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Sexta unter Leitung des Dr. Stephan aus 80 Bden *) belehrenden Unterhaltungsstoffes. Alle die Klassenbibliotheken, sowie die Hilfsbibliothek u. die mathematisch-naturwissenschaftliche, die grösstentheils aus Schenkungen ehemaliger Schüler entstanden sind, befinden sich in verschiedenen Sälen des Gymnasialgebäudes.

Hiernächst komme ich zu der Bibliothek der Höheren Bürger- oder Realschule, welche letztere im Jahre 1863 errichtet worden ist. Die Bibliothek ist noch im Entstehen begriffen, zählt aber bereits 500-600 Bde (hauptsächlich Deutsche Litteratur, Französische u. Englische Philologie, Geschichte, Geographie, Mathematik, Naturwissenschaften, Pädagogik) u. ist in einem besonderen Zimmer des neuen Schulgebäudes in der Schulstrasse aufgestellt. Zur Vermehrung derselben (sowie zur Anschaffung von Apparaten u. dergl.) sind von dem Magistrate der Stadt als Schulpatron jährlich 450 Mk. etatsmässig ausgeworfen. Verzeichnet ist die Bibliothek bis jetzt nur in einem handschriftlichen Zuwachskataloge, ein Sachkatalog fehlt noch. Die Verwaltung ruht in den Händen des Realschuldirektors Dr. G. Neumüller. Entnahme von Büchern sind eigentlich nur die Lehrer der Anstalt berechtigt, doch können auch andere wissenschaftlich gebildete u. zuverlässige Männer nach Rücksprache mit dem Direktor das eine oder andere Buch zu ihren Studien geliehen erhalten. Sämmtliche Klassen der Realschule besitzen ausserdem zum ausschliesslichen Gebrauch ihrer Schüler besondere Schüler bibliotheken, die in betreffenden Klassensälen in Schränken aufgestellt sind u. von den Ordinarien geleitet werden. Abgesehen von der Sekundanerbibliothek existiren über diese Klassen bibliotheken gedruckte Kataloge*), nach denen sich der Bücherbestand insgesammt auf ungefähr 400 Bde beziffert.

Zur

Neben dem Domgymnasium bestand früher in Naumburg noch das Rathsgymnasium oder die lateinische Stadtschule. Dies war jedoch zuviel für eine Stadt von Naumburgs Grösse u. so wurde 1808 eine Verschmelzung der Rathsschule mit dem Domgymnasium herbeigeführt. Wohin die Bibliothek des Rathsgymnasiums gekommen, lässt sich mit Sicherheit nicht angeben, vermuthlich aber gingen die Bücher gleich anderen Besitzthümern und Rechten der Anstalt in das Eigenthum der aus ihr gebildeten und im nämlichen Jahre 1808 begründeten Bürgerschule über. Gegenwärtig zählt die im Rektoratszimmer des neuen Schulgebäudes in der Schul

Der Katalog ebenda Seite 15 u. 16.,

**) Bibliothek der Tertia, 4 Seiten in 8°, Bibliothek der Quarta. 4 Seiten in 8°.

Verzeichniss der Bibliotheksbücher von Quinta (Realschule). 4 Seiten in 8o.

Verzeichniss der Bibliotheksbücher von Sexta. 4 Seiten in 8°.

