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und durchaus zuverlässig.

Sie beschränken sich auf das notwendigste und sündigen vielleicht eher durch ein zuwenig als ein zuviel. Im einzelnen habe ich wenig zu bemerken. Dickens schrieb nicht alle seine romane, sondern nur die ersten unter dem pseudonym Boz (44, 20). Unter Charles Kingsley's bekanntesten werken hätte jedenfalls sein bester roman Alton Locke genannt werden müssen (46, 30). Die ausstattung des buches ist musterhaft; die zahlreichen hübschen abbildungen und die beiden karten erhöhen seine brauchbarkeit sehr. Es scheint mir in jeder beziehung als schullektüre empfehlenswert.

Berlin, Februar 1898.

Ph. Aronstein.

5. Andere Sammlungen von Schulausgaben. Alone in London by Hesba Stretton. Für den schulgebrauch herausgegeben von dr. Hans Nehry. Zweite durchgesehene auflage. Wolfenbüttel, Julius Zwissler, 1900. 96 ss. Kl. 8°. (Modern English Writers I.)

Die vorliegende ausgabe von Hesba Stretton's erzählung Alone in London bildete in der ersten auflage (1895) den anfang der sammlung Modern English Writers, die den bedürfnissen des englischen unterrichts an knaben- und mädchenschulen rechnung tragen sollte. Der text dieses bändchens ist ein stellenweise verkürzter abdruck des im verlage der Religious Tract Society zu London ohne jahr erschienenen originals. In dem vorwort giebt der verfasser eine kurze biographie von Hesba Stretton, das ist der schriftstellername von Miss Hannah Smith, der tochter eines buchhändlers zu Wellington in Shropshire. Auch ihr neffe, Philip Stretton, ein bekannter tiermaler, schafft unter demselben pseudonym; es ist ein in Shropshire südlich von Shrewsbury liegender ort, wo die familie ein kleines besitztum hat. Der name Hesba ist aus den anfangsbuchstaben der namen der fünf schwestern gebildet. Hesba Stretton begann ihre laufbahn als schriftstellerin mit beiträgen zu Dickens' wochenschrift All the Year Round. Bekannt ist ihr erster grösserer roman in drei bänden: Clives of Burcot (1866). Später schrieb sie kinderschriften, wie Jessica's First Prayer, Michel Lorio's Cross und das vorliegende Alone in London. Für den band A Night and a Day verlieh ihr J. Hoops, Englische Studien. 30. 1.

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The

die American Tract Society im jahre 1876 ihre goldene denkmünze, die für den verfasser der besten auf religiöser grundlage ruhenden erzählung bestimmt ist. Wie die schriftstellerin hier theoretisch die innigste teilnahme an not und elend unter den kindern der armen zeigt, so wirkte sie auch praktisch für den schutz verlassener kinder1) durch gründung einer Society for Prevention of Cruelty to Children'. Eine schilderung ihrer persönlichkeit und ihres jetzigen wohnsitzes Ham Common bei Richmond (Surrey) mit einem brustbild findet sich in der Julinummer der englischen monatsschrift The young Woman (London, Partridge & Co.) vom jahre 1894.

