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24 wider dich * laßs da deyn_gab vor dem altar. vnnd gee zům ersten vnd versöne dich mit denem brüder. vnd den kumm vnd opffer deyn 25 gab. * Biß gehellig deine widerwärtigen. schiere. die weyl du mitt jm bist imm wege. das dich villeycht der widersacher nit antwurt dem richter. vnd der richter dich antwurt dem diener. vnd werdest 26 geleget in den kercker* Fürware sag ich dir. du geest nit außs von 27 dannē. vnz das du vergiltest den leßsten quadranten. * Habt ir ge28 hörett das gesagt ist den alten. nit brich die ee * Aber ich sag eüch. das ayn yegklicher. der da sihet das weyb sy zübegeren. yeßund 29 hat geebrechet in seynem herßenn. * Vñ ob dich ergeret dein gerecht auge. brich es außs vnnd würff es von dir. Wann es gezymmet dir. das aines verderbe deiner gelyder. denn das aller deiner leybe gee 30 in das hellisch feuwer. * vñ ob dich dein rechte handt ergert schneyde

sy ab vnd würff sy von dir. Wann es gezymmet sich. das da vergee aynes deyner gelyder. denn das der ganz leyb vergee in das hellisch 31 fewer. Wan es ist gesagt. Ain yegklicher der sein weyb lasset. 32 der gebe ir ayn büchlein d' haymschickunge. * wann ich sag eüch

das ain yegklicher der seyn weybe lasset. es seye dann vmb die sache des eebruches. der machet sy zerbrechen die ee. vnd der da 33 nymmet die gelassen. der brichet die ee. * Widerumb habt jr ge= hörer das gesaget ist den alten. Nicht schwöre maynayd. aber 34 gib den ayd dem herren. * wan ich sag eüch. jr söllet gannß nichts schwören noch bej dem hymel. wann er ist der throne 35 gottes. noch bey der erde. wann sy ist ayn schåmel seyner füßs. noch bey iherusalem. wann sy ist ayn Statt des grossen künigs. * Noch schwöre bey dem haubte. wann du magst nicht machen ain 37 har weyß oder schwarz. * aber eüwere wortt föllen sein ja ja. nayn 38 nayn. wann was überflüssiger ist. das kommet von den übeln. * Jr 39 höret das gesagt ist. aug umb aug. vñ zan vmb zan. Aber ich

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sage eüch wid'steet den übeln. aber der dich schlahe an deyn gerechte 40 wang. beüt jm auch das ander. * vnd der mitt dir will kriegen in · dem gericht. vnnd nemen deynen rock. lasse im auch den mantel. 41* vnd der dich zwingt tausendt füßstapffeln. gee mitt im zway 42 ander. * Der da bit von dir de gib. vnd der da wöll entlehen von 43 dir. nit versag es jm. Habet ir gehörett. das gesaget ist. habe 44 lieb deinen freünd vnnd hab in haßs deynen feynd. * Aber ich sag eüch. habt lieb eüwer feind. vnd thût wol den die eüch hassen. vnd 45 beetet auch vmb die. die eüch durchächten vnd belaydigen * das jr

feyt fün eüwers vaters der in den hymmeln ist. der seyn sunnen lasset scheynen über die gutten. vnd die bösen. vnnd regent auff die gerechten vnd die vngerechten. * wann ob ir die liebhabt die euch 46 lieb haben. Wöllichen lon habt jr. Thůn den das nicht auch die offenfünder* vnd ob ir allain grüsset eüwer brüder. was thůt jr 47 mer Thun denn das nicht auch die Ethnici* darumb seyt volkomen 48 als eüwer hymlischer vater ist volkōmen.

25. (XIV.)

(S. §. 14. Nr. XIV. S. 47.)

Das V Capitel. *

Wie christus die acht såligkait erzelt Vnd darnach vil schöner leer. gebot vn verbott thet, als von der gleichsner gerech tigkait, von töten. zorn. opfferung, eebruch, von abschneydung ergerlicher gelider, vom ayd, von gedult, vnd liebhabung der feind.

