altero addito aut in superiore membro aut in postremo pariter excurrunt. Als Beispiel zum αντίθετον giebt er u. A. Cicero (vide or. 67): Domus tibi deerat? at habebas: pecunia superabat? at egebas; zum ioóxwλov: Classem speciosissimam et robustissimam instruxit, exercitum pulcherrimum et fortissimum legit; zum ápicov: Neque gratia et divitiis locupletum corruptus neque minis et denuntiatione potentium perterritus, neque diffi

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cultatibus et magnitudine rei a proposito dejectus. Ebenso Mart. Cap. (H. p. 480).

Πάρισον wurde nach Quintil. (ΙΧ, 3, 76) auch später im Sinne des Aristoteles von Einigen (z. B. Theo Stoicus nach Halm) gefasst, quod sit e membris non dissimilibus “; und so sagt Hermogenes (περὶ ἰδ. Sp. Vol. II, p. 327): Sätze, die so verbunden sind, dass δύο κώλα συντεθέντα δυσὶ κώλοις ἑτέροις συνεζευγμέ νοις ὥσπερ ἐν στροφῇ καὶ ἀντιστρόφῳ τὴν ἀνταπόδοσιν ἔχει ihre Schönheit durch diese παρίσωσις erhalten, welche später (p. 337) ισοκωλία genannt wird. Er hebt es (1. c. p. 333 sq.) am Demosth. im Gegensatz zu Isocrates hervor, dass er dem Gleichklang der letzten Sylben bei Bildung des πάρισον kunstreich aus dem Wege gehe; aber er braucht doch den terminus auch, um die Gleichklänge selbst zu bezeichnen p. 334): γίνονται δὲ αἱ παρισώσεις καὶ κατ' ἀρχὰς καὶ κατὰ τέλος, wie προσήκει προθύμως oder (Dem. Androt. p. 593): τῇ τε πόλει βοηθεῖν οἴεται δεῖν καὶ δίκην ὑπὲρ αὐτοῦ λαβεῖν, τοῦτο κἀγὼ πειράσομαι ποιεῖν. (cf. περὶ μες. δειν. p. 440.) Gewöhnlich verlangte man wie Aquila) zum παρισον noch Gleichklänge am Ende. Alexander (περί σχημ. Sp. Vol. III, p. 40) definirt das παρισον wie ein ἰσόκωλον, giebt aber ein Beispiel mit Reimen, die ja auch dabei sein könnten: Παρισόν ἐστιν, ὅταν δύο ἢ πλείονα κλα συνενωθέντα μάλιστα μὲν καὶ τὰς συλλαβὰς ἴσας ἔχῃ, ἀλλά γε καὶ τὸν ἀριθμὸν τὸν ἴσον ἐν πᾶσι λαμβάνῃ, ὡς ἔχει τὸ Ἰσοκρατικόν (Hel. 9): τοῦ μὲν ἐπίπονον καὶ φιλοκίνδυνον βίον κατέστησε, τῆς δὲ περίβλεπτον καὶ περιμιχητον τὴν φύσιν ἐποίησεν. εἰ δὲ τὸ παράδειγμα τοῦτο καὶ ὁμοιοτέλευτόν ἐστιν, οὐδὲν διαφέρει· πολλοὶ γὰρ λόγοι καὶ ἐκ δύο καὶ ἐκ πλειόνων σχημάτων σύγκεινται. Ebenso Ps. Plut. (de vit. Hom. 37); Zonaeus (Sp. Vol. III, p. 169); Anon. περὶ σχημ. Man (Sp. III, p. 185); Anon. (schem. dian) bei Halm p. 76. liess weiter auch die Forderung der gleichen Kola fallen, so dass das Parison gleichbedeutend wurde mit Homoeoteleuton. Eustath. (zu Ilias I, 141) bemerkt: ὅτι τὸ, νῆα μέλαιναν ἐρύσσομεν, ἐς δ ̓ ἐρέτας ἐπιτηδὲς ἀγείρομεν, ἐς δ' ἑκατόμβην θείομεν, ὁμοιοκατάληκτα μὲν οἱ γραμματικοὶ διὰ τὰς μὲν συλλαβὰς λέγουσι τὰς ἐν τῷ τέλει, πάρισα δὲ οἱ ῥήτορες; und so nennt er zu Ilias II, 382): εὖ δόρυ πηξάσθω, εὖ ἀσπίδα πέσθω, εὖ πολέμοιο μεδέσεω

