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Est praeterea et illud in ecclesiastica praedicatione, quod mundus iste factus sit et a certo tempore coeperit et sit pro ipsa sui corruptione solvendus. Quid tamen ante hunc mundum. fuerit, aut quid post mundum erit, jam non pro manifesto multis innotuit. Non enim evidens de his in ecclesiastica pradicatione sermo profertur. n. 7.

Tum demum quod per Spiritum Dei scripturae conscriptae sint et sensum habent non eum solum, qui in manifesto est, sed et alium quemdam latentem quamplurimos. Formae enim sunt haec, quae descripta sunt, sacramentorum quorumdam et divinarum rerum imagines. De quo totius ecclesiae una sententia est, esse quidem omnem legem spiritalem, non tamen ea, quae spirat lex, esse omnibus nota, nisi his solis, quibus gratia Spiritus sancti in verbo sapientiae ac scientiae condonatur. n. 82).

Est etiam illud in ecclesiastica praedicatione, esse angelos Dei quosdam et virtutes bonas, qui ei ministrant ad salutem hominum consummandam, sed quando isti creati sint, vel quales aut quomodo sint, non satis in manifesto designatur. De sole autem et luna et stellis, utrum animantia sint an sine anima, manifeste non traditur. n. 10 3).

§. 17. Darstellung der apostolischen Predigt in den apostolischen Constitutionen.

Wir Kinder Gottes und des Friedens, die wir die heilige Lehre der Religion aufrichtig verkünden, bekennen Einen Gott, Urheber des Gesetzes und Herrn der Propheten, den Schöpfer der Welt und den Vater Christi, der nicht sein eigener Urheber geworden, oder sich selbst gezeugt (oix avtaiteov naì avtoyévedlov) wie jene sagen, sondern ewig und ohne Ursprung ist, in unzugänglichem Lichte wohnend; der kein zweites oder drittes oder mehrere Grundwesen neben sich hat, sondern von Ewigkeit allein das Grundwesen ist; nicht einen unbekannten oder unaussprechlichen Gott, sondern den, welcher sich selbst im Gesetz und durch die Propheten ausgesprochen, den Allmächtigen, den Urgrund und Beherrscher aller Dinge; den Gott und Vater des Eingeborenen und Erstgeborenen vor der ganzen Schöpfung; Einen Gott, Vater Eines Sohnes, nicht mehrerer Söhne, (Vater) Eines Parakleten durch Christus, Schöpfer auch noch anderer Geisterordnungen, der allein das All gemacht mit allen seinen

2) An dieses schließt sich eine Erörterung über den Begriff dowμarov an, die sich in n. 9. fortseßt, die wir übergehen.

3) Orig. de princ. 1. 1. praefat. p. 13-17.

Wesen durch Christus, der es auch durch diesen regiert und ihm Gesetze gibt, der durch diesen einst die Todten erwecken, Gericht und Vergeltung halten wird. (Wir bekennen), daß es diesem Sohne gefallen habe, Mensch zu werden, daß er ohne Sünde gewandelt, gelitten habe, von den Todten wieder erstanden und zurückgekehrt sei zu dem, welcher ihn gesandt hatte. Wir sagen, daß alle Geschöpfe Gottes gut, daß deren keines zu verabscheuen, und alles, was wir auf die rechte Weise zu unserer Erhaltung genießen, das Beste sei; denn nach der Schrift ist Alles, was Gott ge= macht, sehr gut. Wir glauben, daß die geseßliche Ehe und Erzeugung von Kindern ehrwürdig und ohne Befleckung sei; denn zur Vermehrung der menschlichen Gattung hat Gott in Adam und Eva die Geschlechtsverschiedenheit gesetzt. Jede gesetzwidrige, so wie jede unnatürliche Vermischung hingegen verwerfen und verabscheuen wir als einen Greuel. Die Seele in uns halten wir für unkörperlich und unsterblich, die demnach der Auflösung nicht unterworfen ist wie die Körper, sondern als begabt mit Vernunft und Freiheit fortleben muß; aber wir glauben auch an eine zukünftige Wiederherstellung der Gerechten und Gottlosen und an eine Vergeltung. Von Christus bekennen wir, daß er kein bloßer Mensch, sondern GottLogos und Mensch zugleich, der Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Hohepriester des Vaters ist. Auch lassen wir uns nicht beschneiden wie die Juden, weil wir wissen, daß der Verheißene, Jesus der Christ gekommen ist, dessen die Völker harrten, aus Judas Stamm, die Blumen Jesses, der Sprosse aus seiner Wurzel, auf dessen Schulter die Herrschaft ruht 1).

§. 18. Die Glaubensregel nach Novatian.

