bens aufmerksam zu machen. Derselbe wünscht zu erfahren, ob der Heilige Stuhl der Ansicht sei, daß der fernere Bestand des Zentrums im Reichstage nicht mehr notwendig sei, in welchem Falle er selbst nebst der Mehrzahl seiner Kollegen auf weitere Mandate verzichten würde. Er fügt hinzu, daß, wie er schon seit 1880 dargelegt, das Zentrum nicht Gehorsam zu leisten imstande sei bei Gesetzen, welche nicht kirchliche seien und welche sich nicht auf die Rechte der Kirche beziehen. 5 Sie, Monsignore, müssen hierauf den Baron zunächst versichern, daß der Heilige Stuhl die Verdienste unverändert anerkennt, welche das Zentrum und seine Leiter sich bei der Verteidigung der Sache der Katholiken erworben haben. Im Namen des Heiligen Vaters wollen sie ihm daher auf seine Anfrage folgende Bemerkung mitteilen. Die Aufgabe der Katholiken, ihre religiösen Interessen zu beschützen, kann noch nicht als abgeschlossen betrachtet werden. Man muß dabei 10 eine absolute und dauernde, sowie andernteils eine hypothetische und zeitliche Seite ins Auge fassen; auf die gänzliche Beseitigung der Kampfgesetze hinzuwirken, die legitime Auslegung der neuen Gesetze zu verteidigen und deren Ausführung zu überwachen das bedingt jetzt die Aktion

der Katholiken im Reichstage. Es ist ferner zu bedenken, daß in einer Nation, bei der die religiösen Verhältnisse gemischt sind und bei welcher der Protestantismus als Staatsreligion angenommen 15 ist, sich Veranlassungen zu religiösen Reizungen finden können, bei denen die Katholiken berufen sein dürften, ihre Ansichten in gesetzlicher Weise zu verteidigen, oder ihren Einfluß zur Besserung ihrer Lage geltend zu machen. Auch wollen Sie nicht verfehlen, hervorzuheben, daß eine ka tholische parlamentarische Partei, welche für die unhaltbare Lage des erhabenen Hauptes der Kirche Mitgefühl hat, passende Gelegenheiten benützen kann, um die Wünsche 20 ihrer katholischen Landsleute zugunsten des Papstes auszusprechen und zur Geltung zu bringen. Dem Zentrum in seiner Eigenschaft als politische Partei, ist stets unbeschränkte Aktionsfreiheit eingeräumt worden; sobald es sich aber um die Interessen der Kirche handelt, würde es in dieser Eigenschaft dieselben nicht nach eigener Anschauung vertreten können.

25

Wenn der Heilige Vater geglaubt hat, dem Zentrum seine Wünsche hinsichtlich des Septennats aussprechen zu müssen, so ist das dem Umstande zuzuschreiben, daß diese Frage mit Fragen von religiöser und moralischer Bedeutung zusammenhängt. Zunächst lagen triftige Gründe vor, anzunehmen, daß der endgültigen Revision der Mai-Gesetze ein mächtiger Impuls und große Berücksichtigung seitens der Regierung zuteil geworden wäre, wenn die letztere durch das Be- 30 nehmen des Zentrums bei der Abstimmung über das Septennat befriedigt worden wäre. Der Heilige Stuhl hätte dann in zweiter Linie durch Vermittlung des Zentrums auf die Erhaltung des Friedens hingearbeitet und hätte sich auf diese Weise das Berliner Gouvernement verpflichtet und ferner dasselbe günstig für das Zentrum und freundlich für die Katholiken gestimmt. Schließlich hat der Heilige Stuhl mit den hinsichtlich des Septennats erteilten Ratschlägen eine neue 35 Gelegenheit herbeiführen wollen, um sich dem Kaiser von Deutschland und dem Fürsten von Bismarck angenehm zu machen. Andererseits kann der Heilige Stuhl vom Standpunkt seiner eigenen Interessen, welche mit den Interessen der Katholiken identisch sind, sich nicht eine Gelegenheit entgehen lassen, durch welche er für die Verbesserung seiner künftigen Lage das mächtige Deutsche Reich günstig stimmen konnte. Die vorstehenden Betrachtungen, welche sich nach 40 der Anschauungsweise des Heiligen Stuhles auf die mit dem Septennat zusammenhängenden religiösen und moralischen Fragen beziehen, hatten den Heiligen Vater veranlaßt, seine Wünsche dem Zentrum zu erkennen zu geben.

