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dichters nicht gerecht wird. Sie hält sich darüber auf, dass Byron heute sentimental ist, morgen dagegen alle sentimentalität lächerlich macht, dass er ein mensch ist who is never two days of the same way of thinking or, at least, expressing himself' (p. 40). Bedeuten diese letzten worte or at least, expressing himself' schon ein zugeständnis (das nämlich, dass der veränderung der meinungsäusserung bei Byron nicht eine wirkliche veränderung des urteils, des denkens zu entsprechen braucht!), so bekehrt sich die gräfin auch in der that vollends dazu, einzuräumen, dass der dichter trotz dieser scheinbaren widersprüche 'had both sentiment and romance in his nature'. Und recht erklärlich wird Byron's verhalten, wenn man sieht, wie er, besonders den landsleuten gegenüber, den stoiker spielen will: 'tell it not in Gath', bittet er die gräfin (Conv. p. 57), als diese wieder einmal zeuge gewesen ist von dem scheitern dieses versuches Byron's, gegen die sentimentalität anzukämpfen. Also nicht, weil es ihm an empfinden fehlt, und auch nicht aus effekthascherei (wie die gräfin auf p. 41, sicher ganz irrig, annimmt), sondern gerade, weil jenes sehr stark in ihm ist, weil er das sentimentale in sich wie eine klippe fürchtet, umgeht er sie oder kämpft sogar dagegen, indem er sich hinter spott und hohn verschanzt, eine erscheinung, die ja gerade bei tiefangelegten naturen gewöhnlich ist. Zu p. 53 (Bl. p. 24). Die einwirkung Scott's auf unseren dichter ist allerdings wohl stärker gewesen, als man für gewöhnlich anni mmt. So scheinen was Bl. an dieser stelle noch hätte erwähnen können besonders die kleineren epischen gedichte desselben (Marmion!) für Byron epyllien vorbildlich gewesen zu sein, wenn auch das romantische element bei Byron stark mit dem weltschmerzlichen und terroristischen versetzt ist. Zu p. 59 (Bl. p. 36). Über des dichters aristokratenstolz spricht auch Nichol in seiner Byron-monographie (Engl. Men of Letters, London 1888). Er meint (ebd. p. 206), dass Byron 'aristocrat in sentiment', aber 'democrat in opinion' war, und in ganz ähnlicher weise äussert sich dr. J. O. E. Donner hierüber in seiner inhaltreichen abhandlung »Lord Byron's weltanschauung«, Helsingfors 1897 (p. 90, anm. 1), die von Blümel auch sonst heranzuziehen gewesen wäre. Zu p. 65 (Bl. p. 38). Über Byron und die seeschule, speciell Byron's verhältnis zu Wordsworth wird eine demnächst erscheinende arbeit von dr. F. H. Pughe eingehender handeln. Bei den auf P. 38 gegebenen citaten ist III 94 f. in III 93 f. zu ändern. Zu p. 66 (Bl. p. 39 unten). Hier war die dissertation von Gillardon: »Shelley's einwirkung auf Byron«, Karlsruhe 1898, zu erwähnen und wiederum auf Donner (a. a. o. p. 118 f.) zu verweisen. Zu p. 80 ff. (Bl. —). In ähnlich bitterer weise äussert sich Byron über die civilisation und ihre folgen in Don Juan, VIII 68. zu p. 89 (Bl. p. 45). Wenn Blümel sagt, dass sich von Byron's religiösen begriffen nach dem, was Lady Blessington darüber erzählt, kein klares bild entwerfen lässt, so kann ich ihm nicht ganz beistimmen. Denn allein aus den äusserungen Byron's zu dem Sheppard-briefe (Conv. p. 86 ff.), der ihm mehr als alle religiöse lektüre 'a good opinion of religion and its professors' gegeben hat, und aus den bemerkungen auf p. 342 ff. (die übrigens auch einen weiteren beleg für die bibelfestigkeit Byron's liefern) geht doch zur genüge hervor, dass Byron eine durch und durch religiöse natur, wenn auch (oder vielleicht gerade darum) dogmenfeindlich war. Ich möchte mich daher eher dem anschliessen, was Donner hierüber in seiner untersuchung