Die Schrift de trinitate, die Novatian zugeschrieben wird, geht von der Glaubensregel aus und erläutert sie. Weil Rufin von dem Symbolum sagt, die römische Kirche habe dasselbe am längsten unverändert bewahrt, ist kein Grund vorhanden, dieses bezüglich der Glaubensregel in Abrede zu stellen. Da aber Novatian ein römischer Presbyter war und als solcher die römische Glaubensregel wieder gibt, besißen wir, unter der gemachten Voraussetzung, in dieser Regel die Predigt der Apo

1) A. C. l. 6. c. 11. Jn Caput 14. folgt ein zweiter Inbegriff der katholischen Glaubens- und Sittenlehren, an dessen Spize die Worte stehen: die Apostel haben sich versammelt und diese Didaskalia geschrieben. Weil er jedoch keine eigent= liche Formel enthält, gehen wir nicht weiter darauf ein. Ein ausführliches Symbolum enthält ferner ein angeblich von sechs Bischöfen der zweiten antiochenischen Synode an Paul von Samosata gerichteter Brief. Die Aechtheit des Briefes ist je doch stark bestritten. cf. Hefele, Conciliengeschichte I. S. 112. Note 2.

stel am treuesten. Ihre Uebereinstimmung mit der des Papstes Clemens ist auch unverkennbar.

Der Verfasser verflicht jedoch die Glaubensregel so mit seinen Er-, klärungen, daß sie schwer aus einander zu halten sind. Selbst in der Aufeinanderfolge der Materien hält er sich nicht immer an sie.

Zuerst beschreibt er die Erschaffung der sichtbaren und der höheren Geisterwelt c. 1. p. 287., dann erst handelt er von Gottes Wesen, Namen, Erkennbarkeit c. 2-9. Wahrscheinlich schlug er diesen Weg deßwegen ein, weil er sich bei den letzten Lehren länger aufhalten und das Wesen Gottes den Häresien gegenüber darstellen wollte. Die Worte der Apostelgeschichte von dem lebendigen, bedürfnißlosen Gott, wie die übrigen Glaubensregeln, weisen nämlich darauf hin, die Lehre von Gott sei zuerst behandelt worden. In der kurzen Recapitulation (c. 8) hält er auch diese Aufeinanderfolge ein.

In der Lehre von Gott dem Vater erklärt und entwickelt er Worte und Begriffe, die ihm gegeben waren und da er die Glaubensregel erklärt, müssen sie in ihr enthalten gewesen sein 1). In dem letzten Capitel faßt er sie in dem Saße zusammen: Est Deus pater omnium institutor et creator, solus originem nesciens, invisibilis, immensus, immortalis, aeternus, unus Deus, cujus neque magnitudini, neque majestati, neque virtuti quidquam non dixerim praeferri, sed nec comparari potest. c. 31. p. 313.

Der Eingang unseres Buches entwickelt den Say: Gott habe Himmel, Erde, Meer und Alles was in ihnen ist, erschaffen, durch eine detaillirte Beschreibung der Geschöpfe. Derselben liegen die Gedanken zu Grunde, die Geschöpfe seien nicht nur zur Nothdurft und zum Nußen der Menschen vorhanden, sondern sie erfreuen auch sein Auge; sie geben nicht nur von der Weisheit des Schöpfers Zeugniß, sondern die vorgeschriebenen Gesetze einhaltend, fordern sie auch die Menschen auf, die göttlichen Gebote zu beobachten. Das Erste (Nußen und Freude) stimmt mit dem Kerygma des h. Paulus, das Leßte (ihr Gehorsam) mit dem Briefe des römischen Clemens zusammen 2).

Novatian sagt, die Regel verlangt, daß wir an Gott ... den Schöpfer glauben, qui coelum alta sublimitate suspenderit etc. Gallandus macht hiezu die Note: Novatian scheint diese Worte dem

1) Es sind folgende: der Vater ist ohne Ursprung (sine origine) c. 2. p. 288. a., unbegreiflich und unaussprechlich p. 288. b., Schöpfer c. 3. p. 289. a., gut c. 4. p. 289. b., unveränderlich und einzig p. 290. a. und Geist p. 290. b.

2) Um nicht zu ausführlich zu werden, verweisen wir auf unsere Schrift: Litur: gie der ersten Jahrhunderte S. 212. §. 66., wo wir die hauptsächlichsten Stellen angeführt haben.

Oktavius des Minucius c. 5. entlehnt zu haben. Ebenso verhält es sich mit Laftantius divin. instit. 1. 2. c. 9. und Theophilus ad Autol. 1. 1. c. 4. Er hätte auch noch Clemens R. ad Cor. c. 33. und für die ganze Stelle besonders die Liturgie im achten Buche der apostolischen Constitutionen citiren können. Diese Uebereinstimmung setzt voraus, die Worte Novatians schließen sich enge an die Glaubensregel an, und seien nicht blos eine rhetorische Amplification des oben angeführten Sazes. Wie früher bemerkt, war auch kein Anlaß vorhanden, diese Partie der Glaubensregel zu ändern, da sie von keiner Seite eine Anfechtung erlitt.