strasse aufgestellte Bibliothek der Bürgerschule 831 Bde, welche den Gebieten der Pädagogik, Religion, Sprache, Geschichte, Geographie, Naturwissenschaft, Mathematik, des Gesanges, Schreibens, Zeichnens u. Turnens angehören u. in zwei handschriftlichen Katalogen (einem Zuwachs- u. einem Sachkatalog) verzeichnet sind. Die Vermehrung geschieht durch Bücherankäufe für ca. 100 Mk. jährlich, welche aus der städtischen Kasse hierzu gezahlt werden. Der Rektor Stahlberg besorgt die Verwaltung der Bibliothek, deren Benutzung zunächst den Lehrern der Bürger- u. Volksschulen zusteht, aber auch anderen Personen gestattet wird, welche genügender Sicherheit nicht ermangeln. Für die Besucher der Bürger- u. Volksschulen besteht daneben eine im Jahre 1873 von dem genannten Rektor ins Leben gerufene u. verwaltete Schülerlesebibliothek, die bis jetzt auf 361 Bde angewachsen ist u. zu deren Vergrösserung aus städtischen Mitteln jährlich 75 Mk. gezahlt werden. Es existiren über dieselbe zwei geschriebene Verzeichnisse, ein Zuwachskatalog u. ein Nominalkatalog.

Die im Jahre 1847 als Privatanstalt begründete u. 1858 von der Stadt übernommene Höhere Töchterschule besitzt eine Lehrerbibliothek u. eine Schülerinnenbibliothek, welche beide im Schulhause aufgestellt sind. Die Lehrerbibliothek ist im Jahre 1867 begründet worden u. zählt jetzt 500 Bde aus den Gebieten der Religion, Französischeu, Englischen u. Deutschen Litteratur, Geschichte, Geographie u. Naturwissenschaften. In der Schülerinnenbibliothek, augenblicklich 350 Bde stark, sind hauptsächlich Deutsche Jugendschriften u. Uebersetzungen fremder Autoren vertreten; reichhaltig ist auch eine Sammlung der besten Deutschen Dramen, deren Vervollständigung bei Ankäufen besonders berücksichtigt wird. Beide Bibliotheken stehen unter der Leitung des Rektors Dr. Rentner.

Unter den Büchersammlungen der staatlichen Anstalten u. Einrichtungen verdient an erster Stelle die Bibliothek des Königlichen Oberlandesgerichtes genannt zu werden. Als 1815 durch den Wiener Kongress die Hälfte des Königreichs Sachsen darin Naumburg an Preussen gekommen war, errichtete die Preussische Regierung in Naumburg ein Oberlandesgericht für den erworbenen neuen Landestheil. Das noch jetzt von dieser Behörde eingenommene grosse Gebäude wurde 1817 errichtet. Die Anfänge der Bibliothek des Oberlandesgerichts reichen bis ins Jahr 1819 zurück, in welchem ein Theil der Bibliotheken der 1816 aufgelösten Stiftsregierungen zu Merseburg u. Zeitz an das Oberlandesgericht abgegeben ward. Seitdem hat sich die Bibliothek durch Verwendung des von der Justizverwaltung etatsmässig hierfür ausgesetzten Fonds beständig vermehrt u. zählte bereits im Jahre 1867 nach

dem damals im Druck erschienenen Kataloge*) etwa 3000 Werke ganz hauptsächlich staats- u. rechstwissenschaftlichen Inhalts, wozu das Preussische Recht den Löwenantheil lieferte. Inzwischen hat sich die Bibliothek schon wieder erheblich vergrössert, namentlich dadurch, dass ihr die Bibliotheken der beiden ehemaligen (jetzt mit dem Naumburger vereinigten) Oberlandesgerichte zu Halberstadt u. Magdeburg zugewachsen sind. Es hat sich deshalb die Herstellung eines neuen umgearbeiteten Kataloges nothwendig gemacht, der sich gegenwärtig auch schon im Drucke befindet. Die Bibliothek ist in dem Geschäftslokale des Oberlandesgerichtes (Domplatz Nr. 11) aufgestellt u. wird von dem Oberlandesgerichtspräsidenten Breithaupt u. dem Oberstaatsanwalt Hecker unter Zuziehung einiger Subalternbeamten verwaltet. Das Recht der Benutzung steht den Mitgliedern des Kollegiums, den Referendaren u. den Beamten des Oberlandesgerichts zu.