Die vorliegende erzählung Alone in London kann ich als lektüre in knaben- und mädchenschulen aufs beste empfehlen. Der alte, brave zeitungshändler James Oliver, sowie dessen tochter Susan und enkelin Dorothy (Dolly) erregen das interesse und die teilnahme der schüler aufs höchste. Auch Tony, einer von den vielen 'waifs and strays', die in den Londoner strassen verwildert hausen, weiss unser mitleid zu erwecken. Der stete hinweis auf die nähe gottes bei allen unsern handlungen, mögen wir uns noch so einsam und verlassen fühlen, ist so weit von frömmelei und trockener lehrhaftigkeit entfernt, dass er auf das gemüt einigermassen empfänglicher kinder sicher heilsam wirken wird. Die anmerkungen sind sehr knapp gehalten. Sie erklären geographische namen oder dialektische ausdrücke. Da nämlich die hauptpersonen der erzählung den niederen volksklassen angehören oder kinder sind, denen die sprache noch schwer fällt, so fehlt es ihrer ausdrucksweise oft an der strengen grammatischen regelrichtigkeit, oder sie können schwerere laute nicht aussprechen, z. b. there's none but you and me left (s. 4), I weren't much bigger nor her (s. 14), nobody ever bore so many troubles as him (s. 34), who should know manners better than me (s. 45) u. s. w. Auf schlechter aussprache beruhen rere (statt there), rey (they), ris (this), nosing (nothing), somethink (something), vewy seepy (very sleepy), on'y (only), ganpa (grandpapa), sich (such) u. v. a. Natürlich ist ein nachteiliger einfluss auf die ausdrucksweise der schüler ausgeschlossen, weil solche stellen nur sporadisch vorkommen. Allerdings muss man aus diesen gründen Helenen's kinder und anderer leute kinder von der schullektüre ausschliessen. Die zeichen zur

1) Vgl. auch Alone in London, Chapter II: Waifs and Strays.

darstellung der aussprache sind im wesentlichen der bearbeitung des Gesenius durch Regel entnommen, bis auf diejenigen für die vokallaute in love und nurse, die denen in Vietor's Elementen der phonetik entsprechen. Das wörterverzeichnis ist vollkommen ausreichend, auch für schwächere schüler. Im text sind mir folgende druckfehler aufgefallen:

S. 7 z. 28: spar statt spare (im wörterverzeichnis steht spare).

S. 8 z. 8/9: a neat, small, dapper woman statt: a neat, small, dapper woman S. 48 z. 11: draggind statt dragging.

[blocks in formation]

S. 85 z. 32: I statt in.

S. 91 z. 18: premises statt premises.

S. 93 z. 31: husband statt husband.

Anmerkungen s. 5 z. 5 v. u.: am flusse statt am fusse.
Doberan i. M.

O. Glöde.

Adventures by Sea and Land.

Edited with explanatory Notes

and a Vocabulary by Prof. Dr. H. Saure. 2 vols. Leipzig, Dieterich, o. j. [1901.] 97 u. 98 ss.

8°.

Im anschluss an seine bei F. A. Herbig, Berlin, erschienenen Modern English Authors, die sich nur auf novellistische stoffe erstrecken, bringt der verfasser in den beiden vorliegenden bändchen eine auswahl höchst spannender erzählungen realistischen inhalts, eine richtung, die bis jetzt in unserer schullektüre noch wenig zur geltung gekommen ist. Ihre sprache ist verhältnismässig so einfach und leicht, dass beide bändchen den schülern wohl als erste schullektüre in die hand gegeben werden können; vermöge ihres

konkreten inhalts eignen sich diese erzählungen vorzüglich zur übung im mündlichen und schriftlichen ausdruck. Was die sacherklärungen und das wörterbuch anlangt, so hat der verfasser dieselben grundsätze befolgt, die ihn bei der herausgabe seiner Modern English Authors geleitet und auch in fachkreisen anerkennung gefunden haben.

Das erste bändchen enthält fünf erzählungen: The Boy Tar von Captain Mayne Reid, The Children's Crusade von Noah Brooks, The Story of Robin Hood aus The Century Readers, Early Experiences of Governor Duval von Washington Irving und A Princess Royal von Charles Dickens. Das zweite bändchen bietet ebenfalls fünf erzählungen: Daphne, The Black Girl von Harry Collingwood, My First Cruise von William G. Kingston, A Fairy Tale for one hundred Years ago von Angus B. Reach, Scenes from foreign lands von Captain Mayne Reid, The Cruise of the "Dolphin" von Thomas, B. Aldrich.

