Die Sprache als Kunst, Tom 1Mittler'sche Buchhandlung, H. Hayfelder, 1871 - 596 |
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Strona 102
... Laut ist schon da , ehe der Begriff da ist , als Ausdruck des animali- schen Seelenlebens , der Empfindung . Der Begriff erschafft den Laut nicht : er gestaltet ihn nur um , und macht ihn zu seinem Or- gane , ( wozu wir setzen : so weit ...
... Laut ist schon da , ehe der Begriff da ist , als Ausdruck des animali- schen Seelenlebens , der Empfindung . Der Begriff erschafft den Laut nicht : er gestaltet ihn nur um , und macht ihn zu seinem Or- gane , ( wozu wir setzen : so weit ...
Strona 103
... Laut , sei blosses Mittel der Aeusserung , es komme hier alles auf den geistigen Inhalt an " , so mag er sich selbst ent- gegnen ( p . 35 ) : der Laut steht zum Geistigen nicht im Ver- hältniss des Mittels zum Zweck , sondern ist das ...
... Laut , sei blosses Mittel der Aeusserung , es komme hier alles auf den geistigen Inhalt an " , so mag er sich selbst ent- gegnen ( p . 35 ) : der Laut steht zum Geistigen nicht im Ver- hältniss des Mittels zum Zweck , sondern ist das ...
Strona 105
... Laut nach seinen physikalischen Unterschieden und Verhältnissen . " „ Er ist schon an und für sich ein Geistiges , Bedeutsames ; die einzelnen Wörter und Wortformen sind auch in ihrer Vereinzelung Zeichen von Vor- stellungen und ...
... Laut nach seinen physikalischen Unterschieden und Verhältnissen . " „ Er ist schon an und für sich ein Geistiges , Bedeutsames ; die einzelnen Wörter und Wortformen sind auch in ihrer Vereinzelung Zeichen von Vor- stellungen und ...
Strona 107
... Laut , entsprang die Wurzel dem menschlichen Organismus ; ähnlich wie dieser im Gebiete der empfindenden Seele , der Naturseele , war auch dieser als Ausdruck der sich selbst bestimmenden , bewussten Seelenakte zunächst noch unbe ...
... Laut , entsprang die Wurzel dem menschlichen Organismus ; ähnlich wie dieser im Gebiete der empfindenden Seele , der Naturseele , war auch dieser als Ausdruck der sich selbst bestimmenden , bewussten Seelenakte zunächst noch unbe ...
Strona 115
... Laut ge- bunden , auch in der Wurzel nur successiv zur Entfaltung kommen , und so geschah im Wesentlichen nichts Neues , als zu immer be- stimmterer Hervorkehrung des Sinnes die Wurzeln zu Wörtern auseinandertraten , welche ebensowohl ...
... Laut ge- bunden , auch in der Wurzel nur successiv zur Entfaltung kommen , und so geschah im Wesentlichen nichts Neues , als zu immer be- stimmterer Hervorkehrung des Sinnes die Wurzeln zu Wörtern auseinandertraten , welche ebensowohl ...