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sagt (p. 19 ff. u. ö.). Jede einzelne der vielen diesbezüglichen stellen der Conversations zeigt, dass auch ihm das 'true Christian feeling', das er (Conv. p. 316) seiner halbschwester nachrühmt, zu eigen war. Sein spott richtet sich nur gegen den religiösen cant, die bigotterie seiner landsleute, nicht gegen die religion selbst (vgl. seine eigenen worte, Conv. p. 343), die er fühlt, wenn er auch selten davon spricht (Conv. p. 91). Was nun die unsterblichkeitslehre anbetrifft, so mag sich freilich Byron nie zu voller klarheit durchgerungen haben. In unseren Conversations nennt er z. b. den glauben an die unsterblichkeit der seele 'the only true panacea for the ills of life' (p. 165 unten), deren sämtliche hoffnungen man nötig habe, ‘to enable one to pass over this bridge between the life we know and the life we hope to find' (p. 192), um später (auf p. 319 oben) zu sagen, dass er selbst zu diesem heilmittel nur little faith' habe. Man darf aber auch nicht vergessen, wie streng Byron in bezug auf aufrichtigkeit gegen sich selbst war, wie er eher zu einer disharmonie als einer halben oder unklaren harmonie greift. Wie schön spricht er aber z. b. über die beiden durch den tod getrennten welten in Don Juan XV 99! Und mag man ihn schon als skeptiker bezeichnen, die von Blümel citierte stelle (L. a. L. 482 b) passt hierzu nicht, denn sie lautet nicht, wie er sie (p. 46) abgedruckt: “It has been said that the immortality of the soul is 'a grand peut-être' but still it is a grand one" u. s. w., sondern das zweite grand ist bei Moore kursiv gedruckt und bedeutet »grossartig, wozu auch das folgende (Everybody clings to it u. s. w.) erst richtig passt. Es geht also aus diesen worten im gegenteil nur Byron's bewunderung für den ethischen gehalt der unsterblichkeitslehre hervor. Zu p. 110 (Bl. —). Byron's furcht vor dem lächerlichen wird auch späterhin (p. 141) in den Conversations erwähnt. Zu p. 115 (Bl. p. 51). Über Napoleon äussert sich Byron in den Conversations noch auf p. 26, 43, 120, 179. Von einem schwanken in seiner beurteilung des Corsen kann man wohl nur insofern sprechen, als er, ungeachtet aller bewunderung für seinen helden, diesem zum vorwurf gemacht hat, seine macht nicht zur befreiung, sondern zur knechtung der welt benutzt zu haben. Man vergleiche hierzu auch Donner a. a. o. p. 72. Zu den stellen, die Blümel als belege dafür giebt, wie sehr Napoleon's persönlichkeit Byron interessierte, möchte ich hinzufügen die aus Don Juan (Canto XI 55 f.), wo er über sich selbst, als dichter in parallele zu dem feldherrn gesetzt, spricht. Zu p. 120 (Bl. —). Wenn Byron trotz seiner begeisterung für kriegerische thaten in der unterhaltung nichts davon merken lässt, so erklärt sich dies wohl weniger auf die von der gräfin vermutete weise, als dadurch, dass eben der dichter auch hier befürchtete, selbst in den verdacht des cant zu kommen, wenn er seinem enthusiasmus hätte die zügel schiessen lassen. Zu p. 121 (Bl. p. 53). Über Byron's freiheitsliebe vergleiche man noch die treffenden bemerkungen Donner's (pp. 70 f., 74). Zu p. 125 ff. (Bl. p. 54). Die ansicht, dass die ehe die einzige möglichkeit sei, ein wirkliches liebesverhältnis glücklich zu gestalten, findet sich auch sonst bei Byron. Und trotz der gerade ihm sehr deutlichen erkenntnis, dass sie bei den für gewöhnlich (wenigstens in seinem stande) waltenden verhältnissen sehr oft diese aufgabe nicht erfülle, hält er doch die regelung des.natürlichen gesetzes durch das sociale für heilig. Wenn auch von der wandelbarkeit der liebe überzeugt (Don Juan XIV 94), ist er doch weit davon entfernt, den standpunkt der amour libre zu verfechten.