Das gegenwärtige Schreiben, welches gleich dem früheren die erhabenen Ansichten Sr. Heiligkeit wiedergibt, wollen Sie dem Baron Franckenstein mitteilen und ihn beauftragen, dasselbe zur 45 Kenntnis der Zentrumsmitglieder zu bringen 1).

629. 9. Leo XIII.: Gültigkeit akatholischer Taufen in bezug auf Eheschließung. Dekret des S. Officium, 18. Sept. 1890: Acta s. sedis 24 574; AKR 65, 338 vgl. 23, 188. VERING 248, 915; RSTEHFEN, Wiedertaufe 132.

I. Dubium: An Calvinistae et Lutherani, quorum baptisma dubium et suspectum 50 est, infideles habendi sint ita ut inter eos et catholicos disparitatis cultus impedimentum

1 Ein drittes Schreiben der Kurie, das die päpstl. Wünsche betr. des Septennats wiederholte, erging durch Vermittelung des Münchener Nuntius an den preuß. Episkopat; ein viertes, v. 9. Februar, an den gesamten deutschen Episkopat, sprach den Wunsch aus, daß die Katholiken bei den Stichwahlen keinem Sozialdemokraten ihre Stimme geben sollten: vgl. Staatsarchiv 48, 240 Anm.

488 630. Leo XIII.: Jansenistische Kirche. 631. Leo XIII.: Mission in Indien.

dirimens adesse censeatur? Feria IV. 17. Nov. 1830 responsum fuit: (1) Quoad haereticos, quorum sectae ritualia praescribunt collationem baptismi absque necessario usu materiae et formae essentialis examinari debet casus particularis; (2) quoad alios, qui iuxta eorum ritualia baptizant valide, validum censendum esse baptisma. Quodsi 5 dubium persistat, etiam in primo casu censendum esse validum baptisma in ordine ad validitatem matrimonii; (3) si autem certo cognoscatur nullum baptisma ex consuetudine actuali illius sectae, nullum est matrimonium.

II. Dubium: Utrum, si dubium de valore baptismi remaneat, et non visum sit opportunum solvere dubium de his, qui sic dubie baptizati sunt, in rebus quae ad matri10 monium spectant habendi sint ac si vere et valide baptizati fuerint? - Feria IV. 9. Sept. 1868 responsum fuit: censendum est validum baptisma in ordine ad validitatem matrimonii.

15

630.

10. Leo XIII.: Exkommunikation des jansenistischen Erzbischofs von Utrecht. Leo XIII. Schreiben,,Dolentes equidem animo“, 28. Febr. 1893, an Petrus Mathias, EB v. Utrecht u. seine Suffragane u. alle Katholiken in Holland: AE III 55. FRNIPPOLD, Altkath K. d. Erzbistums Utrecht, Heidelb 1872; Röm.-kath. K. im Königr. d. Niederlande, L 1877; THWENZELBURGER, EB Codde v. Utr., HZ 34, 1875; GvWIJK, RE 8, 1900, 599 ff.; KBORNHAUSEN, RGG 3, 1912, 249 ff.