ει

ευ

ན་

in derselben Bedeutung wiederholt werden, wie (Göthe): „Süsser Friede, Komm, ach komm in meine Brust"; oder (Schiller): „Und eine Freiheit macht uns Alle frei." Diese nämlich sind der folgenden Klasse, den rhetorischen Wortfiguren zuzurechnen, da sie dann nicht mehr durch ihren Laut wirken, sondern durch ihren an den Wortlaut gebundenen Sinn. Es bliebe dann zu benennen die Wiederkehr des Lautes ganzer Wörter oder Satzglieder unter veränderter Bedeutung, die Wiederkehr der Anlaute, des Sylbenklangs mit und ohne Anlaut, des Sylbenvokals ohne den Auslaut; und es wurde endlich auch jener Rhythmus als Sprachmusik empfunden, welcher durch die Wiederkehr gleichgegliederter Sätze oder Satztheile entsteht, wenn auch deren Wortklänge nicht übereinstimmen. Aristoteles (Rhet. III, 9) nennt dies Letztere παρίσωσις: ἐὰν ἴσα τὰ κώλα “; für die Uebereinstimmung der Wortklänge hat er den Namen der παρομοί ωσις, welche stattfinde, wenn die Anfänge oder die Ausgänge zweier Satzglieder gleich seien: ἐὰν ὅμοια τὰ ἔσχατα ἔχῃ ἑκάτερον τὸ κώλον. ἀνάγκη δὲ ἢ ἐν ἀρχῇ ἢ ἐπὶ τελευτῆς ἔχειν. Beim Anfang handele es sich immer um ganze Wörter, beim Ende um die letzten Sylben, Flexionssylben, oder um dasselbe Wort. Beispiele für den Anfang: ἀγρὸν γὰρ ἔλαβεν ἀργὸν παρ' αὐτοῦ; (ebenso benutzt bei Xen. Cyrop. VIII, 3, 37) δωρηταί τ' ἐπέλοντο παράρρητοί τ' ἐπέεσσιν (Ilias IX, 526); für das Ende: ᾠήθησαν αὐτὸν παιδίου τετυκέναι, ἀλλ' αὐτοῦ αἴτιον γεγονέναι; ἐν πλείσταις δὲ φροντίσι καὶ ἐν ἐλαχίσταις ἐλπίσιν. Er giebt auch Beispiele solcher Gleichklänge an den Abwandlungen desselben Wortes (πτώσεις δὲ ταύτοῦ): ἄξιος δὲ σταθῆναι χαλκούς, οὐκ ἄξιος ὢν χαλκού; oder an demselben Worte: σὺ δ' αὐτὸν καὶ ζῶντα ἔλεγες κακῶς καὶ νῦν γράφεις κακῶς; oder an derselben Sylbe: τι ἂν ἔπαθες δεινόν, εἰ ἀνδρ' εἶδες ἀργόν; Für Falle der letzteren Art hat er auch den terminus: ὁμοιοτέλευτον, wie denn auch Demetr. (de eloc. § 26) für das Homoeotel. dies Beispiel (κακῶς κακώς) anführt, welches also Dasselbe sei, wie die παρόμοια ἐπὶ τέλους z. B. bei Isocrates (Pan. init.): πολλάκις ἐθαύμασα τῶν τὰς πανηγύρεις συναγαγόντων, καὶ τοὺς γυμνικοὺς ἀγῶνας καταστησάντων. - Ebenso gebraucht die termini Anaximen. (Rhet. ad Alex. § 27), der für die παρίσωσις als Beispiel giebt: ἢ διὰ χρημάτων απορίαν, ἢ διὰ πολέμου μέγεθος; und

