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und oberste Vorsteherschaft 1) übertragen ist; und wenn sie die übrigen Apostel dem Petrus gleich sehen, so ist es eben nur in Bezug auf den Apoftolat, die unmittelbare Sendung von Christus an alle Völker der Erde zu deren Aufnahme in das Christenthum durch ihre Lehre und Taufe, zur Gründung und Ausbreitung den Kirche, keineswegs eine volle Gleichstellung seines und ihres Episkopats in der bestehenden Kirche.

Wie die Väter, so sprechen auch die Concilien 2), wie die Kirchenlehrer, so auch die weltlichen Machthaber t). Denselben Glauben

εὕροιμεν ἄν, καὶ κατὰ ταῦτα τὰ δοκοῦντα εἶναι κοινὰ πρὸς τὸν Πέτρον καὶ τοὺς τρὶς νουθετήσαντας τοὺς ἀδελφούς, πολλὴν διαφορὰν ἐκ τῶν πρὸς τὸν Πέτρον εἰρημένων παρὰ τοὺς δευτέρους· οὐκ ὀλίγη διαφορὰ, τὸν Πέτρον εἰληφέναι τὰς κλεῖδας οὐχ ἑνὸς οὐρανοῦ ἀλλὰ πλειόνων. Matth. T. XIII. n. 3. Βας. Κλειδοῦχος τῆς βασιλείας τῶν οὐρανῶν. Serm. de contubern. n. II. Greg. Nyss. Διά Πέτρου ἔδωκε τὴν κλεῖδα τῶν ἐπουρανίων τιμῶν· γίνωσκε ὅτι λυθεὶς λελύσαι καὶ δεθεὶς τοῖς ἀορατοῖς δεσμοῖς κατασφίγγη. De Casti gat. T. III. p. 314. ed. Mor. Serapion. (Epp. Thmu.) Σέσεισται ὁ τὰς κλεῖδας ἔχων. adv. Manich. c. XXIII. Hil. Hinc regni coelorum habet claves, hinc terrena ejus judicia coelestia sunt. Trin. VI, 37. Optat. Claves regni coelorum communicandas caeteris solus accipit. VII, 3. Cf. I, 10. Chrys. in Matth. Hom. LIV. n. 2. Leo Serm. II. c. III. Caes. Ἐπεὶ οὖν ὁ Πέτρος ἔμελλε πιστεύεσθαι τὰς κλεῖς τῆς βασιλείας τῶν οὐρανῶν, καὶ τὸν ἐκκλησιαστικὸν θίασον. Dial. IV. n. 194. Eulog. (Alex.) Οὔτε πρὸς Ἰωάννην, οὔτε πρὸς ἕτερόν τινα τῶν μαθητῶν ἔφη ὁ σωτὴρ τὸ δώσω σου τὰς κλεῖς τῆς βασιλείας τῶν οὐρανῶν. I. II. adv. Nov. ap. Phot. cod. CCLXXX. Anast. (Sinait.) Κλειδούχον αὐτὸν τῆς ἐκκλησίας πεποιήκας. In Ps. VI. in Combef. Auct. p. 349.

+) Caesar. Dial. IV. n. CXCIV.

++) Ambr. de fid. prol. in l. V. n. 1.

1) Theophyl. Οὗτος καὶ τὴν προστασίαν πάντων ἐγχειρίζεται . . . σὲ μὲν γὰρ νῦν ἐξάγω ἐπὶ τὴν προστασίαν τῆς οἰκουμένης. In Joan. XXI. Ἠρώτη σεν ὁ Πέτρος, οἷα πάντων φροντίζων, καὶ ὑπὲρ τῶν ἀκουόντων δικαιούμενος ὡς φιλάδελφος καὶ ὡς ἤδη τὴν ἐκκλησίαν πιστευθείς. In Luc. XII. Oecum. Προστασίαν τῶν μαθητῶν ἐγκεχειρισμένος. In Act. comm. c. I.

2) C. Eph. "Ος ἐστι πέτρα καὶ κρηπὲς τῆς καθολικῆς ἐκκλησίας· καὶ τῆς ὀρθοδόξου πίστεως θεμέλιος. Act. III. (Τ. II. p. 346. Hard.) C. Nic. 11. Πέτρος ἡ κορυφαία τῶν ἀποστόλων. c. IV.

an den Vorzug und die höhere Würde Petri bekennen sogar auch die Häretiker, z. B. Manes 1) und Andere, bald theoretisch, bald praktisch, da sie nämlich mit den Nachfolgern Petri in Verbindung stehen oder doch zu stehen scheinen wollen. In Beziehung auf das Verhältniß Pauli zu Petrus ist noch im Vesondern zu erinnern, daß, wie hoch die Väter erstern gestellt, sie ihn dennoch nie dem Petrus gleich gestellt haben; wenn sie Paulus den Völkerapostel, den Apostel der Apostel nennen, so heißen sie dennoch nur Petrus das Haupt der Apostel, und wenn sie ihn den Größten der Apostel nennen, in Beziehung auf seine Leistungen für die Kirche, so heißen sie ihn nicht den Höchsten, in Beziehung auf seine Stellung in der Kirche. So haben sie auch beide als die Wurzeln und Ehrenkrone der römischen Kirche betrachtet, dennoch aber im Besondern Petrus als den Gründer und Anfang des römischen Episkopats angesehen, die Nachfolge und Würde der römischen Bischöfe an Petrus angelehnt; eben so die Mittelalterlichen 2). Nie ist der römische Stuhl als Stuhl Pauli bezeichnet 3) worden, weder von ihm selbst, noch von Andern. Daß

In quo (Petro) fortitudinem ecclesiae suae constituit. Anast. Epl. ad Hormisdam. (514)

1) Petrus discipulorum omnium eminentissimus. Ap. Archel. disput. c. Man. n. XLVII.