Gleichzeitig mit dem Oberlandesgericht wurde in Naumburg das Kreisgericht gebildet, welches nach der neuen Justizorganisation in ein Königliches Landgericht umgewandelt worden ist. Die allmählich entstandene Bibliothek des Kreisgerichtes wurde. zum grössten Theile von dem Königlichen Landgericht übernommen und enthält jetzt in 1921 Bden 610 Werke, welche beinahe ausschliesslich zur rein juristischen Litteratur gehören. Ein Katalog darüber ist vorhanden, aber nicht gedruckt. Die Vergrösserung der Bibliothek, welche zum Theil in den landgerichtlichen Räumen des Rathhauses, zum Theil in denen des Schwurgerichtes aufgestellt ist, erfolgt aus dem im Staatsetat jeweilen festgestellten Fonds, dessen Höhe in den verschiedenen Etatsjahren abwechselt. Mit der Verwaltung sind die Vorstandsbeamten des Landgerichtes betraut; die Benutzung steht den Beamten des Gerichtes frei, kann aber nach Ermessen der Vorstandsbeamten auch anderen Personen gestattet werden. (Schluss folgt.)

[4] Supplementum Bibliographiae Danteae ab anno

MDCCCLXV. inchoatae.

Accessio opusculi anno MDCCCLXXVI. typis expressi quarta.

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Supplementum Bibliographiae Danteae ab anno MDCCCLXV. inchoatae alterum edidit Julius Petzholdt. Dresdae, Schoenfeld. 1880. maj. 8o. 2 ff. 46 pp. Pr. n. 3 Mk.

Bibliographia Dantea ab anno MDCCCLXV. inchoata acce

*) Katalog der Bibliothek des Königlichen Appellations-Gerichtes zu Naumburg. Naumburg 1867. 112 Seiten (exklus. Register) in gr. 8o,

dente Conspectu Tabularum Divinam Comoediam vel stilo vel calamo vel penicillo adhibitis illustrantium. Edidit Julius Petzholdt. Nova Editio duobus supplementis aucta. Dresdae, Schoenfeld. 1880. maj. 8°. VI, 90 pp.; 2 ff. 32 pp.; 2 ff. 46 pp.

Hoc volumen continet scriptionem a. 1872 editam et duo supplementa, quae eam a. 1876 et 1880 secuta sunt.

II. Specialia.

(Historica et Critica.)

Lo Scritto,,Dante e il suo secolo" è proprio di Ugo Foscolo? da Domenico Bianchini. Content. in: Il Propugnatore Periodico bimestrale di Filologia, di Storia e di Bibliografia instituito e diretto da Francesso Zambrini. [In Appendice alla Collezione di Opere inedite o rare.] Tom XIII. Bologna, Romagnoli. 1880. maj. 8°. Part. 2. p. 3-11.

Studi e Polemiche Dantesche di Olindo Guerrini e Corrado Ricci. Bologna, Zanichelli. 1880. maj. 16o. 1 f. 139 pp. Pr. 3 L.

Illustrazioni di Vittorio Imbriani al Capitolo Dantesco del Centiloquio. Esemplari CCL. Napoli, Marghieri di Gius. 1880. maj. 8°. 63 pp. Pr. n. 1,50 Mk.

Sulla Rubrica Dantesca nel Villani, da Vittorio Imbriani. (Continuazione e fine). Content. in: Il Propugnatore Periodico bimestrale di Filologia, di Storia e di Bibliografia instituito e diretto da Francesco Zambrini. [In Appendice alla Collezione di Opere inedite o rare.] Tom XIII. Bologna, Romagnoli, 1880. maj. 8°. Part. 1. p. 131-98 & 368-79. & Part. 2. p. 187-250.

Testamento della Suocera di Dante del XVII Febbrajo M. CCC. XV. illustrato da Vittorio Imbriani. Esemplari CXCVII, de' quali X su carte colorate. Fuori commercio. Pomigliano d'Arco. 1880. maj. 8o. 15 pp.