von der παρομοίωσις sagt: οὐ μόνον ἴσα τὰ κῶλα ποιεῖ, αλλα καὶ ὅμοια ἐξ ὁμοίων ὀνομάτων· ὅσον δεῖ σε λόγου μίμημα, φέρε πόθου τέχνασμα. Namentlich zeige sie sich in der Aehnlichkeit der letzten Wörter; diese Aehnlichkeit wird dann sehr anbestimmt definirt: ὅμοια δ' ἐστὶν ὀνόματα τὰ ἐξ ὁμοίων συλλαβῶν, ἐν οἷς πλεῖστα γράμματα τὰ αὐτά ἐστιν, οἷον, πλήθει μὲν ἐνδεῶς δυνάμει δὲ ἐντελῶς.

Demetrius (de eloc. § 25) nimmt die Bezeichnung der „παρόμοια κώλα“ als die allgemeine für den Gleichklang, von dem dann eine Art das ἰσόκωλον sei: ἐπὰν ἴσας ἔχῃ τὰ κῶλα τὰς συλλαβάς, ὡς παρὰ Θουκυδίδῃ (I, 5): ὡς οὔτε ὧν πυνθάνονται απαξιούντων τὸ ἔργον, οἷς τ' ἐπιμελὲς εἴη εἰδέναι, οὐκ ὀνειδιζόντων.*) Dionysius Hal (de comp. IX) behalt den Terminus der παρίσωσις bei, wenn er zeigt, wie Demosth., Plato, Aeschines Flickwörter eingeschoben haben, um die Kola der Rede gleichförmig zu machen (cf. auch de Isocrate c. 13, 14), ebenso die παρομοίωσις (de Lys. jud. e. 14; Ep. II. ad Amm. c. 17).

Man sieht leicht, wie wenig diese phonetischen Figuren der Alten mit unseren euphonischen sich decken. Zunächst sind die Parisa oder Isokola in den modernen Sprachen, deren Satzbau nach logischen Gesichtspunkten sich bestimmt, ohne wesentliche Bedeutung, während sie in den klassischen, welche die gesammte Vorstellungsmasse der Satzglieder auch äusserlich zu einem in sich geschlossenen Tonganzen zu verschmelzen suchen **), die

*) Demetrius scheint hier doch eine gleiche Sylbenzahl zu meinen (2 mal 16) und so würde bei Spengel (Vol. III, p. 267) statt οἷς τε ἐπιμελές, wie oben zu lesen sein. Gleiche Sylbenzahl für die Parisosis der Kola zählt auch ab Anonym. περὶ σχημ. Sp. Vol, III, p. 132; und so bemerkt Maximus Planudes zu Hermog. περὶ ἰδ. I (Sp. Vol. II, p. 314), dass in der dort citirten Stelle aus Demosthenes (p. 267): τὸ λαβεῖν οὖν τὰ διδόμενα || ὁμολογῶν ἔν. νομον εἶναι, || τὸ χάριν τούτων ἀποδοῦναι || παρανόμων γράφῃ jedes der drei Kola 9 Sylben enthalte, die dadurch δι' ὅλων ἴσα würden (Rhet. Gr. ed. Walz Vol. V, p 315).