Der Papst erkennt die dem Erzbischof Codde (gest. 18. Dez. 1710) folgenden Erz20 bischöfe der Utrechter Kirche als ,,schismatisch“ und „,jansenistisch" nicht an; daher hat Pius IX. durch das Breve ,,Ex qua die arcano" v. 4. März 1853 die katholische Hierarchie für Holland neu geordnet. Die neugewählten schismatischen Erzbischöfe pflegen ihre Wahl dem apostolischen Stuhl anzuzeigen, um als Antwort dann die Exkommunikation entgegenzunehmen. Nach Bischof Johannes Heykamp, der am 17. Jan. 1892 25 gestorben war, wurde am 24. Febr. 1892 der Kanoniker Gerard Gul von dem Kapitel gewählt und am 11. Mai durch den Bischof Casper Rinkel konsekriert. Darauf erging folgendes Schreiben:

Electionem Gerardi Gul in archiepiscopum Ultraiectensem, a pseudocanonicis Ultraiectensibus actam, nos illegitimam, nefariam, irritam, prorsus nullam apostolica auctori30 tate declaramus eamque rescindimus, delemus, abrogamus; item eiusdem episcopalem consecrationem illicitam, illegitimam, sacrilegam, contra sacrarum legum sanctionem factam declaramus, reiicimus, detestamur. Quapropter eundem Gerardum Gul, archiepiscopum ita electum et consecratum, eosdemque canonicos electores, pariterque eum ipsum Casparem Rinkel, qui partes egit consecratoris, atque una quotquot operam suam utrilibet 35 isti execrabili facto commodarunt, quotquot praeterea illis adhaeserunt, opemque vel consensum vel consilium praestiterunt, eos omnes et singulos excommunicamus, anathematizamus, atque ab ecclesiae communione segregatos et prorsus schismaticos habendos et evitandos esse constituimus, edicimus, pronuntiamus. Idem porro Gerardus Gul omnino sciat graviterque animadvertat, sibi iam, nisi novis se poenis obligatum velit, iis 40 omnibus fugendis esse interdictum quae sunt iurisdictionis et ordinis.

631. 11. Leo XIII.: Geringe Fortschritte der kath. Mission in Indien; evang. Missionsschulen (1893).

Congregatio de prop. fide, Instruktion an d. Bischöfe Ostindiens v. 19. März 1893: AE I 125 ff. AHUONDER S.J., Der einheimische Klerus i. d. Heidenländern, Fr 1909.

45 Constat in quibusdam Indiae provinciis parum ab inito hoc saeculo rem christianam inter ethnicos profecisse, ita ut Indorum plerique, tanta hominum multitudo, nullam adhuc allatam sibi opem ab evangelii praeconibus senserint. — (Vorschläge zur Besserung): I. In unaqua

que dioecesi praestandum erit, ut missiones aliquot statuantur, quae infidelium conversionem uti proprium peculiaremque finem sibi praestitutum prosequantur. II. Licet vero missionum proventus ac reditus tenues admodum prae necessitatibus esse soleant, caveant tamen antistites ne totos illos impendant usui ac beneficio dumtaxat fidelium, sed quantulacunque demum sit annua summa redituum, sic eam ad varios ministerii sui 5 usus partiantur, ut infidelium conversioni procurandae portio semper aliqua constet. — III. Quod vero ad sacrorum administros attinet, in quibus praecipuum est missionum robur et firmamentum, inprimis parem eorum numerum ex Europa habere curent episcopi, pro cuiusque dioecesis amplitudine et incolarum frequentia. IV. Proinde nunquam se satis propriae dioecesi consuluisse existiment episcopi, nisi indigenis clericis 10 instituendis adsiduam, eamque sollertissimam operam dederint. Tanti id momenti ab hac s. congregatione ducitur ad stabile missionum bonum, quanti nihil fortasse aliud. —V. Sacerdotibus indigenis, quorum tanta est necessitas, proximi utilitate succedunt ex ipso laicorum indigenarum coetu selecti catechistae. VI. Quanti momenti sit recta adolescentium institutio ad fidem disciplinamque christianam alte in populorum mentibus 15 cordibusque defigendam, non est cur pluribus explicetur. — Tum etiam ex apte instructis scholis ea inter alias plurimas manabit utilitas, ut non mediocris catholico nomini per eas concilietur auctoritas, cum soleant indigenae isti homines atque adeo ipsi civitatis magistratus, vel maxime ex huiusmodi institutis cuiusque religionis dignitatem dimetiri. Sed forte id prae caeteris permovere debet istos antistites, quod hac ratione maxime ob- 20 sisti possit haereticorum in India conatibus, qui, Christi nomine simulato, non paucos verae ecclesiae praereptos sibi per iniuriam aggregant. Id autem cum humanis aliis quibus abunde instructi sunt praesidiis tum potissimum ope scholarum praestant; illectamque specie scientiarum ac litterarum iuventutem falsa sua doctrina imbuunt, et haeresium contagione inficiunt. Et quod summopere est dolendum, non desunt 25 e catholicis qui istiusmodi praeceptoribus suos liberos, penuria catholicarum scholarum, educandos tradunt. (VII. Diese Ratschläge sollen auf den nächsten Provinzialsynoden durchberaten werden.)

