Seite Heyse: Es schien das goldne Buch geschlossen. 513 Grün: In der Nähe, in der Ferne, welch ein froh bewegt Getriebe 516 Immermann: In dem grünen deutschen Walde stand ein grüner Heine: Ein Lachen und Singen! Es blitzen und gaukeln 526 Pichler: Wäre sie grofs, die Zeit, wo du keck geschwungen Herwegh: Andere singen, du schlägst, o melancholischer Sprosser 533 Grillparzer: So bist du hingegangen, armer Mann 534 Heyse: Ein Edelhirsch, im Forst auf grünem Rasen 537 Creizenach: In banger Zeit hast du dein Lied erhoben Hartmann 538-539 Freiligrath: Du bist so gut, du willst nicht geizen 538 Beck 540 Herwegh Schanz: Wer läs' dies Lied, der deiner nicht gedächte . 542 Freiligrath 543-548 Freiligrath: Nun grüfs' dich Gott, du wunde Seite Grabbe 550-553 Freiligrath: Dämm'rung! - das Lager! - Dumpf herüber schon 553 Jensen: Armer, dem Boden der Heimat entrückt, die dich nimmer verstanden Pichler: Freund, du hast sie verfehlt die Zeit, was schleuderst du Felsen Auerbach 556-560 Freiligrath: Als Knabe schon von Berg- und Hüttenmännern 556 558 Keller 560 Heyse: Wie an der Regenwand, der nüchtern grauen Annette v. Droste Droste: Was meinem Kreise mich enttrieb 563 Geibel Heyse: Zur Zeit, da laute Zwietracht der Parteien Geibel: Harmlos warf ich euch hin, ihr Gesänge der Jugend, und immer Niemals auch hab' ich am Schreibtisch Schanz: Emanuel Geibel, unter so viel Kränzen Storm. Heyse: So zartgefärbt wie junge Pfirsichblüten Bodenstedt Schanz: Voll heitren Frohsinns hat ein Mal bereitet Lingg 568-569 Schanz: Vergebens von dem Meister nicht zu Gaste Scit ältester Zeit hat hier es getönt, und so oft im erneuenden Umschwung, In verjüngter Gestalt aufstrebte die Welt, klang auch ein germanisches Lied nach. Zwar lange verhallt ist jener Gesang, den einst des Arminius Heerschar Anstimmend gejauchzt in des Siegs Festschritt, auf römischen Gräbern ge tanzt ihn; Doch blieb von der Zeit des gewaltigen Karls wol noch ein gewaltiges Lied euch, Ein gewaltiges Lied von der mächtigen Frau, die erst als zarteste Jungfrau Dasteht und verschämt, voll schüchterner Huld, dem erhabenen Helden die Hand reicht, Bis dann sie zuletzt, durchs Leben gestält, durch glühende Rache gehärtet, Graunvoll auftritt, in den Händen ein Schwert und das Haupt des ent haupteten Bruders. Auch lispelt um euch der melodische Hauch aus späteren Tagen des Ruhms noch, Als mächtigen Gangs zu des Heilands Gruft die gepanzerten Friedriche wallten; An den Höfen erscholl der Gesang damals aus fürstlichem Mund, und der Kaiser, Dem als Mitgift die Gestade Homers darbrachte die Tochter des Normanns, Sang lieblichen Ton! Kaum aber erlosch sein Stamm in dem herrlichen Knaben, Der, unter dem Beil hinsterbend, erlag capetingischer teuflischer Untat, Schwieg auch der Gesang, und die göttliche Kunst fiel unter die Meister des Handwerks. Spät wieder erhob sie die heilige Kraft, als neue befruchtende Regung Weit über die Welt aus Deutschlands Gau'n der begeisterte sächsische Mönch trug; Doch strebte sie nun langsamer empor, weil blutiger Kriege Verderbnis Das entvölkerte Reich Jahrhunderte lang preisgab der unendlichen Roheit; Weil Wechsel des Lauts erst hemmte das Lied, da der bibelentfaltende Luther Deutsche Dichtung im Liede. 1 Durch männlichern Ton auf immer vertrieb die melodische rheinische Mundart. Doch sollte das Wort um so reicher erblühn, und es lehrte zugleich es Melanchthon Den gediegenen Klang, den einst anschlug die beglücktere Muse von Hellas. Und so reifte heran die germanische Kunst, um entgegen zu gehn der Vollendung! Lang schlich sie dahin, lang schleppte sie noch nachahmende Fessel und seufzte, Bis Klopstock naht und die Welt fortreifst in erhabener Odenbeflüglung Und das Mass herstellt und die Sprache beseelt und befreit von der gallischen Knechtschaft; Zwar starr noch und herb und zuweilen versteint und nicht jedwedem geniefsbar, Doch ihm folgt bald das Gefällige nach und das Schöne mit Goethe scher Sanftheit. Wir hôrten ie dicke singen von alten dingen, wi snelle helide vuhten, wi sie veste burge brechen, wi sich lieben winiscefte schieden, wi rîche künige al zegiengen, nu ist zît daz wir denken, wi wir selbe sülin enden. Hannolied. König Rother. Nun geht es auf, das Licht der Morgenländer; : Platen. |