Er bedauert das schicksal der ungeliebten gattin und entschuldigt sie daher auch in fällen, wo andere nur worte des verdammens hätten (Don Juan II 200); aber er verlangt gleichwohl treue in der ehe (ebd. I 165) und beständigkeit in der liebe trotz ihres wesens, dem diese eigenschaft nicht selbstverständlich ist (ebd. II 209). Das könnte als ein widerspruch in sich erscheinen und diesen eindruck hat die gräfin (Conv. p. 129) —, aber bei näherer betrachtung erklärt sich Byron's standpunkt sehr wohl, besonders wenn man noch stellen heranzieht wie Don Juan III 5, wo er von der verbindung von liebe und ehe spricht. Ebenso braucht sich daher auch die deutung der meines erachtens sehr klaren ausführungen Byron's über das besoin d'aimer (Conv. pp. 136 u. 260 oben, Bl. p. 56) durchaus nicht auf den von Leigh Hunt eingeschlagenen irrwegen zu bewegen. Zu p. 137 f. (Bl. p. 57). Bezüglich der frauengestalten Byron's ist in der that die von Blümel herangezogene stelle recht charakteristisch. Vielleicht ist auch ein hinweis auf Don Juan V 4 hier am platze. In jedem fall darf man wohl die vermutung aussprechen, dass viele der edlen züge, die die besten seiner weiblichen helden aufweisen, von der gräfin Guiccioli und Augusta Leigh stammen. Zu p. 142 (Bl. p. 58). Blümel trifft sicher das richtige, wenn er aus der menge der in Byron's gedichten vorkommenden Shakespeare-citate schliesst, dass es dem dichter mit der geringschätzung seines hehren landsmannes »nicht so ganz ernst war«. Auch die gräfin schliesst hierauf aus Byron's belesenheit (Conv. p. 324), und die ausweichende antwort, die ihr der dichter, als sie ihn stellt, mit dem hinweis auf sein ausserordentliches gedächtnis giebt, welches 'equally retained all that he read' stimmt recht schlecht zu seiner kurz (p. 319) vorhergehenden äusserung: 'we certainly remember best those passages, .. that interest us most or touch the heart' u. s. w. Die von der gräfin versuchte erklärung (so auch Conv. p. 286) wird man indessen wohl kaum annehmen können, sondern den grund zu Byron's herausforderndem urteil vielmehr in seinem bekannten (auch auf p. 311 der Conversations erwähnten) 'spirit of contradiction' suchen müssen, der durch die teilweise vergötterung Shakespeare's (gegen die er sich 2. b. Don Juan XIV 75 mit beissender ironie wendet) geweckt und aufgestachelt wurde ein etwas kleinlicher zug, den wir aber bei anderer gelegenheit, wie der einschätzung Wellington's (cf. Conv. p. 326 f. und dazu Don Juan IX 1) genau wiederfinden, und der auch durch spätere äusserungen (p. 234!) erwiesen wird. Zu p. 150 (Bl. p. 60 f.). Zu den betrachtungen über den tod vgl. man ferner das auf pp. 165 u. 306 f. der Conv. gesagte. Zu p. 158 (Bl. p. 61). Wie Byron in dem von Blümel citierten briefe mit nachdruck hervorhebt, dass er, wenn er Lady Melbourne mit 'friend' bezeichnet, nicht 'mistress' meint, so verficht er auch im Don Juan (XIV 93 u. 96) die ansicht, dass reine freundschaft zwischen mann und weib möglich sei. Doch sind auch die Conv. p. 199 oben wiedergegebenen bemerkungen des dichters zu berücksichtigen. Zu p. 184 (Bl. p. 66). Nicht str. 193 ff., sondern