632. 12. Leo XIII.: „Praeclara gratulationis" v. 20. Juni 1894: Verbindung aller Völker mit dem römischen Stuhl.

Epist. Apostolica ad principes populosque universos, occasione sui iubilaei episcopalis, Acta s. sedis XXVI, Rom 1894, 705 ff. AHARNACK, Das Testament Leos XIII.: Preuß. Jahrbücher, Aug. 1894.

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Gnari temporum et memores officii, in omni pontificatus nostri cursu, hoc constanter spectavimus, atque hoc, quantum docendo agendoque potuimus, conati sumus, col-35 ligare nobiscum arctius omnes gentes omnesque populos, atque in conspicuo ponere vim pontificatus romani, salutarem in omnes partes (705).

Aufforderung zur Heidenmission (706). Ac primo peramanter respicimus ad Orientem, unde in orbem universum initio profecta salus. Videlicet expectatio desiderii 40 nostri iucundam spem inchoare iubet, non longe abfore ut redeant, unde discessere, fide avita gloriaque vetere illustres, ecclesiae orientales. Eo vel magis quod non ingenti discrimine seiunguntur; imo, si pauca excipias, sic cetera consentimus, ut in ipsis catholici nominis vindiciis non raro ex doctrina, ex more, ex ritibus, quibus orientales utuntur, testimonia atque argumenta promamus. Praecipuum dissidii caput, de romani 45 pontificis primatu (707). — Quae sunt postulata nostra, probe per se ipsa et coram Deo perpendite. Nulla quidem humana re, sed caritate divina communisque salutis studio

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permoti, reconciliationem coniunctionemque (708) cum ecclesia romana suademus: coniunctionem intelligimus plenam ac perfectam: talis enim esse nullo modo potest ea, quae nihil amplius inducat, quam certam aliquam dogmatum credendorum concordiam fraternaeque caritatis commutationem. Vera coniunctio inter christianos est, quam auctor ecclesiae Iesus 5 Christus instituit voluitque, in fidei et regiminis unitate consistens. Neque est cur dubitetis, quidquam propterea vel nos vel successores nostros de iure vestro, de patriarchalibus privilegiis, de rituali cuiusque ecclesiae consuetudine detracturos. Quippe hoc etiam fuit, idemque est perpetuo futurum in consilio disciplinaque apostolicae sedis positum, propriis cuiusque populi originibus moribusque ex aequo et bono non parce tribuere (709).— Caritate non minore ad populos respicimus, quos, recentiore memoria, insolita quaedam rerum temporumque conversio ab ecclesia romana seiunxit. Variis exactorum temporum casibus oblivione dimissis, cogitationem supra humana omnia erigant, animoque veritatis et salutis unice cupido, reputent apud se constitutam a Christo ecclesiam. Quacum si velint congregationes conferre suas, et quo loco 15 in illis religio sit aestimare, facile dabunt, se quidem multis maximisque in rebus, primordiorum oblitos, ad nova errore vario defluxisse; neque diffitebuntur, ex eo velut patrimonio veritatis, quod novarum rerum auctores secum in secessione avexerant, nullam fere formulam fidei certam atque auctoritate praeditam apud ipsos superesse. Immo vero illuc iam deventum, ut multi non vereantur fundamentum ipsum convellere, in quo religio 20 tota et spes omnis mortalium unice nititur, quod est divina Iesu Christi Servatoris natura. Pariter quos antea novi veterisque Testamenti libros affirmabant divino afflatu conscrip tos, eis nunc talem abnegant auctoritatem, quod sane, data cuilibet potestate interpretandi sensu iudicioque suo, omnino consequi erat necesse. Hinc sua cuiusque conscientia, sola dux et norma vitae, qualibet alia reiecta agendi regula: hinc pugnantes inter se opiniones 25 et sectae multiplices, eaedemque persaepe in naturalismi aut rationalismi placita abeuntes Quocirca, desperato sententiarum consensu, iam coniunctionem praedicant et commendant fraternae caritatis. Atqui id sane vere: quandoquidem caritate mutua coniuncti esse universi debemus. Id enim maxime Iesus Christus praecepit atque hanc voluit esse sectatorum suorum notam, diligere inter se. Verum qui potest copulare animos perfecta 80 caritas, si concordes mentes non effecerit fides (710)?

