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[945.] Fragments inédits du Registre dans lequel Nicolas de Chartres avait consigné les actes du Parlement de 1269 à 1298, par Léopold Delisle. (Extrait du tome XXIII, 2e partie des Notices des manuscrits de la Bibliothèque Nationale.) Paris, impr. nationale. 4o. 82 S.

Hierüber vgl. Revue critique Nr. 36. S. 153-54.

[946.]* Les derniers Troubadours de la Provence, d'après lé Chansonnier donné à la Bibliothèque impériale par Ch. Giraud; par Paul Meyer. [Extrait de la Bibliothèque de l'Ecole des chartes, t. 30 et 31.] Paris, Franck: 8°. 212 S.

[947.] Lettres et Poésies inédites de Voltaire, adressées à la Reine de Prusse, à la Princesse Ulrique, à la Margrave de Bareuth; publiées d'après les originaux de la Bibliothèque royale de Stockholm, par Victor Advielle. Paris, Libr. des Bibliophiles. 8°. 70 S. Pr. 5 Fr. Nur 350 numer. Exempl., wovon 15 auf Chin. u. 15 auf Whatman Pap.

Cabinet du Bibliophile.

[948.] Aus Berlin

hat sich die Bibliothek des Reichstages seit dem Schlusse sehr ansehnlich vermehrt, so dass, wie die Augsb. allg. Zeitung No. 292. S. 4455 berichtet, die der Bibliothek im provisorischen Reichstagsgebäude zugetheilten Räume sich schon jetzt als zu beschränkt erweisen. Die meisten Anschaffungen gehören dem Gebiete der Nationalökonomie an. Die im Etat für die Bibliothek eingestellte Summe beträgt sowohl auf das laufende Jahr als auf 1873 je 4000 Thlr.

[949.] Aus Berlin.

„Regesta pontificum Romanorum inde ab anno p. Chr. 1198 ad 1304. Edidit Augustus Potthast, Huxariensis Westfalus. Von dem grossartigen und bedeutenden Werke hat die Königliche Geheime Ober-Hofbuchdruckerei (R. v. Decker) den Verlag übernommen. Es schliesst sich unmittelbar an Jaffés bekannte werthvolle Regesten an, lässt in ungefähr 30,000 Auszügen aus Bullen, Privilegien u. s. w. und mehren Tausend einschlägigen Stellen aus Chroniken und sonstigen gleichzeitigen Quellenschriften die Höhe der päpstlichen Macht, die Zeit der päpstlichen Universalmonarchie, wie sie während des 13. Jahrhunderts faktisch bestand, an uns vorüberziehen, und endet mit ihrem unter Bonifaz VIII. beginnenden, unter Benedict XI. weiterschreitenden Verfall. Das Werk wird gegen 200 Druckbogen in gr. 4o. umfassen und lieferungsweise (à 20 Bogen 2 Thlr.) in rascher Folge ausgegeben werden. Welche Anerkennung dem Verfasser für die gelungene Ausführung seiner mehrjährigen Arbeit in urtheilsfähigen Kreisen gezollt worden, das beweist am besten die Verdoppelung des

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ausgesetzten Preises, welchen die hiesige Königliche Akademie der Wissenschaften ihm dafür im Juli 1871 zubilligte. Wir zweifeln nicht, dass das Werk, da es eine bedeutende Lücke in der historischen Litteratur ausfüllt, bei allen Freunden der Staats- und Kirchengeschichte Europas, sowie des Kirchenrechts hohe Beachtung finden werde."

[950] Aus Dijon

hat die Stadtbibliothek von dem am 3. August zu Nizza verstorbenen Roget Baron de Belloguet (geb. 1796 zu Bergheim, Haut-Rhin), der sich durch seine speciell Burgund gewidmete Forschungen und insbesondere durch seine vom Institut mit dem grossen Preis Gobert gekrönte ,,Ethnogénie gauloise" bekannt gemacht, die gesammte reiche Büchersammlung, mit Ausnahme nur weniger Bücher, vermacht erhalten. (Polybiblion Octbr. S. 121-22.)

[951.] Aus Dresden

wird der Bibliothekar der Leopold-Karolinischen Akademie und Lehrer am Polytechnikum Dr. Hilgendorf einem Rufe als Lehrer der Naturwissenschaften nach Japan folgen.