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str. 194 ff. spricht Byron im 1. gesange des Don Juan über frauenliebe. Die äusserung der gräfin (p. 184 unten): 'Byron is infirm of purpose decides without reflection' u. s. w. scheint mir insofern recht bedeutsam, als sie sich als seitenstück zu Goethe's äusserung, Byron sei ein kind, wenn er reflectiere, stellt, eine äusserung, die von Matthew Arnold falsch gedeutet worden ist. Man vergleiche hierzu die ausführungen Donner's a. a. o. p. 38 ff., deren

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stichhaltigkeit durch die vorliegende stelle der Conversations noch weiter erwiesen wird. Zu p. 188 (Bl. p. 66). Die zahl des gesanges ist bei Blümel falsch angegeben. Es muss heissen Don Juan XII, str. 30, v. 8 (nicht XI). — Zu p. 192 oben (Bl. -). Das citat stammt aus der Bibel (Job III 17). — Zu p. 226 (Bl. —). Äusserungen wie die, dass es in der welt 'much more folly than vice' gäbe, so dass oft 'people pass for being vicious who are only foolish', zeigen, dass in Byron eine anlage zum humoristen nicht fehlte, die sich unter günstigeren bedingungen wohl hätte entwickeln können. Zu p. 239 ff. (Bl. p. 73). Das urteil der gräfin: Fine scenery seemed to produce little effect on his feeling' und gar erst die darauffolgende begründung desselben ist subjektiv und passt übrigens recht schlecht zu früheren hierauf bezüglichen äusserungen von ihr, wie ihrer beschreibung (p. 55 f.) des überwältigenden eindruckes der italienischen mondnacht auf Byron u. s. ö. Zu p. 245 (Bl. p. 74). Nicht in str. 58, sondern 59 des 11. gesanges des Don Juan wird Landor erwähnt. Zu p. 254 (Bl. p. 76). Byron's ansicht über den ruhm wird auch bei Donner a. a. o. p. 59 f. und p. 88 besprochen. Zu p. 256 (Bl. p. 77). Es handelt sich hier nicht um das »gedächtnis<<. Das wort 'memory' wäre daher wohl besser durch 'erinnerung' wiedergegeben worden. Zu p. 283 (Bl. —). Eine andere wichtige äusserung über das melancholische temperament, das dem dichter nach seiner meinung am meisten zu eigen war (vgl. Conv. p. 328 unten), findet sich in Dream VII. Zu p. 302 (Bl. —). In gleicher weise wie hier verwahrt sich Byron gegen die grund. sätzliche identifizierung seiner person mit seinen werken bei Moore, L. a. L. P. 552 u. 535. Zu p. 305 f. (Bl. -). Von der wohlthätigen wirkung der einsamkeit ist in den Conversations noch auf p. 335 die rede. Zu p. 307 (Bl. p. 81). Über Byron's auffassung von dem gegenseitigen verhältnis von traum und leben vergleiche man Donner's ausführungen a. a. o. p. 124/128. Zu p. 310 (Bl. —). Die gräfin nennt hier Byron's pessimistische art, von der welt zu reden, affektiert und bezeichnet sie mit 'this cynical habit of decrying human nature'. Sie giebt zu, dass diese eigenschaft nicht in seinem charakter läge, dass Byron vielmehr von natur gut und mildherzig sei, was auch bestätigt wird durch frühere urteile, wie jenes auf p. 229 und besonders auf p. 53 der Conv. (Poor Byron had he lived more with men like Scott... his life might be different and happier). Sie vergisst aber dabei trotzdem, wie übel man Byron mitgespielt hat, und wie sehr auf ihn (das unglückliche temperament zugegeben!) seine eigenen, auf p. 211 der Conv. ausgesprochenen worte zutreffen: 'Nothing so completely serves to demoralize a man as the certainty that he has lost the sympathy of his fellow-creatures', wie wenig man also gerade von ihm lobhymnen auf die nschheit erwarten konnte. Denkt sie aber bei obigen worten speciell an Byron's, von ihr des öfteren getadelten Don Juan (und sie scheint es), so war gerade sie, die den dichter genau kennen lernte, zu jenen urteil nicht berechtigt, zumal, da er ihr gegenüber von jenem werk als 'written to beguile hours of tristesse and wretchedness' (Conv. p. 350 oben) spricht, worte, welche die entstehungsgeschichte jenes epos in einem licht erscheinen lassen, vor dem nur übelwollende kritik die augen verschliessen kann: Denn was besagen sie anderes, als dass Byron in jener satire der englischen gesellschaft lacht, um nicht zu weinen, dass er den cyniker spielt, um den melancholiker mit dem von bitterkeit übervollen herzen