Von der Schöpfung der Welt geht Novatian auf die des Menschen über und bemerkt dabei: Gott verlieh dem Menschen Verstand, Vernunft und Einsicht, um ihn nachzuahmen. Dasselbe geschieht von Clemens R. Ihm Alles unterwerfend, fährt er fort, gab er ihm Freiheit, damit er Gott frei diene. Da Origenes diese Lehre ausdrücklich als einen Artikel der Glaubensregel bezeichnet, da zudem Novatian in einer Schrift über die Trinität keinen Anlaß hatte, diesen Gegenstand zu berühren, ist anzunehmen, er folge hierin der Glaubensregel. Bestärkt wird man darin, weil er den Leib aus den Elementen (terrena primordia) gebildet sein läßt. Nach der h. Schrift wurde er aus Lehm gemacht, beinahe alle alten Schriftsteller reden aber von den Elementen, eine Uebereinstimmung, die aus der Glaubensregel abzuleiten ist.

Neu ist die Erwähnung des Sündenfalles; denn die Glaubensregeln übergehen ihn schweigend. Er mußte jedoch in sie aufgenommen sein, weil durch ihn die allgemeine Sündhaftigkeit, Erlösungsbedürftigkeit und Incarnation. motivirt wurde. Der Römerbrief des Apostels Paulus läßt es gleichfalls nicht anders erwarten, als daß diese Lehre zu seinem Kerygma gehörte. Endlich spielt auch Clemens auf ihn an und zwar in ähnlicher Weise, wie Novatian. Der Erste sagt: jede Herrlichkeit und Freudigkeit war ihnen gegeben. Da erfüllte sich das Schriftwort, er aß und trank, war dick und fett und der Geliebte schlug aus. Aus dieser Quelle ist Neid, Streit, Krieg geflossen, kam der Tod in die Welt. c. 2. und 3. Nach Novatian wurde den Menschen das Gesetz gegeben, damit die zügellose Freiheit nicht bis zur Verachtung des Gesetzgebers ausbreche. Daraus (ex quo) kam der Tod, besonders der Neid (durch Neid ?) über ihn. Durch Gehorsam konnte er ihm entgehen, durch verkehrten Rath verfiel er ihm. Das wird man aus diesen Worten schließen dürfen, in der römischen Glaubensregel wurde der Sündenfall erwähnt. Ob auch der Fluch in der Weise des Novatian angeführt wurde, ist nicht zu bestimmen 3).

3) Irenäus spricht gerade so von ihm, wie Novatian.

Den Gegenstand, welcher jezt in der Glaubensregel folgte, bezeich net das achte Capitel der Schrift de trinitate. In ihm schließt er an die Worte: „er gab das Gebot und verhängte das Urtheil wider die Uebertretung", die weiteren an: den gerechten Noc rettete er 2c. Schon in diesem, wie in dem Folgenden begegnet uns der Sag der apostolischen Predigt: von jeher hat Gott die Menschheit geleitet, die Gerechten gerettet, die Sünder bestraft und den Erstern insbesondere einen Retter verheiffen.

Der Verlauf der biblischen Geschichte führte auf Christus. Gütig und gnädig offenbarte Gott durch ihn sich den Menschen und erzeigte ihnen seine Gnade, damit sie nicht zu Grunde gehen. Er, der schon im A. B. durch seine Vorsehung alles leitete und die Bösen strafte, erschien jezt selbst unter den Menschen. Das ist der Zusammenhang der Stelle. Weil die Glaubensregel hier von Christus handelt, eine Lehre, die Novatian erst im folgenden Capitel darstellt, ließ er die Aussagen über ihn weg und schaltete dafür einen Satz, der von den Aposteln handelt, ein. Warum er am Schlusse auf die Cherubim zu sprechen kommt, wird das Folgende zeigen.

Von cap. 1-8. erklärte Novatian den ersten Artikel der Glaubensregel. Capitel 9. beginnt er mit den Worten: Dieselbe Regel der Wahrheit lehrt uns glauben nach dem Vater an den Sohn Gottes, Jesum Christum unsern Herrn, der nicht weniger nach dem Zeugnisse des A. B. als der Evangelien der Sohn Abrahams und Davids ist. Von einer Jungfrau geboren, heilte er alle Krankheiten, war ein Beispiel der Geduld, schloß einen ewigen Bund, wird von allen Völkern als Fürst anerkannt und angerufen. Wie ein Lamm zur Schlachtbank geführt, werden wir durch seine Wunden geheilt. Das Volk glaubte aber nicht an ihn, der weder Gestalt noch Ansehen hatte. Auferstanden von den Todten setzte er sich zur Rechten Gottes und erscheint als Herr und Richter.

In dem Gesagten gibt Novatian den Hauptinhalt der Glaubensregel über die zweite Person an. Capitel 10-29. erklärt er denselben. nicht so fast, als er die Häresie bestreitet. Dennoch hat er sich, seinem eigenen Geständnisse zufolge, vorgenommen, die Regel der Wahrheit, bezüglich der Person Christi, zu erörtern c. 21. p. 304. a.

Der Behauptung, Christus sei blos Mensch, widerstreiten nach seiner Ansicht die Worte, er sei der Erlöser der Menschheit, Herr und Fürst der ganzen Welt, dem vom Vater Alles übergeben und überlassen wurde, durch den Alles erschaffen, eingerichtet und geleitet werde, er sei König aller Weltalter (aevorum) und Zeiten, Fürst aller Engel, vor dem nichts war als der Vater. c. 11. p. 294. a. Außerdem erklärt

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