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AETAS KANTIANA

Das kritische Werk Emmanuel Kants, 1724-1804, bedeutet einen entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte der deutschen Philosophie; besser, der Philosophie überhaupt. Zwischen 1780 und 1800 liess Kant erscheinen: Die Kritik der reinen Vernunft, 1781; Die Kritik der praktischen Vernunft, 1788; Die Kritik der Urteilskraft, 1790; Die Religion innerhalb der Grenzen der blossen Vernunft, 1793; Die Metaphysik der Sitten, 1797. Nicht aufgeführt sind dabei jene unzähligen Schriften, die dazu bestimmt waren, die in diesen grundlegenden Werken ausgesprochenen Prinzipien zu verteidigen.

Kant hatte nicht nur Schüler und Bewunderer. An Gegnern fehlte es nicht. Es waren dies vor allem die Verfechter des Wolff'schen und Leibniz'schen Rationalismus. Andererseitz waren es Fichte, Schelling und andere Idealisten, die aus den von Kant aufgestellten Prinzipien die extremsten Forderungen zogen.

Wenige Perioden waren so fruchtbar an Auseinandersetzungen von Ideen, an Versuchen von Systembildungen. Die Kant'sche Kritik gab den Anstoss zu einer ganzen philosophischen, kritischen und polemischen Literatur. Sie ist auch heute noch sehr mächtig.

Trotz der verschiedenen und oftmals gegensätzlichen Strömungen, die sie charakterisieren, bilded die Aetas Kantiana ein unteilbares Ganzes etwa die ersten vierzig Jahre der Bewegung. Dieses Ganze, diese Aetas Kantiana, besagt eine enorme Literatur. Sie umfasst viel mehr als die grössten Autoren dieser Epoche, sie seien nun kantianisch oder nicht.

Dies ist der Grund, warum es nützlich, ja notwendig schien, die Werke in einem möglischt vollständigen Corpus zusammenzustellen. Unter dem Namen Aetas Kantiana werden also, im Neudruck, die Originale oder die bestem Ausgaben der repräsentativsten Werke der Kant'schen Aera publiziert werden; mit Ausnahme, wohlgemerkt, der grossen Gesamtausgaben, die leicht zugänglich sind.

IMPRESSION ANASTALTIQUE
CULTURE ET CIVILISATION

115 avenue Gabriel Lebon, Bruxelles

1968

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Dialecticorum Præcepta quasdam formas differendi præfcribunt, quæ tam neceffario concludunt, ut illis confifa ratio, etiamfi quodammodo ferietur ab ipfius illationis evidenti & attenta confideratio ne, poffit tamen interim aliquid certum ex vi forma concludere: .. advertimus elabi fæpe veritatem ex iftis vinculis, dum interim illi ipfi qui ufi funt, in iisdem manent irretiti: quod aliis non tam frequenter accidit; atque experimur, acutiffima quæque fophismata neminem fere unquam pura mente utentem, fed ipfos fophiftas fallere confueviffe.

Cartefius.

Edel sey der Mensch

Hülfreich und gut;

Denn das allein

Unterscheidet ihn

Von allen Wesen

Die wir kennen.

Heil den Unbekannten

Höheren Wesen

Die wir ahnden!

Ihnen gleiche der Mensch;

Sein Beyspiel lehr' uns

Jene glauben.

Denn unfühlbar

Ist die Natur.

Es leuchtet die Sonne

Ueber Böse und Gute,

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