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zu betäuben und nicht zu worte kommen zu lassen? Zu p. 333 (Bl. —). "There is nothing I so much dread as flattery . . I never flatter those I really like.' Diese ansicht muss man besonders berücksichtigen bei der beurteilung der von Byron an seinen freunden geübten kritik. Zu p. 335 (Bl. -). Byron's eigene ansicht 'my .philosophy is more theoretical than practical' wird auch schon früher (p. 239) von der gräfin in bezug auf ihn ausgesprochen. Zu p. 336 (Bl. p. 83). Sehr treffend polemisiert Blümel gegen die eigenartige besprechung der Conversations in Gent. Mag. Nur scheint mir das prädikat »frivole viel zu ehrenvoll für die cynischen albernheiten jenes kritikasters. -Zu p. 362 (Bl. p. 85). Dass Byron nur seine landsleute, nicht aber das vaterland an sich, nicht liebt, spricht er auch in einem an den grafen D'Orsay gerichteten brief aus (Memoir p. LIV), und dass unter diesen landsleuten es speciell seine gesellschaftliche schicht war, die ihm die englischen verhältnisse verleidet hat, beweisen die auf p. 47 der Conv. sich findenden auslassungen. Dass es trotz diesen und trotz anderen in seinen dichtungen (z. b. Don Juan II 12) sich findenden äusserungen, trotz den Two Foscari leute gegeben hat und noch giebt, die es fertig bringen, Byron jegliches vaterlandsgefühl abzusprechen, braucht uns nicht zu wundern: ein moralisches ungeheuer kann doch nicht patriotisch sein!

An druckfehlern in Blümel's arbeit wären zu notieren: p. 40 (z. 3 v. u.) hones statt honest; p. 58 Est statt E. st.; p. 76 Carold statt Harold; p. 77 The statt Thy.

Als ergebnis seiner untersuchungen zieht Blümel den schluss, dass die Conversations von weit grösserer bedeutung sind, als bisher angenommen wurde, und stellt sie neben Moore's veröffentlichungen. Man wird diesem urteil beipflichten müssen, selbst wenn man gern noch genauer alle die nich. oder weniger stichhaltigen äusserungen der gräfin markiert gesehen hätte (Blümel thut dies nur an zwei stellen, bei seinen bemerkungen zu p. 1 fft und zu p. 239 ff., dagegen nicht bei den auf p. 226 z. 8, p. 267 z. 3 f., p. 278 z. 1 f. ausgesprochenen, ebenso irrigen ansichten). Interessant ist das nebenbei gewonnene resultat, dass jauch Medwin's Conversations ein wichtiges, wenn auch nicht kritiklos zu gebrauchendes hilfsmittel zur kenntnis Byron's seien, eine ansicht, die auch Brandl gelegentlich der besprechung der dritten auflage der v. d. Linden'schen übersetzung in der Deutschen litteraturzeitung (XXI, nr. 51/52, p. 3340) vertritt. Hoffentlich arbeitet der herr verfasser auf diesem gebiete vielleicht an den von ihm selbst als noch zu lösen bespäter weiter im sinne dessen, der uns leider zu früh

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zeichneten aufgaben

entrissen worden ist.

Breslau.

Max Weyrauch.

H. W. F. Wollaeger, Studien über Swinburne's poetischen stil. Inaug.-dissert. 106 S. 8°. Heidelberg, buchdruckerei von

E. Geisendörfer, 1899.

Der poetische stil Swinburne's ist von einer so ausgesprochenen eigenart in seiner vorliebe für archaistische wortformen, in J. Hoops, Englische Studien. 30. 2.

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