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Kluczowe wyrazy i wyrażenia
ähnlich Allgemeinen Aristoteles artikulirten Ausdruck Bedeutung Begriff bemerkt besonders bestimmten Bewusstsein bezeichnet Bezeichnung Beziehung Bezug Bild bloss Brachylogie Casus Cicero Consonanten Darstellung denken desshalb Deutschen Dichter Dinge Diomedes Dtsch eben Eigenthum einander einzelnen Ellipse Empfindung Enallage endlich Entwickelung erscheinen erst Euphonie Figuren findet Flexion Form freilich Geist giebt Göthe Grammatik Griechen Griechischen Grimm heisst Heyse Hyperbaton Ilias Kunst Kunstwerk Lateinischen Laut Lautbilder Leben lich Menschen menschlichen Metapher Metonymie Musik muss Natur nennt nothwendig Pleonasmus Poesie Präpositionen Prosa Quintilian Rede Rhet Rhetorik sagt sanskritischen Satz scheint schen Schiller Seele Sinn sinnliche Sprache Sprachkunst Sprachkünstler statt Stelle Thätigkeit Theil Tmesis Tropus Ueber unsere Ursprung usus Verbum verschiedenen Verstand vide viel Virg Vokale Völker Vorstellung Welt Werke Wesen wirklich wohl Wörter Wurzel zeigt Zeugma γὰρ δὲ ἐν καὶ κατὰ μὲν περὶ πρὸς τὰ τὴν τῆς τὸ τοῦ τῶν ὡς
Popularne fragmenty
Strona 16 - Was wir von Natur sehen, ist Kraft, die Kraft verschlingt, nichts gegenwärtig, alles vorübergehend, tausend Keime zertreten, jeden Augenblick tausend geboren, groß und bedeutend, mannigfaltig ins Unendliche; schön und häßlich, gut und bös, alles mit gleichem Rechte nebeneinander existierend. Und die Kunst ist gerade das Widerspiel; sie entspringt aus den Bemühungen des Individuums sich gegen die zerstörende Kraft des Ganzen zu erhalten.
Strona 180 - Von dem ersten Elemente an ist die Erzeugung der Sprache ein synthetisches Verfahren, und zwar ein solches im ächtesten Verstande des Worts, wo die Synthesis etwas schafft, das in keinem der verbundenen Theile für sich liegt.
Strona 243 - Die Sprachen sind als organische Naturkörper anzusehen, die nach bestimmten Gesetzen sich bilden, ein inneres Lebensprinzip in sich tragend sich entwickeln, und nach und nach absterben, indem sie, sich selber nicht mehr begreifend, die...
Strona 427 - Esel tun; sondern man muß die Mutter im Hause, die Kinder auf der Gassen, den gemeinen Mann auf dem Markt drum fragen und denselbigen auf das Maul sehen, wie sie reden, und darnach dolmetschen; so verstehen sie es denn und merken, daß man deutsch mit ihnen redet.
Strona 186 - ... every man has so inviolable a liberty to make words stand for what ideas he pleases, that no one hath the power to make others have the same ideas in their minds that he has, when they use the same words that he does.
Strona 61 - Glück, Und der mächtigste von allen Herrschern ist der Augenblick. Von dem allerersten Werden Der unendlichen Natur Alles Göttliche auf Erden Ist ein Lichtgedanke nur.
Strona 147 - Wie das Denken in seinen menschlichsten Beziehungen eine Sehnsucht aus dem Dunkel nach dem Licht, aus der Beschränkung nach der Unendlichkeit ist, so strömt der Laut aus der Tiefe der Brust nach aufsen, und findet einen ihm wundervoll angemessenen, vermittelnden Stoff in der Luft, dem feinsten und am leichtesten bewegbaren aller Elemente, dessen scheinbare Unkörperlichkeit dem Geiste auch sinnlich entspricht.
Strona 146 - Die intellectuelle Thätigkeit, durchaus geistig, durchaus innerlich und gewissermassen spurlos vorübergehend, wird durch den Laut in der Rede äusserlich und wahrnehmbar für die Sinne. Sie und die Sprache sind daher Eins und unzertrennlich von einander.
Strona 78 - Worte sind der Seele Bild — Nicht ein Bild! sie sind ein Schatten! Sagen herbe, deuten mild, Was wir haben, was wir hatten — Was wir hatten, wo ist's hin ? Und was ist denn, was wir haben ? — Nun!
Strona 188 - Die Besonnenheit des Dichters bezieht sich eigentlich auf die Form, den Stoff gibt ihm die Welt nur allzu freigebig, der Gehalt entspringt freiwillig aus der Fülle seines Innern; bewußtlos begegnen beide einander, und zuletzt weiß man nicht, wem eigentlich der Reichtum angehöre.