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VI.

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July, August, September 1829.

Art. I. Examen analytique et tableau comparatif des synchronismes de l'histoire des temps héroïques de la Grèce. Par L. C. F Petit - Radel, Membre de l'Institut etc. Imprimé à l'Imprimerie Royale. 1827. 4.

Ueber die Möglichkeit, die griechische Urgeschichte in ein bestimmtes chronologisches System zu bringen, herrschen sehr abweichende Meinungen, so, daß während einige mit mehr oder minder gelungenen Versuchen auftraten, andere die Lösung dieser Aufgabe für unmöglich erklärten. Und in der That sind die Schwierigkeiten, welche mit diesem Gegenstande verbunden sind, von der Art, daß es, troß aller Anstrengungen, noch nicht gelungen ist, für den Schlußstein dieser ganzen Untersuchung, den trojanischen Krieg, eine allgemein genügende Zeitbestimmung aufzufinden; und doch steht diese Begebenheit so zu sagen an der Schwelle der beglaubigten Geschichte. Es ist bekannt, wie schwierig die Chronologie schon bey den Völkern ist, welche eine bestimmte Zeitrechnung hatten: wie viel schwieriger muß sie erst werden, wo diese fehlt! Der Mangel gleichzeitiger Quellen, die Uneinigkeit der späteren Schriftsteller, die lange Fortpflanzung durch mündliche Ueberlieferung allein, die Zerrissenheit des griechischen Volkes und die allen Ürgeschichten gemeinschaftliche Dunkelheit machen es schon zu einer verzweifelten Aufgabe, den ge= schichtlichen Bestand der vortrojanischen Zeit nur mit einiger Sicherheit zu bestimmen, auch abgesehen von aller mythischen Beymischung. Nehmen wir noch dazu den Mangel der Zeitrechnung, so wird uns freylich kein großer Trost für eine Chronolo gie bleiben, welcher die sichere geschichtliche Unterlage und die Zeitbestimmung fehlt. Es soll damit nicht gesagt seyn, als ob man nicht durch fortgesezte Combinationen den Hauptpersonen und Begebenheiten der griechischen Heroenzeit eine gewisse Periode festsehen könne; nur darf man den Spielraum nicht zu eng begränzen, und ja nicht glauben, daß man namentlich in den allerältesten Zeiten viel mehr als etwa das Jahrhundert bestimmen könne; und oft dürfte sogar dieses nicht ohne Schwierigkeit feyn.

Wenn wir aber auch wirklich in dieser Sache nie zu unum: stößlicher Gewißheit kommen können, so sind dennoch die Forschungen auf diesem Gebiete nichts weniger als nuglos, und wir müssen mit Dankbarkeit eine jede Gabe annehmen, welche uns gereicht wird; denn nur durch fortgesette Untersuchungen ist eine

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