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2. Das

Amt Nieszewice oder Niedzewi

hat seinen Sig auf dem königl. Dorfe und Vorwer fe gleiches Namens von 23 Häusern, und bestehet aus 17 Orten, die 171 Feuerstellen enthalten. 3. Das Amt Coronowo

bestehet aus 57 Orten mit 605 Feuerstellen.

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Meeling, ein königl. Dorf und Vorwerk, Ziegelen und Roßmühle, ohnweit der Stadt Coronowo, hat nebst der cathol. Kirche 37 H. und ist der Sik des Dom. Amts Coronowo, so wie auch eines Forstamts. Sum Amte gehört auch seit 1775 die Vorstadt Coronowo von 24 H. und 150 Einw. mit Ausschluß der Klostergebäude. Sie wird von der Stadt durch die Brahe geschieden, welche hier eine Schneide, und zwey Mahlmühlen treibt.

4. Das Amt Mrozen,

zu welchem das Städtchen Mrozen gehört, und welches auf dem Vorwerke von 9 H. bey der Stadt seiz nen Siz hat, enthält 6 Vorwerke und 10 Dors fer mit 158 Feuerstellen, die Stadt Mros zen nicht mitgerechnet.

5. Das Amt Nakel

enthält 12 Orte mit 165 Feuerstellen, und hat seinen Sig auf dem Vorwerk Bielawe an der Nege bey der Stadt Nakel, welches mit einer Waffermühle 7 H. hat.

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c. Die 193 adliche Güter zc. enthal ten 1980 Feuerstellen. Außer den vielen adlichen Gütern, welche im nordlichen Theile des Brombergschen Kreis fes liegen, bestehet der ganze südliche Theil desselben fast gang aus adlichen Gütern, unter welchen die Barzynschen, Labischinschen, Schubinschen und Schlessinschen die größten und wichtige kten find.

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Die Barzoichen Güter, wozu das Städt chen Barzyn gehört, haben beträchtliche Waldungen und Brüs che, und bestehen aus 11 Orten mit 132 Feuerstellen. Beym Dorfe Mlodocyin von 12 H. ist ein neuer Damm über den Nezbruch geschüttet worden, und bey Pturek von 7 H ist eine Brücke über die Neke befindlich.

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Die Labischinfchen Güter, wozu die. Städte Labischin und Rinarzowo gehdren, sind die größten im Kreise und haben weitläuftige Forsten, worinnen allein 33 Pustkowien oder Neusaffereyen angelegt worden find. hierher gehörigen Dörfern Samosz von 7 H. find Gränz Zollamter befindlich.

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In den

königl.

Die Schubinfchen Güter, wozu das Städt chen Schubin gehört, haben ebenfalls ansehnliche Waldungen und viele Coloniedörfer. Beym hiesigen Coloniedorfe und der Försteren Neue Welt von to H. hat man einen 1500 Schritt langen Damm, Kowalewardamm genannt, durch den Nehbruch geschüttet und auf beiden Seiten mit Buchenhecken bepflanzt.

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Die Samoflentfchen Güter. Groß. Samoklenz und die Holländerey ist der Hauptort und hat mit der kathol. Kirche 23 H. Klein - Samoklenz mit Thurmühle, hat

einer evangelischen Schule, hat 13 H. nebst 3 Holländereven, einer Mahl- und Schneidemühle an der Neße und einer Ziegeley 26 H. Hier ist auch ein K. Grånz Bollamt und eine Schleuße in der Neße, die von hier bis Na kel völlig schiffbar ist.

Die Schleffinfchen Güter liegen zum Theil am Canalbruche und haben weitläuftige Forsten. Schlef fin, das Hauptgut, hat nebst der cathol. Kirche und Schule und einer Waffermühie 41 H. Bey diesem Dorfe liegt der See Schlessin mitten im Canalbruche oder in der großen Blotte.

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2. Der Inowrahlawsche Kreis

grenzt auf der Nordfeite vom Vorwerke Kathrinchen an der Weichsel bis zum Städtchen Znin mit dem brombergschen Kreise, auf allen andern Seiten aber

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mit Pohlen, und ist ein Theil der Landschaft Cuj as vien (Coja), und wird deshalb zuweilen das preußische Cujavien genannt. Die Südwestliche

Seite dieses Kreises ist voller Sümpfe, Brüche, Waldungen, Bäche und Seen, worunter der Goplosee der größte ist, und wovon ein kleiner Theil noch zu Pohlen, gehöret. Dieser Kreis enthält 7 ims mediate, 4 mediate Städte, 7 Königl. Domainenȧmter, 39 K. Vorwerke, 83 K. Dörfer, 200 adliche Güter, und in allem 4256 Feuerstellen.

a. Eilf Städte, nemlich 7 K. Jmmes diat, 2 K. Mediat- und 2 adliche Städte.