Vol. I (The Boy Tar von Captain Mayne Reid) und vol. II 5 (The Cruise of the "Dolphin" von Thomas Aldrich) sind zwei die phantasie und das gemüt der knaben mächtig bewegende geschichten von schiffbrüchigen, die eine mit glücklichem, die andere mit traurigem ausgang. Am wenigsten anziehend sind die erzählungen vol. I 2 (The Children's Crusade von Noah Brooks) und vol. II 3 (A Fairy Tale for one hundred Years ago von Angus B. Reach); die erste hat zu wenig handlung, die zweite ist zu unwahrscheinlich und lehrhaft. Die allegorien der letzten sind für knaben langweilig und unverständlich. Die übrigen geschichten enthalten reizende schilderungen des lebens in den wäldern, sei es England's oder Nordamerika's, die ja das Entzücken aller knaben in einem gewissen lebensalter sind. Charles Dickens' A Princess Royal ist fast zu aufregend. Die sprache aller erzählungen ist gutes modernes Englisch, das zur vermehrung des vokabelschatzes, sowie zur befestigung der grammatischen kennt nisse vorzüglich geeignet ist. Die anmerkungen und die beiden vokabularien helfen über alle schwierigkeit leicht hinweg; manchem lehrer möchte vielleicht bei seltener vorkommenden wörtern eine ausprachebezeichnung erwünscht sein. In diesem punkt ist der schüler ganz und gar auf den lehrer angewiesen.

Der unterricht im Englischen kann sich durch die benutzung von Saure's ausgabe dieser zehn erzählungen als äusserst anziehend

und lehrreich erweisen.

Die tertianer und untersekundaner werden

besonders dankbare Leser sein.

Von druckfehlern sind mir bei der lektüre der beiden bändchen und der vergleichung der anmerkungen und vokabulare folgende aufgefallen.

Vol. I s. 6 z. 2 lies soon statt Soon.

Vol. I s. 10 z. 2 lies succeeded statt Succeeded.

Vol. I s. 44 z. 7 lies be statt by.

Voc. I s. 4 z. 3 v. u. lies devout statt devont.

Voc. I s. 16 letzte zeile v. u. lies men-at-arms statt men-ot-arms.

Vol. II s. 33 z. 35 lies of statt oft.

Vol. II s. 37 z. 13 lies had statt hat.

Vol. II s. 41 z. 14 steht handiwork, während im voc. II s. 10 z. 5 v. u. handwork gedruckt ist.

Vol. II s. 65 überschrift lies CHASE statt CEASE.

Vol. II s. 75 z. 24 lies taught statt taut.

Voc. II s. 8 z. 12 v. u. lies honoured statt honourd.

Voc. II s. 12 z. 20 v. u. lies trimming statt trimming.
Voc. II s. 13 z. 6 v. o. lies cougar statt congar.
Voc. II s. 14 z. 24 v. o. lies head-waters statt head waters.
Voc. II s. 18 z. 19 v. u. fehlt die klammer hinter Boot).

Doberan i. Me.

O. Glöde.

Ein lustspiel, lustspiel in vier aufzügen von R. Benedix. Zum übersetzen aus dem Deutschen in das Englische bearbeitet von Ph. Hangen. Fünfte auflage. Dresden, L. Ehlermann. 156 ss. Kl. 8°. Preis M. 1,20. (Englische übungsbibliothek nr. 2.) Doktor Wespe, lustspiel in fünf aufzügen von R. Benedix. Zum übersetzen aus dem Deutschen in das Englische bearbeitet von Ph. Hangen. Neunte auflage. Dresden, L. Ehlermann. 166 ss. Kl. 8°. Preis M. 1,20. (Englische übungsbibliothek nr. 3.)

Die ausgaben der Englischen übungsbibliothek sind seit langer zeit bekannt und werden viel benutzt, wie die stattliche reihe von auflagen beweist. Jeder band enthält auf jeder seite unter dem text zahlreiche anmerkungen, die das übertragen in musterhaftes Englisch erleichtern sollen. Am schlusse jedes bändchens befindet sich ausserdem ein reichhaltiges wörterverzeichnis. Man könnte fast sagen, dass die hilfe durch die anmerkungen zu reichhaltig ist und für die selbstthätigkeit zu wenig übrig bleibt. Andererseits vermisst man hin und wieder auch eine übersetzung, so besonders die von adverbien, kleinen flickworten u. a. Sehr an

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