[952.] Aus Dresden

ist in der Schrag'schen Verlags-Anstalt (Heinrich Klemm) erschienen: „Ein feste burgk ist unser got. Der neuaufgefundene Luther-Codex vom Jahre 1530. Eine von dem grossen Reformator eigenhärdig benutzte und ihm von dem Kursächsischen Kapellmeister Johann Walther verehrte handschriftliche Sammlung geistlicher Lieder und Tonsätze. Zum ersten Male in ihrer hohen Bedeutung für die Geschichte des evangelischen Gemeindegesanges gewürdigt und mit musikalischen Beilagen sowie getreuen Nachbildungen der Handschriften begleitet von Otto Kade, Musikdirector etc. Eine Denkschrift für evangelische Christen und Freunde Luthers dargebracht im Jahre der Wiederherstellung des deutschen Reiches 1871." (qu. 4o. 4 Bll. XVI, 183 S. m. 7 Taf. Facsim. Pr. 1 Thlr. 24 Gr.) Habent sua fata libelli. Der Herausg. weiss aber leider in Betreff der Fata dieses Codex erstaunlich wenig zu erzählen, was um so mehr zu bedauern ist, je nöthiger es wäre etwaigem Zweifel, ob der Codex wirklich im Besitze Luthers und der Familie desselben gewesen sei, zu begegnen. Der Herausg. weiss blos mitzutheilen, dass der Codex 1830 auf dem gewöhnlichen Wege des Verkaufes in den Besitz eines damals in Leipzig studirenden jungen Theologen und späteren bedeutenden Historikers gekommen, und bei dessen Tode für eine hohe Summe in die Hände des Verlegers der vorl. Ausgabe übergegangen sei. Man hört, dass jener junge Mann und spätere Historiker, aus dessen Besitze Klemm den Codex gekauft hat, der in Dresden verstorbene Dr. Wilh, Schäfer gewesen sein solle. Weshalb ist dies vom Herausg. verschwiegen worden eine Thatsache, deren Kenntniss in Bezug auf Aufhellung der Fata des Codex vielleicht nicht ohne Bedeutung geblieben wäre.

[953.] Aus Görlitz

ist in der am 2. Oktober abgehaltenen 140. Hauptversammlung der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften der Jahresbericht mit vorgetragen worden, aus welchem sich in Betreff der Gesellschaftsbibliothek ergiebt, dass dieselbe, nach einem Zuwachse von 383 im letztverflossenen Jahre, gegenwärtig 26,400 Werke in 57,000 Bden. enthält. Die Zahl der im letzten Jahre ausgeliehenen Bücher beträgt 383 Werke in 801 Bden. (1. Beil. z. Deutsch. Beichs-Anz. Nr. 250.) [954.] Aus Göttingen

ist am 5. November der Sekretär der Universitätsbibliothek Dr. Adolf Ellissen (geb. 14. März 1815 zu Gartow im Lüneburgischen), der erst vor Kurzem seinem verstorbenen Collegen Schweiger einen Nachruf gewidmet hatte (s. oben Nr. 476), am Herzschlage gestorben. Ellissen hat sich hauptsächlich als geschmackvoller Linguist sowie als politischer Parteimann bekannt gemacht.

[955.] Aus Heidelberg

hat Cantor in der Beilage zur Augsb. Allgemeinen Zeitung Nr. 299. S. 4565-66,,Die Jubiläumsausgabe des Hauptwerkes des Copernicus," deren Erscheinen bekanntlich (s. oben Nr. 556) vom Thorner Copernicus-Verein vorbereitet worden ist, und gegenwärtig nahe bevorsteht, in Erinnerung gebracht, und auf die grosse Verdienstlichkeit dieser Arbeit, an welcher der Gymnasiallehrer Dr. Maximilian Curtze einen sehr wesentlichen Antheil hat, mit Recht hingewiesen.

[956.] Aus Madrid

ist in Bezug auf den Brand des Escurial am 1. October vom,,Imparcial" mitgetheilt, dass die bekannte schöne Bibliothek vollständig gerettet worden sei. Auch haben, wie der,,Tiempo" schreibt, nach der Versicherung des Direktors der öffentlichen Bauten die Fresken des Bibliotheksgebäudes nicht gelitten.

[957.] Aus Seelau bei Humpoletz hat der Abt des Prämonstratenserstiftes P. Norbert Sychrava die Conventsbibliothek einer strengen Revision unterzogen, und alle als,,ketzerich" erkannten Bücher und Manuscripte durch den Bibliothekar P. Bezdieka horribile dictu öffentlich verbrennen lassen. [958.] Aus Wien

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hat der verst. Hofrath Phillips seine grosse und werthvolle Bibliothek dem Bischof von Mainz v. Ketteler testamentarisch zugewendet.