=

633. Kardinal-Vikar Lucido Maria Parrochi an Miß Diana Vaughan (1895). Geheimnisse der Hölle od. Miß Diana Vaughan, ihre Bekehrung u. ihre Enthüllungen üb. d. Freimaurerei, den Kultus u. d. Erscheinungen d. Teufels i. den palladistischen Triangeln, hrsg. v. MGERMANUS, Feldkirch (1896), I. Ueber Leo Taxil (Gabriel Jogand-Pagès, 35 geb. 1854 in Marseille, gest. 1907 in Sceaux) u. den von ihm gegen d. Freimaurerei geführten Kampf: HGRUBER, Kirchl. Handlexikon 2, 2313; OLEMPP, RGG 5, 1913, 1113 ff.; HGERBER( Gruber S. J.), Leo Taxils' Palladismus Roman 3 3 H, B 1897. 1898; Betrug als Ende e. Betrugs, B 1897; Aberglaube u. Unglaube, B 1897; JRIEKS, Leo XIII. u. d. Satanskult, B 1897; PBRAEUNLICH, D. neueste Teufelsschwindel i. d. röm.-kath. K, L 1897; HOENS 40 BROECH, Papsttum I 343 ff.; JLANZ-LIEBENFELS, Taxilschwindel, Frk 1906; HSCHELL, Katholizismus als Prinzip d. Fortschritts 5, Wü 1897 (84 f. üb. Stellg. d. Jes.-Ordens zu Leo Taxil); JGFINDEL, Aufruf an alle Kath. Dtlds, L 1896; Kath. Schwindel3, 1896; Kath. Klerisei auf d. Leimrute, 1897; OKUNTZEMÜLLER, Freimaurerei u. ihre Gegner, Hann 1897. Rome, 16. Décembre 1895.

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Mademoiselle et chère Fille en N. S. - C'est avec une vive mais bien douce émotion que j'ai reçu votre bonne lettre du 29 novembre accompagnée de l'exemplaire de la Neuvaine Eucharistique 4..

1 gest. 1903, KHL 2, 1341. 2 Uebersetzer von,,Les Frères Trois-Points", 2 vols, P 1885, u. d. T.: Drei-Punkte-Brüder, 2 Bde, Fr (Schw) 1886. 87. 3 MiB Diana Vaughan,,,Le Palladium Régénéré et Libre" P 1895. La Neuvaine eucharistique pour

réparer, P 1895.

Sa Sainteté m'a chargé de vous remercier et de vous envoyer, de sa part, une bénédiction spéciale..

Depuis longtemps mes sympathies vous sont acquises. Votre conversion est l'un des plus magnifiques triomphes de la grace que je connaisse. Je lis en ce moment vos mémoires 1, qui sont d'un intérêt palpitant..