Inowrahlaw, nach pohlnischer Schreibart Inowraclaw, auf teutsch Jungen Leslau, eine K. Immediatstadt, mit Mauern und Wall umges ben, liegt in einer ganz ebenen und fruchtbaren Ges gend auf einer Anhöhe,, 6 Meilen von Bromberg, 5 Meilen von Thorn und Meile vom Goplofee. Sie bestehet mit Einschluß der cathol. Pfarrkirche nebst 6 andern cathol. Kirchen, des Franciscaners Mönchflosters, eines Hospitals, der Judensynas goge, und der Vorstådte, aus 260 H., und 1157 Christlichen und 543 Jüdischen Einwohnern, wors unter nur die königl. Officianten und einige Colonis ften protestantische Teutsche sind. Die Einwohner ́ernåhren sich vorzüglich vom Ackerbaue, und die Juden treiben den größten Handel in Westpreußen und find fast alle ansässig. Der Cåmmeren gehören 5 Dörfer mit 79 Feuerst., und die Hälfte des Dammund Brückenzolls von der Meile von der Stadt nicht weit vom Ausflusse der Montwey über diesem

Fluß

Fluß zu unterhaltenden Brücke. Die Stadt hat ihre eigene Gerichtsbarkeit, und der Magistrat ist mit dem Gerichte combiniret. Unter der pohlnischen Regierung war diese Stadt der Sig eines Woywoden, eines größern Castellans und Starosten, und gegens wärtig eines königl. Justizbeamten, f. ob. S. 416.

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Kruschwit, pohln. Kruswice, eine fleis ne offene königl. Immediatstadt, liegt auf einer AnHöhe am Goplofee, aus welchem Meile von hier der Montwey Fluß entspringt, hat eigentlich nur 11 Feuerst. mit 74 Einw., aber mit dem verbundenen Amtsflecken Kruschwitz, wo ein ansehnliches Col legiatstift von 20 Domherren mit einer Kirche befindlich ist, und wo auch das Domainenamt seinen Sig hat, welches die Gerechtigkeitspflege verwaltet, ent hålt sie 34 H. Sie ist eine sehr alte und in der pohlnischen Geschichte berühmte Stadt, in welcher gegen das Jahr 1032 das Cujavische Bisthum zuerst gestiftet worden ist. Die Einwohner sind Pohlen

und ernähren sich vom Ackerbaue.

Gniewkowo oder Gniekowo, eine kleis ne offene K. Immediatstadt, liegt in einer fruchtbaren Gegend, die von der einen Seite mit der großen Königl. Haide begrenzt ist, 3 Meilen von der pohln. Grenze und 4 Meile von Bromberg. Sie hat mit 43 einer cathol. Kirche 56 H. und 377 Einw., die sich vom Ackerbaue nåhren. Die Gerechtigkeitspflege verwaltet das Domainenamt, und es befindet sich auch ein Justizbeamter hier, s. ob. S. 416.

Znin, eine K. offene Immediatstadt 1 Meile von der pohln. Grenze, 5 Meilen von Bromberg und 9 von Posen, zwischen dem großen fischreichen

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Zninschen Stadtsee und dem kleinen Czaplasee, hat mit den Vorstädten, der königl. vererbpachteten Roßmühle, 3 cathol. Kirchen und einem 1318 gestifteten Dominicaner Mönchskloster 120 H. und 606 Einw., welches größtentheils Pohlen sind, und sich wie die vorhergehenden nåhren. Den Bürgern gehören 26 Hufen, der Cåmmerey aber 5 Hufen Acker. Die Gerechtigkeitspflege wird vom Königl. Domainens Justizamte Inowraglaw commissorialisch verwaltet.

Mogilno, eine kleine offene K. Immediatstadt, dicht an der pohln. Grenze, 7 Meilen von Bromberg, 3. Meilen von Inowrahlaw und 4 von Gnesen, hat 84 H., worunter aber seit dem 1777 gewesenen Brans de noch einige wüste sind. Die größtentheils pohle nischen Einwohner, 465 an der Zahl, ernåhren sich vom Ackerbaue. Bey der hiesigen cathol. Kirche ist ein Hospital für Arme befindlich, und außerdem noch ein 1065 gestiftetes und vor 16 Jahren neugebauetes Benedictiner Mönchskloster. Die Gerechtigkeitspfle ge wird vom Justizamte commifforialisch verwaltet.

Willatowo, eine K. Immediatstadt, liegt zwischen zwey Seen, Meile von der pohln. Grenze und 8 Meilen von Bromberg auf einer Anhöhe, und hat mit der cathol. Kirche 47 H. und 295 pohlnische Einwohner, welche vorzüglich vom Ackerbaue leben. Es stehet hier ein kleines Husarencommando, und es ist hier auch ein K. Exportations - Salzmagazin angelegt. Die Gerechtigkeitspflege wird wie bey voz rigen versehen.

Strzelino, eine K. offene Jmmediatstadt, liegt zwischen dem Goplofee und der Nege, 11 M. von Posen, von der pohln. Grånze und 8 von Bromberg, und hat mit Einschluß der cathol. Kirche des

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