2) Gottfried von Vendome sagt einmal: Firmiter credimus nec erramus, dominum nostrum duobus discipulis Petro videlicet et Paulo ecclesiae dedisse principatum, Petrum fidei catholicae principem fecit, Paulum doctrinae. L. II. epl. VII. ad Paschalem pap. Wie wenig er aber damit den eigentlichen und einzigen Primat Peiri läugnen wollte, erhellt aus seiner Absicht, wie auch aus andern Stellen, z. B.: Cum Christus dominus solam beato Petro, quae liganda erant, ligandi et quae solvenda, solvendi potestatem contulerit etc. L. I. epl. XXI. ad Engolismens. Epp. apost. sed. legat.

3) Bossuet. Encore que comme chef de la gentilité elle (Rome) fut plus que toutes les autres villes comprise dans le partage de l'apôtre des gentils, comme chef de la chretienté il faut que Pierre y fonde l'église: ce n'est pas tout; il faut, que la commission extraordinaire de Paul expire avec lui à Rome, et que réunie à jamais, pour ainsi parler, à la chaire suprême de Pierre, à laquelle elle était subordonnée, elle élève

Paulus auf Bildnissen1) zur Rechten Petri steht, darin wird kein Vernünftiger eine Widerlegung des wahren und einzigen Primats Petri erkennen wollen 2).

§. 2. Fortbestand des Primats.

I.

Fortbestand des Primats in abstracto betrachtet.

Daß der dem h. Petrus übergebene, mit ihm in der Kirche gesezte Primat fortbestanden, ist gewiß.

1) Die Verheißungen Christi, allzeit mit dem Apostolat zu seyn, ihm den Wahrheitsgeist, daß er allezeit bei ihm bleibe, zu senden, enthalten, in wiefern sie sich auch auf den Mittelpunkt des Apostolats beziehen, auch seines Fortbestandes Verkündung und Versicherung. Weiter ist in dem Fortbestande der Kirche jener des sie tragenden, ihre Festigkeit bedingenden Felsgrundes nothwendig mit enthalten, ebenso in dem gewissen Fortbestand der Heerde bis zum Ende der Zeit die Fortdauer ihrer dem Petrus übergebenen Hut und Weide. Wie und weil gewiß ist, daß die Kirche bis zum Ende der Zeit fortdauern soll, so und darum ist gewiß, daß ihr Fels und Grund, wodurch sie die Angriffe der

l'église romaine au comble de l'autorité et de la gloire. Disons encore, quoique ces deux frères, saint Pierre et saint Paul, nouveaux fondateurs de Rome plus heureux comme plus unis, que ses deux premiers fondateurs, doivent consacrer ensemble l'église romaine; quelque grand que soit saint Paul Rome ne sera pas la chaire de saint Paul, mais la chaire de saint Pierre. Sermon sur l'unité de l'église. Doch damit es auch hier eine Ausnahme gebe, so sagt z. B. Zaccar. (Pat. Arm. saec. IX.): Nam Romae praeparaverat constituere sedem Petri et Pauli et principatum sanctae ecclesiae. In Aucher. Gram. ling. Armen.

1) S. Raynaud. Opp. T. X. p. 224. Bellarmin. de S. Pont. I, 27. 2) Nach Einigen (Baron. Bellarm.) war bei den Römern die linke Seite die Ehrenseite, Andere sagen, die rechte Seite fey für den Schauenden die linke. (Marca, Mabillon.) Nach andern wieder (du Pin A. E. D. diss. IV. c. I. §. 3.) ist hier eben nur die Willkür der Maler als Erklärung anzuführen. Weiter ist eine bekannte Sache, daß auf den ältesten Gemälden Petrus die rechte Seite einnimmt, und der entgegengeseßte Gebrauch zuerst im Anfange des Mittelalters entstand.

Hölle siegreich bestehen soll, fortbestehen wird; wie und weil ges wiß ist, daß die Heerde Chrifti bis zum Weltende bestehen soll, so und darum ist gewiß, daß das von Christo gesezte Hirtenthum fortbestehen soll; weil bis zum Ende der Zeit der Himmel aufzuschließen, darum ist gewiß, daß der Schlüsselträger bis dahin von der Erde nicht verschwinden soll; wie denn auch das Wort Chrifti: „Ich habe für dich gebetet, daß dein Glaube nicht untergehe; und du, einst bekehrt, befestige deine Brüder," (Luc. XXII.) sehr gut, ja allein gut nur von der Befestigung der Kirche durch Petrus, als deren Einheits- und Mittelpunkt, näher von dem in der Kirche allzeit bestehenden Amt Petri verstanden werden kann, da die Apostel selbst von dem h. Geist unmittelbar befestigt wurden, ihre Nachfolger der besonderen Befestigung durch die Nachfolger Petri bedürfen.