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VNnd do jesus sahe die scharen, do gieng er auff ainen berg. vñ do er was gesessen. sein junger genaheten sich zů jm, * vñ er thet auf seinen mund vnd leeret sy fagent. * Sålig seind die armen in dem gaist, wann das reych der hymmel ist ir. * Sålig seind die senfftmütigen, wan sy werden besißen die erd. Sålig seind die da klagen. wan sy werden getröstet. Sålig seind die da hungert vnd durft die gerechtikait. wan sy werde ersattet. Sålig sind die barmherzigen, wann sy eruolgen die barmherzigkait. * Sålig feind die raynes herzen, wann sy werden gott sehen. * Sålig seind die frid- 9 samen, wan sy werden gehayssen die fün gots. * Sålig seind die 10 da durchächtug leyden vmb die gerechtigkait, wann das reich der hymel ist ir * Ir werdt sålig so eüch die menschñ flüchen vnd eüch 11 durchächten vñ alles übel wider eüch sagen liegent vmb mich. * Freüwet 12 euch vñ frolocket, wann eüwer lon ist groß in den hymeln. Wann also haben sy durchächtet die weyffagen die vor eüch waren.* Jr 13

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Vgl. die Anmerkungen zu Nr. I, IV. und XI. feltene Form.

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feyt ain falt der erden. vñ ob das salt verschwyndet indem es wirt gesalzen, so ist es füran zů nichten nüß, nur das es werd 14 aufgeworffen, vnd werd vertretten von den menschenn. * Ir seyt

ain liecht der welt, Die stat mag nit sein verborgen gesezt auff 15 dem berg, * noch auch zünden sy an die lucern, vnnd sezen die vnnder

das messe, sunder auff den leüchter, das es leücht allen den, die 16 da seind in de hauß * Also sol leüchten eüer liecht vor den leüten,

das sy sehen eüere gutte werck, vnd glorificieren eüwern vater der 17 in den himeln ist. * Nichtt wöllet wenen, das ich sey komen auff

zülößen dafs gefaß, oder die prophetn. ich bin nit kömen aufzülößen. 18 fund' zu erfüllen. * fürwar sag ich eüch biß das zergeet hymel vnd

erd, ain büchstab oder ain spit dauon wirtt nitt zergeen, vnß das 19 alle ding geschehen, * Darumb wöllicher auflöset ain gebott von disen mänsten gebotten, vnd leret also die menschn, der wirt der minst genant werden in dem reich der hymeln, Wer aber das thût, vnnd also leret die menschen, der wirt groß genant werden in dem 20 reych der hymeln. * Aber ich sag eüch, es sey dann eüwer gerech=

tigkast mer überflüssig dann der schreyber vnnd der gleychßner, so 21 werdet ir nicht eingeen in das reych der hymeln, * Habt jr gehöret

das gesagett ist den alten. Du solt nicht tödten, wölicher aber tödtet, 22 der wirt schuldig des gerichtes,* Aber ich sage eüch, daßs ain yegklicher, der da zürnet seinem bruder, der wirdt schuldig des ge= richtes, der aber sprichet zu seinem brüder racha, der wirtt schuldig des radts. Vnd der da spricht, thor, der wirt schuldig des hellischen 23 feüers. Darumb ob du opfferest deyn gabe zu dem altar, vnnd 24 da wirst gedenckendt das dein brüder hat ettwas wider dich, * laßs

da dein gab vor dem altar, vnnd gee zum ersten vnd verföne dich 25 mit deinem brüder, vnd den kom vnnd opffer dein gab. * Biß gehellig deinem widerwärtigen schyere, die weil du mitt jm bist im wege, das dich villeicht der widersacher nicht antwurt dem richter vnnd der richter dich antwurt dem diener, vnd werdest geleget in 26 den kercker* Fürware sag ich dir, du geest nicht auß von dannen, 27 vng das du vergiltest den letsten quadranten. * Habt jr gehöret das 28 gesaget ist den alten, nit brich die ee, * Aber ich sage euch, daßs ain yegklicher der da sihet das weyb zu begeren, yeßund hatt 29 geebrechet in seinem herßenn, * Vnd ob dich ergert dein gerechts aug, brich es außs, vnnd würffe es von dir, Wann es gezymmet dir, das aines verderbe deiner gelyder, dan das aller deiner leyb

gee in das hellisch feüwer* vnd ob dich dein rechte handt ergert. 30 schneyde sy ab, vnnd würff sy von dir. Wann es gezymmet sich, das da vergee aines deiner gelyder, dann das der ganz leyb vergee in das hellisch feüwer. * Wan es ist gesaget. Ain yegklicher der 31 sein weib lasset, der geb ir ain büchlin der haymschickung, wann ich sage euch das ain yegklicher der sein weyb lasset, es seye dann vmb die sach des Eebruchs, der machet sy zerbrechen die ee, vnd der da nymmet die gelassen, der brichet die Ee Widerumb habt 33