Causeries Florentines: III. Dante et le Catholicisme. IV. La Tragédie de Dante. Par Julian Klaczko. Content. in: Revue des Deux Mondes. L. Année. Troisième Période. Tom. XXXVIII. Paris. 1880. maj. 8°. p. 241-64; 515-45.

Causeries Florentines

Julian Klaczko Dante et Michel-Ange Beatrice e la Poésie amoureuse Dante et le Catholicisme La Tragédie de Dante. Paris, Plon et Cie. 1880. 8o. 3 ff. 272 pp. Pr. n. 3,50 Mk.

Boccaccio's Leben und Werke von Gustav Koerting. [Et s. h. tit.: Geschichte der Litteratur Italiens im Zeitalter der Renaissance etc. Bd. II.] Leipzig, Fues. 1880. maj. 8°. Cont. p. 704-18: Die,,Vita di Dante" und der Dante-Commentar.

Armonia della Religione colle Scienze e collo Stato Saggio di Vincenzo Magnanini. Bologna, Zanichelli. 1877. maj. 8°. 4 ff. 208 pp., quarum 149-203 continent: Imagine della dogmatica intelligenza divina nelle Opere dell' Alighieri.

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Auctor scripsit: Preambolo I. Imagine della dogmatica intelligenza divina nelle Opere letterarie dell' Alighieri II. Imagine della dogmatica intelligenza divina nel Poema dell' Alighieri da solo considerato.

Dante e la Statistica delle Lingue di Filippo Mariotti con la Raccolta dei versi della Divina Commedia messi in musica da G. Rossini, G. Donizetti, F. Marchetti e R. Schumann. Firenze, Barbèra. 1880. 8°. 191 pp. c. 1 tab. photogr. Pr. 3 L.

Abhandlungen über Dante Alighieri von Joh. Andr. Scartazzini. Frankfurt a. M., Literar. Anstalt Rütten & Loening. 1880. maj. 8o. 2 ff. 243 pp. Pr. n. 5 Mk.

Tres hoc volumine continentur tractatus: 1. Dante's Abstammung und Adel; II. Wann wurde Dante geboren; III. Dante's geistige Enzwicklung.

Dante Alighieri's Leben und Werke. Von M. Carriere. Content. in: Beilage zur Augsburger Allgemeinen Zeitung 1879. maj. 4o. Nr. 207. p. 3034. (Typ. German. impr.)

Spectat ad opus a Fr. X. Wegelio de hac re editum.

* Gli Ezzelini, Dante e gli Schiavi. Prima Edizione Italiana, fatta sulla Viennese del 1864, con nuovi documenti inediti, e con l'aggiunta di frammenti storici del secolo XI, da Filippo Zamboni. Milano, tip. Editrice Lombarda di Menozzi e C. 8o. 68 pp.

(Divina Comoedia.)

La Divina Commedia di Dante Alighieri. Testo comune colle variazione dei codici publicati da Carlo Witte. Prima Edizione Americana arricchita del ritratto di Dante per Gustavo Doré. Boston, Vries Ibarra e C. (New-York, Leypoldt e Holt.) 1867. 8°. VII,

545 pp.

La Divina Commedia di Dante Alighieri col Commento medio tra il Grande ed il Piccolo di Bennassuti Luigi con correzioni ed aggiunte interessantissime e colla mnemonica per ritenere il testo. Terza Edizione. Verona, stereo-tipogr. vescovile in Seminario. 8°. Inferno. S. a. XXXI, 391 pp. c. editoris effigie et 1 tab.; Purgatorio 1878. XVIII, 482 pp.; Paradiso 1879. VIII, 482 pp. c. 1 tab., accedentibus appendice 1 f. et mnemonica XXI pp. c. 1 tab. n. 12 Mk.

Pr.

* La Divina Commedia di Dante Allighieri, illustrata da Gustavo Doré. Disp. 1-6. Milano, Sonzogno. 1879-80. 4o. 48 pp. Pr. à 0,10 L.

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