Croyez; que je ne vous oublierai pas dans mes prières, au Saint Sacrifice principalement. De votre côté, ne cessez pas de remercier Notre Seigneur Jésus Christ de la grande miséricorde qu'Il a témoigné envers vous et du témoignage éclatant d'amour qu'Il vous a donné.

634.

Maintenant, agréez ma bénédiction et me croyez tout à votre dans le Coeur de Jésus. 10 L. M., Card.-Vicaire.

5

Die Inquisition des Mittelalters im Urteil des Ultramontanismus (1895). In AE III 29 ff. erfolgte 1895 der Abdruck eines Urteils der spanischen Inquisition in Cordova vom 28. Febr. 1484, dem sich ein von P. Pius a Langenio ord. min. cap. unterzeichneter Panegyricus auf die Einrichtung der Inquisition anschloß. Diese Ausführungen erregten 15 schon deshalb großes Aufsehen, weil sie in dieser in Rom erscheinenden und von einem päpstlichen Hausprälaten herausgegebenen Zeitschrift veröffentlicht wurden. HOENS

BROECH, Papsttum II 154 ff.

Non deessent certe e filiis tenebrarum quamplures qui, si suprascriptam perlegerent sententiam, torvis oculis, crepantibus buccis, dilatatisque naribus, contra sic dictam 20 medii aevi intolerantiam debaccharentur. Quanti vero facienda sint istiusmodi stolida dicteria, lectoribus nostris indigitare prorsus supervacaneum foret.. Absit igitur ut unquam, caecitate obfucati liberalismi, qui sub specie prudentiae sese larvat, imbelles inquiramus ratiunculas ad defendendam s. inquisitionem contra haereticam pravitatem! Non temporum conditio, non indolis durities, non intemperans zelus, non alia quaeque 25 allegetur cavillatio, perinde ac si sancta mater ecclesia, in Hispaniis aut alibi, quantum ad actus s. inquisitionis si non a toto saltem a tanto excusari debeat.

Faustae s. inquisitionis vigilantiae certe adscribenda est pax religiosa necnon firmitas illa in fide qua Hispana gens nobilitatur. O benedictas rogorum flammas quibus, e medio sublatis paucissimis et quidem vaferrimis homuncionibus, centenae 30 centenaeque animarum phalanges a faucibus erroris et aeternae forsan damnationis ereptae fuere, quibusque civilis ipsamet societas contra dissidiorum bellorumque domesticorum ruinas ac strages per integra saecula perbelle praemunita, felix perduravit et immunis! O praeclaram venerandamque memoriam Thomae Torquemada, qui prudentissimo zelo ac invicta virtute conspicuus, dum Iudaeos ac infideles ad baptisma non esse compellendos 35 decrevit, insimul baptizatos ab apostasia iudaizantium salutari timore arcendos, conspiranti utriusque potestatis lege, egregie providit, et sic avitae patriae maiorem nobilioremque Indorum regnorum annexione comparavit prosperitatem!

635.

13. Leo XIII.: Bulle „Apostolicae curae“, 13. Sept. 1896: Ungültigkeit der anglikanischen Weihen; Wesen der Intentio.

AKR 77, 106. 107. Vgl. Leo XIII. 5. Nov. 1896 an Richard, EB v. Paris, ib. 759; ABELLESHEIM, ib. 1898. 457; TALACEY, A Roman Diary and other documents relating to the papal Inquiry into English ordinations 1896, Lo 1910; ABELLESHEIM, Katholik 1911, 215 ff.; HERGENRÖTHER III 307.

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Itaque omnibus pontificum decessorum in hac ipsa causa decretis usquequaque 45 assentientes eaque plenissime confirmantes ac veluti renovantes auctoritate nostra, motu

1 Mémoires d'une ex-Palladiste, Récits fantaisistes, rélatifs à une prétendue francmaçonnerie luciférienne, P 1895-1897.