2) Die Kirche hat von Anbeginn den Primat in sich und sich in dem Primate bewahrt, gewußt und bekannt.

3) Der Primat gehört wesentlich zur Natur und zum Bilde der Kirche Chrifti; mit ihr muß also derselbe auch fortbestehen.

4) Der Primat hat so lange zu bestehen, als sein Zweck; dieser aber dauert bis zum Ende der Zeit, und so hat also der Fortbestand des Primats keine andere Grenzen, als diese Welt und Zeit. Ja mit der Zeit und der Kirche wächst das Bedürfniß des Primates; war er der ersten Kirche zu ihrem Heile gegeben, so hat sie dessen mit dem Laufe der Zeit ein um so größeres Bedürfniß. In ihrer größern Ertension und Protension bedarf sie des Primats nur um so mehr zur Erhaltung und Aussprache ihrer Einheit und Katholizität, ihrer Identität und Totalität.

5) Will und muß man den Fortbestand der Hierarchie überhaupt anerkennen, so muß man ebenso und mehr noch die Fortdauer des Primats nicht in Abrede stellen, da seine Verheißungen stärker und seine Nothwendigkeit größer und einleuchtender ist.

6) Alles Leben ist bedingt von, und gestaltet sich aus und nach seinem Centrum, als Leben muß auch die Kirche ihr Centrum und als Eine nur Eines haben.

7) Die vollendetste Form der Gesellschaft ist die Monarchie 1) 1) Arist. Polit. III. Almain. exposit. circa decisiones Occam. qu. I.

(εἷς κοίρανος ἔστω), δίε firde als yolifommenfe πολιτεία tft darum nothwendig vollendet in dem Primat.

8) In jeder Ordnung bildet sich nothwendig ein Primat. Wo man den wahren, großen und erhaltenden Primat abgeschafft hat, findet man einen falschen, kleinen, unterdrückenden und zerstörenden Primat an die Stelle geseßt.

II.

Fortbestand des Primats in concreto.

Eben so gewiß ist, daß der Primat der Kirche in dem Bischofe von Nom fortbestanden hat.

Ob wir gleich aus der Schrift keinen sichern Beweis 1) dafür aufbringen können, daß Petrus in Rom gewesen sey, so ist dieses Factum dennoch durch die unverwerflichsten Zeugnisse über jeglichen Zweifel erhoben; und wenn sich auch nicht erweisen läßt, daß von ihm die ersten Elemente der römischen Gemeinde herrührten'), so hat er dennoch dieselben zuerst zur Kirche gestaltet und organisirt 3),

c. V. (in Gerson. Opp. ed. Du Pin. T. II. p. 1108.) Joan. Major. (Dr. Paris.) de statu et potest. eccles. (Gerson. Opp. ibd. p. 1122.) Turrecrem. Summ. ecclesiae. II, 2.

1) I Petr. V, 13. ist unter Babylon wahrscheinlich Rom zu verstehen. So nehmen es auch Papias (ap. Eus. H. E. II, 14.), Clemens von Alexandrien (ibd.), Hieronymus (cat. v. Marcus), Dekumenius (h. 1.), später Baronius, Natalis Alexander (diss. de sess. Petr. Rom.), Mansi (Ann. h. 1. Nat. Alex.). Babylon bedeutet auch Rom in der Apokalypse (XVII, 9. 18.), wie es die Alten denn auch hier finden, wie Tertullian (adv. Judd. IX. Marc. III, 13.), Hippolyt (Christ. et Antich. c. XXXVI.), Augustin (Civ. Dei XVIII, 22.). Es denken aber mehre bei I Pet. V, 13. an Babylon in Affyrien, so Du Pín (Biblioth. des aut. eccles.), Bleek (Studien und Kritiken), Andere an Babylon in Aegypten, so Basnage (aňn. 46. §. 26.), Pearson (de succes. Rom. epp. diss. I. c. VIII. n. 7.), Andere verstehen unter Babylon Jerusalem und einige fyrische Schriftsteller das Haus in Jerusalem, wo er auf Pfingsten mit der Gemeinde versammelt gewesen (Asseman. B. O. T. III. P. I. p. 7.).

2) Cf. Eus. H. E. II, 13. Nach Ephrem. in I Regg. IV, 1. Theod. Rom. I, 11. hat Petrus zuerst hier gepredigt.

3) Cfr. Iren. Γραφὴν ἐξήνεγκεν εὐαγγελίου (ὁ Ματθαῖος) τοῦ Πέτρου καὶ Παύλου ἐν Ρώμη εὐαγγελιζομένων καὶ θεμελιούντων τὴν ἐκκλησίαν. ΙΙΙ, 1. 1.

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