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wann 32

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ir gehörett. daßs gesaget ist den alten. Nicht schwöre maynayd, aber gib den ayd dem herren, * wann ich sage eüch, jr sollt ganng 34 nichts schwören noch bey dem hymel, wan er ist der throne gottes, * noch bey der erden, wann sy ist ain schẩmmel seyner füßs, noch 35 bey Jherusalem, wann sy ist ain Statt des grossen küniges. * Noch schwöre bey dem haubt, wann du magst nichtt machen ain 36 har weißs oder schwarz, * aber eüwere wort söllen sein ja ja, 37 nayn nayn, wann was überflüssiger ist, das kommet von den übeln. * Ir höret das da gesaget ist, aug vmb aug, vñ zan vmb 38 zan. * Aber ich sag eüch widersteet den übeln. Aber der dich schlah 39 an dein gerecht wanng, beüt jm auch das ander, * vnd der mitt 40 dir wil kriegen in dem gericht, vnnd nemen deinen rock, lasse sm auch den mantel, * vnd der dich zwingt tausendt füßstapffeln, gee 41 mitt jm zway ander. * Der da bitt von dir, de gib, vnd der da 42 wöll entlehnen von dir nicht versag es jm. * Habt ir gehöret das 43 gesaget ist, hab lieb deinen freündt vnnd hab in haßs deinen feynde. * Aber ich sag eüch, habt lieb eüwer feynd. vñ thůt wol den die 44 euch hassen, vnd beetet auch vmb die, die euch durchächten, vnd belaydigen das jr seyt sün eüwers vatters der in den hymmeln 45 ist, der sein sunnen lasset scheynen über die gutten, vnd die bösen, vnnd regent auff die gerechten vnd die vngerechten, wann ob jr 46 die liebhabt die eüch liebhaben. Wöllichen lon habt jr. Thund den das nicht auch die offen fünder, * vnd ob ir allain grüffset 47 eüwer brüder, was thůt jr mer, Thund dann das nit auch die Ethnici, darumb seyt volkomen als eüwer hymlischer vater ist 48 volkomen.

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C. Proben aus Luthers Bibelüberseßung.

26.

(S. §. 16. Nr. I. 1. S. 50.)

Das funffte Capitel. *

Da er aber das volck sahe, steyg er auff eynen berg, vñ saßet 2 sich, vnnd seyne Junger tratten zu_yhm, * vnnd er thatt seynen 3 mund auff, leret sie, vñ sprach, * Selig sind die da geystlich arm 4 sind, deñ das hymelreych ist yhr, * Selig sind, die da leyde trage, 5 den sie sollen getroftet werden, Selig sind die senfftmutigen, denn 6 sie werden das erdreych besißen, * Selig sind die da hungert vnnd durstet nach der gerechtickeyt, denn sie sollen satt werden, * Selig sind die barmherzigē, den sie werde barmherzickeyt erlangẽ, * Selig sind die vō herzen reyn sind, denn sie werden got schawen, 9 * Selig sind die fridfertigen, den sie werden gottes kynder 10 hevssen, * Selig sind, die vmb gerechtickeyt willen verfolget werden, 11 den das hymelreych ist yhr, * Selig seyd yhr, wenn euch die men

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schenn schmehen vnd verfolgen, vnd reden allerley arges widder euch -12 so sie daran liege vmb meynen willen. * Habt freud vnnd wonne, Es wirt euch hm hymell woll belonet werden, denn also haben sie verfolgt die propheten, die fur euch gewesen sind.

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* Mhr seyd dz salt der erde, wo nu das salz thum wirtt, was kanman da mit salzen? Es ist zu nicht hynfurtt nuß, denn das 14 man es hyn auß schutte, vñ laß die leukt zur trettenn. * Yhr seyd das liecht der welt, Es mag die stat die auff eynem berge ligt nit 15 verporgen seyn, * Man zundt auch nicht eyn liecht an vñ seßt es

*Vs. 13 thumunkräftig, ohne Schärfe. zurtrettenn für zertretten; so auch Vs. 18 zurgehen. 35 nach Druckfehler für noch.

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