**) Die Alten fühlten dies sehr wohl. Man lese z. B. bei Demetrius (de eloc. § 11): Αριστοτέλης δὲ ὁρίζεται τὴν περίοδον οὕτως, περίοδός ἐστι λέξις ἀρχὴν ἔχουσα καὶ τελευτήν, μάλα καλῶς καὶ πρεπόντως δρι σάμενος· εὐθὺς γὰρ ὁ τὴν περίοδον λέγων ἐμφαίνει, ὅτι ἦρκταί ποθεν καὶ ἀποτελευτήσει ποι καὶ ἐπείγεται εἴς τι τέλος, ὥσπερ οἱ δρομεῖς ἀφεθέντες. καὶ γὰρ ἐκείνων συνεμφαίνεται τῇ ἀρχῇ τοῦ δρόμου τὸ τέλος. ἔνθεν καὶ

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erstens Epanaphora wegen der Wiederholung des su, zweitens Parison wegen des ὁμοιοτέλευτον: πηξάσεω, πέσθω, μεδέσθω ; auch zu Od. 9, 507 and 13, 172 bezeichnet er παλαίφατα θέσο φατα als παρίσωσις. Aber man nahm auch ein Parison im Anfang an, welches speziell ὁμοιόαρκτου oder ὁμοιοκάταρκτον genannt wurde. Maximus Planudes (Schol zu Hermog. bei Walz, Rhet. t. V, p. 511, 6 (cf. p. 551, 4) sagt: ἡ παρίσωσις γίνεται κατ' ἀρχὴν καὶ τέλος· κατ' ἀρχὴν μὲν οἷον προσήκει προθύμως· ὃ καὶ ὁμοιόαρκτον λέγεται· κατὰ δὲ τὸ τέλος, οἷον ἐπέλειν ἀκούειν, ὅ ἐστιν ὁμοιοτέλευτον. Ebenso unterscheidet Tiberius (περί σχημ. Sp. Vol. III, p. 74 sq.) Paris. im Anfang und am Ende, und ausserdem bei dem letzteren das ὁμοιοτέλευτον, wie bei Aeschines (in Ctes. 78): καὶ οὐ τὸ δυστύ χημα ὀνειδίζω, τὸν δὲ τρόπον ἐξετάζω, von dem ὁμοιόπτωτον bei welchem der Gleichklang durch gleiche Casus bewirkt werde, wie bei Isocrates (Pan. 185): ὑπὸ μὲν Ἀθηναίων καὶ Λακεδαιμονίων στρατηγουμένης, ὑπὲρ τῆς τῶν Ἑλλήνων ἐλευθερίας ἀθροιζομένης, ἐπὶ τὲ τὴν τῶν βαρβάρων πονηρίαν πορευομένης. Der Anonymus περί σχημ. Sp. Vol. III, p. 131 mischt nach dem Vorgange des Hermogenes der Parisosis Figuren der Wiederholung bei, wie ἐπαναφορά, αντιστροφή, welche Klangfiguren nicht sind. Bei Quintilian (IX, 3, 75 sq.) hat das παρισον die allgemeinste Bedeutung als Gleichklang: „ut plerisque placuit." Es bedeutet Klangspiele, wie: puppesque tuae pubesque tuorum (Virg. A. 1, 399); Reim, wie: non enim tam spes laudanda quam res est; (Cic. rep.) Endreime, wie non verbis sed armis (Rut. Lup.).

Was endlich den Aristotelischen terminus der παρομοίωσις betrifft, so wusste sich dieser eine bestimmte Bedeutung überhaupt nicht zu erhalten. Rutilius Lup. (Η. p. 18) sagt: Παρόμοιου. Hoc schema et homoeoteleuton et homoeoptoton fere non multum inter se distant In seiner Griechischen Quelle (Gorgias) seien genauere Unterschiede angegeben. Es wird noch erwähnt im Carmen de figuris (H. p. 68), wo es mit „Adsimile" übersetzt ist, und von den Grammatikern. Donatus (III, 5, 2) defnirt es wie das ὁμοιόαρκτον des Planudes (also etwa Alliteration): cum ab isdem litteris diversa verba sumuntur, ut (Enn.) O Tite tute Tati tibi tanta Tyranne tulisti.*) Ebenso Charisius

*) Willkürlich lehrt der sogen. Donat. zu den Worten des Terenz (Andr.

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