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(Augsb. allg. Ztg. Nr. 309. S. 4713.) [959.] Aus Wien

ist ein,,Zweiter Jahresbericht der Akademischen Lesehalle in Wien über das Vereinsjahr 1872 (Selbstverlag d. akad. Lesehalle. 1872. gr. 8°. 19 S.) ausgegeben worden, aus welchem man mit Befriedigung ersieht, dass das jugendliche Institut sehr gedeihliche Fortschritte gemacht und ein reges Leben darin sich entwickelt hat. Was insbesondere

die Bibliothek betrifft, die gegenwärtig aus 2862 Bden (gegen 2627 Bde im vorhergegangenen Jahre, s. oben Nr. 92) besteht, so ist dieselbe in nicht weniger als 9200 Fällen zum ,,Zwecke des Bücherentlehnens" benutzt werden. Die Zahl der dem Vereine zur Verfügung stehenden Zeitschriften ist eine sehr ansehnliche.

[960.] Aus Wien

ist am 23. October in der Sitzung der philosophisch-historischen Classe der Kaiserl. Akademie der Wissenschaften vom Prof. Dr. Adolf Mussafia eine für die Denkschriften bestimmte Untersuchung,,Ein Beitrag zur Kunde der norditalienischen Mundarten im XV. Jahrhunderte" vorgelegt worden. Diese Arbeit gründet sich auf drei italienisch-deutsche Glossare in Handschriften der Münchner und Wiener Hofbibliothek und in Inkunabeldrucken.

[961.] Die Bibliothek der Deutschen Dantegesellschaft in Dresden.

Zweiundzwanzigstes Verzeichniss der für die Dantebibliothek eingegangenen Schriften.

244. Busto in bronzo di Dante Alighieri. M. di Napoli. (1871.) kl. 4o. Photogr.

Geschenk des Chemikers Th. Tr. Fritzsche in Potschappel bei Dresden.

245. Franciosi, G., dell' Evidenza Dantesca. Memoria. Modena. 1872. gr. 4o

Geschenk des Verf.'s Professor Giovanni Franciosi in Modena. 246. (Inaugurazione della statua di Dante in Firenze.) Fotogr. dei Fratelli Alinari. Firenze. (1865.) qu. fol.

Geschenk des Chemikers Th. Tr. Fritzsche in Potschappel bei Dresden,

247. Dante Alighieri's Göttliche Komödie übersetzt und erläutert von Fr. Notter. Bd. II. Fegfeuer und Paradies. Stuttgart (1872). kl. 8o, Geschenk des Herausg.'s Dr. Friedrich Notter in Stuttgart. 248-50. Benvenuto Rambaldi da Imola e di lui Commento sulla Divina Commedia di Dante, da G. Tamburini, Vol. I-III. Imola. 1855-56. gr. 8o.

Geschenk des Königs Johann v. Sachsen.

251. La Divina Comedia de Dante Alighieri. Del Infierno. (C. 1---3.) Texto Italiano con la version de P. F. de Villegas. Madrid. 1867. Fol. Mit 4 photogr. Taf.

Geschenk von Demselben.

Druck von Joh. Pässler in Dresden.

Verzeichniss der Mitarbeiter.

1. Hr. Bibliotheksekretair H. Dittrich in Dresden.
2. Hr. Bibliotheksofficial J. M. Wagner in Wien.
3. Hr. Bibliotheksekretair A. Ellissen in Göttingen.
4. Hr. Bibliothekar E, Kelchner in Frankfurt a. M.

5. Hr. Buchhändler Fr. A. Urbánek in Prag.

6. Hr. Stiftsbibliothekar Professor L. F. Kuncze in Martinsberg b. Raab.

Register.

1. Verfasser etc.

Abbot. 674.

Advielle. 947.

Alberti. 331.

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Beke. 294.

Benfey. 395.
Benzian. 779.

Berg. 866.

Bernhardi. 317.

Bertocci. 14, 170.

Beschorner. 241.

Beyer. 878.

Billard, P. 670.

Billard, R. 670.
Bissinger. 130.
Blanchemain. 245.

Block. 680.
Body. 775, 862.
Böckh. 625.
Boelhouwer. 466.
de Boisjoslin. 680.
Boiteau. 680.
Bonhomme. 4.
Bonitz. 795.
Bonnassies. 4.

Bonnier. 868.
Borchardt. 3.

Bormans. 850.

Bossange. 407.

Botten-Hansen. 254.

Bouchard-Huzard. 262.

Boulmier. 4, 245, 571.

Brachet. 237.

Brauer. 261.

Brinkman. 867.

Briquet. 4, 666.

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